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Kai war so überrascht von der Frage, dass er nicht gleich antworten konnte.

>>Warum? sehe ich so aus! <<, fragte er ausweichend, da ihm in diesem Augenblick nichts anderes einfiel.

>>Wissen Sie, heute weiß man das nie<<, merkte sie entschuldigend an, um ihre peinliche Frage zu rechtfertigen.

>>Mich interessiert hier die Lasershow um Mitternacht<<, sagte Kai und setzte gleich eine Frage nach.

>>Und aus welchem Grund sind Sie hier? <<,

>>Ich bin auf der Suche nach einem jungen, gutaussehenden Talent für meine Modelagentur. <<,

>>Ach so! Ich hatte es ja ganz vergessen. Sie haben ja eine Model-Agentur in Frankfurt<<, erwiderte Kai.

Soeben hatte der Discjockey einen langsamen Song aufgelegt. >>Oh! Es ist Musik zum Träumen<<, sagte Karin Blanz, nachdem sie das Lied von Michael Bolton erkannte.

" A Love So Beautyfoul" hieß der Titel.

Ein gefühlvoller Song für sehr verliebte Paare.

>>Wollen wir tanzen? <<, fragte sie ihn und sah ihm dabei tief in die Augen.

>>Ja gern, wenn Sie möchten! <<, antwortete Kai erfreut, stand auf verbeugte sich leicht vor ihr und nahm ihre Hand.

Dann legte er Gefühlvoll seinen rechten Arm um ihre schmalen Hüften, um sie zur Tanzfläche, zu bekleiden.

Wenige Schritte waren es nur die sie beide zu gehen hatten. Wie eine gelenkige Gazelle bewegte sie sich in seinem Arm, den er gefühlvoll, um sie gelegt hatte. Jetzt fühlte er ihre schmalen Hüften an seinem makellosen Körper.

Auf ihrer nackten zartbraunen Haut trug Karin Blanz nur eine dunkelrote Lackfarben Lederjeans, mit einem gleichfarbigen Top, der ihren reizvollen Körper noch mehr zur Geltung brachte.

Sie sah bezaubernd schön und begehrenswert aus, dachte er.

Pure Erotik und süßlicher Duft lag in der Luft, in der Erlebnisreichen Bar Serena, am Westend von der Welt-Banken-Metropole Frankfurts.

Die eingetretene Situation bestimmte das herrliche Geschehen der Nacht die vor ihnen lag.

Jetzt waren sie beide auf der Tanzfläche angekommen. Eng umschlungen tanzten Schwule und Lesben in ihrer Nähe miteinander und ließen dabei ihren Gefühlen freien Lauf.

>>Wir fallen bestimmt auf<<, flüsterte sie lächelnd während dem sie ihre Arme sanft um seinen Hals legte.

Hautnah standen sie sich gegenüber. Kai umarmte ihren schlanken Körper und legte seine rechte Hand leicht auf ihren reizenden Po, sodass sie ihn spüren konnte.

Im Rhythmus der romantischen Musik bewegten sich jetzt ihre schlanken Körper auf der vollen Tanzfläche.

Was war los mit ihm? dachte er.

Nein! Dieses Gefühl kannte er nicht!

Es war das Gefühl der Freiheit, der Unbeschwertheit und des Glücks, dass er plötzlich in sich spürte.

Alles Problematische war so leicht und so einfach geworden.

Die Welt war bunt und schön!

Könnte es nur immer so sein, dachte er und drückte ihren Körper sanft fester an sich heran.

Eine unbestimmte Zeit bewegten sie sich schon im Rhythmus der langsamen, schönen, gefühlbringenden Musik auf der Tanzfläche, ohne dass sie ein Wort miteinander geredet hatten. >>Ich bin Karin<<, sprach sie leise und küsste ihm so, dass er es leicht spüren konnte, mit ihren zarten Lippen in den Nacken.

>>Nenn mich Kai! <<, antwortete er, ging mit dem Kopf zurück und sah in ihre klar funkelten blauen ausdrucksvollen Augen. Ihr sinnlicher Mund berührte jetzt seine Lippen. Der sekundenlange, gefühlvolle Kuss wurde zu einem Aufschrei der Liebeslust beider Körper, gefangen im Sog der unbändigen Liebe. Ja, sie hatte es geschafft! Die Tablette im Whiskey-Glas unterstützte ihren Auftrag, den sie ausführen musste.

>>Komm wir machen uns einen schönen Abend<<, flüsterte sie, nahm gefühlvoll seine Hand und ging mit ihm eng umschlungen an den Platz in der Diskothek zurück.

Die Droge, die sie Kai heimlich vor zwanzig Minuten in das Glas fallen ließ, verwirrten ihm jetzt die Sinne.

Pünktlich um 24:00 Uhr begann das große erotische Spektakel, auf das fast alle in der Diskothek gewartet hatten.

Eng aneinander saßen sie jetzt beide auf dem weichen Sofa und amüsierten sich über die aufreizenden Körper der Transvestiten.

Hätte er gewusst, dass die russische Agentin Nadja Kosova in seinen Armen lag, wäre er in panische Angst geraten und sofort fluchtartig davongelaufen.

Die Show ging seinem Ende entgegen. War es eine Frau? Oder war es ein Mann? fragte man sich, während der letzte Transvestit sich langsam gekonnt entkleidete.

>>Es ist eine Frau! oder was meinst du? <<, sagte Nadja Kosova alias Karin Blanz sehr gespannt, konzentriert auf das Geschehen auf der Tanzfläche.

>>Nein! Ich glaube, dass es ein Mann ist<<, antwortete Kai, als der Transvestit langsam auf der Tanzfläche im Lichtkegel eines hellen Flutstrahlers seine letzten Kleidungsstücke auszog. Bis auf ein kurzes pinkfarbenes Miniröckchen und einem fleischfarbenen Bustier an dem man den Ansatz eines Busens erkennen konnte, stand er jetzt im plötzlich abgedunkelten Licht, in der Mitte der Tanzfläche.

Die anfeuernden Rufe und Pfiffe der Discobesucher verstummten, als sich plötzlich das Licht bis auf die Notbeleuchtung in der ganzen Disco Bar ausschaltete.

„Jetaime Mon ami“ hörte man leise die frivole, erotische Melodie aus dem Disco Lautsprecher.

Die verruchte Stimme des Sängers aus der Lautsprecherbox unterstrich die prickelte Erotik, die bis auf den Höhepunkt angestiegen war.

Langsam treten sich jetzt die Flutstrahler in abwechselnden Farben auf dem fast nackten Körper im Rhythmus der leisen Musik.

Elegant gekonnt öffnete er sein Dessous Oberteil und warf es den nahe stehenden Discobesuchern entgegen.

>>Weiter...<<, forderten die Discobesucher lautstark, die Schönheit auf der Tanzfläche sich zu entgleiten.

>> Ja, es ist eine Frau! Ich sag’s doch! Nur eine Frau kann so schön sein<<, sagte Karin Blanz, als sie die schönen reizvollen üppigen Brüste sah. Plötzlich war eine erwartungsvolle Stille eingetreten. Keiner der anwesenden Partygäste, hatte damit gerechnet, was jetzt geschah!

Blitzschnell öffnete die begehrenswerte junge Frau ihren kurzen Minirock so, dass sie für wenige Sekunden, ganz nackt im Flutlicht eines hellen Flutstrahlers zu sehen war.

Die kurze Zeit, die der Transvestit vor ihnen stand, reichte aus, um seine geballte Männlichkeit im Scheinwerferlicht genau zu erkennen.

>>Und was sagst du jetzt! <<, fragte Kai laut begeistert, während die Menschenmenge in der Diskothek tobte vor Freude. Nein! Mit einem Zwitter hatte man bei diesem Striptease nicht gerechnet.

>>Sie ist ein Mann! <<, antwortete Nadja Kosova völlig, überrascht und schaute auf den nackten makellosen weiblichen Körper des Transvestiten, der jetzt eilig die Tanzfläche verließ. Dass es der Wunsch vieler Lesben war einmal mit einem intersexuellen Mann zu schlafen, wusste die Chefin der Bar „Serena“, als sie den hoch brisanten Auftritt plante.

Die Disco Bar war zu diesem Zeitpunkt mit ca. eintausend Personen bis zum letzten Platz besetzt. Wenn hier eine Bombe hochgehen würde oder ein Feuer ausbrach gab es kein Entrinnen vor dem bevorstehenden Tod, dachte Kai.

Dass zur gleichen Zeit die Leiche von seinem Freund Ken auf dem Weg nach England war, wusste nur Nadja Kosova, alias Karin Blanz die neben ihm saß.

Man wusste im Kreml, wenn man die Leiche in England finden würde, wurde die Untergrund-Organisation nervös. Und was noch viel wichtiger war, man wollte der Polizei noch keinen Grund geben Kai Raimann zu inhaftieren.

Nadja Kosova, alias Karin Blanz war ihm heute Nachmittag, nach dem er die Tiefgarage seines Wohnhauses verlassen hatte, mit ihrem dunkelblauen Porsche gefolgt. An einer Kreuzung in der Innenstadt sprang die Ampel auf Rot.

Sie musste warten! Kai war wie vom Erdboden verschluckt. Dass es die größte Wahrscheinlichkeit war ihn in der Bar „Serena“ wieder anzutreffen, das ahnte sie.

Ihre Kollegen des russischen Geheimdienstes hatten vor ein paar Stunden bei ihm vor dem Haus gewartet und ihn bis zur International Bank verfolgt. Denn Sie hatte veranlasst, wenn sie nicht in seiner Nähe war, ihn zu observieren.

>>Gehen wir noch auf einen Kaffee zum mir? <<, fragte Nadja Kosova, nachdem die Laser-Show zu Ende war.

Kai hatte um seine Sorgen zu verdrängen, noch vier doppelte Whiskey und ein Red-Bull getrunken.

Dass Nadja Kosova in ihrem Cocktail Glas nur farbige Limonade hatte, wusste er nicht.

Durch die Droge, die sie ihm unbemerkt in sein Glas warf, war er in eine heile Welt eingetaucht. Er schwebte jetzt auf Wolke sieben und war total ungehemmt.

>>Ich tue alles was Du möchtest mein Liebling<<, flüsterte er ihr zu und nahm die Lederjacke von ihr auf den Arm.

Die Diskothek war so überfüllt, dass sie bei dem Verlassen der Halle ganz dicht hintereinander gehen mussten. Nadja hielt sich absichtlich so nah an ihm, dass er ihren Körper spüren konnte. >>Ich fahr uns nach Hause mein Engel<<, schlug sie vor, als sie auf dem Parkplatz auf ihren Wagen zugingen.

>>Okay! <<, antwortete Kai und ging an den kleinen Opel Corsa Cabriolet, der neben einem nagelneuen dunkelblauen, luxuriösen Porsche stand.

>>Komm wir nehmen den<<, meinte sie, lachte und stieg in ihren sehr teuren Porsche ein.

>>Steig ein! <<, rief sie ihm noch einmal zu und öffnete die Beifahrer Tür ihres Sportwagens.

<<, Ist es wirklich dein Wagen? >>, fragte er völlig überrascht und stieg schwungvoll ein.

>>Ja sicher! <<, sagte sie freudig und gab so viel Gas, das sich die Reifen des Wagens quietschend durchdrehten.

Kai legte sich jetzt unbeeindruckt von dem Blitzstart gähnend im Wagensitz zurück.

>>Was denkst du? <<, fragte Nadja Kosova.

>>Stell dir vor du hättest eine Leiche zu Hause in der Badewanne<<, antwortete er plötzlich fröhlich und lachte makaber dabei. Nadja Kosova gab ihm keine Antwort auf seine Frage. Was sollte sie auch sagen? Die Leiche deines Freundes ist auf dem Weg nach England und liegt nicht mehr in deiner Wohnung? Er hätte voll die Panik bekommen, hätte sie anhalten lassen und wäre vor Angst sofort aus dem Auto ausgestiegen.

Nach wenigen Minuten waren sie in eine Tiefgarage unter dem Opernplatz in der Frankfurter-City hineingefahren.

Es war ein modernes, schönes sechsstöckiges Hochhaus, in dem Karin Blanz alias Nadja Kosova, im zweiten Stock, ihre 286 Quadratmeter große Suite angemietet hatte. Ihr Modelstudio war in der ersten Etage. Der luxuriöse Fahrstuhl führte direkt von der Tiefgarage zu den einzelnen Stockwerken des Hochhauses. >>Komm ich zeig dir mein Paradies<<, sagte sie stolz, nahm Kai an der Hand und ging mit ihm zum Aufzug. Dann drückte sie die Taste zum ersten Stock.

Ihm war es völlig egal, wo sie jetzt hingingen. Nur nicht nach Hause, das wollte er auf keinen Fall.

Das hochmoderne Modellstudio, das sie direkt vom Aufzug betraten, war für ihn eine ganz neue Erlebniswelt.

Hier gab es keine Computer-Terminals! Sondern voll hängende Kleiderständer der Schönen und Auserwählten. Es war ihre Welt, dachte er erstaunt, als er sich in dem exklusiven, großen Model Studio umsah.

>>Komm wir gehen ins Aufnahmestudio <<, schlug sie freudig bewusst vor und zog ihn an der Hand hinter sich her.

„Bitte nicht stören! „Aufnahme", stand an der Tür, die sie jetzt langsam öffnete. Gedämpftes Licht von den Deckenstrahlern und angenehmes Parfüm ähnlicher Geruch gab der Räumlichkeit ein besonderes Ambiente.

>>Oh! So etwas habe ich noch nie gesehen<<, sagte Kai begeistert von dem über 200 qm großen Studioraum, indem die ganze Decke mit Spiegelglas versehen war.

In der Mitte des Studios lagen mehrere Schwarze und Weiße dicke eingefärbte Tierfelle dicht übereinander.

Große farbige Strahler, die beweglich unter der Decke an einem verchromten Rohrgestell befestigt waren, gaben die Lichteffekte, wenn die Models ihre Arbeit am Set begannen.

Es war der Platz, an dem die jungen Models und Dressman ihre fast nackten Körper für die Fotografen zur Show stellten. Namhafte Modedesigner machten bei Karin Blanz ihrer Aufnahmen für die extravaganten Modekataloge.

Nadja Kosova hatte sich rücklings auf das weiche Fell am Set gelegt und die Augen geschlossen. Sie war sehr zufrieden mit ihrer Arbeit als Geheim-Agentin, die sie bis jetzt geleistet hatte. Heute Nacht noch wollte sie Kai Raimann aushorchen und danach der Drogenmafia überlassen.

>>Wo ist die Toilette bitte! <<, fragte Kai, nachdem er es sich auf einem blauen Regie- Klappstuhl, der in einer Ecke im Studio stand, gemütlich niedergelassen hatte.

>>Da, gleich die nächste Tür! <<, antwortete Nadja und zeigte auf die Tür, an der ein Fragezeichen in Gold befestigt war. >>Ich bin gleich wieder bei dir mein Engel<<, sagte er, stand auf und ging zur Toilette, öffnete die Tür und ging hinein. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, wusste er warum ein Fragezeichen an der Tür befestigt war.

So ein luxuriöses, hochmodernes Badezimmer hatte er noch nie gesehen in seinem bisher bürgerlichen Leben.

In einer Ecke des großen mit verschieden Farben ausgeleuchteten Raumes durch mehrere Deckenstrahler, sah er einen begehbaren, mit schwarzen Bodenfliesen gekachelten Duschplatz, der ebenerdig eingebaut war. Mehrere flexible Duschköpfe und Düsen verwöhnten die jungen Männer und Frauen nach ihrer Arbeit im Studio am Set. Über einem großen Doppelwaschbecken von Villeroy und Boch hingen zwei rechteckige, mit kleinen Halogenlampen angestrahlte große extravagante Spiegelschränke.

Sie waren vollgestopft mit Kosmetika, Parfüm, Körperspray und Lippenstift. Sogar Kondome in allen Variationen lagen für besondere Anlässe bereit.

„Für alle Fälle“, stand auf dem kleinen witzigen Messing Schild, das darüber zu sehen war.

Das Bild unter dem Hinweis zeigte einen kleinen bunten nackten lustigen Zwerg mit einem übergroßen Penis. Denn er verzweifelt mit einer Hand nach unten drückte und dabei Schweißperlen auf seinem Antlitz zu sehen waren.

Kai schaute überlegend in den Spiegel. Denn die Drogenpille, die er ungewollt eingenommen hatte, verlor langsam ihre Wirkung. Was tust du eigentlich hier, fragte ihn sein Gewissen und erinnerte ihn wieder an den qualvollen Tod seines Freundes, den er vor wenigen Stunden erleiden musste.

Ich hänge voll in der Scheiße! dachte er und schwappte sich zwei Hände voll eiskaltes Wasser in sein Gesicht.

Da er nicht gleich ein Gästehandtuch sah, griff er in seine Hosentasche um sein Taschentuch heraus zu nehmen.

Jetzt fühlte er es. Ja! es war noch da! Das Kokain, das er sich mitgenommen hatte, um es Editha Serena zu zeigen. Vorsichtig öffnete er die kleine Tüte, um an dem verlockenden Rauschgift zu riechen.

Das weiße Pulver war fast geruchlos! Von der Neugier getrieben steckte er seinen Zeigefinger in den Mund und tauchte ihn anschließend in das Heroin ein.

Dann sah er erneut in den Spiegel.

„Probiere es doch einfach aus Kai!“, sagte eine innerliche unbekannte Stimme in seinem Geist, zu ihm.

„Dann bist du deine Sorgen los“, bestimmte das schreckliche Ich in seinen Gedanken.

Jetzt verteilte er von der Angst getrieben, die ihn fest gefangen hielt, ein Teil des reinen Heroins unter seiner Zunge. Dann schnüffelte er noch einmal kurz an der kleinen Tüte.

Nur der Gedanke an das Rauschgift löste schon ein für ihn neues prickelndes Gefühl in seinem Körper aus.

Vorsichtig schloss er die kleine Plastiktüte mit der Droge und steckte sie ein. Dann verlies er abwartend auf die Wirkung des Rauschgiftes, den exklusiven, Erlebnis-Duschraum.

Nadja Kosova hatte alles, wie geplant vorbereitet.

Jetzt war sie wieder die Geheimagentin, die für Mütterchen Russland bereit war, alles zu tun. Nackt in weißem Lammfell eingehüllt lag sie für die Liebe bereit, vor ihm. Das rote schimmernde Licht, das Nadja zuvor eingeschaltet hatte, gab der frivolen Situation, die sich einstellte, den notwendigen Tatsch.

Kai stand jetzt über ihr und bewunderte ihren aufreizenden nackten hoch erotischen, schlanken Körper.

>>Komm zu mir mein großer Wolf<<, flüsterte sie leise, nahm seine Hand und zog ihn langsam zu sich herunter.

Dann küsste sie ihn mit einer Leidenschaft, wie er sie noch nie zuvor bei einer Frau verspürte. Für die Agentin Nadja Kosova war es nur das Mittel zum Zweck. Sie wollte Kai Raimann jetzt endgültig gefügig machen, um ihn danach auszuspionieren. Doch das besondere Schicksal für sie wollte es anders.

Kai hatte das reine Heroin, das er vor wenigen Minuten im Bad zu sich genommen hatte, durch die leidenschaftlichen Küsse bewusst über den Mund an Nadja weitergegeben. Denn er wusste: Die Flucht in die Welt des herrlichen Drogenrausches war jetzt die einzige Möglichkeit, der grausamen Wirklichkeit, für ein paar Stunden zu entfliehen. Ja! Er wollte den großen Kick! von dem alle Sprachen, mit ihr erleben und alle Sorgen vergessen.

Nadja Kosova bemerkte den Geschmack des Rauschgiftes, aber woher sie ihn kannte, das wusste sie nicht.

Über den Mund und Nasenschleimhäute war es sofort über das Blut zu ihrer Gehirnmasse vorgedrungen.

In wenigen Sekunden zeigte das reine Heroin seine enorme Wirkung in ihrem Organismus.

Nur ein paar Milligramm lösten schon eine gewaltige Ekstase im menschlichen Körper aus.

Wild und hemmungslos entkleidete sie seinen reizvollen, männlichen, muskulösen Körper, ehe sie beide in den Rausch der unwiderstehlichen sexuellen Begierde eintauchten.

Die Lust nach Liebe wurde zu einer Lust der bittersüßen Qual, deren Spannung sich durch einen nicht beeinflussbaren Druck der menschlichen Sexualität entladen musste. Das Bewusstsein in ihrem Gehirn wurde durch die Droge für Sekunden ausgeschaltet. Eng umschlungen treten sich ihre nackten Körper auf den weichen Fellen lustvoll in großer Extase hin und her.

Erst als sie sich fest ineinander spürten, flogen sie in dem Rausch des Heroins dem Höhepunkt der herrlichen Liebe entgegen... Beide erlebten sie jetzt ein unbeschreibliches neues Glücksgefühl, dass ihre Sinne betäubten, und sie in eine andere Welt der Sehnsucht eintauchen ließ.

Immer wieder hochgepeitscht von einem neuen Orgasmus klammerte sich Nadja Kosova mit ihren Fingernägeln in die starken Rückenmuskeln von Kai.

Für ihn wurde der Antrieb seiner Manneskraft durch die Droge zu einem neuen Erlebnis, dass er niemals mehr vermissen wollte. Hätten die Betonwände hinter dem Spiegelglas des Studios keine Schallisolierung gehabt, hörte man die lustvollen Schreie der liebenden im ganzen Haus.

Im Schweiß von der Anstrengung der Liebe gebadet, lagen sie nach unbestimmter Zeit von der unbändigen Sehnsucht erschöpft kraftlos übereinander.

Nadja Kosova sah im Deckenspiegel die Muskeln seines nackten wohlgeformten muskulösen Körpers, der immer noch auf ihr lag. Was war mit ihr heute Nacht geschehen? dachte sie, während sie die prickelnde Erregung der Lust erneut in sich spürte.

>>Würdest du mich heiraten? <<, flüsterte sie.

>>Ja! Wenn es nicht so spät wäre<<, antwortete Kai schwermütig Sorgevoll. Denn sie wusste mehr von ihm wie er ahnte. Auf diese Antwort konnte ihm Nadja Kosova keine Antwort geben. Gefühlvoll streichelte sie ihm über sein Haar und küsste ihm auf seine weichen zarten Lippen.

Sie wollte ihn doch nur ausfragen heute Nacht und dann für immer vergessen, dachte sie.

Es war etwas geschehen, das man in Moskau in der Zentrale nie für möglich hielt. Nadja Kosova hatte sich in Kai Raimann verliebt!

Ihre Körper gegeneinander in sich spürend schliefen sie nach wenigen Minuten eng umschlungen ein.

Als Kai wach wurde, bemerkte er, dass Nadja ihn zugedeckt hatte und vor ihm auf dem weichen Lammfell kniete.

>>Komm mit hoch in meine Wohnung, mein Prinz, der Kaffee ist fertig! <<, sagte sie liebevoll, beugte sich über ihn und küsste ihm gefühlvoll auf die Stirn.

Kai spürte ein leichtes dumpfes brummen in seinem Kopf. Denn das Heroin hinterließ seine Auswirkung. Noch war sein Geist rein und nicht an die verehrende Droge gewöhnt.

>>Was ist passiert? <<, wollte er plötzlich aufgeregt wissen. Dann sah er flüchtig auf seine Armbanduhr.

7:00 Uhr war es schon! Oh Gott, um 9:00 Uhr musste er in seiner Firma sein. Und da war noch die Leiche, die er an einen anderen Platz bringen musste, dachte er.

>>Ich muss dringend nach Hause<<, sagte er in Angst, die nur Nadja Kosova verstehen konnte. Da sie sein furchtbares Erlebnis der letzten vierundzwanzig Stunden kannte.

Sie konnte ihm doch nicht sagen, dass die Leiche in seinem Haus nicht mehr da war. Besorgt schaute sie ihn verständnisvoll an. Ja, sie war verliebt in ihn! Das ihr dies einmal passieren könnte, hätte sie nie für möglich gehalten.

Mit vielen Agenten hatte sie schon eine Nacht verbracht. Aber dieses Mal war alles anders.

>>Du rufst mich bitte an! <<, fragte sie, während Kai sich eilig völlig aufgeregt ankleidete.

Kai gab ihr keine Antwort, nahm sie in den Arm und ging mit ihr zum Aufzug im Studio.

Ich liebe diese wunderschöne reizvolle Frau, dachte er, als er sich an der Aufzugtür von ihr verabschiedete.

>>Ach noch etwas wollte ich dich fragen, bevor du gehst? <<, sagte Nadja in der Hoffnung, dass er ihr das Angebot nicht abschlug. >>Morgen fliege ich nach Mailand zu einem Fußballspiel, Bayern gegen AC Mailand. Möchtest du mitkommen? <<,

>>Ich glaube nicht<<, erwiderte Kai und zog sie behutsam an sich heran. Dann küssten sie sich noch einmal leidenschaftlich. >>Komm bleib hier! Wir gehen hoch in meine schöne Wohnung, dort können wir reden <<, bat sie ihn nochmals, und drückte ihren Unterkörper fest an ihn heran.

>>Nein! es geht jetzt nicht! <<, antwortete Kai sichtlich nervös und löste sich zärtlich aus Ihrer Umarmung.

>>Vielleicht ein anderes Mal! Ich rufe dich an! <<, sagte er nur entschuldigend und verließ eilig ihre Wohnung.

Da er nicht auf den Lift warten wollte, ging er schnell über die Nottreppe des sechsstöckigen Hauses hinunter. Was ihm auffiel, auf der Straße war wenig Verkehr. Einem vorbeifahrenden Taxifahrer zeigte er per Handzeichen an, das mitfahren wollte

In wenigen Minuten war er, mit dem Taxi auf dem Parkplatz der Bar „Serena“ angekommen.

Ohne sein Auto, das er heute Nacht hier stehen ließ, war er unbeweglich. In seiner Situation, in der er sich jetzt befand. musste man mit allem rechnen.

Die Drogen seines Freundes die er versteckt hatte. Und das viele Geld, das er für einen merkwürdigen Auftrag bekommen hatte. Auch musste er jetzt umgehend die Leiche seines Freundes aus seiner Wohnung beseitigen, dachte er und setzte sich in seinen Wagen, der noch an dem Platz stand wo er ihn abgestellt hatte. Furchtbare schreckliche Gedanken gingen durch seinen Kopf, als er durch die verkehrsreiche Innenstadt fuhr. In großer Angst auf das was auf ihn zukam, fuhr er in seine Tiefgarage.

Nachdem er sein Auto abgestellt hatte, fuhr er mit dem Aufzug hoch um in seine Wohnung zu gehen.

Jetzt stand er vor der Eingangstür zu seiner Dachgeschosswohnung. Langsam öffnete er mit zitternden Händen die Wohnungstür und schaute sich vorsichtig um. Ein furchtbares Gefühl hatte ihn wieder gepackt. Ihm war kotzübel. Sein Magen bäumte sich auf und wollte sich jeden Augenblick übergeben.

Der Drogenrausch war verflogen. Das grausame Geschehene hatte ihn wieder eingeholt und nahm ihm ohne erbarmen die notwendige Luft zum Atmen.

Nein es war noch niemand da, dachte er, nachdem er die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte.

Alles lag noch so an seinem Platz, wie er es in der Eile gestern Mittag verlassen hatte.

Vorsichtig ging er langsam in Angst dem Badezimmer entgegen. Ein ruckartiges Zucken als sei es ein Stromschlag durch seinen Körper gegangen hielt er Inne. Wie angewurzelt blieb er stehen. Die Bade Türe stand weit offen! Er hätte schwören können, dass er sie vor dem Verlassen der Wohnung geschlossen hatte. Langsam ging er ängstlich vorsichtig weiter. Jetzt konnte er die Badewanne sehen.

Fest würgte es an seinem Hals! Für Sekunden Bruchteile blieb ihm die Luft weg. Die Leiche seines Freundes lag nicht mehr in der Badewanne.

Durch eine laute kräftige Männerstimme wurde Kai so aufgeschreckt, dass sein Herz fast stehen blieb.

„8:15 Uhr“ kam die Zeitansage aus dem Radio, das ihm Wohnschlafzimmer stand und sich automatisch eingeschaltet hatte. „Steht auf und bewegt eueren faulen Hintern, draußen wartete das pure Leben auf euch!“

Diese erfrischende Nachricht brachte der Radiosprecher jetzt gut gelaunt in tausende Schlafzimmer im Bundesland Hessen.

Gestern Morgen war er noch froh aufgestanden und heute hatte sich sein Leben total verändert. Vorsichtig ging er jetzt zögernd weiter in das kleine Bad.

Alles war weg! Die Leiche. Die Decke!

Wo war sein ehemaliger Freund Ken?

Als er sich umdrehte, sah er, dass die Frage noch auf dem Spiegel stand. Doch sie war nachträglich zusätzlich mit einem roten Signierstift zweimal unterstrichen worden!

Schnell ging er in seinen Wohnschlafraum zurück und öffnete alle Schränke und Türen, die es in seiner Wohnung gab. Auch die Abseite in der Dachwohnung öffnete er und leuchtete sie mit einer Taschenlampe aus.

Ken war weg, wie vom Erdboden verschluckt! Es war der reine Horror, den er erleben musste.

Abwarten! Und nur nicht auffallen durfte er jetzt, dachte er. >>Alles muss ganz normal weitergehen<<, sagte er laut vor sich hin, um die Kontrolle über sein Tun nicht zu verlieren.

Eilig ging er an seinen PC, der ihm Wohnschlafzimmer in einer Ecke stand, und schaltete ihn ein.

Jetzt fiel ihm das Geld ein. War es noch da?

Für den Plan, den er blitzschnell in seinem Gehirn entwickelt hatte, brauchte er Geld, sehr viel Geld.

Das Schwarzgeld, das er für den Auftrag von Dr. Ruthard von Anselm bekam, sollte ihm seine Flucht finanzieren. Karin seine neue Liebe wollte er mitnehmen.

Ja, Brasilien! Das war der Fluchtort, den er sich ausgedacht hatte. Unter dem Zuckerhut in einer Villa an der Copa Cabana, dort würde man sie niemals finden.

Mit listigen befreienden Gedanken zog er seine Geldkassette aus seinem sicheren Versteck hervor. Ja! sein Geld war noch da!

12.000 € nahm er für alle Fälle weg. Es konnte ja sein, dass er plötzlich fliehen musste, überlegte er.

Dann schob er die Kassette in sein Versteck, schloss sein Geheimfach und ging an seinen Computer zurück.

Sein PC hatte automatisch über sein Outlook-Express-Programm bei seinem Internet Anbieter seine Nachrichten abgefragt.

Mehrere Meldungen lagen im Posteingang seines PCs.

Als er die erste Nachricht anschaute, sah er, dass der Absender der E-Mail-Adresse von Naomi Kramer war, die er gestern in der Herren Boutique „Herot“ auf der Zeil kennen lernte.

„Guten Morgen Kai! Heute Mittag fahre ich auf die Pferderennbahn am Riederwald. Es wäre schön, wenn du mich begleiten würdest. Ich könnte dich gegen 14:00 Uhr zu Hause abholen.

Kommst du mit?“, stand in der Nachricht.

Bitte melde dich!

Bis dann! Naomi

Jetzt fiel er erleichtert in seinen Drehstuhl zurück. Im fiel ein, das heute Samstag war. Fast wäre er in seiner Aufregung zu seinem Arbeitsplatz gefahren.

Die Anzeige unten rechts, in der Taskliste des Bildschirms bestätigte seine Vermutung. „Samstag, der 6. Juli.

Warum nicht, dachte er und schickte Naomi ein kurzes E-Mail.

„Danke für die Einladung!

Bitte hole mich Zuhause ab. Klingel dreimal. Ich freue mich auf dich Ciao, Kai!“.

Ein Klick auf Senden und in wenigen Sekunden war die Information auf ihrem Server.

Nicht grübeln übers Wochenende. Du musst so weiterleben, als wäre nichts geschehen dachte er, nahm die Visitenkarte von Karin Blanz und wählte auf seinem Smartfon ihre Telefonnummer. >>Modellstudio Blanz<<, meldete sich nach wenigen Sekunden die freundliche Stimme einer jungen Frau.

>>Bist du es Karin? <<, fragte Kai zögernd.

>>Nein, die Chefin ist im Studio. Ist es wichtig?

>>Ja schon<<, antwortete Kai.

>>Moment bitte! Ich verbinde sie<<, sagte die Frau freundlich. >>Hallo Kai! Mein Liebling, wo bist du? <<, wollte Nadja Kosova sofort besorgt wissen.

>>Zu Hause! <<,

>>Und geht es dir gut? <<, fragte sie sofort interessiert nach, da sie wusste was er zu Hause antraf. >>Wieso soll es mir nicht gut gehen? <<,

>>Nur so! <<, erwiderte Nadja fast entschuldigend.

>>Steht das Angebot noch von heute Morgen? <<, fragte er. >>Sicher, ich freue mich sehr, dass Du mit mir nach Mailand fliegen möchtest! Morgenfrüh um 9:00 Uhr hol ich dich zu Hause ab und um 10:15 Uhr geht unsere Maschine. <<,

>>Nein! Ich bin um 9:00 Uhr bei dir. Dann bis morgen. Ich liebe dich<<, sagte Kai und legte den Hörer auf.

Er brauchte jetzt erst einmal Zeit um sich wieder in seinen Gedanken zu finden.

Wo war die Leiche seines Freundes? Und wer war in seiner Abwesenheit in seiner Wohnung?

Frage, um Frage quälten ihn. Ein Kaffee wäre nicht schlecht, dachte er und ging an den Tresen seiner Essnische. In wenigen Minuten hatte er sich einen starken Kaffee gekocht.

Mit einer kleinen Schüssel Cornflakes, die er sich mit etwas Milch übergossen hatte, lief er jetzt unruhig im Zimmer auf und ab. Seine schrecklichen Gedanken an das Geschehene konnte er nicht in seinem Geist bei Seite schieben.

Die grausamen Ereignisse der letzten Stunden hatten sich in seinem Hirn festgesetzt.

Wo war Ken? Wer hatte ihn in seiner Abwesenheit aus der Wohnung geholt? War es die Drogenmafia? Wann würden sie kommen und auch ihn umbringen?

956,63 ₽
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630 стр.
ISBN:
9783742770530
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