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Zur Verantwortung des Anwenders

Wir stellen die Techniken, Methoden, Strategien, Informationen und Ansichten in diesem Buch auf der Grundlage unseres Trainings, unserer umfassenden Erfahrung und der in 30 Jahren eigener Forschung gesammelten Erkenntnisse nach bestem Wissen und Ermessen dar. Wir teilen in diesem Buch unsere Erfahrungen und Forschungsergebnisse mit medizinischen Fachkräften, die daraus ihre persönliche Auswahl treffen können. Sie können einige oder alle der hier beschriebenen Techniken, Methoden und Strategien übernehmen, die sie für passende Ergänzungen ihres eigenen Arbeitsumfelds halten. Allerdings sollte keine Handlung nur aufgrund der Informationen durchgeführt oder unterlassen werden, die wir hier vorstellen.

Die in diesem Buch präsentierten Hypnosetechniken sind für die Anwendung durch das medizinische Fachpersonal gedacht, das seinen Patienten dabei helfen möchte, sich selbst zu helfen, um mit dem laufenden medizinischen Eingriff besser zurechtzukommen. Auf keinen Fall ist es unsere Absicht, den Leser auf irgendeine Weise zu anderen Anwendungen oder zur Erweiterung dieser Techniken zu ermutigen.

Wir sind von der Effektivität und Sicherheit unserer Techniken überzeugt, wenn sie nach Vorschrift angewandt werden. Wir lehnen jedoch jegliche Verantwortung für individuelle Anwendungen, den Gebrauch oder Missbrauch der Techniken, Methoden, Strategien, Informationen und Ansichten, die in diesem Buch vorgestellt werden, ab.

1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in diesem Buch darauf, geschlechterspezifische Formulierungen zu verwenden. Personenbezogene Bezeichnungen in der männlichen grammatischen Form beziehen sich auf alle Geschlechter.

2 Für den von uns verwendeten englischen Begriff procedure hypnosis gibt es noch keinen etablierten deutschen Terminus. Als Pionierinnen dieser Methode sprechen wir in diesem Buch von Verfahrenshypnose oder Kurzzeitbegleithypnose.

3 Rapport (frz. für »Beziehung, Verbindung«) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung, d. h. »guten Kontakt« zwischen zwei Menschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Rapport_(Psychologie) [Zugriff: 07.12.2021].

Teil I: Augenblicklich Rapport herstellen

1 Vertrauen aufbauen

Fallbeispiel 1: Vertrauen und Selbstvertrauen im Chaos

Frau B. hatte die Anwendung schneller Hypnosetechniken bei Patienten bei uns erlernt, als sie in Boston Medizin studiert und mit mir zusammengearbeitet hatte. Während einer späteren Phase ihres medizinischen Praktikums verbrachte Frau B. einige Monate auf einer kleinen Insel vor der südamerikanischen Küste. In ihrer ersten Woche im Inselkrankenhaus assistierte sie bei einer Kaiserschnittentbindung. Wegen medizinischer Komplikationen konnte die Patientin D. nicht wie gewohnt intubiert werden. Da es nicht gelang, den Tubus in ihre Atemwege einzuführen, konnte die Patientin keine Allgemeinanästhesie bekommen. Und für eine Periduralanästhesie (rückenmarknahe Regionalanästhesie) war es zu spät. Der Zustand der Patientin war kritisch – sie musste sofort per Kaiserschnitt entbunden werden – deshalb beschloss das medizinische Team, ohne Anästhesie zu operieren. Auf der Insel war die medizinische Ausstattung sehr limitiert. Das Ärzteteam hatte als Anästhetikum nur Lidocain zur Hand, das lokal die Haut betäubt. Davon injizierten sie der Mutter reichlich in die Bauchhaut.

Vorsichtig setzte der Chirurg den ersten Schnitt, den die Patientin, zur Erleichterung aller, duldete, ohne mit der Wimper zu zucken. Beim nächsten Schnitt begann sie jedoch wegen unerträglicher Schmerzen zu schreien, obwohl der Arzt so schnell wie nur möglich vorging. Als der Uterus geöffnet wurde, schlug die Patientin wild um sich, wehrte sich, biss und schrie vor Schmerz und versuchte, vom Operationstisch zu klettern. Es war unmöglich, das Baby zu holen, während die Patientin derart kämpfte und sehr stark blutete. Als alle erkannten, wie hoch der Blutverlust und die Gefahr für Mutter und Kind waren, schrien die Chirurgen die Anästhesisten an, sie sollten doch die Patientin beruhigen. Die Anästhesisten waren hilflos und hielten sich mit ihren Antworten nicht zurück. Obwohl sich drei Menschen über die Patientin beugten und versuchten, sie zu fixieren, war es den Chirurgen unmöglich, mit der Operation fortzufahren. Sie konnten weder das Kind holen noch den Blutverlust stoppen. Die Patientin schrie und kämpfte, die medizinischen Fachkräfte brüllten, versuchten mit aller Kraft, die Mutter zu halten, und das Blut spritzte in alle Himmelsrichtungen. Mit jeder Minute, die verstrich, wurde es offensichtlicher, dass das Leben von Mutter und Kind verloren war, wenn nicht bald etwas passierte.

Bis zu diesem Punkt hatte Frau B. nur ungläubig zugesehen und darauf gewartet, dass jemand eingreift und der schrecklichen Situation ein Ende bereitet. Sie hatte überlegt, eine Hypnose vorzuschlagen, zögerte aber. Denn sie hatte keine Ahnung, was das medizinische Team von Hypnose hielt oder wie die Beteiligten auf ihren Vorschlag reagieren würden. Die Minuten vergingen. Während im Operationssaal das Chaos um die Patientin tobte, kämpfte Frau B. mit ihren Selbstzweifeln, ob sie die schnellen Hypnosetechniken vorschlagen sollte, die sie in den Trainingsstunden bei uns gelernt hatte. Vielleicht würde ihr niemand zuhören. Würde sie die Patientin in einer Situation, die so weit außer Kontrolle geraten war, zur Mitarbeit anregen können? Frau B. wusste nur zu gut, dass sie ihr Gesicht und ihre Glaubwürdigkeit verlieren könnte, wenn sie eine Hypnose versuchen und dabei scheitern würde. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings klar, dass niemand sonst einen Schritt nach vorne wagen und die Krise beenden würde. Eine Hypnose ist vielleicht unsere letzte Hoffnung, dachte sie. Frau B. wusste, dass sie die Hypnosetechniken gut erlernt hatte. Als sie innerlich zu dem irgendwie tröstlichen Schluss gekommen war, dass alles wohl nicht schlimmer werden kann, fand sie das Selbstvertrauen zu handeln. Sie trat an den Operationstisch heran.

Frau B. sagte den Fachkräften mit fester Stimme, sie könne vielleicht helfen und müsse nur ein paar Minuten mit der Patientin reden. Alle schauten sie an, und zu ihrer Verwunderung ließen sie sie nach vorne, neben den Kopf der Patientin. Die war völlig außer sich, schrie, weinte und brüllte vor Angst und Schmerz. Frau B. atmete tief ein und fing an: »D., hören Sie mir zu, ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Wir werden beide zusammenarbeiten, und Sie werden das Ganze gut hinter sich bringen. Alles, was ich von Ihnen möchte, ist, dass Sie mir gut zuhören. Sind Sie bereit?« Die Patientin sah Frau B. ängstlich an. »Atmen Sie tief ein« – die Patientin wurde still und atmete ein – »und lassen Sie alles heraus, so ist es gut. Und noch ein tiefer Atemzug.« Die Patientin hörte Frau B. aufmerksam zu und folgte ihren Anweisungen. »Es ist alles in Ordnung, Sie sind jetzt in Sicherheit«, sagte sie, »ich werde Ihnen helfen, diese Geschichte zu überstehen, konzentrieren Sie sich nur auf Ihren Atem, atmen Sie ein … und aus …« Der Operationssaal füllte sich mit Stille. Alle schauten zu und warteten, was als Nächstes geschieht. Die Patientin atmete gleichmäßig, ihr Körper entspannte sich langsam, ihr Impuls, zu schreien und zu kämpfen, ließ vollständig nach, und ihr Blutdruck und Herzschlag normalisierten sich. Frau B. leitete die Patientin nun an, sich vorzustellen, sie ginge nach Hause zu ihrer Hängematte am Strand, an einen ihr vertrauten, angenehmen Ort. Sobald sich die Patientin vorstellte, zu Hause angekommen zu sein, sagte Frau B., sie solle sich auf die Wellen und den blauen Himmel an diesem Lieblingsort konzentrieren. Ganz einfach, nichts Besonderes, nur das Vertraute und Sichere.

Nach einigen Minuten auf dem Weg in die Hypnose nickte Frau B. den Chirurgen zu, nun weiterzumachen. Diese traten behutsam nach vorne, um die Operation zum Abschluss zu bringen. Jeder im medizinischen Team beobachtete still, wie der Arzt sich dem Bauchschnitt näherte, um endlich das Baby in Empfang zu nehmen. Die Patientin bewegte sich nicht und lauschte nur der Stimme von Frau B. Welch unfassbare Erleichterung! Innerhalb von 20 Minuten beendeten die Ärzte behände den Kaiserschnitt, während die Patientin in tiefer Hypnose förmlich durch die Operation »schwebte«. Der Eingriff verlief erfolgreich, und Mutter und Kind erholten sich beide rasch und vollständig. Das medizinische Team brachte seine Bewunderung und seinen tiefen Respekt für Frau B. und ihre Arbeit zum Ausdruck. Am nächsten Tag war die Mutter Frau B. für ihre heroische Intervention so dankbar, dass sie ihre neugeborene Tochter nach ihr benannte.

(Fallnotizen von E. Lang)

Was dieser Fall zeigt: Wissen und Fähigkeiten sind nötig und wichtig, reichen allein aber nicht aus, damit man effektiv arbeitet. Genauso wichtig ist es, das Vertrauen und die Zuversicht zu haben, das Wissen in die Tat umzusetzen. Es hilft niemandem zu wissen, was zu tun ist, wenn man Angst davor hat, dieses Wissen auch anzuwenden.

1.1 Die Bedeutung von Vertrauen und Zuversicht

Vertrauen oder Zuversicht ist die Erwartung eines positiven Ergebnisses. Von Ihrem ersten Fall an ist es wichtig, mit Vertrauen und Selbstvertrauen aufzutreten und entschlossen zu sein, das anzuwenden, was Sie über die Sedierung von Patienten ohne Medikamente gelernt haben. Zögern Sie Ihre erste Anwendung nicht heraus, bis der »perfekte« Fall daherkommt. Nutzen Sie vielmehr die erstbeste Gelegenheit, Ihre Fähigkeiten anzuwenden, egal ob der Patient relativ ruhig oder die Situation schon so kritisch ist, dass Sie fühlen, »dass sie gar nicht mehr schlimmer werden kann«. Allein die Tatsache, dass Sie nach vorne treten und handeln, weckt die Erwartungen eines positiven Resultats. Und diese positiven Erwartungen werden ausnahmslos zu selbsterfüllenden Prophezeiungen. Tritt man in einem Fall mit Vertrauen und Zuversicht auf, so verstärkt dies das (Selbst-)Vertrauen weiter; das wiederum vergrößert das Vertrauen beim nächsten Fall und so weiter. Dadurch wird im Verlauf das Vertrauen auf natürliche Weise gestärkt, und das führt zu immer größerem Erfolg.

Rosabeth Moss Kanter von der Harvard Business School hat die Wirkung des (Selbst-)Vertrauens auf Erfolgsserien von Sportteams, im Businessbereich und sogar von ganzen Nationen ausführlich erforscht (Moss Kanter 2004). Sie definiert (Selbst-)Vertrauen als »den optimalen Punkt zwischen Arroganz und Verzweiflung«, zwischen »der selbstgefälligen Annahme der eigenen Unverwundbarkeit« und der »Unfähigkeit, seine eigenen Stärken zu erkennen« (ebd., S. 8 Übers. d. Verf.). Begegnet man Patienten mit übermäßigem Vertrauen in den eigenen akademischen Titel und seine Zeugnisse und Zertifikate, macht aber keinen Versuch, wirklich Kontakt, eine echte Verbindung oder, fachsprachlich, Rapport zu ihm oder ihr herzustellen, ist das genauso kontraproduktiv, als wenn man sich so unsicher fühlt, dass man gar nicht handelt und deshalb Patienten die Hilfe vorenthält, die sie am nötigsten brauchen.

Moss Kanter postuliert, dass Vertrauen und Zuversicht einen festen Grundstock mit drei Ecksteinen erfordert:

 Ein Eckstein ist die Verantwortung – Sie haben die Wissensbasis erworben, Fähigkeiten entwickelt und wissen, dass Sie in einer bestimmten Situation Verantwortung für Ihr Verhalten und Ihre Leistung übernehmen können.

 Ein zweiter Eckstein ist Zusammenarbeit – Sie sind kein Einzelkämpfer, sondern helfen anderen, etwa Ihren Patienten, dabei, dass die ihr Bestes erreichen.

 Der dritte Eckstein des Vertrauens ist Initiative – er kombiniert die Maßnahmen, die Sie in einer bestimmten Situation ergreifen, mit dem Gefühl der Verantwortung für und der Kontrolle über diese Maßnahmen.

Vertrauen und Zuversicht sind ansteckend. Wenn Sie mit Zuversicht handeln, kann das das Vertrauen anderer wecken. Roland Neumann und Fritz Strack von der Universität Würzburg haben in verschiedenen Experimenten gezeigt, dass im Zuhörenden automatisch eine identische emotionale Stimmung entsteht, wenn er oder sie dem Ausdruck der Gefühle einer anderen Person zuhört (Neumann a. Strack 2000).

Die Sache mit dem Vertrauen gilt auch für den Patienten. Es ist wichtig, dass Sie das Vertrauen Ihres Patienten durch Ihren eigenen Ausdruck von Vertrauen fördern; das schließt Ihre Körperhaltung, den Inhalt und die Stimmlage Ihrer Aussagen mit ein. Sie sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass ein Patient vielleicht noch keine Erfahrungen mit Hypnose gemacht hat oder diese bisher nur von Bühnenshows oder Mystery-Thrillern kennt. Nehmen Sie sich also Zeit, um Patienten zu helfen, realistische Erwartungen in Bezug auf den Ablauf der Hypnoseerfahrung zu entwickeln.

Schließlich führt Vertrauen auch zu mehr Vertrauen des medizinischen Teams. Medizinische Fachkräfte, denen die überzeugenden Ergebnisse der klinischen Studien über die Sedierung ohne Medikamente vertraut sind, können diese Techniken voller Vertrauen und Zuversicht anwenden. Wenn sie das tun, haben die Mitglieder ihres Teams ihrerseits Vertrauen in den Experten wie in die Anwendung der Hypnose.

1.2 Erwartungen

Das Vertrauen in die Techniken, die in diesem Buch gezeigt werden, beginnt mit dem Wissen darüber. In einer Pilotstudie und drei großen prospektiven, randomisierten Studien mit insgesamt über 700 Patienten konnten wir nachweisen, dass unsere Methoden im Behandlungsraum tatsächlich funktionieren (Lang et al. 2000; Lang et al. 2006; Lang et al. 2008). Diese randomisierten Studien belegten somit indirekt auch, wie viel mehr Patienten leiden, die keine Hypnose bekommen. Wir behaupten nicht, dass alle Patienten mithilfe unserer Techniken in eine tiefe Trance eintreten und überhaupt keine Schmerzen oder Ängste haben. Medikamente können das genauso wenig garantieren. Eines ist jedoch sicher: Die Patienten fühlen sich mit den Hypnosetechniken letztendlich besser als ohne sie. Patienten sollten deshalb definitiv die Möglichkeit bekommen, sich für das Angebot einer Hypnose zu entscheiden.

1.3 Das Wissen und die Fähigkeiten anwenden, die Sie erworben haben

Erlernt und praktiziert man neue Fähigkeiten, ist das lohnend und oft schön, aber man braucht auch eine Menge Mut. Das folgende Skript bietet Ihnen die Gelegenheit, Selbsthypnose und ein Gefühl des Vertrauens, der Zuversicht und der inneren Stärke zu erfahren. Machen Sie es sich dafür bequem:

Sie können Ihre Füße gerade auf den Boden stellen und Ihre Körperhaltung so anpassen, dass Sie bequem sitzen. Lesen Sie das Skript laut oder leise durch, ganz, wie Sie möchten. Sie können es auch selbst lesen und aufnehmen und sich Ihre Aufnahme vorspielen oder fertige Aufnahmen auf unserer englischsprachigen App Comfort Talk® Pro anhören (kostenlos erhältlich im Apple Store und Google Play Store). Selbstverständlich dürfen Sie das Skript aber nicht beim Autofahren oder anderen Aktivitäten hören oder lesen, bei denen Sie sich konzentrieren müssen.

Skript 1-1: Selbstvertrauen erfahren

Atmen Sie ein paar Mal langsam ein und aus. Vielleicht sprechen Sie innerlich mit jedem Einatmen das Wort »stark« und stellen sich mit jedem Ausatmen vor, wie Sie immer mehr Anspannung loslassen. Und vielleicht bemerken Sie, wie Sie mit jedem Einatmen mehr Stärke und Selbstvertrauen gewinnen und mit jedem Ausatmen mehr und mehr Anspannung gehen lassen. Atmen Sie so ein paar Mal in Ihrem eigenen Rhythmus, ganz natürlich und angenehm für Sie. Und während Sie sich ein paar Momente Zeit nehmen und diese befreienden Atemzüge genießen, können Sie bemerken, wie Sie sich fühlen, wenn sie in dieser Weise atmen.

Schweben Sie jetzt in Ihrer Fantasie hin zu einer Zeit oder einem Moment, in dem Ihnen alles gelungen ist, zu einem dieser »magischen« Augenblicke, in dem für Sie alles in Einklang ist und Sie vollkommene Freude und Wohlbefinden empfinden. Vielleicht beruht der Augenblick auf einem persönlichen Erlebnis oder einem beruflichen Erfolg, auf den Sie intensiv hingearbeitet haben. Vielleicht haben Sie enorm viel geleistet, um dies zu erreichen; vielleicht ist es aber auch einfach so passiert, ohne Ihr Zutun, wie ein Geschenk des Himmels. Vielleicht haben Sie etwas mühelos gelernt – einer dieser Augenblicke, in dem Sie genau wissen, wie die Situation bestens zu bewältigen ist. Und vielleicht haben Sie sich gesagt: Ja, genau! So soll es sein! Und Sie verspüren dieses Gefühl uneingeschränkter Freude. Wenn Sie sich nicht an solch eine Erfahrung erinnern können, stellen Sie sich einfach vor, wie es wäre, solch eine Erfahrung zu haben. Vielleicht haben Sie etwas Gleichartiges in einem Film gesehen oder haben gehört, wie jemand solch ein Erlebnis schildert. Versetzen Sie sich voll und ganz in diese Situation.

Gut. Jetzt schweben Sie weiter in diesen zauberhaften Augenblick, in dem alles in bestem Einklang ist. Genießen Sie diesen Augenblick, und nehmen Sie auf, was Sie um sich herum sehen und hören, hüllen Sie sich ein in die Gefühle des Erfolgs und der Freude.

Manche Leute bemerken, dass die Szene von einer bestimmten Farbe durchdrungen ist. Wenn das auch für Sie der Fall ist, können Sie diese Farbe zu »Ihrer« Farbe machen. Später, wann auch immer Sie im täglichen Leben oder bei der Arbeit diesen wunderbaren Zustand der Zuversicht, der Selbstsicherheit und des inneren Friedens wiedergewinnen möchten, brauchen Sie einfach nur an diese Farbe zu denken. Sie können ein Objekt in »Ihrer« Farbe bereithalten (vielleicht einen Kuli oder Socken oder was auch immer in dieser Farbe), um sich daran zu erinnern, wie Sie diesen Zustand der Zuversicht wiedergewinnen können; allein das Denken an die Farbe genügt schon als Signal. Oder vielleicht liegen besondere Klänge oder ein bestimmtes Lied in der Luft, das Sie an diesen Moment erinnert, und die Erinnerung an diese Klänge oder das Lied kann Sie sofort wieder in diesen Zustand der Stärke zurückversetzen, wenn Sie es wollen oder brauchen.

Alternativ können Sie Ihren Daumen und Zeigefinger jetzt zusammenbringen oder Ihre Zehen krümmen, solange Sie noch in dieses Erlebnis vertieft sind, und später können Sie dann das Berühren von Daumen und Zeigefinger oder das Krümmen Ihrer Zehen als Signal dafür benutzen, sich in diesen Zustand der Erfüllung, Zuversicht und des inneren Friedens, die Sie gerade empfinden, wieder hineinzuversetzen. Sie können eine oder mehrere dieser Techniken benutzen, wann auch immer Sie die Lust oder Notwendigkeit verspüren, diesen Zustand der Zuversicht wieder zu erreichen, selbst unter den schwierigsten Umständen.

Eine Sache noch. Ihr Unbewusstes hat einen Prozess vollzogen, in dem es sich erlaubt hat, die Information, die Sie brauchen, in einem Format zu organisieren, das Ihr Bewusstsein jederzeit leicht benutzen kann. Obwohl Sie sich nicht vollkommen bewusst sein mögen, was genau Ihr Bewusstsein verarbeitet hat, bringen Sie diese Information mit, wenn Sie nun wieder langsam zurück in das Hier und Jetzt einschweben.

Wenn Sie bereit sind, wieder zu Ihrem natürlichen Zustand des Bewusstseins zurückzukehren, zählen Sie bitte von drei bis eins zurück: Bei drei bereiten Sie sich vor, bei zwei blicken Sie mit geschlossenen Augen nach oben, und bei eins öffnen Sie Ihre Augen, atmen tief ein, lassen den Atem ausströmen und fühlen sich ganz wach, erfrischt und sind stolz darauf zu wissen, wie Sie sich selbst und anderen helfen können.

In den nächsten Kapiteln werden Sie neue Fähigkeiten lernen und diejenigen erweitern, über die Sie schon verfügen. Sie können hohe Erfolgserwartungen haben – alle Methoden, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind ausgiebig in der Praxis getestet worden, um sicherzustellen, dass sie die gewünschten Resultate zeigen. Wenn Sie Ihren Patienten mit diesem Wissen gegenübertreten, wird Ihnen das helfen, ein Klima der Zuversicht zu schaffen, welches den Erfolg fördert. Die Patienten werden Ihre Zuversicht spüren und diese dann auch selbst entwickeln. In diesem Buch geht es darum, Patienten durch das eigene Beispiel anzuleiten und ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen.

3 254,84 ₽
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9783849783822
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