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Bad Tölz

Mikael wohnte in der Zwischenzeit seit gut dreißig Jahren in Bayern. Er war als Vertriebsleiter zum ersten deutschen IKEA nach München gekommen, als er gerade mal zweiundzwanzig Jahre alt gewesen war. Eigentlich hatte er Schreiner gelernt, was für IKEA nicht unbedingt von Nachteil war.

Anfänglich hatte er in München gewohnt und war dann nach Bad Tölz gezogen. Er konnte sich gar nichts anderes mehr vorstellen als hier im oberbayerischen Oberland zu wohnen. Er liebte die Berge, die Seen und vor allem auch die Nähe zu München. Mit seinen mittlerweile 52 Jahren konnte er sich eine Rückkehr nach Schweden nicht mehr vorstellen.

Natürlich hatte Mikael nicht die neunjährige, schwedische, kleine Göre erwartet, als er Linnea und ihre Freundin vom Flughafen abgeholt hatte. Es waren einige Jahre vergangen. Er wusste, dass er zwei junge Frauen vor sich haben würde. Er hatte aber nicht erwartet zwei derartige Schönheiten abzuholen.

So richtig bewusst wurde es ihm jedoch erst zu Hause. Er hatte den beiden ihr Zimmer gezeigt und sie wollten sich anschließend frisch machen. Nachdem sie nun gut sieben Stunden unterwegs gewesen waren, war dies allzu verständlich.

Kichernd und tuschelnd kamen die beiden aus dem oberen Stockwerk hinunter in den Wohnbereich. Beide waren barfuß.

«Wir haben Hunger!», meinte Linnea.

«Kein Problem!», sagte Mikael, der im Sessel saß: «Ich habe euch Abendbrot gemacht!»

«Okay danke!», erwiderte Linnea zu ihrem Onkel und setzte sich an den Tisch. Saga tat es ihr nach.

Mikael schaute möglichst unauffällig hinüber zu den Mädchen. Er wollte nicht, dass sie das Gefühl hatten, er beobachtete sie.

Seine Nichte hatte sich eine schwarze Hotpants angezogen und trug darüber ein weißes Shirt. Er konnte nicht anders als die weißen Beine anzustarren. Sie hatte lange blonde Haare, die sie in der Zwischenzeit offen trug. Zuvor hatte sie diese zu zwei Zöpfen zusammengebunden gehabt. Linnea hatte schöne weibliche Rundungen. Er erwischte sich dabei, wie er sich ihre Brüste vorstellte. Das Shirt war leider zu weit, als dass man ihre Form hätte sehen können.

Saga hatte hingegen eine pinke Leggins an, die unglaublich gut zu ihren schlanken langen Beinen passte. Auch sie trug ein weißes Shirt, das war allerdings recht enganliegend. Auch wenn er einige Meter weit weg saß, so hätte er schwören können, dass sie keinen BH trug und sich ihre relativ kleinen Brüste hervorragend abzeichneten.

«Können wir morgen nach München fahren?», fragte Linnea.

Mikael wurde aus seinen Gedanken gerissen: «Was meinst du?»

Seine Nichte grinste: «Träumst du?! Ich fragte, ob wir morgen nach München können.»

«Natürlich!», meinte er: «Am Besten ihr fahrt mit der Regionalbahn. Die fährt in weniger als einer Stunde zum Hauptbahnhof! Am Kühlschrank hängt ein Fahrplan.»

«Kommst du denn nicht mit?», fragte Linnea.

«Ich? Wieso denn ich?»

«Nun ja, du könntest unser Stadtführer sein!», erwiderte seine Nichte.

Er nickte: «Kann ich natürlich gerne machen. Wenn ihr das möchtet. Wollt ihr noch ein Bier trinken?»

«Bier? Ernsthaft?», fragte Linnea.

«Na ja!», erwiderte er entschuldigend: «Viel mehr habe ich nicht da. Zumindest nichts Alkoholisches! Eine Cola stattdessen oder eine Limo? Du hast Limo früher ziemlich gerne getrunken.»

«Oh je. Du siehst in mir immer noch die Neunjährige, oder?»

Er schaute sie an. Nein. Das tat er definitiv nicht. Sie war zu einer absolut hübschen Blondine herangewachsen: «Nun. Eine Limo trinken auch ältere Mädchen, oder?»

«Also ich nehme eine!», sagte Saga.

Linnea seufzte: «Ich auch.»

Er stand auf und nickte zufrieden. Dann ging er in die Küche zum Kühlschrank und holte zwei Limoflaschen.

Er kam zurück und zeigte auf die Sofas: «Setzt euch doch rüber. Ist bequemer.»

Die beiden Mädels nahmen das Angebot gerne an, nahmen sich jeweils eine Limo und setzten sich dann auf das Sofa.

Mikael öffnete sich ein Bier und setzte sich in den Sessel. Er schaute sich seine Nichte an, die sich nun entspannt nach hinten lehnte. Nun konnte er deutlich ihre großen Brüste sehen, die perfekt im Einklang mit ihrer restlichen Körperfigur zu sein schienen. Linnea trank von ihrer Limo, stellte diese dann ab und zog die Beine an. Er musste sich darauf konzentrieren nicht zu auffällig auf die hellhäutigen Schenkel zu starren, die sie ihm präsentierte. Sie waren zwar nicht blutsverwandt, da er der Mann ihrer verstorbenen Tante und damit nur ein angeheirateter Onkel war, aber trotzdem. Sie war seine Nichte.

«Seit wann lebst du eigentlich in Bayern?», fragte Saga.

«Seit über 30 Jahren!», erwiderte er und schaute sie an.

«Cool!»

«Mir gefällt es!» lächelte er: «Ich bin damals mit unserem schwedischen Möbelhersteller hierhergekommen. Erst nach München und dann nach Tölz!»

«Okay!», sagte Saga.

Ihr hautenges Shirt schmiegte sich perfekt an ihre Brüste. Mikael konnte sehen, wie sich die Nippel abzeichneten. Er liebte große Brüste, aber die kleinen Hügel von Saga hatten etwas Besonderes. Etwas Teenie mäßiges. Und auch etwas Unschuldiges. Auch wenn das natürlich Unsinn war. Aber vor allem die langen Beine und der knackige Po waren der absolute Hammer. In den Leggings sah ihr Hintern einfach bezaubernd aus.

«Wir sollten dann langsam mal ins Bett gehen!», meinte Linnea.

«Macht das!», meinte ihr Onkel.

«Nacht Onkel!», seine Nichte gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

«Gute Nacht!», erwiderte er.

«Du hast ihn geküsst!», meinte Saga: «Oh Mann!»

«Hey, er ist mein Onkel! Und es war auf die Stirn, mehr nicht!»

«Ja, ich mein ja nur!»

Linnea lachte: «Meine Güte, du bist immer so prüde ... wie ein kleines Mädchen.»

«Ach komm!», meinte Saga beleidigt und setzte dich aufs Bett.

«Ich geh dann mal ins Bad, um mich fertigzumachen!», sagte Linnea und holte ihren Kulturbeutel raus. Sie holte einen Lippenstift raus, drehte ihn auf und meinte: «Ich habe übrigens einen neuen Lippenstift. Wie findest du den?»

«Du weißt doch, ich bin nicht so der Typ fürs Schminken!», sagte Saga.

«Da schau mal!», sagte Linnea und warf ihn ihr zu: «Oh sorry ...» Sie hatte vergessen den Deckel wieder drauf zu machen.

«Spinnst du?», sagte ihre Freundin: «Mein T-Shirt hat jetzt einen bescheuerten lila Strich!»

«Geht schon wieder raus! Sorry ...»

Mikael räumte den Esstisch ab, als Saga herunterkam.

«Mikael?»

Er erschrak. Als er Saga sah, lächelte er. Mikael musste sich erst daran gewöhnen, dass jemand im Haus war: «Was ist?»

«Ich habe in meinem Shirt Lippenstift. Hast du was dagegen?»

«Keine Ahnung. Du meinst Waschmittel?»

«Ich meinte so ein spezielles Seifenstück, weißt du?»

«Nein, tut mir leid!»

«Galltvål!», meinte Saga auf Schwedisch: «Keine Ahnung, wie es auf Deutsch heißt!»

«Ah, Gallseife meinst du!», sagte er: «Ja, müsste ich haben. Ich weiß nicht, ob das damit rausgeht, aber wenn du meinst.»

«Doch habe ich von meiner Mutter!»

«Dann gib mir mal dein Shirt!», sagte er.

Sie schaute ihn verdutzt an: «Ich ... ich trag nichts drunter ...»

«Oh!», meinte Mikael: «Stimmt ja. Sorry!»

«Was heißt, stimmt ja?», fragte sie entsetzt.

«Na ja ...», meinte er: «Das sieht man!»

«Oh!», sagte sie: «Wirklich?»

«Ja, wirklich ...»

«Gott ...», erwiderte sie und wurde knallrot.

Mikael wurde bewusst, dass es ihr wirklich peinlich war. Sie war tatsächlich eine derart unschuldige junge Frau, die völlig ungezwungen sexy wirkte. Und der nicht wirklich bewusst war, dass sich ihre Brüste perfekt unter dem Shirt abzeichneten.

«Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!», sagte er: «Du hast schöne Brüste!»

«Oh Gott!», sagte sie und wurde noch um einiges roter. Er machte die Sache damit nicht besser sondern für sie noch viel peinlicher.

«Sorry, am Besten hörst du gar nicht auf mich», sagte er und verzog das Gesicht: «Draußen liegt ein Wäschekorb. Nimm dir doch da ein Shirt und zieh das an!»

Sie ging ins Wohnzimmer: «Nicht schauen, okay?»

«Okay!», meinte er. Doch er hielt sich nicht daran. Er beobachtete sie durch den Türspalt. Alleine zuzusehen, wie sie das enge Shirt auszog war ein Genuss. Auch wenn sie ihm den Rücken zukehrte und er ihre Brüste nicht sah, so war er doch fasziniert.

«Okay!», meinte sie und kam herein: «Ist zwar ein bisschen groß ...»

«Es ist ja nur für jetzt!», sagte er und gab ihr die Gallseife. Sie legte ihr Hemd auf den Tisch und begann mit der Gallseife zu reiben: «Es funktioniert. Siehst du!»

«Ja!», sagte er: «Sehr gut.»

Während sie sich vornüberbeugte, konnte er ein wenig ihre Brüste sehen. Er spürte, wie sich sein Schwanz in der Hose rührte. «Gott, warum sind wir Männer nur so einfach gestrickt?», dachte er sich. Er genoss den Anblick und doch hasste er sich dafür.

«Ging gut weg!», meinte sie und gab ihm das Shirt: «Kannst du es in die Waschmaschine tun?»

«Ja klar!»

«Okay, dann gute Nacht.»

«Ähm. Was ist mit meinem Shirt?»

«Ha ha!», sagte sie ironisch: «Bekommst du morgen, okay?»

«In Ordnung!» grinste er.

«Hey!», meinte Linnea: «Alles klar?»

«Außer, dass ich mit einem Shirt von deinem Onkel rumlaufe, ist alles okay!», sagte Saga.

«Du bist doch nicht sauer wegen des Lippenstiftes?»

«Nicht wenn er wieder rausgeht ... und ich denke, ich habe es hin bekommen!»

«Das ist gut!», Linnea legte sich ins Bett und deckte sich zu.

Saga zog sich das Shirt aus. Mit nacktem Oberkörper ging sie zum Fenster: «Sieht irgendwie schlimm aus draußen!»

«Was meinst du?»

«Na ja, sieht irgendwie nach schlecht Wetter aus!»

«Da spricht die Tochter des Rangers!», grinste Linnea.

«Also doch kein Pilot, mein Daddy!» Saga legte sich nun ebenfalls ins Bett.

«Gute Nacht, Linnea!»

«Ach, bevor ich es vergesse!»

«Was?»

«Weißt du, wer noch mehr Jungfrau ist als wir?»

Saga schüttelte den Kopf. Sie wusste, dass wieder etwas Dummes kam: «Nein!»

«Arielle!»

«Hä? Wieso?»

«Weil sie Meerjungfrau ist!»

«Oh Gott!», meinte Saga nach einigen Sekunden. Sie hatte eine Weile gebraucht, bis sie es verstanden hat: «Der ist soo schlecht ...»

Linnea kicherte: «Aber nicht mehr lange, dann bin ich ohnehin keine mehr ...»

«Dann hören hoffentlich auch die schlechten Witze auf!», sagte Saga und drehte sich um.

«Du wirst sehen, wir werden beide unsere Jungfräulichkeit verlieren!», meinte Linnea leise.

Saga war sich da nicht so sicher. Aber sie antwortete nicht. Einige Minuten später schlief sie.

Zur gleichen Zeit in München

Lova kniete nackt vor mir, den Blick gesenkt. Ich hatte sie gefickt und nun genoss ich den Anblick der schönen Frau. Ich hatte ein Bier in der Hand, was für mich immer so ein bisschen wie die Zigarette danach war. Geraucht hatte ich allerdings, bis auf Zigarren, noch nie in meinem Leben.

«Wer ist das neben dir?», fragte ich und nahm ein Bild von der Wand, das Lova und eine andere junge Frau im Bikini zeigte.

«Das ist meine Schwester!», antwortete sie.

«Mein Herr!», korrigierte Daniel: «Du wirst auch ihn mit "Mein Herr" ansprechen!»

«Verzeihung!», sagte sie: «Verzeihung, mein Herr!»

«Sie wohnt in Schweden?», fragte ich und schaute auf das Bild. Lovas Schwester war genauso hübsch, wenn auch von der Art her ganz anders. Zierlicher, schlanker und etwas größer.

«Ja, mein Herr!», meinte Lova.

Ich nickte: «Schade eigentlich. Ich hätte die Sklavenschwester gerne kennengelernt!»

«Sie ist ganz anders als ich ...», erwiderte Lova leise und schaute dabei weiter zu Boden.

Ich nickte stumm und hängte das Bild wieder an die Wand: «In jedem Fall sieht sie gut aus!»

«Ja, mein Herr!», schluckte Lova. Ihr schien es ein wenig unangenehm in dieser Situation über ihre Schwester zu sprechen.

«Hat sie dir ihre Schwester jemals vorgestellt?», fragte ich Daniel.

Er schüttelte den Kopf: «Nein. Sie weiß nicht einmal, dass es mich gibt.»

«Oh!», grinste ich und schaute dann Lova an: «Du hast ihr nicht davon erzählt?»

«Von was, mein Herr?», fragte sie. Ihr Puls raste. Das konnte man förmlich sehen.

«Von deinem Herrn und Meister!»

«Ein wenig!», gab sie ehrlich zu: «Aber wie gesagt, sie ist recht schüchtern ...»

«Wie heißt sie?»

«Saga!», sagte Lova.

«Die hätte ich gerne!», meinte ich und mein Blick fiel erneut auf das Bild, das in der Zwischenzeit wieder an der Wand hing!

«Tut mir leid, Herr!», sagte erwiderte Lova verlegen: «Sie wohnt nicht hier und sie ist auch ganz anders ...»

Ich zog mir mein Hemd an und knöpfte es zu. Dann wand ich mich an Daniel: «Wir sehen uns! Ich muss jetzt gehen. Aber du solltest deine Sklavin in jedem Fall belohnen. Sie war gut! Und melde dich ...»

Er nickte: «Ja, ich melde mich!»

«Gut!», sagte ich und schaute dann zu Lova: «Es war mir eine Freude!»

«Danke, mein Herr!», erwiderte sie.

Dann ging ich aus der Wohnung.

Tag 2
Bad Tölz, 10.00 Uhr morgens

Es hatte in der Nacht einige Stunden lang ziemlich heftig geregnet. Für die Nachtruhe war dies äußerst positiv. Die letzten zwei Tage hatte Mikael kaum schlafen können vor lauter Hitze. Diese Nacht hatte es merklich abgekühlt.

«Guten Morgen, die Damen!», meinte Mikael: «Frühstück ist fertig!»

«Danke!», gähnte Linnea.

«Gut geschlafen?»

«Nun ja!», sagte seine Nichte: «Ging eigentlich. Von einem Jetlag habe ich zumindest nichts gespürt.»

«Von einem ..., was?», fragte Mikael.

«Von einem Jetlag. Das nennt man doch so, wenn man fliegt!»

Er lachte: «Unsinn. Ein Jetlag bekommt man nur, wenn man über verschiedene Zeitzonen fliegt. Ihr habt unsere Zeitzone nie verlassen. Die Zeit hat sich nicht verändert!»

«Doch!», sagte Saga grinsend. Sie wusste natürlich, dass er recht hatte: «Als wir in Stockholm losgeflogen sind, war es 14 Uhr. Als wir angekommen sind, war es dann bereits 16.15 Uhr!»

«Ha ha ha!», erwiderte Linnea beleidigt.

Mikael lachte: «Ihr hättet bis Namibia weiterfliegen können, die Uhr hätte sich nicht verändert. Außer natürlich, dass die Zeit an sich ganz normal weiterläuft.»

«Ich habe gar keine Uhr!», meinte Linnea und nahm sich eine Semmel: «Ich liebe übrigens diese Brötchen!»

«Ich werde es mir merken!», erwiderte Mikael.

Auch Saga nahm sich eine Semmel: «Wie wird das Wetter?»

«Gut! Es hat heute Nacht zwar geregnet, aber es scheint heute morgen schon wieder kräftig die Sonne.»

«Wir fahren mit dem Zug, oder?», fragte Linnea und schmierte sich Marmelade auf die Semmel.

«Ja. Wenn ihr wollt, geht es in einer Stunde los.»

«Wie meinst du das?»

«Na ja. Die fahren stündlich ... entweder in jetzt genau einer Stunde», er schaute auf die Uhr, «oder eben in zwei Stunden.»

«Oder in drei!», fügte Saga hinzu.

«Na ja, das wird dann aber reichlich spät!»

«Okay, eine Stunde schaffen wir!», meinte Linnea ziemlich sicher und trank von ihrem Kaffee.

Saga nahm ihr Handy und tippte an ihre Schwester Lova eine Nachricht: «Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...»

Eine Stunde später saßen die Drei tatsächlich in der Bayerischen Oberlandbahn, die aus dem Süden von Lenggries kam, in Bad Tölz hielt und dann weiter über mehrere Orte Richtung München fuhr. Anders als die S-Bahn-Strecke, deren Gleis sie teilweise nutzte, fuhr sie in Deisenhofen nicht weiter Richtung Ostbahnhof sondern südlich von München entlang, um schließlich aus westlicher Richtung den Hauptbahnhof zu erreichen. Sie hielt allerdings auch deutlich seltener als die S-Bahn und war schneller.

«Was habt ihr vor in München?», fragte Mikael.

«Keine Ahnung!», erwiderte Linnea: «Shoppen gehen!»

«Oh Gott, das wird ja ein Horror für mich.»

«Kannst ja derweil ein Bier trinken gehen!», grinste seine Nichte.

«Nein!», erwiderte Saga schnell: «Wir brauchen ihn doch als Führer!»

«Als Führer?», meinte Mikael und schaute Saga kritisch an: «Das sag mal hier in München bitte nicht zu laut!»

«Du weißt schon, wie ich es meine!»

«Vielleicht sollte ich tatsächlich erst etwas trinken, dann halte ich es besser aus!», seufzte er.

«Hey. Was bitte schön ist so schlimm daran mit uns shoppen zu gehen?», fragte Linnea entrüstet.

«Es ist langweilig!», sagte er: «So richtig langweilig!»

«Warst du jemals mit einer Frau shoppen?»

Er stutzte: «Ehrlich gesagt ...»

«Also nein!», erwiderte seine Nichte schnippisch: «Habe ich mir fast gedacht. Das Shoppen für Männer eine Qual ist, das kennst du nur aus dem Fernsehen, oder?»

«Na ja ...», er zögerte: «Und von den Erzählungen anderer Männer!»

«Ist klar!», grinste Linnea.

Er versuchte das Thema zu wechseln: «Habt ihr Lust morgen an den Walchensee zu fahren?»

«Coole Idee, warum nicht?», Linnea schien begeistert: «Kann man da baden?»

«Sicher!»

«Dann sollten wir uns unbedingt neue Bikinis kaufen!», meinte seine Nichte.

«Stimmt, hatten wir sowieso vor!», Saga schaute auf ihr Handy und versuchte herauszufinden, welchen Anbieter sie wählen musste.

«Bikini? Bikini hört sich gut an!», Mikaels Angst vor einem langweiligen Shopping war nicht mehr allzu groß.

«Wo sind wir überhaupt?», fragte Linnea und schaute aus dem Fenster.

Er schaute ebenfalls raus und las: «Donnersberger Brücke!»

«Und das heißt?»

«Wir sind gleich am Hauptbahnhof!», erklärte er.

Stadtteil Giesing, Mittag

Ich liebte meine Mittagspausen im Giesinger Bräu. Einen Schweinebraten, dazu ein kleines Bier, und danach konnte es weitergehen. Ich war gerade fertig mit dem Essen, als Daniel zur Türe hereinkam.

«Zwei Sternhagel!», bestellte er.

Ich schaute ihn überrascht an: «Gibt es was zu feiern?»

«Darf man Sternhagel nur bestellen, wenn es was zu feiern gibt?», fragte er.

Ich grinste: «Nein. Aber wenn du es bestellst, dann gibt es was zu feiern. Garantiert! Außerdem haben wir gerade mal 12 Uhr.»

«Ist das für dich ein Grund kein Bier zu trinken? Du trinkst doch eh, wann du willst!»

«Ich habe hier was gegessen. Deshalb bin ich hier!», versuchte ich mich ein wenig herauszureden: «Aber nun zu dir. Was ist los?»

Er nickte und seufzte: «Ich muss dir was erzählen!»

«Okay! Erzähl!», sagte ich und nickte dem Mann hinter der Bar dankend zu, als er das Starkbier in das Glas einschenkte.

«Du hast doch das Bild von Lovas Schwester gesehen!»

«Ja! Saga heißt sie», sagte ich: «Und?»

«Die ist in Deutschland!», meinte er.

Ich schaute ihn überrascht an: «Zu Besuch bei Lova?»

«Nein, Lova weiß nicht, dass ihre Schwester da ist!»

Ich runzelte die Stirn: «Okay, das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?»

Er holte ein Handy raus und legte es auf den Tresen: «Das gehört Lova!»

«Mhm!», machte ich. Ich verstand immer noch nicht, auf was er herauswollte.

«Lies mal!», sagte er und gab mir das Handy.

«Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...», las ich leise und nickte dann: «Okay. Das ist interessant!»

«Es ist die Schwester von Lova!», meinte er betonend.

Ich nickte: «Ja, ich weiß schon. Ich habe es verstanden.»

«Sie ist heiß. Verdammt heiß.», sagte er: «Alleine die Vorstellung, dass sie die Schwester ist!»

«Die Schwester deiner Sklavin!», nickte ich: «Aber ich weiß immer noch nicht, auf was du raus willst.»

«Nimm sie dir!», sagte er: «Alleine die Vorstellung macht mich wahnsinnig!»

«Ich?», meinte ich überrascht.

«Wir haben gestern von ihr gesprochen!», sagte Daniel: «Und jetzt ist sie hier. Das ist purer Zufall!»

«Was hast du davon?», fragte ich.

Er schaute auf sein Glas: «Ich weiß nicht. Die Vorstellung, dass es ihre Schwester ist ..."

«Du willst sie auch ficken!», grinste ich.

Er nickte: «Natürlich würde ich wollen. Aber ich weiß nicht so recht wegen ihrer Schwester ... aber alleine schon der Gedanke, dass du sie nimmst, macht mich heiß ... das du sie erziehst ...»

«Das ehrt mich!», ich nahm einen Schluck vom Sternhagel. Für meine Geschmacksknospen war dies nach dem guten Essen fast schon wie ein Orgasmus, ein Geschmacksorgasmus. Ja, dieses Bier war wahrhaftig wie eine unterwürfige Frau. Vollmundig, gehaltvoll, süß und doch mit einer bitteren Note.

«Tust du es?», fragte er.

Ich nickte und zeigte auf das Handy: «Gib her!»

Er gab mir das Smartphone von Lova.

Ich begann zu tippen: «Hallo Saga. Sei um 15 Uhr im Café Rischart am Marienplatz!»

Er las die Nachricht, nachdem ich sie versendet hatte.

«Und jetzt?», fragte er.

«Wirst du dich mit ihr treffen!»

Er schaute mich überrascht an: «Ich?»

Ich nickte und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas: «Ganz genau! Du wirst jetzt in die Innenstadt fahren. Fahr mit der U2 zum Sendlinger Tor und steig dann in die U6 Richtung Münchner Freiheit. Dann bist du von hier aus in knapp zehn Minuten am Marienplatz!»

«Ich habe in einer halben Stunde eine Kundin!», sagte er.

Ich nickte: «Kein Problem. Die übernehme ich.»

«Und ... und was soll ich ihr sagen?»

Ich grinste und schaute auf die Uhr: «Das sag ich dir dann schon. Wir haben jetzt fast 14 Uhr. Iss hier noch was und dann fahr los!»

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9783742781239
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