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2.3.2 Das Englische

Im Unterschied zum Deutschen besitzt das Englische eine vollständig grammatikalisierte und obligatorische aspektuelle Opposition zwischen progressiv und nicht progressiv. Sie findet sich auf allen Zeitstufen und kommt durch die Unterscheidung zwischen der periphrastischen Konstruktion be + V-ing und den entsprechenden nicht progressiven Formen zum Ausdruck (vgl. Bertinetto et al. 2000; Comrie 1976: 32–40; Dahl 1985: 90–95; Declerck 2006: 32–34; Hewson 2012: 514; Mair 2012). Im Folgenden wird die temporale Domäne der Vorzeitigkeit fokussiert und es wird mithilfe des Kleinschen Systems der Unterschied zwischen past progressive und simple past herausgearbeitet. Im Anschluss daran wird unter Zuhilfenahme des conjunction tests gezeigt, dass es sich beim englischen simple past um keine genuin perfektive Verbform handelt und schließlich wird darauf eingegangen, welche Ausdrucksmittel das Englische verwendet, um habituelle Semantik auszudrücken.

Mithilfe des Kleinschen Systems und der in Kapitel 2.2 etablierten questio kann die progressive Semantik dargestellt werden. Als Antwort auf die Frage, was der Zeuge beim Betreten des Raumes gesehen hat, könnte dieser das Folgende antworten:


(38) My friend was talking to a man. (progressive-Form)
– – – – [–] – – – –

Die progressive-Form in Beispielsatz 38 fokussiert dasjenige Zeitintervall, zu dem der Raum betreten wurde (= Topikzeit). Das Sprechen des Freundes (= Situationszeit) ist nicht auf das kurze Zeitintervall der Topikzeit beschränkt. TT ist somit in TSit enthalten, woraus sich die progressive Lesart ergibt. Stellt der Richter die questio allerdings etwas anders und fragt, was der Zeuge während seines Aufenthaltes in dem Raum getan hat, ist die folgende Antwort möglich:


(39) I talked to a friend. (simple past)
[ – – ]

Die Zeit, die der Zeuge in dem Raum verbringt (= Topikzeit), hat eine längere Zeitdauer als das Gespräch mit dem Freund (= Situationszeit). TSit ist somit in TT enthalten, woraus sich laut Klein (1994) die Abgeschlossenheit des simple past ergibt.

Aus der bisherigen Darstellung könnte man schließen, dass die Opposition von simple past und past progressive mit der Opposition von perfektiv und imperfektiv vergleichbar ist. Dies ist aber in zweierlei Hinsicht problematisch (vgl. Comrie 1976: 7): Auf der einen Seite kann das simple past problemlos Habitualität ausdrücken (vgl. Tagliamonte/Lawrence 2000); auf der anderen Seite erzeugt es nur mit nicht statischen Verben eine perfektive Lesart; mit statischen ist die Interpretation offen (vgl. Smith 1997: 170–171). Dies äußert sich insofern, als eine kontextuelle Negierung der perfektiven Lesart mit statischen Verben möglich ist (Beispielsatz 41), wohingegen sie mit nicht statischen (Beispielsatz 40) einen ungrammatischen Satz erzeugt:


(40) *Lucas finished the manuscript and he is still finishing it.
(41) Lucas was sick, and he still is sick.
(Beispielsätze aus Salaberry 2008: 48)

Dass die perfektive Lesart des simple past in Kombination mit statischen Prädikaten kontextuell negiert werden kann, bedeutet, dass sie von der Semantik der Verben abhängt. Dies lässt darauf schließen, dass das englische simple past keine genuin perfektive Verbform ist und dass es sich um einen Tempus- und nicht um einen Aspekt-Marker handelt: „[T]he English Simple Past is not regarded as an aspectual marker but a tense marker, [as] it conveys the meaning of perfectivity […] in a pragmatically ‘cancellable way’“ (Salaberry 2008: 48). De Swart (2012: 761) spricht deshalb von einer aspektneutralen Form:

[W]e can view the Simple Past as an aspectually neutral tense, which just locates the state or event introduced by the predicate-argument structure in the past […]. The neutral interpretation accounts more easily for stative descriptions […], or the habitual interpretation […].

Die aspektuelle Unterscheidung im Englischen beläuft sich also nicht auf perfektiv/imperfektiv, sondern auf progressiv/nicht progressiv. Die englische progressive-Form hat mehrere Lesarten: Sie kann sowohl mit einer fokussierenden/punktuellen als auch mit einer durativen Referenzzeit kombiniert werden (vgl. Bertinetto 2000: 565–566; Declerck 2006: 33). Dies zeigt sich beispielsweise durch die Verwendung von adverbialen Ergänzungen, die ein Geschehen zeitlich limitieren:


(42) At 7 p.m. I was still working. (fokussierend)
– – – – – [–] – – – – – –
(43) From 2 to 4 I was reading a book. (durativ)
– – – [ – – – – ] – – – –
(Beispielsätze in Anlehnung an Declerck 2006: 33)

In Kapitel 2.1.2 wurde darauf eingegangen, dass progressiver Aspekt normalerweise nicht mit statischen Prädikaten verwendet werden kann. Dies trifft auch auf die englische progressive-Form zu. Daraus resultiert, dass sie nur in Kombination mit dem simple past auftreten können, was wiederum bedeutet, dass Kontinuität im Englischen, so wie sie in der vorliegenden Arbeit definiert wird, anders als beispielsweise im Französischen und Spanischen, durch das simple past ausgedrückt wird (vgl. Domínguez et al. 2017: 437). Es gibt allerdings einige Ausnahmen: Statische Verben können in bestimmten Kontexten als Aktivitäts-Verben interpretiert werden, wodurch die Kombination mit der progressive-Form zulässig wird (vgl. Comrie 1976: 36; Smith 1997: 171; vgl. Bertinetto 2000: 584 für eine andere Interpretation):


(44) Fred is being silly.
(= Fred is acting in a silly manner.)
(Beispielsatz aus Comrie 1976: 36)

Habituelle Ereignisse in der Vergangenheit werden im Englischen durch das simple past oder mithilfe der beiden Auxiliarverben would und used to ausgedrückt (vgl. Binnick 2005: 339; Declerck 2006: 34–35; Tagliamonte/Lawrence 2000):

[In the past] the auxiliars would and used to are the only […] expressions of habitual aspect […] in English. Otherwise, habitual meaning is normally expressed by a nonprogressive verb form, often in combination with a repetitive adverb like habitually, usually, normally, etc. (Declerck 2006: 34–35).

Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Englischen, Habitualität auszudrücken, werden in den beiden Beispielsätzen 45 und 46 veranschaulicht:


(45) He would often come/used to come and talk to her when he had finished working.
(46) As a child, I usually/often/always met with Harry.
(Beispielsatz 45 aus Declerck 2006: 34)

Das simple past kann als Habitualitäts-Marker ausgeschlossen werden, da es zusätzliche lexikalische oder pragmatische Mittel benötigt, um eine habituelle Lesart zu erzeugen (vgl. Binnick 2005: 352; Carlson 2012: 831–835). Dennoch ist es jene Form, die im gesprochenen Englisch am häufigsten zum Ausdruck von habitueller Semantik verwendet wird (ca. 70 %; vgl. Tagliamonte/Lawrence 2000: 330). Bezüglich used to und would, die laut der Studie von Tagliamonte und Lawrence eine niedrigere Frequenz aufweisen als das simple past (ca. 19 % bzw. 6 %), herrscht eine widersprüchliche Meinung in der Literatur. Einige Autoren sehen die used-to-Periphrase als Habitualitäts-Marker an (vgl. Comrie 1976: 25; Declerck 2006: 34–35), andere widersprechen dieser Position und argumentieren, dass nur would als ein solcher fungiert (vgl. Binnick 2005).

Aufgrund der geringen Frequenz, der fehlenden Obligatorität und der Tatsache, dass primär das simple past verwendet wird, um die habituelle Semantik auszudrücken, kann im Englischen nicht von einer vollständig grammatikalisierten Kategorie des habituellen Aspekts gesprochen werden. In der temporalen Domäne der Vorzeitigkeit findet sich die aspektuelle Opposition zwischen dem simple past und der Progressivperiphrase be + V-ing, die im Unterschied zum Imperfekt, wie es sich im Lateinischen und den romanischen Sprachen vorfindet, nicht mit statischen Prädikaten kombiniert werden kann. Überhaupt handelt es sich beim progressiven Aspekt um eine Subkategorie des imperfektiven, weshalb ein Vergleich nur im Bereich der progressiven Semantik mit nicht statischen Prädikaten möglich ist. In den folgenden Kapiteln wird dargestellt, wie die Opposition perfektiv/imperfektiv im Lateinischen und den romanischen Sprachen versprachlicht wird.

2.3.3 Das Lateinische

Im Unterschied zum Deutschen und zum Englischen besitzt das Lateinische als erste hier behandelte Sprache die aspektuelle Opposition von perfektiv/imperfektiv. Jede der drei lateinischen Zeitstufen kann prinzipiell in perfectum und infectum unterteilt werden (vgl. Hewson 2012: 507–509; Maiden 2011: 175; Salvi 2011: 327), allerdings findet sich die Opposition zwischen dem perfektiven Perfekt (laudavit) und dem Imperfekt (laudabat) wie in den romanischen Sprachen nur auf der Zeitebene der Vergangenheit. Alle anderen aspektuellen Unterscheidungen gehen mit einer unterschiedlichen Lokalisierung auf der Zeitachse einher (vgl. Salvi 2011: 327–328) und werden typischerweise als retro- bzw. prospektiver Aspekt beschrieben, je nachdem ob sich TSit vor oder nach TT befindet (vgl. Klein 1994: 103–104).

Das lateinische Perfekt weist sowohl einen perfektiven als auch einen perfektischen Wert auf (vgl. Harris 1982: 46–49; Müller-Lancé 2006a: 171–172). Letzterer wird mithilfe des sogenannten resultativen oder präsentischen Perfekts ausgedrückt. Dieses „bezeichnet einen Zustand, der in der Vergangenheit begonnen hat und in der Gegenwart noch andauert“ (Menge 2000: 186; vgl. auch Kühner/Stegmann 1966: 124–126). Das perfektive Perfekt, das für die Belange der vorliegenden Arbeit von Relevanz ist, kann auch als aoristisches oder historisches Perfekt bezeichnet werden. Priscian (8, 52–53; zit. n. Pinkster 1988: 338)1 beschreibt die Unterscheidung zwischen perfektivem Perfekt und Imperfekt folgendermaßen:

si incipiam in praeterito versum scribere et imperfectum eum […] relinquam tunc utor praeterito imperfecto dicens ‚scribebam versum‘; […] continuo enim scripto ad finem versu dico ‚scripsi versum‘.2

Der perfektive Charakter des lateinischen Perfekts äußert sich dadurch, dass eine Handlung als geschehen, als in einem Moment zusammengedrängt bzw. als abgeschlossen dargestellt wird. Das Ereignis wird vom Sprecher gewissermaßen mit einem Blick überschaut. Das perfektive Perfekt eignet sich daher ideal dafür, den Handlungsstrang voranzutreiben. Daraus folgend wird argumentiert, dass es in narrativen Texten „die Hauptereignisse und Haupttatsachen an[führt], das Imperfekt hingegen […] die gleichzeitigen Nebenhandlungen und begleitenden Umstände veranschaulichend dar[stellt]“ (Kühner/Stegmann 1966: 127; vgl. auch Pinkster 1988: 360–363). Diese narrative Funktion der „Beschreibung und Schilderung von währenden Zuständen der Vergangenheit, [aber auch] […] der Darstellung von Sitten und Gewohnheiten“ (Kühner/Stegmann 1966: 122) ergibt sich aus der Semantik des Imperfekts, die Handlungen in ihrem Verlauf, ihrer Entwicklung beschreibt und als nicht abgeschlossen darstellt (vgl. Haßler 2016: 107–109; Menge 2000: 184–186).

Die eben dargestellte Unterscheidung zwischen perfektivem und imperfektivem Aspekt wird in den romanischen Sprachen beibehalten (vgl. Salvi 2011: 328). Es gibt aber auch eine für die vorliegende Arbeit besonders wichtige Innovation: Vermutlich durch die Doppelsemantik des lateinischen Perfekts angetrieben (vgl. Harris 1982: 46–49), entwickelt sich im Vulgärlatein der klassischen Periode eine Konstruktion (z. B. habeo litteras scriptas), welche sich in den romanischen Sprachen als zusammengesetztes Perfekt durchsetzt (vgl. Pulgram 1984; Müller-Lancé 2006a: 171–174). Ursprünglich übernimmt diese periphrastische Form den perfektischen Charakter des lateinischen Perfekts (vgl. Salvi 2011: 329). Allerdings ist auch zu erwähnen, dass in einigen romanischen Sprachen (beispielsweise dem Französischen oder dem Standarditalienischen) die zusammengesetzte Form immer weiter in die Domäne des synthetischen Perfektivums vordringt und dieses vor allem aus der mündlichen Domäne langsam verdrängt oder bereits verdrängt hat (vgl. Bertinetto/Bianchi 2003: 570; Lindschouw 2017: 398; Pulgram 1987: 387). Inwiefern sich das lateinische Vergangenheitssystem im Französischen und im Spanischen erhalten hat, wird in Kapitel 2.3.4 näher erörtert. Zuvor wird aber noch auf die panromanische Beschreibung des Verbalsystems der romanischen Sprachen von Coseriu (1976) eingegangen.

2.3.4 Die romanischen Sprachen

Das folgende Kapitel stellt zuerst kurz das romanische System der Verbalkategorien von Coseriu (1976) vor. Im Anschluss werden diesbezüglich die für die vorliegende Arbeit relevanten romanischen Sprachen, das Französische und das Spanische, näher beschrieben und es wird darauf eingegangen, wie die Opposition perfektiv/imperfektiv ausgedrückt wird.

Die romanischen Sprachen weisen im Hinblick auf den perfektiven Part der aspektuellen Opposition eine relativ hohe innerromanische Variation auf. In den konservativeren Sprachen (z. B. Spanisch oder Katalanisch) existiert weiterhin ein perfektisches Perfekt (perfecto compuesto oder perfet compost); in den innovativeren hingegen (Italienisch oder Französisch) hat die analytische Form (passato prossimo oder passé composé) die synthetische (passato remoto oder passé simple) weitgehend aus der Alltagssprache bzw. aus der mündlichen Domäne verdrängt (vgl. Lindschouw 2017: 398). Aufgrund der Entwicklung der modernen romanischen Sprachen aus dem Lateinischen kann man aber auch panromanische Tendenzen feststellen (vgl. Oesterreicher 1996). Beispielsweise kann das romanische Imperfekt, wenn man einige wenige Ausnahmen außer Acht lässt, als panromanische Form beschrieben werden (vgl. Haßler 2016: 107).

Coseriu (1976: 91) schlägt ein System vor, das er selbst als „romanisch“ bezeichnet und das auf alle romanischen Sprachen anwendbar ist, was allerdings nicht bedeutet, dass man

in allen romanischen Sprachen genau dieselben Oppositionen feststellen [kann], noch daß in jedem Fall zwischen den romanischen Verbalformen eine völlige Übereinstimmung, eine Korrespondenz eins zu eins besteht. Aber die Grundlage der Organisation des Verbs ist in allen romanischen Sprachen ziemlich dieselbe und das berechtigt uns, von einem romanischen ‚Verbalsystem‘ nicht nur historisch, sondern auch synchronisch zu sprechen.

Laut Coseriu (1976: 92) weist das romanische Verb eine doppelte zeitliche Struktur auf. Er unterscheidet eine aktuelle und eine inaktuelle Zeitebene. Erstere kommt dem „Vordergrund [gleich], der der Zeitlinie entspricht, die durch das Präsens geht […].“ Die inaktuelle Ebene hingegen wird durch Handlungen dargestellt, die einen parallelen Hintergrund bilden. Ihr Zentrum ist das Imperfekt.

Neben diesen beiden Zeitebenen führt Coseriu (1976: 93) die sogenannte Perspektive ein, welche „der Stellung des Sprechers im Verhältnis zur Verbalhandlung“ entspricht. Sie stimmt demnach in etwa mit der Relation von Topik- und Situationszeit im Kleinschen System überein. Daraus ergeben sich für jede Zeitebene drei Zeiträume (parallel, retro- und prospektiv). Der Sprecher kann eine parallele Perspektive einnehmen, wodurch die Handlung in ihrem Verlauf betrachtet wird. Dies entspricht im weitesten Sinne der Kleinschen Relation von TT incl TSit (graphische Darstellung: – – – [ – – – ] – – –) und wird von Coseriu (1976: 94) als kursiv bezeichnet. Der Sprecher kann die Handlung aber auch aus einer nicht parallelen Perspektive betrachten (retro- oder prospektiv), bei welcher die Handlung „außerhalb ihres Ablaufs als Ganzes betrachtet“ wird. Dies kommt der Kleinschen Relation von TT at TSit gleich und wird von Coseriu (1976: 94) als komplexiv bezeichnet. Jeder in der primären Perspektive abgegrenzte Zeitraum kann in der sekundären Perspektive nach denselben Prinzipien noch einmal aufgeteilt werden. Prinzipiell wäre auch eine tertiäre Perspektive möglich (z. B. die formes surcomposées im Französischen wie j’ai eu fait; vgl. ebd.: 96). Diese wird allerdings nur selten realisiert und wird in der folgenden Darstellung aufgrund der besseren Anschaulichkeit weggelassen:


Zeitebene Perspektive Vergangenheit retrospektiv Gegenwart parallel Zukunft prospektiv
aktuell primär sp. hice fr. je fis sp. hago fr. je fais sp. haré fr. je ferai
sekundär sp. he hecho fr. j’ai fait sp. voy a hacer fr. je vais faire
inaktuell primär - sp. hacía fr. je faisais sp. haría fr. je ferais
sekundär sp. había hecho fr. j’avais fait sp. habré hecho fr. j’allais faire

Tab. 7:

Das spanische und französische Verbalsystem (in Anlehnung an Coseriu 1976: 92–96; vgl. auch Dessì Schmid 2014: 33)

Es handelt sich bei Coseriu also um ein dreistufiges System, das aus einem Grundsystem (d. h. den Zeitebenen und der primären Perspektive) besteht, das die einfachen Tempora beschreibt. Im System der sekundären Perspektive werden die periphrastischen Formen dargestellt und schließlich spricht er von einem System, das die Bestimmung spezieller aspektiver Werte für jeden Zeitpunkt betrifft. Dieses umfasst die Kategorien der Dauer, der Wiederholung, der Vollendung, des Resultats, der Schau und der Phase (vgl. Coseriu 1976: 115). Da das dritte System formal den verschiedenen romanischen Periphrasen entspricht und diese in der vorliegenden Arbeit bis auf wenige Ausnahmen nicht weiter behandelt werden, wird es nicht näher beschrieben (für einen Überblick vgl. ebd.: 96–108).

Coseriu versucht, diskursive Erklärungsansätze (d. h. die Unterscheidung zwischen aktueller und inaktueller Zeitebene) mit zeitrelationalen (d. h. der primären und sekundären Perspektive) zu verbinden. Dieses Zusammendenken der beiden Ansätze und die Beschreibung der zahlreichen aspektiven Werte führen dazu, dass Coserius System relativ schwer zu fassen ist (vgl. Coseriu 1976: 33; Haßler 2016: 189). Dennoch wird seine Beschreibung vor allem in der deutschsprachigen Romanistik weiterhin viel rezipiert.

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9783823302506
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