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Projekt 19: Leicht gelernt und schnell gemacht

Um ein schönes Foto zu erhalten, ist es mit dem Auslösen nicht getan. Denn der Zufall lässt sich nicht ausschalten, und so gut wie nie gelingt ein perfektes Bild auf Anhieb.

Manche Verbesserungen sind aber nur ein Klacks, denn für bestimmte Standardaufgaben hält GIMP mächtige Funktionen bereit.


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Projekt 20: Sternenjunge mit lila Haaren

Soll ein Portrait übernatürlich, gespenstisch oder märchenhaft wirken, ist Bildbearbeitung gefragt. Das zeigen wir in diesem Projekt.


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Projekt 21: Ein Saxophon, das Feuer spuckt


Feuerspeiende Drachen kennen wir ja, wenn auch nur als Fabelwesen. Aber ein Saxophon, das Feuer spuckt ...?

Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass man Bildbearbeitung nicht nur nutzen kann, um Fotos zu verbessern. Wir können ganz neue Bildwelten entstehen lassen, die es in der Realität nicht gibt. Das gibt unserer Fantasie ein neues Ausdrucksmittel. Wie in diesem Beispiel, wo uns das feurige Spiel der Saxophonistin Alexandra zu einem Projekt angeregt hat.


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Projekt 22: Der Blitz schlägt ein

Blitze zu fotografieren ist schwer. Sie dauern nur den Millionsten Teil einer Sekunde, und niemand schafft es, beim Drücken des Auslösers genau diesen Moment zu erwischen. Profis fotografieren Gewitter gerne bei Nacht. Sie montieren die Kamera auf ein Stativ, stellen die Belichtungszeit auf 30 Sekunden und hoffen, dass es in dieser Zeit blitzt. Wer kein stabiles Stativ und keine Kamera mit Langzeitbelichtung hat, kann Blitze durch Bildbearbeitung bekommen. Das ist gar nicht so schwer, und wenn wir einmal dabei sind, sorgen wir auch dafür, dass der LKW sich aufbäumt. Das sieht so schön dramatisch aus.


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Projekt 23: Die Puppe aus der Abstellkammer

In einer Abstellkammer fand ich diese Schaufensterpuppe. Es war dort sehr beengt, und so konnte ich nur Porträts aufnehmen. Wie ich aus einem einfachen Foto ein Bild entwickelt habe, das gespenstisch anmutet, das will ich dir gerne zeigen.


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Projekt 1: Erste Schritte

Es geht los. Du „malst" ein einfaches Bild.

Aber da stoßen wir schon auf das erste Problem: Wir kennen deine Vorkenntnisse nicht. Bist du ein „blutiger Anfänger" mit Angst, etwas falsch zu machen? Oder möchtest du schnell zur Sache - also einem schönen Bild - kommen und kannst lange Erläuterungen nicht ausstehen? Wir wissen es nicht.

Deshalb bieten wir verschiedene Wege an. Wähle aus, was zu dir passt! Überspringe, was du nicht brauchst!

Wenn du dich eher zu den „Blutigen Anfängern" zählst, dann schau dir zuerst dieses Video an: „Ein erster Blick auf GIMP”. Klicke oder tippe dazu auf dieses Bild mit dem Filmstreifen. Wenn das nicht klappt, gehe auf folgende WebSite: www.bilderstroeme.de/Buchvideos/ErsterBlick.html

Willst du jetzt loslegen? Hier fängst du an:

Eine neue Datei anlegen

Bei der Installation hat GIMP auf deinem Computer-Desktop ein Bildchen angelegt, das als GIMP-Maskottchen diesen lustigen Koyoten - er heißt übrigens „Wilber” - zeigt. Durch einen Doppelklick auf den Wilber startest du das Programm.

Zuerst musst du eine neue Datei erstellen. Dazu klickst du oben in der Menüzeile auf „Datei” und dann auf den Befehl „Neu...”. Wir schreiben dafür kurz: „Datei → Neu...”.

Die drei Punkte hinter dem Befehl zeigen an, dass sich ein Fenster öffnet. Es trägt - logischerweise - den Titel „Ein neues Bild erstellen”.

Am wichtigsten sind die Eingabefelder für die Bildgröße. Mein Bild soll 600 Pixel breit und 400 Pixel hoch werden. Ein „Pixel” ist übrigens die Bezeichnung für einen einzelnen Bildpunkt auf dem Computer-Monitor. Mit den Werten von 600 x 400 Pixeln hat das Bild ein Seitenverhältnis von 3 : 2 (Breite zu Höhe). Das ist günstig, wenn man später einen Papierabzug machen will. Die Werte „600“ und „400“ habe ich über die Tastatur eingetippt. Du kannst aber auch die kleinen Pfeile rechts neben den Eingabefeldern anklicken, um die Werte zu vergrößern oder zu verkleinern. (Mir ist das allerdings zu lästig. Ich tippe lieber.) Alle anderen Einstellungen lässt du so, wie sie sind. Die Abkürzung für „Pixel“ ist „px“, wie du im Fenster sehen kannst. Natürlich könntest du auch mit der Maßeinheit Millimeter oder – wie in Amerika üblich - mit der Maßeinheit Zoll arbeiten.

Unter den beiden Eingabefeldern siehst du zwei kleine Bildchen; sie bedeuten „Hochformat” oder „Querformat”. Unser Bild ist 600 Pixel breit, aber nur 400 Pixel hoch, es ist also im Querformat. Das braucht man oft bei Landschaftsfotos, deshalb zeigt das Querformat-Bildchen zwei Berge. Wäre die Höhe größer als die Breite, dann wäre das Bild im Hochformat. Im Hochformat knipst man oft Porträts, deshalb zeigt das Hochformat-Icon („Icon" ist der Fachausdruck für „Bildchen") den Oberkörper und den Kopf eines Menschen (Zugegeben: Man braucht Fantasie, um das zu erkennen).

Schließe die Eingabe ab durch einen Klick auf die Schaltfläche „ok”. Auf deinem Bildschirm erscheint jetzt ein weißes Rechteck. Es sieht aus wie ein weißes Blatt aus dem Zeichenblock. Das ist das Bildfenster.

Projekt: Das erste Bild mit Auswahlwerkzeugen

Wenn GIMP irgendetwas machen soll – färben, umranden oder sonst was -, muss das Programm wissen, welchen Teil des Bildes es färben, umranden oder sonst wie bearbeiten soll. Um das festzulegen, gibt es die „Auswahlwerkzeuge”. Die findest du links im sogenannten „Werkzeugkasten”. Die ersten Werkzeuge, die wir benutzen, sind die „rechteckige Auswahl”, die „elliptische Auswahl” und das „Lasso”.

Und so sieht das erste Bild aus, das du mit den drei Auswahlwerkzeugen gestalten wirst.

Um dir einen ersten Einblick zu vermitteln, haben wir ein siebenminütiges Video gedreht. Darin kannst du dir ganz entspannt ansehen, wie dieses Bild entsteht. Tippe oder klicke auf das Bild, um das Video zu starten. (Sollte das bei deinem E-Book-Reader nicht funktionieren, starte auf deinem Computer den Internet-Browser und gib folgenden Link in die Adress-Zeile ein: www.bilderstroeme.de/Buchvideos/Auswahlwerkzeuge.html)

Schritt für Schritt: Das erste Bild

Vorbemerkung: Man kann die Arbeitsoberfläche von GIMP auf verschiedene Weise gestalten oder durcheinander bringen. Günstig ist es, wenn du GIMP nach unserer Anleitung auf der Webseite „Anfänger-fest" gemacht hast und somit im Einzelfenster-Modus arbeitest. Dann brauchst du dich nicht mehr um Vorbemerkungen wie diese hier zu kümmern. Wenn deine GIMP-Installation nicht „Anfänger-fest” ist, brauchst du den Werkzeugkasten und den Dialog „Muster". Wenn der Werkzeugkasten fehlt, schaue hier nach: Hilfe - Werkzeugkasten weg; wenn du den Dialog „Muster" vermisst, hilft dir das hier weiter: Hilfe - Die Musterpalette ist verschwunden.

Fülle das Zeichenblatt mit einem Muster

Hast du schon mit „Datei → Neu...” die neue Datei angelegt (Breite 600 Pixel, Höhe 400 Pixel) ? Gut, dann füllst du jetzt dein Bildfenster mit einem Muster, und das geht so: Unten rechts findest du einen Dialog mit drei Reitern. Stelle die Maus auf einen der Reiter und halte sie kurz fest. Dann blendet GIMP einen Hinweis ein: „Pinsel” oder „Farbverläufe” oder „Muster”. Auf diesen Reiter „Muster” klickst du! Nun werden die vorhandenen Muster angezeigt. Such dir ein schönes aus und klicke es an. Dadurch wird es zum aktuellen Muster und erscheint im Reiter. Dann wählst du den Menüpunkt „Bearbeiten → Mit Muster füllen“. Und schon ist das ganze Zeichenblatt gefüllt.

Großes Rechteck zeichnen

Links im „Werkzeugkasten” findest du das Icon für die Rechteckige Auswahl. Das klickst du mit der Maus an. Wenn du jetzt genau hinsiehst, erkennst du, dass das Icon einen grauen Rand bekommen hat. Der Computer weiß nun, dass du einen rechteckigen Bereich auswählen willst.

GIMP muss aber noch wissen, wo der rechteckige Bereich anfängt und wo er aufhört. Zwei Punkte muss er dazu kennen: Die Ecke links oben und die Ecke rechts unten (oder zwei andere Ecken, die sich gegenüber liegen). Dazu klickst du mit der linken Maustaste auf deinem „Malblatt“ die Stelle an, wo das Rechteck anfangen soll (zum Beispiel links oben), und hältst die Maustaste weiter fest. Mit gedrückter Maustaste ziehst du zum gegenüberliegenden Eckpunkt, und da lässt du die Maustaste wieder los. Jetzt kennt der Computer die beiden Eckpunkte des Rechtecks.

Im Bildfenster siehst du ein gestricheltes Viereck, dessen Ränder sich bewegen. Es sieht aus, als würden Ameisen hintereinander marschieren. Auf diese „marschierenden Ameisen“ musst du immer acht geben: Sie laufen nämlich immer genau um den ausgewählten Bereich herum. Den nennen wir die „aktuelle Auswahl”, und auf sie bezieht GIMP die folgenden Arbeitsschritte.

Im Werkzeugkasten findest du das Icon, das die Vordergrundfarbe (mit der man zeichnet) und die Hintergrundfarbe (dein Blatt) anzeigt. Voreingestellt ist „Schwarz auf Weiß”, weil das am häufigsten gebraucht wird. Klicke auf das Icon „Vordergrund­farbe”...

...und das Fenster „Vordergrund­farbe ändern” öffnet sich. Dieses Fenster ist auf den ersten Blick verwirrend, denn es gibt viele Möglichkeiten, eine Farbe festzulegen.

Deshalb zeigen wir hier nur den linken Teil. Achte besonders auf „Aktuell”. Da siehst du nämlich immer die Farbe, die im Moment ausgewählt ist. Darüber siehst du ein Quadrat. Das wird rechts von einer senkrechten Säule in Regenbogen-Farben begrenzt. Durch einen Klick in diese Regenbogen-Säule wählst du eine Farbe grob vor. GIMP gibt dir dann links in dem großen, rechteckigen Farbverlauf die Möglichkeit, die Farbe genauer zu bestimmen (heller, dunkler, mit mehr Sättigung oder weniger). Dazu klickst du ein zweites Mal - und zwar jetzt in den großen, rechteckigen Farbverlauf. Jetzt erst ist die „aktuelle Farbe” festgelegt. Das Fadenkreuz springt an die angeklickte Stelle, und die Farbe erscheint im Farbfeld hinter „Aktuell”.

Gefällt dir deine Wahl ? Dann klicke auf „ok”. Das Fenster geht zu ...

...und im Werkzeugkasten erscheint die neue Vordergrundfarbe. Nun wählst du „Bearbeiten → Mit Vordergrundfarbe füllen“, und sofort füllt sich das Rechteck.

Übrigens: Solltest du dich einmal vertun, ist das nicht schlimm. Mit „Bearbeiten → Rückgängig kannst du den letzten Schritt im Nu zurücknehmen. (Das geht schneller als mit einem Radiergummi.)

Schließe die Auswahl mit „Auswahl → Nichts”.

Der „Biene-Maja“-Kreis

Jetzt kommt der erste Kreis an die Reihe; das ist der ganz rechts mit den Streifen (Ich denke dabei an die Biene Maja). Hier benutzt du die „elliptische Auswahl”, mit der kannst du nämlich einen runden Bereich auswählen.


Klicke im Werkzeugkasten links auf das Icon „elliptische Auswahl. Bewege die Maus an die erste Ecke (links oben) und drücke die linke Maustaste; halte die Taste gedrückt und ziehe zur zweiten Ecke (rechts unten); da lässt du die Maustaste los (Kommt dir das bekannt vor?). Wie du siehst, entsteht wieder ein Rechteck, und in dieses Rechteck hinein wird der runde Bereich „gequetscht“. Wenn das Rechteck quadratisch ist, dann entsteht ein Kreis; sind Breite und Höhe unterschiedlich, dann gibt es einen gequetschten Kreis (Mathematiker nennen so was eine „Ellipse”). Ob durch deine Mausbewegungen ein Kreis oder eine Ellipse entstanden ist, spielt jetzt keine Rolle. Wir nennen das auf jeden Fall „Kreis”.

Um den Kreis zu füllen, gehst du wieder so vor: Du klickst unten rechts im Musterdialog das passende Muster an und benutzt den Menübefehl: „Bearbeiten → Mit Muster füllen.

Die Auswahl hebst du nicht auf, denn die brauchen wir noch, um den Kreis zu umranden.

Dieses Umranden geschieht in zwei Teilschritten: a) Farbe für den Rand auswählen: Du klickst wieder auf das Icon „Vordergrundfarbe”, stellst im Fenster „Vordergrundfarbe ändern“ eine passende Farbe für den Rand ein (zum Beispiel Rot) und schließt das Fenster mit einem Klick auf die Schaltfläche „ok”.

b) Rand nachziehen: Du klickst auf den Menübefehl „Bearbeiten → Auswahl nachziehen...“. Die drei Punkte am Ende des Menübefehls zeigen an, dass sich jetzt ein Fenster öffnet. In dem legst du den Stil zum Nachziehen fest. Schau, ob Nachziehen und Vollfarbe aktiviert sind. Das zeigen die kleinen, gefüllten Punkte davor an. (Wenn nicht: einfach anklicken!) Schau dann nach, welche Linienbreite eingestellt ist. In meinem Bild habe ich eine Linienbreite von 6 Pixeln eingegeben. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Nachziehen” erhält GIMP den Befehl: „Ziehe den Rand deiner Auswahl mit einer 6 Pixel breiten, gefüllten Linie nach”.

Hier siehst du das Ergebnis: Ein roter Rand um den Biene-Maja-Kreis.

Schließe die Auswahl mit „Auswahl → Nichts”.

Der zweite Kreis kommt an die Reihe

Weißt du schon, wie der zweite Kreis gemacht wird?

a) Werkzeug „Elliptische Auswahl“ anklicken … Maus auf den Startpunkt führen und linke Maustaste drücken … Mit gedrückter Maustaste Endpunkt unten rechts ansteuern, Maustaste loslassen, und schon marschieren die Ameisen um den Kreis.

b) Füllen.Bearbeiten → Mit Vordergrundfarbe füllen” .

c) Weiß für den Rand wählen. Das geht diesmal besonders schnell, denn Weiß ist im Moment als Hintergrundfarbe eingestellt. Über dem Icon für die Hintergrundfarbe findest du einen geknickten Doppelpfeil, und das ist das „Tauschen”-Icon. Ein Klick darauf genügt, und die beiden Farben werden getauscht.

d) Rand färben. Nun wählst du „Bearbeiten → Auswahl nachziehen...”, stellst im Fenster „Auswahl nachziehen” eine Linienbreite von 3 Pixeln ein und bestätigst mit einem Klick auf „Nachziehen”. So wie hier sollte dein Bild jetzt aussehen.

Schließe wieder die Auswahl mit „Auswahl → Nichts”.

Die „Krone“

Zugegeben: Die Krone ist so schief, dass kein König sie tragen würde. Aber beim ersten Projekt muss noch nicht alles perfekt sein. Es kommt ja nur darauf an, dass du die Werkzeuge kennen lernst.

Die „Krone“ bekommst du weder mit einer rechteckigen Auswahl noch mit einer elliptischen Auswahl hin. Deshalb arbeitest du jetzt mit einem neuen Auswahlwerkzeug: dem „Lasso “, pardon: offiziell heißt dieses Werkzeug „freie Auswahl“. Als Icon hat es jedoch ein Lasso.


Wähle im Werkzeugkasten das „Lasso. Klicke auf den ersten Eckpunkt der Krone (1) und lasse die Maustaste wieder los. Klicke dann auf die Spitze (2) (Maustaste wieder loslassen), danach auf den dritten Eckpunkt und so weiter, bis du alle neun Eckpunkte angeklickt hast. Nach Punkt 9 musst du aber wieder auf (1) klicken, damit deine Lasso-Auswahl geschlossen wird. (Ein Cowboy kann mit offenem Lasso kein Pferd fangen, und auch wir brauchen zum Einfangen der Auswahl ein geschlossenes Lasso.) Um dir zu helfen, wird der Anfangspunkt gelb, wenn du mit der Maus in seine Nähe kommst.

Wenn du das Lasso geschlossen hast, marschieren die Ameisen um die „Krone“ und zeigen die Auswahl an.

Mit dem Menübefehl „Bearbeiten → Mit Hintergrundfarbe füllen“ wird die Krone jetzt rot gefärbt.

Um der Krone einen schwarzen Rand zu geben, brauchen wir Schwarz als Vordergrundfarbe. Das kannst du - wenn du willst - so einstellen, wie du das zuvor schon gemacht hast; du kannst aber auch einen Trick anwenden. Im Werkzeugkasten findest du nämlich unter der Vordergrundfarbe ein kleines Icon mit einer schwarzen und weißen Fläche. Ein Klick darauf befiehlt GIMP: „Bitteschön, stelle mir die Standardeinstellung für die Farben ein: Vordergrundfarbe: Schwarz und Hintergrundfarbe: Weiß!”

Wähle nun „Bearbeiten → Auswahl nachziehen...”, lasse im aufspringenden Fenster 3 Pixel als Linienbreite stehen und klicke auf „Nachziehen”. Dadurch erhält die „Krone” ihren schwarzen Rand.

Und wieder schließt du die Auswahl mit „Auswahl → Nichts”.

Eine „Wolke”

Die Auswahl für diese „Wolke” erzeugst du auch mit dem Lasso. Diesmal klickst du an eine passende Stelle und hältst die linke Maustaste gedrückt. Mit gedrückter Maustaste „malst” du jetzt, als hättest du einen Bleistift in der Hand. Wichtig: Auch hier muss die Auswahl geschlossen werden, sonst fängt das Lasso nichts ein. Wenn du den Anfangspunkt getroffen hast, marschieren die Ameisen schön hintereinander. Um die „Wolke” weiß zu füllen, wählst du „Bearbeiten → Mit Hintergrundfarbe füllen”. Nicht vergessen: Auswahl aufheben mit „Auswahl → Nichts”.

Ja, und damit ist unser Projekt erst einmal beendet.

Selbst probieren

Möchtest du selbst sehen, was du soeben gelernt hat? Wie wäre es, wenn du das Bild ungefähr so erweiterst wie hier? Damit kannst du den Umgang mit den Auswahlwerkzeugen wiederholen und vertiefen.

Nach einer gebührenden Pause empfehlen wir dir folgende Lektüre:

Gut zu wissen:

  Abspeichern - Warum Ordnung so wichtig ist

  Was sind „Pixel” ?

 „Wie groß ist mein Bild ?"

  Wichtige Tasten

Selbst probieren

Schau die diese vier Bilder an! Sie alle kannst du mit den Werkzeugen hinbekommen, die du in diesem Projekt gelernt hast. Probier doch so etwas einmal aus. Vielleicht bekommst du dann Ideen für weitere eigene Werke.


Wenn GIMP zu spinnen scheint... Mit wenigen Mausklicks kann man bei GIMP viel erreichen ... oder falsch machen. Auch mir passiert es, dass ich mich selbst austrickse. Schau es dir an:

  Tücken mit der Auswahl

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Projekt 2: Kopieren, Malen, Wischen


Das ist Lena. Wie gefällt sie dir mit ihren leuchtend-bunten Haaren? Sieht sie nicht toll aus?

Nun ja, Haare zu färben ist für Kinder nicht so gut. Deshalb machen wir alles harmlos am Computer – gar nicht in Wirklichkeit, sondern „virtuell“, wie der Fachmann sagt.

Für dieses Projekt haben wir eine Bilddatei vorbereitet. Um die zu benutzen, musst du wissen, wie du eine Datei in GIMP öffnest. Du weißt das schon? Gut. Wenn nicht, klicke auf diesen Link: Gut zu wissen: Bild öffnen

Projekt: Lena mit Punkerfrisur

Wir haben wieder ein Video für dich. Sieh es dir in Ruhe an. Es folgt die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachmachen. (Link: www.bilderstroeme.de/Buchvideos/Punkerfrisur.html)

Schritt für Schritt zur Punkerfrisur

Weißt du, wo die Enter-Taste ist? Wenn nicht, schau hier nach: Gut zu wissen: wichtige Tasten. Außerdem brauchst du das Fenster „Werkzeugkasten – Werkzeugeinstellungen“. Wenn deine GIMP-Installtion nicht „Anfänger-fest” ist, und du den Werkzeugkasten vermisst, schau hier nach: Hilfe - Werkzeugkasten weg.

Duplizieren

Öffne im Material-Ordner die Datei „PortraitLena.jpg”, wähle dann den Menübefehl „Bild → Duplizieren“. Jetzt hast du das Bild zweimal. Ein Grundsatz deiner Arbeit sollte lauten: „Arbeite nie mit dem Original“. Denn jeder macht Fehler, und wir wollen das Original nicht aus Versehen überschreiben.

Wenn du nicht im Einzelfenster-Modus arbeitest, solltest du rechts oben im Duplikat auf das Maximieren-Icon klicken, damit das Bild – es heißt noch „Unbenannt” - den ganzen Bildschirm ausfüllt.

Erste Schritte

Wähle das Werkzeug „Rechteckige Auswahl und ziehe mit gedrückter Maustaste ein Rechteck um Lenas Kopf und Oberkörper. Die „marschierenden Ameisen” zeigen dir, dass dieser Bereich jetzt ausgewählt ist.

Nun muss ich dir erklären, was die Zwischenablage ist. Das ist ein Speicher, in den man mal eben schnell etwas hineinkopieren kann, was man kurz darauf woanders gut gebrauchen kann. Der Fachmann nennt so was einen „temporären Speicher“, aber den Ausdruck musst du nicht behalten.

Das Kopieren in die Zwischenablage ist leicht: Du rufst einfach den Menübefehl „Bearbeiten → Kopieren“ auf. Dadurch wandert eine Kopie des ausgewählten Bereiches in die Zwischenablage. Sehen kannst du allerdings nichts davon. Die Zwischenablage arbeitet im Hintergrund, sie ist sozusagen ein Geheimversteck.

Hebe dann die Auswahl auf mit „Auswahl → Nichts“.

Mitten im Werkzeugkasten findest du die Bildchen (Icons) für die Vordergrund- und Hintergrundfarbe. Normalerweise ist die Vordergrundfarbe Schwarz und die Hintergrundfarbe Weiß. Klicke auf das Icon für die Hintergrundfarbe.

Jetzt springt das Fenster „Hintergrundfarbe ändern“ auf. Es wird dir bekannt vorkommen, denn es sieht genau so aus wie das Fenster „Vordergrundfarbe ändern”, mit dem du im ersten Projekt gearbeitet hast.

In dem aufrecht stehenden Regenbogen-Farbband klickst du auf eine gelbe Stelle, um die Farbe grob vorzuwählen. Links daneben kannst du die Farbe genauer wählen. Klicke da hinein, um festzulegen, welches Gelb (Hellgelb, Dunkelgelb, Ganz-Hell-Gelb - die Auswahl ist groß) es denn sein soll.

Zuletzt klickst du auf die Schaltfläche (engl.: „Button”) „ok”; damit ist die neue Hintergrundfarbe festgelegt und das Fenster geht zu.

Nun wählst du „Bearbeiten → Mit Hintergrundfarbe füllen”, und dein Bild wird von oben bis unten gelb. Von Lena ist jetzt nichts mehr zu sehen - aber zum Glück ist ihre Kopie noch in der Zwischenablage.

Jetzt willst du das Bild aus dem Geheimversteck (pardon: aus der „Zwischenablage”) in dein Bild einfügen. Das geht auch ganz leicht, nämlich mit dem Menübefehl „Bearbeiten → Einfügen“, und schon ist Lena wieder in deinem Bild drin. Das Ergebnis ist hier abgebildet.

Klicke anschließend irgendwo in den gelben Bereich, damit die „marschierenden Ameisen“ verschwinden.

Übrigens: Die Kopie des Lena-Bildes ist immer noch in der Zwischenablage. Sie wird nämlich erst dann überschrieben, wenn du den Befehl „Bearbeiten → Kopieren” erneut aufrufst.

Der Wischfinger

Jetzt lernst du ein neues Werkzeug kennen: Das Verschmieren-Werkzeug. Mit ihm kannst du in deinem Bild herum wischen, als wäre es mit Fingerfarben gemalt. Das Icon im Werkzeugkasten sieht aus wie ein Wischfinger. Klicke darauf.

Nun musst du noch einen harten Pinsel einstellen. Dazu nutzt du die Werkzeugeinstellungen des Verschmieren-Werkzeugs. Die Werkzeugeinstellungen findest du unten am Werkzeugkasten angedockt. (Wenn nicht, schau hier nach: Hilfe - Werkzeugeinstellungen weg.)

Links neben dem Wort „Pinsel” siehst du ein Icon, das zeigt dir die aktuelle Pinselform an. Darauf klickst du, und schon öffnet sich ein Fenster mit den vorhandenen Pinselformen. Da klickst du auf den scharf begrenzten Kreis, und damit hast du einen harten Pinsel gewählt.

Unter dem Bild mit der aktuellen Pinselform siehst du ein Feld, in dem ist die Größe des Pinsels angegeben. Wenn bei dir eine Größe zwischen 90 und 100 eingestellt ist, kannst du die Einstellung so lassen, wie sie ist.

Ist das nicht der Fall, hast du zwei Möglichkeiten, die Größe zu ändern: Einmal kannst du in das Feld irgendwo hin klicken und mit gedrückter Maustaste nach rechts oder links schieben. Du siehst dann, wie sich die Größe ändert.

Wenn dir das zu fummelig ist, hast du noch eine andere Möglichkeit: Mache einen Doppelklick auf die Zahl. Sie wird blau hinterlegt, du kannst den Wert über die Tastatur eingeben und mit einem Druck auf die Enter-Taste abschließen.

Jetzt geht es ans Verwischen. Klicke in das Bild und halte die Maustaste fest. Ziehe nun mit leichter Biegung nach außen und lasse dann die Maustaste los.

Wie die Bewegung geht, haben wir hier noch einmal schematisch dargestellt:


Das musst du jetzt mehrmals machen. Natürlich geht die Bewegung nicht immer nach links unten, sondern auch mal nach oben oder nach rechts. Sobald du die „Drücken – Ziehen – Loslassen" - Bewegung beherrschst, solltest du versuchen, das Ganze mit Schwung durchzuführen, damit dein Bild etwas von diesem Schwung mitbekommt.

Hier siehst du, wie dein Bild nachher in etwa aussehen sollte: Rechts und links sind die Ränder verwischt, und auch die Haare wirken schon ein wenig verstrubbelt.

Übrigens: Mit einem Druck auf die Taste „+“ kannst du deine Ansicht vergrößern. Dann kannst du besser sehen, was du beim Verwischen erreichst. Ein Druck auf die „-”-Taste macht die Ansicht wieder kleiner.

Solltest du aus Versehen etwas zu viel verwischen, kannst du mit „Bearbeiten → Rückgängig” den letzten Bearbeitungsschritt wieder zurücknehmen. Du kannst diesen Rückgängig-Befehl auch mehrmals aufrufen, wenn du mehrere Schritte zurücknehmen willst.

Grüne Strähnen

Zu einer richtigen Punker-Frisur gehören knallbunte Haare. Wir fangen mit den grünen Haaren an.

Klicke im Werkzeugkasten auf das Icon „Vordergrundfarbe”; dadurch öffnest du das Fenster „Vordergrundfarbe ändern”. Wähle ein kräftiges Grün aus und klicke auf „ok”.

Wähle das Pinsel-Werkzeug und eine weiche Pinselspitze. Male mit gedrückter Maustaste einige „Strähnen” in Lenas Haar. Die sehen zwar noch nicht richtig wie Haarsträhnen aus, aber das braucht dich im Moment nicht zu stören.

Nun geht’s ans Verwischen: Wähle das Verwischen-Werkzeug und stelle eine harte Pinselspitze ein. Wische dann mit gedrückter Maustaste über die grünen Haarsträhnen.

Gelbe Strähnen

Wähle wieder das Pinsel-Werkzeug und stelle eine weiche Spitze ein.

Im Werkzeugkasten findest du das „Vertauschen“-Icon. Das ist der geknickte Doppelpfeil; eine Spitze zeigt auf die Vordergrundfarbe und die andere Spitze auf die Hintergrundfarbe. Klicke darauf, und Vorder- und Hintergrundfarbe werden vertauscht. So hast du blitzschnell ein Gelb zum Malen gewählt.

Mit dieser Einstellung malst du Lena gelbe Strähnen ins Haar.

Diese Strähnen verwischst du nun. Sicher weißt du schon, wie das geht: Wischfinger wählen ... Harte Pinselspitze einstellen ... verwischen.

Blaue Strähnen

Wie es jetzt weiter geht, weißt du bestimmt schon: Icon Vordergrundfarbe anklicken … Blau wählen und mit „ok” bestätigen ... Pinsel-Werkzeug wählen ... Weiche Pinselspitze einstellen ... Strähnen ins Haar malen.

Anschließend: Wischfinger wählen ... Harten Pinsel einstellen ... Blaue Strähnen verwischen.

Braune Strähnen

Jetzt das Ganze noch mit Braun: Zuerst mit dem Pinsel und einer weichen Pinsel-Spitze braune Strähnen malen; danach die Strähnen mit dem Wischfinger und der harten Pinselspitze verwischen.

Jetzt freue dich, denn du bist fertig!

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9783844263947
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