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II.3.1.5 Zwischenfazit

Demonstrativpronomen sind stark deiktisch. Die Untersuchungssprachen besitzen in der Regel mehr als ein Demonstrativum. Dabei zeigen die verschiedenen Pronomina unterschiedliche deiktische Werte. Zumeist liegt die Opposition Dér- vs. Jener-Deixis vor. Das bedeutet, dass die Pronomina unterschiedliche räumliche Relationen markieren und jedes Pronomen einen anderen Bezug zur Origo ausdrückt.

In allen vier Sprachen ist in den Agreement-Konstruktionen mit Demonstrativum starke Deixis anzunehmen, aufgrund der Natur des Pronomens. Im Armenischen jedoch liegt eine deiktische Überspezifizierung vor, da der armenische Artikel im Gegensatz zu denen der anderen Untersuchungssprachen selbst inhärent stark deiktisch ist.

Konfigurationen mit Demonstrativpronomen, Artikel und Bezugselement können entweder Agreement- oder Genitiv-Konstruktionen sein. Jedoch wurden nur in den griechischen und albanischen Belegen Genitiv-Konstruktionen gefunden. Während das Griechische das Demonstrativum zwischen Artikel und Bezugswort platziert, weist das Albanische das Pronomen sowohl prä- als auch postnominal zum Bezugswort auf. Hinsichtlich der Agreement-Konstruktionen bevorzugen das Griechische, Albanische und Altnordische pränominale Pronomina. Im Albanischen und Altnordischen wurden keine postnominalen Pronomen in einer Agreement-Konstruktion gefunden. Im Griechischen und Altnordischen kann das Pronomen entweder noch vor dem Artikel oder nach dem Artikel erscheinen. Hierbei handelt es sich um prädikative vs. attributive Stellung. Im Albanischen und Armenischen konnte diese Einteilung nicht nachgewiesen werden. Im Armenischen wird angenommen, dass auch hier die pränominale Stellung des Demonstrativums bevorzugt wird. Aber diese Stellung des Pronomens richtet sich vermutlich nach dem Lexem. So steht arm. ays, ayd, ayn in der Regel pränominal, während arm. noyn vorzugsweise postnominal erscheint.

II.3.2 Possessiva

Possessivpronomina dienen zum Ausdruck besitzanzeigender Relationen. Diese kommen bei Eigentumsverhältnissen, Verwandtschaftsbeziehungen, Teil-vom-Ganzen-Ausdrücken sowie bei temporalen Beziehungen vor. Possessivität ist also eine Interaktion zweier Konstituenten. Die beiden Konstituenten werden als Possessor bzw. Besitzer und Possessum bzw. Besitz klassifiziert. In Phrasen aus Possessivpronomen und Nomen denotiert das Pronomen die Rolle des Besitzers und das Nomen benennt den Besitz.1 Possessiva können Attribute haben. Dies ist eine grundlegende Eigenschaft dieses Pronomentyps, die auch alle vier Untersuchungssprachen widerspiegeln.

In diesem Kapitel werden Belegstellen analysiert, in denen ein Possessivum in einer DP mit einem Artikel verbaut ist. In Phrasen aus Artikel und Possessivum kann ein Bezugswort fehlen. Diese Konfiguration wird hier ebenfalls besprochen.

Artikel und Possessivpronomen referieren auf zwei divergierende Referenten. Das Pronomen markiert den Possessor, während sich der Artikel in der Regel auf das Possessum bezieht, d.h. das Possessivpronomen referiert auf den Besitzer und der Artikel auf den Besitz.

Schoorlemmer (1998) unterscheidet zwischen type1 languages (T1Ls) und type2 languages (T2Ls).2 Während in T2Ls kein Artikel in possessiven Konstruktionen stehen kann (z.B. Deutsch, Englisch), ist das Auftreten des Artikels in T1Ls nicht durch das Pronomen beeinflusst. Stattdessen drückt der Artikel hier Einzigartigkeit der Phrase aus. Es ist also davon auszugehen, dass das Determinans durch die ihm innewohnende Eigenschaft der Definitheit der Phrase eine zusätzliche Charakteristik, in diesem Falle Einzigartigkeit, verleiht. Possessive Konstruktionen in T1Ls können demnach sowohl definit als auch indefinit sein. In T2Ls dagegen ist allein die Definitheit des Pronomens ausschlaggebend dafür, ob die Phrase definit ist oder nicht. Unter den modernen Sprachen sind bspw. Italienisch („… la mia casa (wörtl. ‚das mein Haus‘) …“3) oder Türkisch („… bir arkadaşlm (wörtl. ‚ein mein Freund‘) …“4) als T1Ls zu klassifizieren. Auch die Untersuchungssprachen verfügen allesamt über die Möglichkeit ein Possessivum mit einem Artikel zu kombinieren. Da sich die vorliegende Untersuchung auf definite Phrasen konzentriert, kann nicht eindeutig festgestellt werden, ob ausschließlich der Artikel in den Untersuchungssprachen Definitheit in Phrasen mit Possessivum markiert. Denn eigentlich sind Possessiva in den vier Vergleichssprachen ebenfalls inhärent [+definit]. Hier wird vielmehr angenommen, dass durch die Verbindung von Possessivpronomen und Artikel auf zwei verschiedene Referenten Bezug genommen werden soll. Gleichzeitig werden diese Referenten in eine Beziehung zueinander gesetzt.

II.3.2.1 Griechisch

Die griechischen Possessiva stehen in allen sechs vorliegenden Belegstellen stets in attributiver Stellung, i.e. zwischen dem Artikel und dem Bezugswort; vgl.

(107) gr. 2.5.22


ἐμὸς ἔρως
das.Art. mein.PossPron. Streben.Subst.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚mein Streben‘

Obwohl das Pronomen und der Artikel in allen Belegstellen kongruent sind, sind sie nicht koreferentiell. Das Pronomen markiert den Possessor, während der Artikel auf das Possessum referiert.

Bakker (2009) nimmt an, dass die Position eines possessiven Elements durch dessen Funktion beeinflusst wird. In attributiver Position befinden sich Modifikatoren, die die Referenz spezifizieren. Diese Modifikatoren heben den Referenten von anderen möglichen Referenten ab. In prädikativer Stellung hingegen charakterisieren die jeweiligen Modifikatoren die Referenz, d.h. sie fügen eine Information über den Referenten hinzu, ohne diesen in Kontrast zu anderen möglichen Referenten zu setzen.1 Demnach liegen in den untersuchten Daten ausschließlich Beispiele vor, in denen der Possessor spezifiziert und von anderen möglichen Besitzern abgegrenzt wird.

Den analysierten Daten kann das Serialisierungsmuster Art+PossPron+BW entnommen werden. Auch wenn es in den Belegstellen nicht vorkommt, so muss dennoch das Muster Art+BW+PossPron berücksichtigt werden, da es grundsätzlich möglich ist. Da die Serialisierung an die Funktion gekoppelt sein soll, kann kein default mode angegeben werden.

II.3.2.2 Albanisch

Die albanischen Possessivpronomen1 werden mit dem Agreement-Marker gebildet. Den Possessiva der ersten und zweiten Person ist der Marker vorangestellt. Häufig ist dieser mit dem zweiten Element des Pronomens amalgamiert.2 Die Possessiva der dritten Person setzen sich aus dem Agreement-Marker und dem Genitiv des Personalpronomens zusammen3; vgl.

(108) alb. BUZ Kap1/fol9.41: Possessivum der ersten Person


kanbë-të t’onë
Fuß.Subst.-der.Art. AgrM-unser.PossPron.
Akk.Pl.f. Akk.Pl.f.
‚unsere Füße‘

(109) alb. MAT 10.14–15: Possessivum der dritten Person


ndë [të sosuri-t] [të tijh]
an.Präp. AgrM AgrM sein.PossPron.
+ Akk. Akk.Sg.n. Akk.Sg.n. Akk.Sg.n.
‚an sein Ziel‘

Im Folgenden werden die Possessiva als eine Konstituente analysiert, d.h. der Agreement-Marker und das zweite Element bilden sowohl eine semantische als auch syntaktische Einheit. Der Marker erscheint vermutlich aufgrund mangelnder Agreement-Markierung des zweiten Elements. Demiraj (1993) schreibt hierzu:

„… In diesem Zusammenhang muß man annehmen, daß die belegte grammatikalische Funktion des ersten Elements verhältnismäßig alt und allem Anschein nach seine ursprüngliche Funktion gewesen ist. Es kann keine bestimmende Funktion gewesen sein, da die Possessivpronomina selbst individualisierende Determinative sind, und als solche brauchen sie kein vorangehendes anderes individualisierendes Determinativ. …“6

Demiraj (1993) vermutet, dass der Agreement-Marker durch die Wiederholung eines vorausgehenden enklitischen Artikels entstanden ist. Es lag demnach zuerst die Serialisierung BW-Art+AgrM+Pron vor, aus der sich schließlich durch Amalgamierung des Markers und des Pronomens BW-Art+PossPron entwickelte. Der Agreement-Marker erscheint also als Teil der Possessivpronomina, um grammatische Merkmale auszudrücken und dadurch Relationen in der Phrase herzustellen.

Unter den Belegstellen mit Possessivum, Artikel und Bezugswort liegen Kongruenz- bzw. Agreement-Konstruktionen vor. Dabei sind Possessivum und Artikel koreferentiell, d.h. sie verweisen auf denselben Referenten. Die Serialisierung7 BW-Art+PossPron gilt als default mode. Possessiva stehen im Albanischen vorrangig postnominal. Die pränominale Stellung ist die markierte Anordnung. In den untersuchten Texten kommen insgesamt nur wenige Beispiele mit pränominalem Possessivum vor; vgl.

(110) alb. BUZ Kap1/fol9.44–45


klish-a e t’inë zot
Kirche.Subst.-die.Art. AgrMGen AgrM-unser.PossPron. Herr.Subst.
Nom.Sg.f. Nom.Sg.f. Gen.Sg.m. -
‚die Kirche unseres Herrn‘

In (110) erscheint das Possessivum vorangestellt. Das albanische Wort zot ‚Herr‘ erscheint in der Regel stets unflektiert. Das Albanische bevorzugt die AGR-Merkmale am linken Rand der DP. Zudem kommt es im Albanischen häufig vor, dass nur ein Element der DP für Kasus markiert wird. Diese Konstituente steht dann eben soweit wie möglich links in der DP. Im Beispiel (110) drückt das Possessivpronomen alb. t’inë die AGR-Merkmale aus und daher wurde es vor das Substantiv verschoben.

Ferner findet sich der enklitische Artikel oft in Phrasen mit Possessivum.8 Unter den analysierten Daten liegen 75 derartige Belegstellen vor. Daneben gibt es auch Phrasen mit Possessivpronomen ohne definiten Artikel; vgl.

(111) alb. MAT 23.2–3


konismë [e saj]
Abbild.Subst. ihr.PossPron.
Nom.Sg.f. Nom.Sg.f. -
‚ihr Abbild‘

Die Kombination von Possessivpronomen und determinierendem Artikel ist also möglich, aber nicht obligatorisch. Für die Arbeit sind nur diejenigen Phrasen interessant, in denen eine Relation zwischen definitem Artikel und Possessivum besteht.

Im Albanischen tritt neben BW-Art+PossPron auch das Muster Art+BW-Art+PossPron auf; vgl.

(112) alb. MAT 11v.9–11


mbë Īsus Krishnë birrë [e tij] [të vetëmë]
an.Präp. Jesus. EN Christus. EN der.Art. Sohn. Subst. AgrM sein.PossPron. AgrM einzig.Adj.
+ Akk. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. - Akk.Sg.m. -


Zot tënë çë kle zënë Shpirti-t Shejt
Herr.Subst. unser.PossPron. der.RelPron. sein.Verb nehmen.Verb Geist.Subst./EN-der.Art. heilig.Adj.
- Akk.Sg.m. - 3.Sg.Aor. Aor.II Abl.Sg.m. -
‚an Jesus Christus, den einzigen Sohn unseres Herren, der [durch] den Heiligen Geist empfangen wurde‘

In (112) erscheint der freistehende Artikel vor einer Verwandtschaftsbezeichnung, die durch ein Possessivum modifiziert wird, i.e. alb. të birrë e tij ‚seinen Sohn‘. Aufgrund des Belegs (112) muss auch das Muster Art+BW+PossPron angenommen werden, wobei das Possessivpronomen bei Verwandtschaftsbezeichnungen häufig auch pränominal erscheint.10

Zwischen das Bezugselement und das Possessivpronomen kann ein attributives Adjektiv treten; vgl.

(113) alb. BUZ Kap2/fol9.80


ën klishe-t s’ote
von.Präp. Kirche.Subst.-die.Art. heilig.Adj. AgrM-dein.PossPron.
+ Abl. Abl.Sg.f. - Abl.Sg.f.
‚von deiner heiligen Kirche‘

(114) alb. BUZ Kap1/fol9.23–24


ën testamenti-t [së
aus.Präp. Testament.Subst.-das.Art. heilig.Adj. AgrM sein.PossPron.
+ Abl. Abl.Sg.m. - Abl.Sg.m. -
‚aus seinem heiligen Testament‘

(115) alb. MAT 20v.9–10: ohne definiten Artikel


me goljë shejtë [të tij]
mit.Präp. Mund.Subst. heilig.Adj. AgrM sein.PossPron.
- Akk.Sg.f. Akk.Sg.f. Akk.Sg.f. -
‚mit seinem heiligen Mund‘

Alle drei Beispiele zeigen artikellose Adjektive. Demgegenüber wurden zwei Phrasen mit attributiven Artikel-Adjektiven in den untersuchten Daten gefunden. Diese erscheinen im Gegensatz zu den artikellosen Adjektiven nach dem Possessivpronomen; vgl. (112) oben und

(116) alb. MAT 20.9


bukë-në tënë [të përditëshmë-në]
Brot.Subst.-das.Art. unser.PossPron. AgrM täglich.Adj.-das.Art.
Akk.Sg.f. Akk.Sg.f. Akk.Sg.f. Akk.Sg.f.
‚unser tägliches Brot‘

In (116) fällt auf, dass sogar zwei enklitische, determinierende Artikel vorliegen, einer befindet sich am Kopf der Phrase und der andere am Artikel-Adjektiv. Das Artikel-Adjektiv alb. të përditëshmë-në in (116) könnte den rechten Rand der DP besetzen, weil es syntaktisch schwerer ist als das Possessivpronomen. Beispiele, in denen mehr als ein determinierender Artikel auftritt, werden als Determiner Spreading-Konstruktion analysiert. Diese werden in Kapitel II.4.2 im Detail besprochen. Grundsätzlich ist es nicht möglich, dass in einer DP zwei Determinantien vorkommen. Der Beleg (116) ist in zwei separate DPn zu untergliedern, i.e. vereinfacht dargestellt [DP1 bukë-në tënë]+[DP2 të përditëshmë-në]. Das Beispiel (112) dagegen setzt sich aus drei DPn zusammen; i.e. alb. [PP mbë [DP1 Īsus Krishnë [DP2 të birrë e tij të vetëmë [DP3 Zot tënë]]]]. Von Interesse ist an dieser Stelle alb. të birrë e tij të vetëmë ‚seinen einzigen Sohn‘, da hier sowohl ein Possessivpronomen als auch ein Artikel-Adjektiv vorkommen. Ferner erscheint statt des enklitischen Artikels der freistehende Artikel. Oben wurde bereits erläutert, dass der freistehende Artikel bei Verwandtschaftsbezeichnungen im modernen Albanischen obligatorisch wird. Diese Entwicklung zeichnet sich in derartigen Belegen ab. Ferner besetzt das Artikel-Adjektiv hier den rechten Rand der DP, auch wenn kein enklitischer Artikel vorliegt. Eine Ausnahme zur Stellung der Adjektive findet sich bei den Pronominaladjektiven; vgl.

(117) alb. BUZ Kap2/fol9.85–86


gjithë t’parëve-t t’inëve
AgrM-unser.PossPron.
- Dat.Pl.m. Dat.Pl.m.
‚all unseren Vorfahren‘

Pronominaladjektive stehen in der Regel im Vorfeld der NP.16 Ferner sind Pronominaladjektive gesondert zu untersuchen, da sich ihr Verhalten für gewöhnlich von „klassischen“ Adjektiven unterscheidet (vgl. Kap. II.4.1 über Pronominaladjektive). Der Stellungsunterschied der unterschiedlichen Adjektiv-Typen ist sehr interessant. Artikel-Adjektive scheinen syntaktisch schwerer als Possessivpronomen zu sein, während artikellose Adjektive demnach syntaktisch leichter als die Pronomina sind. Vermutlich greift hier auch das Gesetz der wachsenden Glieder. Pronominaladjektive schließlich müssen syntaktisch so leicht sein wie Pronomina, da sie ebenso den linken Rand der Phrase besetzen können. In der Serialisierung existiert also ein Unterschied in der Positionierung von artikellosen und Artikel-Adjektiven. Für die Konfiguration aus Possessivpronomen und artikellosem Adjektiv kann als default mode BW-Art+artikellosAdj+PossPron angesetzt werden, während für entsprechende Phrasen mit Artikel-Adjektiv die Grundwortstellung BW-Art+PossPron+ArtAdj anzunehmen ist. Allerdings hat weder (112) noch (116) genau das Muster BW-Art+PossPron+ArtAdj gezeigt. Dieses Muster wird dennoch angesetzt, da der enklitische Artikel der default-Definitheitsmarker ist. Nur in seltenen Fällen kommt der freistehende als Definitheitsmarker vor. Es würde den Rahmen der Arbeit sprengen, dieses Phänomen anhand weiterer Beispiele zu untersuchen, da es augenscheinlich nicht vom Artikel abhängt, sondern es sich um die Organisation des Nachfeldes der NP handelt.

Im Albanischen werden Possessiva vorzugsweise attributiv verwendet. Laut Demiraj (1993) wird in prädikativem Kontext regelmäßig der enklitische Artikel an das Pronomen postponiert.17 In den untersuchten Texten wurde kein derartiger Beleg gefunden. Auch Demiraj (1993) gibt leider kein Beispiel an. Dennoch ist es eine bemerkenswerte Verwendung von Possessivum und determinierendem Artikel.

Für gewöhnlich besitzt ein Possessivpronomen ein Bezugselement, aber in (118) wird angenommen, dass es sich auf zwei Substantive bezieht, die durch eine Koordinationsphrase verbunden sind; vgl.

(118) alb. MAT 17.1–3


se ishtë [i vërtetë] inëzot [e tret-a] faqe
dass.Konj. sein.Verb AgrM wahr.Adj. Gott. Subst. AgrM dritter.Ord.-der.Art. Gesicht.Subst.
- 3.Sg.Prs. Ind.Akt. Nom.Sg.m. - Nom.Sg.m. Nom.Sg.f. Nom.Sg.f. Nom.Sg.f.


[e shejt-së] triadhë çë jep hīrrë e
heilig.Adj.-die.Art. Dreifaltigkeit.Subst. die.RelPron. geben.Verb Gnade.Subst. und. Konj.
Nom.Sg.f. Gen.Sg.f. Gen.Sg.f. - 3.Sg.Prs.Ind.Akt. Akk.Sg.m. -


durëtiljë-të [e tij] klishë-së shejtë katholikë
Gabe.Subst.-die.Art. AgrM sein.PossPron. Kirche.Subst.-die.Art. heilig.Adj. katholisch.Adj.
Akk.Pl.f. Akk.Sg.f. - Dat.Sg.f. - -
‚dass das 3. Gesicht der heiligen Dreifaltigkeit der wahre Gott ist, der seine Gnade und Gaben der heiligen, katholischen Kirche gibt‘

Ebenfalls ist zu vermuten, dass der enklitische Artikel Skopus über beide Substantive, i.e. alb. hīrrë ‚Gnade‘ und alb. durëtiljë-të ‚die Gaben‘, hat. Somit wäre aufgrund des enklitischen Artikels und des Possessivpronomens anzunehmen, dass der Skopus nach links wirkt. Im Deutschen ist es genau umgekehrt: Der Artikel besetzt immer den linken Rand der DP und somit wirkt sein Skopus nach rechts. Ferner kann der deutsche Artikel ebenfalls zwei koordinierte Substantive determinieren, z.B. dt. der erfolgreiche Autor und liebende Vater.

Auch für (119) ist zu erwägen, ob das Possessivpronomen Einfluss auf alle koordinierten Substantive nimmt und nicht nur auf das Antezedens alb. vollundede-të ‚die Wünsche‘; vgl.

(119) alb. BUZ Kap2/fol9.81–82


e t’ecuna-të: e [të bāme-të]:
und.Konj. und.Konj. AgrM
- Akk.Pl.f. - Akk.Pl.n. Akk.Pl.n.


e vollundede-të t’onë:
und.Konj. Wunsch.Subst.-der.Art. AgrM-unser.PossPron.
- Akk.Pl.f. Akk.Pl.f.
‚und die Wege, und die Taten und unsere Wünsche‘

Daneben gibt es auch Phrasen, in denen das Possessivpronomen nicht am rechten Rand einer Koordinationsphrase erscheint und vermutlich dennoch beide koordinierten Substantive spezifiziert; vgl.

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