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3 Intersektionen von Religion, Gender und Race

Antigenderismus wendet sich aber nicht nur gegen spezifische Religionen, seine Vernetzung zu Religion ist vielfältiger: Auch die Ursprünge des Antigenderismus sind »religiös«. Der Begriff konnte sich vor allem durch das Wirken des konservativen Teils der römisch-katholischen Kirche und des Vatikans verbreiten. Die feministische Wissenschaftlerin Elżbieta Korolczuk fasst diese Verbindung treffend zusammen: »The development of anti-genderism has been driven mainly by the Vatican and informed by the Roman Catholic Church’s key theological invention: the theory of the complementarity of the sexes.«53 Neben dem biologisch-theologischen Argument der natürlichen Geschlechterordnung wird Antigenderismus zudem zentral in die römisch-katholische Propaganda um Sexualisierung, Abtreibung und LGBTQIA+ Menschen eingebettet.54 Auf evangelischer Seite findet sich keine eindeutige Parteiergreifung: Auf der einen Seite werden Konzepte wie die Ehe für Alle befürwortet und als generelles Plädoyer für die Eheschließung gedeutet, auf der anderen Seite wird durch das Erstarken konservativer-fundamentaler Positionen innerhalb der Amtskirche auch starke Kritik an liberalen Forderungen geübt.55 Ein zentrales Argumentationsmuster ist hier die wirksame Parole Denkt an die Kinder, die die Diskurse Familienpolitik, Frühsexualisierung, Homosexualität und Pädophilie miteinander verschränkt.56 Hierbei findet, gemäß der Kulturwissenschaftlerin Katrin M. Kämpf, eine Gleichsetzung zwischen Homosexualität und Pädophilie statt. Gender ermögliche so erst Pädophilie wie auch sexualisierte Gewalt, und Sexualwissenschaft und -pädagogik seien Teil einer pädophilen Verschwörung. Pädophilie fungiert hiermit als Vehikel zur Verhandlung von Antigenderismus, das gerade von der evangelikal-geprägten Bewegung der Besorgten Eltern aufgenommen und verbreitet wird.57 Interessant ist, dass bei dieser Ausrichtung auf Familienbildung und »natürliche« Kleinfamilien die Frau nicht komplett abgewertet werden kann: Die Frau fungiert als Symbol für Reproduktion und dient als Sinnbild heterosexuellen Begehrens – eine Waffe gegen Homosexualität.58

Ein Beispiel für die politische Implementierung von Antigenderismus findet sich gegenwärtig in Polen. Die »katholische Anthropologie der Komplementarität der Geschlechter« wird hinterfragt, was im römisch-katholisch geprägten Polen eine Bedrohung bestehender Machtverhältnisse bedeutet.59 Zudem wird Gender hier als Genderideologie mit dem Kommunismus gleichgesetzt. So spricht Marek Jedraszewski, Erzbischof von Krakau, beispielsweise – in Anlehnung an die Metapher der roten Pest als Bild für den Kommunismus – von der Regenbogenpest. Antidiskriminierungseinrichtungen werden gegenwärtig teilweise geschlossen, und in Polen werden zum Teil sogenannte LGBT-freie Zonen eingerichtet. Ganze Ortschaften können sich als solche Zonen kennzeichnen – mit dieser strukturellen Diskriminierung geht die Verteidigung der angeblich natürlichen Familienstruktur wie auch das Ablehnen von Sexualkunde einher.60

Zudem wird Genderideologie in Verbindung zur islamischen Religion gestellt.61 Gerade islamfeindliche Gruppierungen bedienen sich des Antigenderismus: »Rechtsextemer Anti-Genderismus und antimuslimischer Rassismus erweisen sich als zwei Seiten der ideologischen Medaille.«62 In der Verschwörungsideologie der Umvolkung und der Verknüpfung mit der Idee zu niedriger Geburtenraten, die auf Feminismus zurückgeführt werden, verschränken sich diese Denkweisen. Damit weist der Antigenderismus ein weiteres zentrales populistisches Element auf: die Ablehnung sozialer Mobilität.

Verstärkt wird das Konzept der Genderideologie durch islamfeindliche Einstellungen innerhalb der feministischen Bewegung. Seit der Kölner Silvesternacht 2015/2016 häufen sich Stimmen islamfeindlicher Feminist_innen, die kulturrassistische essenzialistische Aussagen über neu-zugewanderte Männer propagieren – eine der bekanntesten Vertreter_innen ist beispielsweise Alice Schwarzer, die über ihre Zeitschrift Emma derartige Meinungen verbreitet.63 Eingebettet sind diese Aussagen in einem fremdenfeindlichen Sicherheitsdiskurs, in dem Religion, Gewalt und Geschlecht intersektional agieren. Hierbei wird die eigene Identität über »Selbstaffirmierung und Veränderung«64 aufgewertet, jedoch auf Kosten einer Stereotypisierung Neu-Zugewanderter. Männliche Muslime werden dabei als Gefahr für Frauen und für die Öffentlichkeit wahrgenommen: Sie werden so als nicht kompatibel mit einer demokratischen Gesellschaft stereotypisiert.65 Diese argumentative Figur wird gerade von Rechtspopulist_innen aufgegriffen: Hierbei wird eine vermeintliche Progressivität von Gender und Gleichstellung betrieben, jedoch dient diese nur der Überführung des antagonistisch-konstruierten, frauenunterdrückenden Orients. Gleichstellung und Geschlechterfragen fungieren somit als Grenzziehung zwischen dem konstruierten Wir (Okzident) und dem Anderen (Orient).66 Somit werden »Geschlechterdiskurse […] als Terrain von kulturalisierten Rassendiskursen erkennbar«;67 ein strategisches Mittel, das auch als Femonatiolismus beschrieben wird.68

Antifeminismus steht also an der Schnittstelle zu Islamfeindlichkeit wie auch zu Antisemitismus: Der verbindende Punkt liegt hierbei besonders in den Verschwörungsideologien, in denen der Feminismus als Grund für den Untergang gesellschaftlicher Struktur angeführt wird.69 Hier wird der Feminismus als Konstrukt auch in die jüdische Weltverschwörung eingebettet – argumentiert wird, dass die feministische Bewegung erst durch das Einwirken mächtiger Drahtzieher_innen (unter anderem die Familie Rothschild) entstanden sei und so die Weichen für eine Islamisierung Europas gestellt wurden.70

Diese scheinbar problemlose Integration der unterschiedlichen Ideologien fasst die Soziologin Karin Stögner mit einer intersektionalen Betrachtung von Ideologien zusammen: »Intersektionalität von Ideologien heißt […], dass unterschiedliche Ideologien gesellschaftlich ähnliche Funktionen erfüllen und sich deshalb zu einem gewissen Grad gegenseitig vertreten können. Es heißt aber auch, dass diese Ideologien ineinander greifen, dass Momente der einen die andere durchdringen und mitkonstituieren.«71 Antisemitismus und Antifeminismus können beispielsweise verdeckt ineinanderwirken, beziehen sich aber in ihrer Argumentation oder in ihrer Historie zentral aufeinander. Diese Anschlussfähigkeit führt zurück zu Gender, das als Bedrohung von Identität verstanden wird und einen offenen Bedrohungsdiskurs eröffnet, der verschiedene Diskriminierungen und Ideologien inkludieren kann.72

4 Antifeminismus als Vermittler von konservativen religiösen Normen

Wie gesehen, ist Antifeminismus zentral religiös verankert, was unter anderem aufgezeigt wurde durch seine Nähe zu Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und sein Wirken in konservativen Teilen christlicher Traditionen. Als populistisches Element dient er als Kitt zwischen unterschiedlichen Bewegungen und bildet dabei die Basis für religiös legitimierte konservative Weltsichten. Antifeminismus geht Hand in Hand mit konservativen Religionsauslegungen, die gesättigt sind mit antiquierten Frauenbildern, Normvorstellungen und männlichen Vorherrschaftsvorstellungen. Der Mann, nicht der Mensch, soll sich die Erde untertan machen – das dominium terrae wird um eine spezifisch geschlechtliche Perspektive erweitert. Das antifeministische System beruht somit auf einem religiös verankerten Modell von Unreinheit und Reinheit, denn gerade in fundamentalistischen Bewegungen wird eine Verschränkung von »religiöser Ordnung, sozialer Ordnung und Geschlechterverhältnis«73 vermittelt. Antifeminismus ist ein verbindendes Kernelement fundamentalistischer Bewegungen, das einerseits mit anderen Formen der Ausgrenzung (Antisemitismus, Rassismus) einhergeht und andererseits selbst Praktiken der Ausgrenzung etabliert. Die Zuweisung von Frauen in die private Sphäre auf Basis ihrer biologischen Verfasstheit bedingt Geschlechtsstereotype. Hier verschränken sich somit Moralvorstellungen mit religiösen Inhalten: die Frau ist entweder Heilige oder Hure, Maria oder Eva. Übertragen auf den Antifeminismus ist die Frau entweder gefügig und willig, denn sexuelle Erfüllung ist für den antifeministischen Aktivisten oft elementares Ziel, oder sie ist eine Feministin. Durch die Präsenz antifeministischer Inhalte im Internet und in diversen Medien (Memes, Pamphlete, Musik) wird Antifeminismus verbreitet, vermittelt und internalisiert, sodass konservative religiöse Normen wiederaufleben und neu implementieren werden.

Antifeminismus ist als Begriff und als Bewegung also dehnbar. Aufgrund seiner Flexibilität ist er anknüpfungsfähig an populistisch Bewegungen und religiöse Gruppen mit fundamentalistischen Tendenzen.74 Eingebettet in religiöse Systeme dient er der Vermittlung konservativer religiöser Normen und fügt diese als ordnendes Element in die soziale Ordnung ein. Damit fungiert Antifeminismus als Motor für konservative Geschlechtermodelle, die mit religiösen Moralvorstellungen angereichert, als Leitbild in religiösen Systemen vermittelt und gelebt werden.

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1 Vgl. Gill (2018), 14; von Braun (2017), 7.

2 Nagle (2018), 109.

3 Vgl. Korolczuk (2016), 294.

4 Hark/Villa (2015a), 7.

5 Vgl. Mayer/Ajanovic/Sauer (2018), 40; Sauer (2019), 341.

6 Hark/Villa (2015a), 8.

7 Vgl. von Braun (2017), 5.

8 Lang/Fritzsche (2018), 340.

9 Vgl. Ging (2019), 639.

10 Vgl. Scheele (2016), 5–6.

11 Weitere Begrifflichkeiten, die im Kontext von Antigenderismus und Antifeminismus auftreten, sind beispielsweise Genderterror, Gendergaga und Genderwahnsinn.

12 Vgl. Strube (2019), 26.

13 Vgl. Sauer (2019), 344.

14 Hark/Villa (2015b), 26.

15 McEwen (2020), 17.

16 Vgl. Sauer (2019), 344–345. Hierbei werden die Zahlen von real existierenden Professuren maßlos übertrieben vgl. Hark/Villa (2015b), 21.

17 Scheele stellt auf Basis der Interdisziplinarität der Gender Studies heraus, dass diese Disziplin über eine besonders hohe Selbstreflexion verfügt. Vgl. Scheele (2014), 44–45.

18 Vgl. Sauer (2019), 346; Henninger (2019), 138.

19 Vgl. Strube (2019), 27–29.

20 Kuhar/Zobec (2017), 36.

21 Lang/Peters (2018), 17–18.

22 Corredor (2019), 630.

23 Vgl. Ging (2019), 638.

24 Ganz/Meßmer (2015), 60.

25 Ganz/Meßmer (2015), 60.

26 Strube (2019), 36.

27 Vgl. Jaki/de Smedt/Gwódźdź/Rudresh/Rossa/de Pauw (2019), 242.

28 Vgl. Drüeke (2017), 137–139.

29 Vgl. Scaptura/Boyle (2019), 1; Mason-Bish/Zempi (2019), 540–556; Gill (2018), 19.

30 Vgl. Lenz (2018), 27; Dietze (2019), 94.

31 Vgl. Lenz (2018), 27.

32 Lenz (2018), 27.

33 Vgl. Lenz (2018), 27.

34 Villa (2018), 82.

35 Dietze (2019), 95.

36 Vgl. Nagle (2018), 107.

37 Vgl. Ging (2019), 639.

38 Vgl. Ging (2019), 640.

39 Der Begriff hegemoniale Männlichkeit bezieht sich auf die Theorie der australischen Soziologin Raewyn Connell. Sie stellt heraus, dass männliche Herrschaft (hegemoniale Männlichkeit) durch eine Marginalisierung von Frauen, angeblich weiblicher (besonders homosexueller) Männer (marginalisierte Männlichkeit) und eine Unterordnung von Männlichkeiten anderer Klassen und Ethnien (untergeordnete Männlichkeit) hergestellt wird. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Männer die Hegemonie bildet, profitiert doch ein Großteil der Männer (komplizenhafte Männlichkeit) vom Patriarchat (patriarchale Dividende). Vgl. Connell (2015), 119–134; Dietze (2019), 70.

40 Zimmermann/Ryan/Duriesmith (2018), 1.

41 Zimmermann/Ryan/Duriesmith (2018), 1.

42 Gesterkamp (2018), 34.

43 Dietze (2019), 60.

44 Vgl. Dietze (2019), 60.

45 Vgl. Ganz/Meßmer (2015), 63.

46 Vgl. Nagle (2018), 105.

47 Reddit ist ein forenbasiertes soziales Netzwerk, das in sogenannten Subreddits unterschiedliche Themenfelder beinhaltet, in denen Beiträge verfasst werden können. Hierbei können Beiträge über eine Feedback-Funktion kommentiert und kritisiert werden. Zudem kann eine positive oder negative Wertung abgegeben werden.

48 Vgl. Nagle (2018), 114–118.

49 Vgl. Jaki/de Smedt/Gwódźdź/Rudresh/Rossa/de Pauw (2019), 254–256.

50 Vgl. Zimmermann/Ryan/Duriesmith (2018), 1.

51 Scaptura/Boyle (2019), 5.

52 Vgl. Nagle (2018), 105–109.

53 Korolczuk (2016), 293.

54 Vgl. Paternotte (2015), 142–143.

55 Vgl. Thiessen (2015), 149.

56 Vgl. Schmincke (2015), 93–94.

57 Vgl. Kämpf (2015), 109–118.

58 Vgl. Dietze (2019), 72.

59 Staśkiewicz (2018), 170.

60 Vgl. Korolczuk (2020).

61 Vgl. Mayer/Ajanovic/Sauer (2018), 54.

62 Strube (2019), 31.

63 Vgl. von Braun (2017), 8.

64 Hark/Villa (2017), 84.

65 Vgl. Hark/Villa (2017), 78–85.

66 Vgl. Dietze (2015), 125–126; Hark/Villa (2017), 87.

67 Stögner (2017a), 159.

68 Vgl. Farris (2017), 4.

69 Vgl. Nagle (2018), 105–109; Henninger (2019), 138.

70 Vgl. Fedders (2018), 221.

71 Stögner (2017b), 41.

72 Vgl. Sauer (2019), 348.

73 Wohlrab-Sahr/Rosenstock (2010), 380.

74 Vgl. Zamfir (2018).

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