Читать книгу: «Hunting Prey», страница 6

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Bia wartete in der Hütte ihres zukünftigen Mannes. Das Stammesoberhaupt, mit dem sie gerade vermählt wurde, war sicherlich nicht arm. Es war die größte Hütte des gesamten Stammes und sie stand recht zentral in der kleinen menschlichen Ansiedlung von Bauern und Viehzüchtern.

«Möchtest du einen Tee?», fragte die Frau, die ihr gegenübersaß. Eine sechzigjährige Frau mit fast gänzlich weißen Haaren und einem ziemlich faltigen Gesicht, saß ihr gegenüber. Hätte man Bia gesagt, diese Frau wäre bereits 100 Jahre alt, sie hätte es geglaubt. Der Umstand, dass sie recht dünn war, verstärkte den Eindruck. Ihre lederne, dunkle Haut an den viel zu schlanken Gliedern wirkte ausgetrocknet. Am Schlimmsten war jedoch der schlaffe Gesichtsausdruck. Eingefallene Backen, eine etwas krumme Nase und fast trüb wirkende Augen, die müde in ihren Augenhöhlen lagen. «Des Lebens müde ...», passte am Besten um diesen Ausdruck zu beschreiben.

Sie hätte Bias Großmutter sein können. Umso erstaunter war Bia, als sie erfuhr, dass das die Erstfrau des Stammeshäuptlings war.

«Nein, danke!», meinte Bia ohne die Frau anzuschauen. Sie wollte nicht unhöflich sein, aber sie hatte im Moment absolut keine Lust einen Tee zu trinken.

Die Erstfrau nickte zufrieden, vermutlich froh darüber sich keine Arbeit machen zu müssen: «Er wird bald kommen und dich dann wirklich zur Frau machen!»

Bia wusste, was sie erwartete. Es sollte die erste Nacht mit dem Stammesoberhaupt sein. Und sie war sichtlich nervös.

«Er ist ein guter Liebhaber!», meinte die Erstfrau ihres Zukünftigen und grinste in Erinnerung schwelgend.

«Ich bezweifle das nicht!», erwiderte Bia, auch wenn sie ganz und gar nicht dieser Meinung war.

Unheimliche Stille machte sich breit ...

Dann kam er schließlich. Bia war entsetzt, wie alt er wirkte. Er hätte durchaus auch 70 sein können, so wie er ging. Das Leben hier in der Einöde hatte ihn gezeichnet, die Sonne seine Haut gegerbt. Vor allem aber war er schmächtig. Er passte hervorragend zu seiner Erstfrau.

«Da ist ja mein neues Weib!», sagte er und schaute sich Bia an: «Du bist jetzt meine Frau. Ich möchte dich besteigen!»

Bia unterdrückte die Tränen. Der lüsterne alte Mann starrte sie an, als wäre sie eine junge Ziege, die man zum Schlachten hergebracht hatte.

«Zieh dich aus!», befahl er harsch: «Und leg dich aufs Bett!»

Sie gehorchte. Auch wenn sie sich Zeit ließ ...

Allzu viel hatte Bia nicht an. Unter den lüsternen Blicken ihres Ehemannes der ihr Großvater hätte sein können, zog sie sich aus. Nackt stand sie vor ihm. Aufgrund ihrer Hautfarbe konnte man keine Schamesröte erkennen, aber ihr gesenkter Blick sprach Bände.

Langsam ging sie zum Bett und legte sich, nackt wie sie war, hin ...

Bitte, lass es schnell vorbei sein ...

Schon war der alte Mann bei ihr. Er kniete sich neben sie. Er grunzte und hustete. Seine Atmung ging schwer. Vielleicht gab es Hoffnung und er starb kurz zuvor ...

Grob zerrte er ihre jungen Beine auseinander. Seine rauen Hände packten ihre Schenkel. Er schaute lüstern auf die Scham: «Du bist eng!»

«Ja!», sagte sie und schluckte. Natürlich war sie eng. Sie war noch Jungfrau. Bia versuchte ihr Weinen zu unterdrücken.

«Ich bin ein alter Mann!», meinte er: «Ich mag es nicht eng. Meine Söhne werden dich deshalb für mich öffnen!»

Er gab seiner Erstfrau ein Zeichen und die verschwand durch die Türe.

Meinte er das ernst?

Bia schaute entsetzt zur Türe, als die beiden Söhne ihres Ehemannes hereinkamen.

Wie alt würden sie wohl sein?

Bia konnte es schwer einschätzen. Aber die Tatsache, dass es die Söhne ihres Ehemannes waren, das machte ihr schwer zu schaffen. Sie wollte das nicht.

Der ältere Sohn entledigte sich seiner Hose und stieg dann über sie: «Spreiz die Beine, Weib!»

Sie ließ es zu. Im Beisein seines Vaters, seines Bruders und seiner Mutter entjungferte er grob die junge Frau.

Sie schrie auf, der Schmerz durchfuhr ihren Körper aber er zeigte keine Rücksicht. Mit harten Stößen weitete er ihre Scheide. Sein Schwanz versenkte sich tief in ihr. Schweiß tropfte von seinem Körper auf den Ihrigen.

Grunzend kam der Erstgeborene zum Höhepunkt. Wie ein wild gewordenes Tier pumpte er sich in ihr leer. Tränen rannen aus ihren Augen und tropften auf das Bett. Er war kalt und gefühlslos ...

Als nächstes war der Zweitgeborene dran. Durch das Blut ihrer verlorenen Jungfräulichkeit, ihrem eigenen Saft und auch dem Sperma des Bruders war ihre Spalte gut geschmiert und es war für den zweiten Sohn deutlich einfacher in sie einzudringen. Auch er kam zügig in ihr und spritzte sein Sperma in ihren Unterleib.

Schließlich bestieg auch ihr Gatte sie. Er hatte sichtlich Mühe sein Glied in sie hineinzubringen. Dann jedoch gelang es ihm und zum dritten Mal wurde sie nun gefickt.

Hotel Resort

«Guten Morgen Pope Island, willkommen Zuschauer daheim an den Bildschirmen!», tönte die freundliche weibliche Stimme im Livestream: «Ich begrüße Sie zum zweiten Tag unserer Show "Hunting Prey" und hoffe, Sie alle hatten eine gute Nacht. Hier auf Pope Island haben wir wunderschönes Wetter. Wir erwarten heute rund 30 Grad Celcius!»

«Herrje, kannst du das nicht leiser stellen?», meinte Dimitri.

Seine Frau Natascha schaute ihn beleidigt an: «Ich möchte nichts verpassen!»

«Du verpasst nichts. Die Jagd beginnt jeden Tag um 15 Uhr!»

«Also ich schaue mir das gerne an!», meinte sie ein wenig eingeschnappt. Sie liebte Hunting Prey. Sie liebte die ganze Show. Auch das Drumherum.

«Ich möchte noch ein wenig schlafen, verstehst du das?», sagte er ein wenig sauer, nahm das Kissen und presste sein Gesicht hinein. Der etwas untersetzte Russe hatte keine Lust mit seiner Frau zu diskutieren.

Sie antwortete nicht, sondern ging aus dem separaten Schlafzimmer hinaus in das andere Zimmer der Suite. Dann schaltete sie dort den Fernseher an.

«... wir sehen die drei Russinnen Richtung Glades of Prey gehen. Man kann gespannt sein, wie sich das sehr forsche Trio hier auf der Insel macht. Die drei Frauen nennen sich selbst die "Amazonen". Aber nun genug von den News am Morgen. Ich wünsche allen unseren Gästen an den Bildschirmen und denen im Hotel einen schönen Tag ...»

«Hey, Schatz!», rief Natascha hinüber ins Schlafzimmer: «Deine drei Frauen sind auf der Insel angekommen!»

Doch sie bekam von ihrem Mann keine Antwort.

Natascha schaute sich die Livebilder an, die von einer Drohne ausgestrahlt wurden. Die drei jungen Frauen waren Tänzerinnen im Club ihres Mannes. Eigentlich konnte sie die drei überhaupt nicht leiden. So wie die meisten Frauen, mit denen sich ihr Mann umgab. Sicherlich, sie gehörten zum Geschäft, aber in ihr keimte doch immer auch ein wenig Eifersucht, ... sie wusste, dass er sie alle fickte. Mindestens einmal. Er nahm sich immer, was er wollte.

Die Russin zappte durch das Programm. Es gab einen Hauptsendeplatz und insgesamt 10 weitere Kanäle, die man alternativ anwählen konnte. Mit diesen jeweiligen Kanälen konnte man das einzelne Freiwild beobachten. Sogar die Steuerung für das Zoomen und das Drehen der Kamera konnte man als Zuschauer übernehmen, wenn das jeweilige Bedienfeld des Kanals nicht bereits von einem anderen zahlenden Kunden gesteuert wurde.

Natascha schaute sich Kanal 3 an. Die Afrikanerin Zuri aus dem Senegal. Die Kameraeinstellung zeigte die Brüste der Afrikanerin in voller Größe. Die Steuerung war besetzt. Natascha war vollkommen klar, dass hier irgendein Mann den Zoom bediente.

Sie zappte weiter und blieb bei der Inderin hängen. Eine schöne junge Frau, die nackt, wie sie war, über die Wiese der sogenannten Glades of Prey ging. Die Steuerung war nicht besetzt und Natascha übernahm deshalb die Kontrolle über den Zoom und das Schwenken der Kamera. Sie holte die Inderin größer ins Bild ...

Glades of Prey

Vier Stunden lang hatte es in der Nacht geregnet. Die Pflanzen auf Pope Island hatten einiges an Feuchtigkeit abbekommen und der Rest des gefallenen Regens verdampfte nun nach und nach in der Wärme der aufgehenden Morgensonne. Zahlreiche Blumen, Sträucher und Bäume gaben dabei einen intensiven Geruch von sich. Vor allem auf der Lichtung Glades of Prey roch es angenehm nach einer unglaublichen Mischung interessanter Düfte.

Ein Paradies auf Erden ...

Die 21jährige Shiva atmete die frische Luft ein. Noch nie hatte sie ein derartiges Geruchserlebnis gehabt. Kein Parfum auf der Welt konnte es mit dieser betörenden und kunstvollen Mischung unterschiedlicher Pflanzendüfte aufnehmen. Eine natürliche Kreation die kaum eine Parfümerie auf der Welt in dieser Weise hin bekam. Alles roch. Selbst das Gras gab einen leicht süßlich-herben Duft von sich.

Was für ein unglaublich befreiendes Gefühl ...

Barfuß ging die Inderin über die Wiese. Der feuchte Boden war angenehm. Shiva war glücklich. Unendlich glücklich sogar. Es war erst der zweite Tag hier auf der Insel, aber sie hatte jede Stunde in ganz besonderer Weise genossen. Weg von ihrem Vater, der sie derart gedemütigt hatte, weg von der trostlosen Einöde des kleinen Vorortes, in dem sie gelebt hatte. Sie hatte eine neue Chance bekommen.

War es falsch sich für Geld jagen zu lassen, um sich schließlich einem völlig fremden Mann zu unterwerfen?

Shiva fand das in keiner Weise. Auf der langen Reise hierher, hatte sie sich schon Gedanken darübergemacht, dass sie sich eigentlich prostituierte. Sie verkaufte ihren Körper für Geld, ... aber die Zweifel waren längst verflogen. Es war ihre Entscheidung gewesen.

Shiva war unglaublich stolz. Sie war ausgewählt worden. Sie hatte das Casting bestanden.

Warum?

Weil sie sich richtig präsentiert hatte?

Dabei war es ein großer Zufall gewesen, dass man sie überhaupt gefunden hatte. Eine wichtige Rolle hatte dabei ihre Mutter gespielt ...

Januar 2016, Kamarhati (Indien)

Thomas trank seinen Tee. Er schmeckte ihm nicht. Eigentlich hatte er gedacht, hier in Indien wäre Tee etwas ganz Besonderes. Das hier schmeckte nach aufgebrühtem Gras oder Heu. Er mochte es definitiv nicht. Aber vielleicht lag es auch daran, dass er kein Teetrinker war. Damit erfüllte er als Engländer natürlich nicht das typische Klischee. Aber das war ihm egal.

Thomas arbeitete seit mittlerweile gut sieben Monaten für Richard Pope. Der Engländer war ein sogenannter Headhunter. Gut vier Jahre hatte er für bedeutende Modelagenturen geeignete Frauen gesucht. Für den Laufsteg, für die Modezeitschrift oder Werbefilme. Nun war er dafür zuständig geeignete Frauen zu finden, die bei Popes moralisch nicht ganz korrekten «Spiel» mitmachten ...

«Sie suchen eine Frau für eine Show?», fragte die Dame am anderen Tisch. Sie hatte das Gespräch zwischen dem Engländer und dem Teehausbesitzer interessiert mitgehört. Einen Moment lang hatte sie gezögert, dann ihn jedoch angesprochen.

Thomas legte das Handy zur Seite und nickte: «Ja! Wieso?»

«Sie nehmen diese Frau mit nach Europa, ja?»

Thomas nickte: «Ja! Das ist richtig und ...»

«Ich habe eine Tochter namens Shiva!», meinte sie schnell: «Vielleicht wollen Sie sich Shiva anschauen?»

«Wie alt ist sie?»

«Sie ist 21!»

«Okay, aber wieso wollen Sie, dass jemand sie mitnimmt?»

«Mein Mann ist nicht gut zu ihr. Wir haben nicht ausreichend Geld, um ihr eine Heirat zu ermöglichen. Wir haben zu wenig Mitgift. Und er lässt seine Wut an ihr aus!», sagte sie seufzend: «In Indien ist es schwer eine Frau zu verheiraten, wenn man ihr keine Mitgift mitgeben kann!»

Thomas schaute äußerst interessiert. Die Frau vor ihm war vermutlich um die 40. Sah gut aus. Er war durchaus interessiert sich die Tochter anzuschauen: «Okay, ich würde sie mir gerne anschauen. Vielleicht komme ich ja mit ihr ins Geschäft!»

«Das wäre gut. Das wäre ihre Chance!»

«Sie verdient gutes Geld!», meinte Thomas: «Wenn sie mitkommt.»

«Das wäre sehr gut. Das wäre ihre Freiheit!», meinte die indische Frau.

Thomas nickte. Er fand, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt war mit der ganzen Wahrheit über die Show herauszurücken. Vielleicht sollte er dass mit der jungen Frau persönlich klären: «Wo kann ich sie sehen? Ich würde gerne mit ihrer Tochter reden!»

«Bei uns Zuhause!», sagte die Frau: «Ich hoffe, mein Mann ist in guter Laune.»

Das Haus der indischen Familie war außerhalb der Stadt.

«Mein Vater war früher Metzger, aber wir haben das Geschäft aufgegeben. Hier ist der Hinduismus sehr stark verbreitet und es wird wenig Rindfleisch gegessen!", sagte die Frau: «Zumal mein Mann und ich Hindus sind. Mein Vater hingegen war Katholik!»

Thomas nickte stumm und schaute auf die Kühe, die vor dem Haus standen.

«Das sind unsere Kühe!», sagte sie: «Sie leben hier frei.»

«Aber das sind keine, wie soll man sagen, Überbleibsel aus der Metzgerzeit ihres Vaters, oder?»

«Im Endeffekt ja. Mein Mann versorgt sie hier noch und sie können frei leben!»

«Weil sie heilig sind?», fragte Thomas.

«Ja, aber auch nicht für jeden. In Indien ist das so eine Sache mit der Ernährung. Die hängt immer von der Religion ab. Und sowohl Hinduismus als auch Islam und der Katholizismus sind in ganz Indien tief verwurzelt.»

«Nun gut. Lassen Sie mich mit ihrer Tochter sprechen, dann sehen wir weiter!»

«Ich werde kurz mit meinem Mann sprechen. Ich komme gleich wieder!», meinte die indische Frau. Sie schien nun sichtlich nervös.

Es dauerte eine Weile bis der Mann kam. Er wirkte gedrungen, hatte die typischen indischen Gewänder an und einen langen Bart.

«Sie wollen meine Tochter für eine Show verpflichten?», fragte der Inder. Die Skepsis war ihm anzusehen.

«Ja!», sagte Thomas und gab dem vierzigjährigen Ganseh die Hand. Sie wirkte lasch. «Wie ein toter Fisch in der Hand ...», kam Thomas in den Sinn.

«Sie sitzt gerade eine Strafe ab.»

«Eine Strafe?»

«Ja, immer, wenn sie Mist baut, wird sie im Stall eingesperrt!», meinte Ganseh trocken.

«Verdammte Scheiße, sie behandeln ihre Kühe ja besser als ihre Tochter!», sagte Thomas Er verstand nicht so recht was hier abging: «Ihre Kühe, die laufen hier durch die Gegend und Sie haben ihre Tochter in den Stall gesperrt?»

«Kühe sind heilig!», Ganesh, schaute den Engländer streng an: «Frauen sind das nicht! Eine Frau muss erst als Mann wiedergeboren werden, um Erlösung zu finden. Ein Mann hingegen wird niemals so tief sinken, um als Frau wiedergeboren zu werden. Eher kommt er als Huhn auf die Welt.»

Was bist du für ein gottverdammtes Arschloch?

«Das glauben Sie wirklich?», fragte Thomas: «Sie würden eher als Huhn auf die Welt kommen wollen, statt als Frau?»

«Natürlich!»

«Dann wünsche ich Ihnen das natürlich von ganzem Herzen!», spottete Thomas.

«Hätte ich damals die 1.000 Rupien investiert, dann hätte ich dieses Problem nicht!»

«Dieses Problem? Sie meinen Ihre Tochter? Und was für 1.000 Rupien?»

«Das war der Slogan einer Abtreibungsklinik, die ich mir angesehen habe: «Investieren Sie heute 1.000 Rupien und sie sparen sich 100.000 Rupien im Leben!»

«Für eine Abtreibung?», Thomas hatte schon viel gehört in seinem Leben. Aber das war dann doch ein starkes Stück.

«Ja, die Klinik erkennt, ob der Fötus weiblich oder männlich ist und dann kann man entsprechend Konsequenzen ziehen!»

Konsequenzen? Was für ein heftiger Gedanke ...

«Das ist ja abartig!», meinte der Engländer kopfschüttelnd.

«Wollen Sie Shiva nun sehen oder nicht?»

Thomas nickte: «Natürlich!»

Die Ställe waren hinter dem Haus. Ein paar Hühner gingen ein wenig aufgeschreckt zur Seite, als die beiden Männer über den Hof liefen.

Der Inder öffnete eine Türe ...

«Da waren früher mal Kälber drinnen!», erklärte Ganesh: «Mein Schwiegervater war Katholik und Metzger!»

«Das habe ich schon gehört!», sagte Thomas.

«Meine Tochter hat erst vor einem Monat mit Freundinnen Rindfleisch gegessen. Sie nimmt es nicht so genau mit dem Glauben. Deshalb habe ich ihr mal gezeigt, was es bedeutet, wie eine Kuh bei Katholiken zu leben!»

«Meinen Sie das ernst?», fragte Thomas. Doch ihm war längst klar, dass das alles todernst für den Inder war.

«Ja sicher! Sie soll ruhig wissen, wie die Kälber hier früher in ihren Boxen standen. Den sicheren Tod im Auge!»

«Nun, man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein ... aber einen Menschen in eine Box einzusperren ...», Thomas konnte den Inder irgendwie gar nicht verstehen.

«Dort drin ist sie! Schauen Sie sich Shiva an. Ich wäre froh, wenn jemand sie mitnimmt!»

Thomas ging auf die Kälberbox zu und riss den Mund weit auf, als er die junge Frau sah. Sie stand vollkommen nackt auf allen Vieren direkt in der Box. Ihr Kopf steckte in einer Öffnung nach vorne. Die Beine waren mit ledernen Schlingen links und rechts an den Boxenwänden befestigt: «Heilige Scheiße!»

«Das ist die Strafe für ihr unzüchtiges Leben!», sagte Ganesh.

«Von was reden wir dabei? Vom Verzehr von Rindfleisch?»

Der Inder nickte: «Unter Anderem, ja!»

Thomas starrte auf die junge Frau. Ihr Po war ihm zugewandt. So grotesk und moralisch falsch die ganze Szene war, so verführerisch und erregend wirkte der Anblick. Thomas musste sich zusammenreißen, um klar zu denken. Doch ihm gelang es kaum nicht auf die dunkle Pussy zu starren ... dunkle Schamlippen, die so einladend wirkten, dass er das Gefühl hatte, er müsse sich gleich seiner Hose entledigen und sie durchvögeln.

Aber es gelang ihm nüchtern zu bleiben: «Kann ich mit ihrer Tochter reden?»

«Sicher!», sagte Ganesh.

«Nun, ich meinte richtig. Nicht so ...»

Der Inder seufzte: «In Ordnung. Ich werde sie freimachen!» Dann öffnete er die Schlingen an den Fußgelenken und schließlich auch die Befestigung am Hals. Er hatte damit ihren Kopf in der Öffnung vorne in der Box fixiert.

Die junge Frau stand auf. Schüchtern und mit gesenktem Kopf ohne Thomas anzuschauen. Abgesehen davon, dass sie aktuell sehr gedemütigt aussah, war sie bildhübsch. Zweifelsohne.

«Sie sollte sich was anziehen!», meinte Thomas.

Eine halbe Stunde später saß Thomas mit Shiva im Garten. Sie hatte sich ein Kleid angezogen. Er hatte ihr erklärt, was er suchte.

«Das sind umgerechnet 740 000 Rupien!», sagte Thomas mit Blick auf den Taschenrechner.

«Das ist so viel, wie mein Vater in sieben Jahren verdient!», sagte sie kopfschüttelnd: «Das ist Wahnsinn!»

Thomas schaute sie an: «Was verdient er so im Monat?»

«8.500 Rupien!», flüsterte sie.

Thomas tippte die Zahl ein, nahm sie mal 12 und dann mal 7. Er nickte: «Du hast Recht. Du kannst recht schnell rechnen!»

«Ich habe ein System!», sagte sie und tippte sich auf die Stirn.

Thomas nickte: «Okay, wie auch immer. Wichtig ist, dass du es willst. Dann kaufe ich dich hier raus!»

«Haben Sie das Geld dabei?»

Thomas nickte: «Ja!»

«Kann ich es sehen?»

Er holte einen Umschlag heraus und zeigte ihr den großen Stapel an Scheinen.

«Das ist eine Menge! Mein Vater wird überglücklich sein!», sagte sie und Tränen liefen an ihrem Gesicht entlang: «Und ich hoffe meine Mutter auch. Sie fühlt sich bei ihm nicht wohl. Vielleicht ändert das Geld etwas, ... aber ich werde sie vermissen.»

In diesem Augenblick kam ihr Vater aus dem Haus: «Und? Was ist? Nehmen Sie sie mit?»

Thomas starrte auf den Umschlag mit dem Geld: «Ich habe es mir anders überlegt. Ich kann Sie ihnen nicht abkaufen. Das wäre falsch ...»

«Aber Sie sagten doch ... sie bräuchten Sie für eine Show!», stotterte der Mann.

Thomas nickte: «Ich habe hier 100 000 Rupie. Die würde ich Ihnen geben unter einer Bedingung!»

Der Mann schaute gierig auf das Geld, dass fast sein ganzes Jahresgehalt ausmachte. Er ahnte nicht, dass Thomas eigentlich mehr als das siebenfache im Umschlag hatte: «Die wäre?»

«Sie geben mir ihre Frau ebenfalls mit. Sozusagen als Begleitung für ihre Tochter!»

«Was? Aber ... aber sie ist mit mir verheiratet ...»

«Gut!», nickte Thomas und stand auf. Er steckte 10.000 Rupie wieder in den Umschlag: «Mein Angebot liegt nun bei 90.000!»

«Hören Sie. Ich brauche meine Frau ...»

«Ihre Tochter hätte gerne ihre Mutter dabei!», sagte Thomas: «Und bei dieser Show brauche ich eine junge Frau, die nicht ständig ihrer Mutter hinterherheult!

«Sie bekommen meine Tochter, mehr nicht!»

«80.000 Rupie!», sagte Thomas: «Himmel, seien Sie doch vernünftig. Mein Preis sinkt.»

«Vielleicht überlege ich es mir bei ihren vollen 100.000 Rupien noch mal. Ich brauche meine Frau, das kann ich nicht einfach so ...»

« 70.000. Im Moment bekommen Sie immerhin noch 70.000 Rupie. Und Sie müssen zwei Mäuler weniger stopfen.»

«70.000? Herrgott! Sie sind ein Bastard. Also gut!», knurrte er: «Sie bekommen beide!»

«Gut!», nickte Thomas zufrieden: «Dann lassen Sie beide packen. Wir fahren schnellstmöglich zum Flughafen!»

Hotel Resort

Jeder Schritt am Frühstücksbuffet entlang, war schon alleine ein Highlight. Der intensive Duft von frischem Kaffee und der von frisch gebackenen Brötchen vermischte sich ganz am Anfang der Theke zu einem hungrig machenden Geruch. Ging man weiter, dann roch man Speck und Eier, die ein Koch vor den Augen der Gäste zubereitete. Mit geschickten Handbewegungen hantierte er mit dem Kochbesteck.

Das Frühstücksbuffet war ein absoluter Traum. Florian nahm sich reichlich. Er hatte einen unglaublichen Hunger. Er hatte das Gefühl jeder hier im Saal redete über ihn. Über ihn, den Jäger ...

«Wen haben wir denn da? Wenn das nicht unser großer Jäger ist!», grinste Natascha. Sie hatte einen Teller in der Hand und stand plötzlich neben Florian.

Er schaute sie von oben bis unten an. Sie hatte ein dünnes, seidenes Kleid an und es war auf den ersten Blick klar, dass sie nichts drunter trug: «Natascha. Guten Morgen!»

«Schon aufregend, wenn man von jedem angestarrt wird, oder?», grinste sie.

Florian schaute sich um. Es war tatsächlich so, dass viele der Gäste ihn anschauten oder sogar grüßten. Manche nickten ihm nur lächelnd zu. Er grinste die Russin an: «Nun ja, trotzdem seltsam zu wissen, dass die Leute hier alle mir beim Sex zugeschaut haben.»

«Ich fand es ziemlich aufregend!», sagte sie und zwinkerte ihm zu.

Johnson stand am Eingang und schaute zu Florian und dessen Gesprächspartnerin. Seine Stiefel waren noch immer nass. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht sich umzuziehen. Er roch nach der salzigen Luft des Meeres. Er blickte sich um. Dann ging er auf den «Jäger» zu.

«Wie ich sehe füllen Sie ihren täglichen Bedarf von 100 Kalorien auf!», scherzte Johnson mit Blick auf das wenige Obst, das bei Natascha auf dem Teller lag: «Wollen Sie dazu nicht noch ein paar leckere Eiswürfel?»

«Sie sind ja ein wahrer Charmebolzen!», konterte die Russin.

Johnson grinste sie an und wand sich dann an Florian: «Um 15.00 Uhr fängt die Jagdübertragung an. Ich würde vorschlagen Sie gehen heute selbstständig los. Über den Tunnel kommen Sie auf die Insel.»

«Also nicht mit dem Boot dieses Mal?», fragte Florian.

Johnson schüttelte den Kopf: «Nein! Nicht mit dem Boot. Ich darf leider nicht einmal mit. Klare Anweisung von Pope. Sie sind der Star. Ich nur ein Statist!»

Natascha schaute ihn abfällig an: «Wundert sie das?»

«Ich verdiene wenigstens Geld dabei. Sie müssen zahlen!», sagte Johnson grinsend und wand sich dann wieder an Florian: «Sie finden am Ausgang des Tunnels ein Quad. Können Sie damit umgehen?»

«Gas geben und fertig!», meinte Florian: «Wird wohl nicht so schwer sein, oder?»

Johnson seufzte: «Nun ja. Die Dinger sind ziemlich schnell und auf der Insel ist das schon eine Herausforderung. Es gibt nicht einmal richtige Wege. Also seien Sie vorsichtig. Machen Sie mir das Ding nicht kaputt!»

Florian antwortete darauf nicht. Er und Johnson würden keine Freunde werden, das war klar. Er mochte die spöttische Art des Mannes nicht.

«Seltsamer Typ, oder?», fragte Natascha, nachdem Johnson wieder gegangen war: «Haben Sie Lu Manson kennengelernt?»

«Nein, wer ist das?»

«Die waren beide in der Fremdenlegion. Manson ist noch ein Tick unsympathischer.»

Florian schüttelte den Kopf, suchte sich dann einen freien Platz.

Natascha setzte sich ihm gegenüber: «Wen werden Sie heute jagen?»

«Keine Ahnung. Was sich so ergibt!», lachte Florian.

«Also kein klares Ziel?»

«Nun ja, ich hätte gerne die Tochter von dieser Afrikanerin. Und die Freundin von ihr ...»

«Die blonde Chilenin?»

Florian nickte: «Ja, genau!»

«Oh, gute Wahl!», nickte Natascha: «Ich werde in jedem Fall gespannt hinter dem Bildschirm sitzen und zusehen ...»

«Es wird meine erste Jagd!», meinte Florian. Alle wussten, dass er Bia nicht erlegt hatte. Am heutigen Tag musste er deshalb alles geben um die Zuschauer nicht zu enttäuschen. Das wusste er.

«Hüten Sie sich vor den Russinnen!», grinste Natascha.

«Russinnen?»

Die Frau von Dimitri nickte: «Ja. Das sind Stripperinnen meines Mannes. Die wurden heute auf die Insel gebracht. Sie nennen sich die Amazonen.»

«Ach, tatsächlich?»

«Das wussten Sie nicht?»

Florian schüttelte den Kopf: «Nein. Ich weiß nur von insgesamt sechs Frauen, beziehungsweise von fünf Frauen auf der Insel plus Bia, die unter uns in der Zelle ist ...»

«Direkt unter uns?», fragte Natascha neugierig.

«Ja, direkt unter uns!», meinte Florian.

Natascha schaute zu Boden, gerade so als könnte sie durch den Beton und den Felsen hindurchschauen: «Oh ... okay! Und da werden Sie heute die nächste Gefangene durchvögeln ...»

Er schaute sie an: «Wenn es mir gelingt!»

«Die Inderin ist verdammt heiß. Die würde ich auch gerne mal ... nun ja, vernaschen ...»

Florian gab offen und ehrlich zu, dass er sich mit Shiva noch nicht allzu sehr beschäftigt hatte: «Keine Ahnung. Ich habe sie nur kurz gesehen!»

«Oh, ich habe sie mir heute angeschaut. Wirklich ein rassiges Ding. 21 Jahre jung ... ja, die wäre was für Mama Natascha!»

«Mama Natascha». Florian musste grinsen.

Glades of Prey

Wie war der Jäger so?

Was war er für ein Mensch?

Shiva hatte sich viele Gedanken darübergemacht.

War es eigenartig, dass sie sich auf ihn freute?

Nun ja, vielleicht war «freuen» der falsche Begriff. Aber der Gedanke «ihm» zu gehören, faszinierte sie auf ungewöhnliche Weise.

Sie erinnerte sich noch genau an ihr Casting ...

Januar 2016, Warschau (Polen)

Es war ein schrecklicher Winter in Warschau. Kaum Schnee aber dafür eisig kalt. Shiva schaute aus dem Fenster. Es regnete seit gut drei Stunden.

«Er hat dir erklärt, um was es bei dieser Show geht!», sagte ihre Mutter Nilay: «Und du musst das nicht tun!»

Shiva nickte: «Ich möchte aber. Denk nur an das Geld!»

«Sie haben uns gesagt, dass du nichts zurückzahlen musst, was du bisher bekommen hast. Du kannst jederzeit aussteigen!»

«Und zurück zu Vater? Nein, sicher nicht!», erwiderte Shiva. Sie erinnerte sich nur ungern an ihren «Erzeuger». Er hatte sie nie wirklich als Mensch wahrgenommen, ständig davon geredet wie schön es doch gewesen wäre, wenn sie als Junge auf die Welt gekommen wäre.

Nilay stand auf und ging im Hotelzimmer hin und her. Sie hatte den Engländer eingeladen, sie hatte die ganze Sache ins Rollen gebracht. Aber nun kamen bei ihr Zweifel auf.

Sie blieb stehen, packte ihre 21-jährige Tochter an der Schulter und meinte: «Sie geben uns die Hälfte und zahlen uns auch die Rückreise. Überleg mal 5.000 Euro. Das sind gut 370.000 Rupien. Davon können wir einige Zeit leben. Und wir werden Jobs finden. Wir müssen nicht zurück zu deinem Vater!»

«Nein, ich möchte das Spiel spielen!», sagte Shiva sicher. Sie zögerte keine Sekunde und die Worte kamen aus ihr heraus, als würden sie nur so auf der Zunge liegen und darauf warten befreit zu werden.

Eine tropische Insel ...

Ein wahnsinniges Spiel der Lust ...

Stellte sie es sich alles zu «romantisch» und zu «erotisch» vor?

«In Ordnung. Ich kann dich eh nicht davon abbringen. Man hat mir angeboten in der Zwischenzeit auf der Jacht dieses Mannes zu arbeiten. Putzen, waschen und so ...»

«Das ist doch gut, oder? Dann bist du in der Nähe!»

Nilay nickte: «Ja, das ist gut.»

Es klopfte an der Türe und Shiva rief auf Englisch «Herein!».

Der Mann mit dem durchaus passenden Spitznamen «Gorilla» schaute die junge Inderin von oben bis unten an: «Hast du es dir überlegt? Wir wären nämlich dann soweit.»

Shiva schaute Manson an. Die Narbe über der linken Wange gab ihm ein unheimliches Aussehen. Aber der grobschlächtige Mann war bisher immer recht freundlich gewesen. Mürrisch, aber doch freundlich. Sie schaute zu ihrer Mutter und nickte dann: «Ich habe es mir überlegt. Ich mache das Casting auf jeden Fall mit!»

«Okay, dann mach dich fertig!», meinte Manson: «Wir gehen gleich los.»

«Jetzt gleich?», fragte ihre Mutter überrascht. Sie hatte gedacht es wäre noch mehr Zeit. Doch Manson grinste nur.

«Ich bin gleich soweit!», meinte Shiva. Ein wenig Nervosität machte sich nun breit. Aber sie wollte es. Unsicher war sie seltsamerweise nicht mehr. Zumindest nicht was die grundsätzliche Entscheidung anging.

«Was ist mit mir?», fragte Nilay. Sie schaute ihre Tochter kurz an, dann blickte sie auf den menschlichen Gorilla.

«Es dauert maximal zwei oder drei Tage!», meinte Manson: «Sie bleiben hier. Wenn ihre Tochter beim Casting angenommen wird, dann geht es auf die Seychellen. Wenn nicht bringen wir Sie zurück nach Indien. Selbstverständlich mit den vollen 10.000 Euro.»

«Abzüglich dem, was mein Vater bekommen hat!», sagte Shiva.

Manson schüttelte den Kopf: «Nein, du bekommst 10.000 und gut!»

«Okay!», meinte Shiva. Ihr Herz klopfte wie wild. Natürlich war das Geld wichtig, wenn sie auch nicht komplett den Fokus darauflegte. Zumindest nicht gedanklich.

Drei Stunden später saß Shiva in ihrer Zelle. Sie starrte an die Wand. Irgendjemand hatte etwas in den Stein geritzt.

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9783742780508
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