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Würzige Avocado mit schwarzen Bohnen, saurer Sahne & Käse

Avocadotoast wurde beinahe schon zum Klischee – ich kenne unzählige Zubereitungsmethoden –, doch er ist auch unwiderstehlich (und gesund). Hier mache ich etwas mehr aus dem Avocado-auf-Toast-Thema. Nicht vergessen: Das Geheimnis eines guten Avo-Toasts sind die Gewürze.

Für 4 Personen

FÜR DIE SCHWARZEN BOHNEN

1 EL Olivenöl

½ Zwiebel, fein gehackt

1 rote Paprikaschote, entkernt und in kleine Würfel geschnitten

2 Knoblauchzehen, zerdrückt

½ TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

75 ml Hühner- oder Gemüsebrühe

25 ml Orangensaft

Salz und Pfeffer aus der Mühle

400 g schwarze Bohnen (aus der Dose), abgegossen und gespült

frisch gepresster Saft von ½ Limette

FÜR DIE TOASTS

4 Scheiben Sauerteigbrot

1 Knoblauchzehe

4 EL natives Olivenöl extra

4 kleine reife Avocados, halbiert

Salz und Pfeffer aus der Mühle

frisch gepresster Saft von 1–2 Limetten (je nach Saftgehalt)

4 EL saure Sahne

2 EL grob gehacktes Koriandergrün

4 EL Feta oder Wensleydale-Käse, zerkrümelt

2 rote Chilischoten, entkernt und in feine Scheiben geschnitten

4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt

Das Öl erhitzen. Zwiebel und Paprika bei mittlerer Hitze darin braten, bis die Zwiebel weich wird. Mit Knoblauch und Kreuzkümmel 2 Minuten weitergaren. Brühe, Orangensaft, Salz und Pfeffer hinzufügen. Das Gemüse weichkochen, dann die Bohnen einrühren und erwärmen. Den Limettensaft einträufeln.

Das Brot toasten und mit Knoblauch einreiben. Etwas natives Olivenöl darüberträufeln. Das Avocadofleisch auslöffeln und auf den Broten verteilen. Gut salzen und pfeffern. Mit dem restlichen nativen Olivenöl und Limettensaft bespritzen. Bohnenmischung, saure Sahne, Koriander und Käse darauf verteilen. Chili und Frühlingszwiebeln darüberstreuen und servieren.


Warme Eier, Ofentomaten & Brunnenkressesauce

Ich liebe diese unterschiedlichen Temperaturen: warmer Toast und Eier, Tomaten bei Raumtemperatur, kalte Brunnenkressesauce. Bei Zeitmangel – und wenn die Tomaten gut sind – verwende ich rohe Tomaten. Wichtig ist, dass die Eigelbe im Kern noch flüssig sind und die Eier warm geöffnet und gegessen werden.

Für 4 Personen

8 große Eier

100 g Mayonnaise

2 EL saure Sahne oder Crème fraîche

30 g Brunnenkresse, grobe Stängel entfernt, Blätter fein gehackt

½ TL Dijonsenf

1 Spritzer Zitronensaft

4 Scheiben Sauerteigbrot

Butter

Salz und Pfeffer aus der Mühle

1 Rezept Ofentomaten (siehe Seite 54), ohne Harissapaste

Die Eier 7 Minuten kochen. Die Eigelbe sollten im Kern noch etwas flüssig sein.

In der Zwischenzeit Mayonnaise, saure Sahne, Brunnenkresse, Dijonsenf und Zitronensaft im Mixer pürieren. Wer keinen hat, hackt die Brunnenkresse sehr fein und mischt sie mit den anderen Zutaten.

Das Brot toasten. Die Eier abgießen und in kaltes Wasser tauchen. Sobald man sie anfassen kann, schälen. Die Toasts buttern, die Eier darauflegen und leicht zerdrücken. Salzen und pfeffern, dann die Tomaten darüberlegen. Mit Brunnenkressesauce beträufeln und sofort essen.

Rührei mit Sardellen, Schalotten & Petersilie

Noch mehr weiche, warme Eier. Manchmal lasse ich die Schalotte roh. Auf diese Art ist sie scharf und stark im Aroma. Das braucht man ab und zu einmal. Die gegarte Version – wie hier im Rezept – ist differenzierter.

Für 2 Personen

2 große Eier

3 EL natives Olivenöl extra

½ Schalotte, in feine Scheiben geschnitten

3 Sardellen, fein gehackt

½ EL fein gehackte glatte Petersilie

Pfeffer aus der Mühle

2 Scheiben Sauerteigbrot

1 Knoblauchzehe

Die Eier 7 Minuten kochen. Die Eigelbe sollten im Kern noch etwas flüssig sein.

In der Zwischenzeit 2 EL Olivenöl erhitzen. Schalotten und Sardellen darin bei mittlerer Hitze kurz sautieren, um den Schalotten die Schärfe zu nehmen. Die Sardellen werden ein wenig auseinanderfallen. Petersilie und Pfeffer hinzufügen.

Das Brot toasten, mit Knoblauch einreiben und mit dem restlichen Olivenöl beträufeln.

Die Eier abgießen und in kaltes Wasser tauchen. Sobald man sie anfassen kann, schälen und direkt auf den Toasts grob zerteilen. Schalotten und Sardellen darauflöffeln und servieren.

Lachstatar & Avocado auf Roggenbrot

Eine Lieblingsvariation des Avo-auf-Toast-Themas. Wer raffiniert sein möchte, gibt noch einen Klecks saure Sahne und Keta (Lachskaviar) dazu. Es sieht wunderbar aus und schmeckt grandios. Da ich ein wenig puritanisch bin, erlaube ich mir das wenn dann am Wochenende …

Für 2 Personen

FÜR DAS TATAR

150 g Lachsfilet ohne Haut, in kleinen Stücken

1 kleine Schalotte, sehr fein gehackt

1 EL fein gehackte Dillspitzen

½ EL frisch gepresster Zitronensaft

2 EL fruchtiges natives Olivenöl extra

Salz und Pfeffer aus der Mühle

FÜR DIE TOASTS

2 Scheiben Roggenbrot

1 große reife Avocado

frisch gepresster Zitronensaft

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Avocadoöl

2 knackige Radieschen, in Stifte geschnitten

Alle Zutaten für das Tatar mischen und kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Brot toasten. Das Avocadofleisch auslöffeln und auf den Toasts grob zerteilen. Etwas Zitronensaft darüberträufeln, salzen, pfeffern und mit etwas Avocadoöl besprenkeln. Das Tatar darauf verteilen. Mit Radieschen bestreut servieren.


Tartine mit Ziegenkäse & Ofentrauben

Käsetoast auf französische Art. Sie können auch gleich eine größere Menge Ofentrauben herstellen. Sie sind köstlich in einem Salat mit bitteren Blättern – etwa Radicchio –, Gorgonzola und gerösteten Walnüssen.

Für 2 Personen

150 g kernlose blaue Trauben

1 EL Olivenöl

½ EL Balsamicoessig

2 Scheiben Sauerteigbrot

125 g streichfähiger Ziegenkäse

1 ½ EL natives Olivenöl extra

Pfeffer aus der Mühle

10 g Walnusskerne, geröstet (siehe Seite 112)

Honig (nach Belieben)

marinierte Salatblätter, zum Servieren

Den Backofen auf 200 °C vorheizen.

Die Trauben auf einem Backblech mit Olivenöl und Essig beträufeln. Etwa 15–20 Minuten backen.

Das Brot leicht toasten, doch nicht zu lange, da es nochmals gebacken wird. Den Ziegenkäse dick auf die Scheiben streichen, mit nativem Olivenöl beträufeln und pfeffern. Die Trauben darauflegen. Die Brote 2 Minuten grillen, oder bis der Käse stellenweise goldbraun wird. Die Walnüsse darüberstreuen. Nach Belieben mit ein wenig Honig beträufeln und sofort mit Salatblättern servieren.


HÜLSENFRÜCHTE


Ofenauberginen mit Kreuzkümmel, Kichererbsen, Walnüssen & Datteln

Absolut SIMPLE. Gemüse in den Ofen schieben, Dressing bereiten, Kichererbsen wärmen, und voilà. Schmeckt großartig mit Couscous, ist jedoch auch eine hervorragende Beilage zu Lamm oder gegrillter Makrele.

Für 4 Personen

FÜR DIE AUBERGINEN

3 Auberginen, Gesamtgewicht etwa 750 g

3 kleinere Zwiebeln

6 EL Olivenöl

3 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

2 TL Pul Biber (Aleppopfeffer)

Salz und Pfeffer aus der Mühle

400 g Kichererbsen (aus der Dose), abgegossen und gespült

1 kräftiger Spritzer Zitronensaft

10 g Koriandergrün, frisch gehackt

1 ½ EL Dattelsirup

5 große, klebrige Datteln (z. B. Medjool), entsteint und gehackt

15 g Walnusskerne, geröstet und gehackt (siehe Seite 112)

FÜR DAS DRESSING

50 g Tahin (Sesampaste)

50 ml natives Olivenöl extra

1 große Knoblauchzehe, zerdrückt

4 EL griechischer Joghurt

frisch gepresster Saft von ½ Zitrone

Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Die Auberginen horizontal in 2 cm dicke Scheiben schneiden, größere Scheiben danach halbieren. Die Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden. Auberginen und Zwiebeln in einem tiefen Backblech mit 5 EL Olivenöl und Kreuzkümmel, Pul Biber, Salz und Pfeffer mischen. Unter häufigem Wenden 45 Minuten backen. Die Auberginen verlieren stark an Volumen.

Für das Dressing alle Zutaten mit 50 ml Wasser kurz im Mixer pürieren. Die Masse sollte dickcremig sein. Bei Bedarf mehr Wasser hinzufügen. Abschmecken.

Kurz vor Ende der Garzeit der Auberginen 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Kichererbsen darin wärmen. Salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. In einer flachen Schüssel anrichten. Auberginen mit Koriander verrühren und auf den Kichererbsen verteilen. Mit Dressing und Dattelsirup beträufeln. Datteln und Nüsse darüberstreuen und servieren.


Einfaches Dal aus roten Linsen & Kürbis

Jederzeit schnell zusammengerührt, sofern ein Stück Kürbis herumliegt (ich habe zur Not allerdings auch schon eine Mischung aus Karotten und Pastinaken verwendet, und es war köstlich). Dals (indo-pakistanische Hülsenfruchteintöpfe) werden gerne mit einer Tarka vollendet – eine kurz vor dem Servieren beigefügte Mischung aus gebratenen Gewürzen und, mitunter, Curryblättern. Aber wenn ich es eilig habe, lasse ich sie weg.

Für 6 Personen

3 EL Raps- oder Sonnenblumenöl

1 große Zwiebel, fein gehackt

500 g Fleisch von Butternuss- oder Muskatkürbis, in 2 ½ cm große Stücke geschnitten

150 g Tomaten, gehackt

3 Knoblauchzehen, zerdrückt

2 TL Chiliflocken

3 cm frischer Ingwer, geschält und geraspelt

2 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

½ TL gemahlene Kurkuma

200–250 g rote Linsen

Salz und Pfeffer aus der Mühle

3 EL frisch gehacktes Koriandergrün (nach Belieben)

Reis/Fladenbrot und Joghurt zum Servieren

In einem Topf mit dickem Boden die Hälfte des Öls erhitzen. Die Zwiebel darin goldbraun rösten. Restliches Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Den Kürbis darin rundum goldbraun braten.

Die Tomaten zur Zwiebel geben und 4 Minuten mitdünsten. Knoblauch und Gewürze hinzufügen. Weitere 2 Minuten unter gelegentlichem Rühren braten. Linsen und Kürbis einrühren. Mit 1 l Wasser aufgießen, kräftig salzen und pfeffern. Aufkochen und bei milder Hitze 20 Minuten garen, bis Linsen und Kürbis weich sind. Die Mischung sollte dick sein.

Abschmecken, nach Belieben mit Koriander bestreuen. Mit Reis oder Fladenbrot und Joghurt servieren.


Bretonisches Gratin mit Thunfisch & weißen Bohnen

Ein feines Rezept aus der Vorratskammer, das wesentlich köstlicher ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Reichhaltig und sättigend. Sie brauchen keine Kohlenhydrate als Beilage, lediglich grünes Gemüse oder Salat. Man benötigt 200 g Thunfisch. Da diese Dosengröße nicht einfach zu bekommen ist, tut es notfalls auch eine 160 g Dose.

Für 4 Personen

½ EL Olivenöl

1 Zwiebel, fein gehackt

6 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten

800 g Limabohnen (aus der Dose), die Hälfte des Safts abgegossen

Salz und Pfeffer aus der Mühle

2 EL Crème double, alternativ Mascarpone

2 EL Milch

200 g Thunfisch in Olivenöl (aus der Dose)

1 kleine, getrocknete rote Chilischote, zerkrümelt (nach Belieben)

40 g Greyerzer, gerieben

2 EL grobe Weißbrotkrumen

15 g Butter

½ EL frisch gehackte Petersilie

Das Olivenöl erhitzen, die Zwiebel darin 5 Minuten ohne zu bräunen weich dünsten. Den Knoblauch etwa 4 Minuten mitdünsten. Die Bohnen mit der Hälfte des Safts hinzufügen (der Saft ist gut für die Konsistenz). Sehr kräftig würzen. Bei milder Hitze Bohnen und Zwiebel miteinander vereinen lassen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Bohnenmischung in der Küchenmaschine pürieren. Crème double und Milch hinzufügen, nochmals mixen. In einer Schüssel mit Thunfisch samt Öl, Chili und der Hälfte des Käses verrühren und abschmecken.

Die Mischung in eine kleine Gratinform füllen. Mit Brotkrumen und restlichem Käse bestreuen. Die Butter in Flöckchen darauf verteilen und 20 Minuten im Ofen backen. Die Petersilie 5 Minuten vor Ende der Garzeit darüberstreuen. Das Gratin sollte goldgelb sein und Blasen werfen. Falls nicht, 5 Minuten länger backen. Mit grünem Gemüse, z. B. Brokkoli, servieren.

Indische Süßkartoffeln mit Kichererbsen & Kokosnuss

Ein wunderbares Gericht für eine große Gruppe. Als Beilage genügen Joghurt, Reis und Chutney. Sie können anstelle der Süßkartoffeln auch Kürbis verwenden oder einen Teil der Süßkartoffeln durch gewöhnliche Kartoffeln ersetzen, vorzugsweise festkochende. Ungesüßte Kokoschips sind im Reformhaus erhältlich, können jedoch auch weggelassen werden.

Für 8 Personen

2 EL Erdnussöl

2 große Zwiebeln, grob gehackt

3 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

2 ½ TL gemahlener Koriander

1 ½ TL gemahlene Kurkuma

1 rote Chilischote, entkernt und fein gehackt (wer es sehr scharf mag, belässt einige Kerne)

2 ½ cm frischer Ingwer, geschält und fein geraspelt

3 Knoblauchzehen, zerdrückt

1 Bund Koriandergrün, Blätter und Stängel getrennt fein gehackt

8 Tomaten, grob gehackt

3 Süßkartoffeln, geschält und in grobe Stücke geschnitten

Salz und Pfeffer aus der Mühle

500 ml cremige Kokosmilch (aus der Dose)

400 g Kichererbsen (aus der Dose), abgegossen und gespült

400 g Spinat, grobe Stängel entfernt

frisch gepresster Saft von ½–1 Limette

1 Handvoll getrocknete, ungesüßte Kokoschips (natur oder geröstet)

Das Öl in einer großen Kasserolle bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Zwiebeln darin 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren weich und goldbraun dünsten. Die trockenen Gewürze 2 Minuten mitbraten. Chili, Ingwer, Knoblauch, Korianderstängel und Tomaten untermengen. Unter gelegentlichem Rühren 5 Minuten kochen.

Die Süßkartoffeln und 500 ml Wasser hinzufügen. Salzen und pfeffern, dann aufkochen, zudecken und bei milder Hitze 10–15 Minuten köcheln. Mit Kokosmilch und Kichererbsen weitere 15–20 Minuten unter häufigem Rühren garen, bis die Süßkartoffeln weich sind und die Sauce andickt.

Den Spinat einrühren und zusammenfallen lassen. Dies dauert nur wenige Minuten. Limettensaft hinzufügen und abschmecken. Korianderblätter und Kokoschips darüberstreuen und servieren.

Gebratene Merguez mit Bohnen, Eiern & Feta

Ein einfaches Gericht, das großartig aussieht. Wichtig ist die Konsistenz der Sauce. Sie lässt sich durch längere Kochzeit eindicken oder mit zusätzlichem Wasser verdünnen. Ich kann keine exakten Angaben bieten, da die Größe der Pfanne entscheidend ist. Stimmen Sie einfach Kochzeit und Wassermenge ab, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Die Würze sollte kräftig sein. Nur Mut!

Für 6 richtig hungrige Personen

1 ½ EL Olivenöl

12 Merguez oder würzige Lammwürste

1 große Zwiebel, fein gehackt

3 Knoblauchzehen, zerdrückt

800 g geschälte Tomaten (aus der Dose)

Salz und Pfeffer aus der Mühle

¼ TL getrockneter Oregano

frisch geriebene Muskatnuss (ich verwende hier beinahe ½ Nuss)

1 EL weicher, hellbrauner Zucker, alternativ heller Vollrohrzucker (die Tomaten benötigen ihn)

natives Olivenöl extra

800 g weiße Bohnen (Limabohnen oder Cannellini, aus der Dose), abgegossen und gespült

400 g Limabohnen (aus der Dose)

6 große Eier

Cayennepfeffer

50 g Feta, zerkrümelt

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen (meine ist aus Gusseisen und misst 30 cm Ø). Die Würste bei großer Hitze rasch kräftig rundum anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen. In derselben Pfanne die Zwiebel bei mittlerer Hitze weich und hellgolden dünsten. Den Knoblauch 1 Minute mitbraten, dann die Tomaten hinzufügen. Kräftig salzen und pfeffern. Mit Oregano, Muskatnuss und Zucker aufkochen. Hitze reduzieren, Würste und einen kräftigen Schuss natives Olivenöl (es bereichert das Gericht enorm) hinzufügen. Bei milder Hitze 20 Minuten köcheln.

Die Bohnen einrühren und erneut kräftig salzen und pfeffern – die Bohnen brauchen es. Bei Bedarf etwas Wasser zugießen. Die Sauce sollte die Bohnen dick überziehen, sie verliert beim weiteren Kochen jedoch noch Flüssigkeit. Bei milder Hitze unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten garen. Bei Bedarf auch länger, falls die Sauce nicht dick genug ist. Abschmecken.

Die Eier über der Pfanne aufschlagen. Weiterkochen, bis das Eiweiß stockt. Der Prozess lässt sich durch Aufsetzen eines Deckels beschleunigen. Auf jedes Ei etwas Cayennepfeffer streuen. Den Feta hinzufügen, dann sofort servieren.


Ofenkarotten mit Harissa, weißen Bohnen & Dill

Ich sehe Zutaten gerne in einem neuen Licht. Jahrelang hatte ich Dill als typisch skandinavisches Kraut betrachtet. Freudig überrascht war ich über die Entdeckung, dass Dill im Mittleren Osten, der Türkei und Griechenland ebenso beliebt ist. Die harzige Frische kontrastiert grandios mit der öligen Schärfe des Harissa.

Für 6 Personen

FÜR DIE KAROTTEN

750 g schlanke Karotten mit Grün

1 Bio-Zitrone, in sehr feine Scheiben geschnitten, plus frisch gepresster Saft von ½ Zitrone

2 EL Harissapaste

4 EL Olivenöl

2 TL Kreuzkümmelsamen (Cumin)

2 Knoblauchzehen, zerdrückt

2 TL Honig

250 g griechischer Joghurt

natives Olivenöl extra

4 EL Buttermilch oder Vollmilch

Salz und Pfeffer aus der Mühle

FÜR DIE BOHNEN

2 EL Olivenöl

½ Zwiebel, grob gehackt

1 Knoblauchzehe, zerdrückt

800 g Limabohnen oder Cannellini (aus der Dose), abgegossen und gespült

ca. 60 ml Hühner- oder Gemüsebrühe

Salz und Pfeffer aus der Mühle

3–4 EL natives Olivenöl extra

1 kräftiger Spritzer Zitronensaft

15 g Dillspitzen, plus 1 EL zum Servieren

Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Karotten bürsten, etwas Grün belassen, und große Exemplare längs halbieren. In einer Schicht relativ eng in eine feuerfeste Form legen (bei zu viel Freifläche verbrennt der Saft). Zitronenscheiben hinzufügen. Harissa, Olivenöl, Kreuzkümmel, Knoblauch, Honig und Zitronensaft verrühren und die Karotten mit der Mischung netzen. Im Ofen 30–35 Minuten weich garen, bei Halbzeit wenden.

Das Olivenöl in einer Kasserolle erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Knoblauch, Bohnen, Brühe, Salz und Pfeffer hinzufügen. Bei mittlerer Hitze 2 Minuten kochen. 2 EL natives Olivenöl, Zitronensaft und Dill einrühren und abschmecken.

Das Joghurt mit nativem Olivenöl, Buttermilch, Salz und Pfeffer verrühren. Die Bohnen in einer Schale anrichten. Karotten und Zitronenscheiben darauflegen. Etwas Joghurt darüberträufeln, den Rest in einer Schüssel reichen. Mit Dill bestreut und etwas nativem Olivenöl besprenkelt servieren.


Liebe in Dosen

Von uns allen wird heutzutage erwartet, frisch und saisonal zu essen und ohne Fertigprodukte zu kochen. Ich predige das ständig. Doch in meiner Speisekammer gibt es ein Regal, das ich von ganzem Herzen liebe (und am liebsten bestücke). Es ist voller Dosen. Sie dienen nicht nur als Reserve. Dosentomaten sind eine absolute Notwendigkeit. Niemand meint, man solle sie nicht verwenden. Die Italiener tun es doch auch, nicht wahr? Ich habe aber auch eine beeindruckende Auswahl an Bohnen und Fisch in Dosen … Manche Verpackungen sind so schön, dass ich mich zwingen muss, den Inhalt zu verwenden und sie nicht einfach zu sammeln.

Teilweise brauche ich sie für Notfälle, denn mitunter vergesse ich trotz meines Berufes, an das Abendessen zu denken, und muss improvisieren. Aber ich mag sie auch. Puristen werden entsetzt sein. Auch sind Bohnen aus der Dose teurer als getrocknete, doch ich verwende sie sehr oft. Keine Dose mit Cannellini Bohnen? Eine Krise. Keine Sardellen? Wie konnte das passieren? Dosenbohnen sind allerdings nicht immer eine gute Alternative zu getrockneten. Gerichte wie Cassoulet – die Bohnen nehmen hier während des stundenlangen Kochens die Aromen von Fett, Kräutern und Brühe auf – werden mit getrockneten Bohnen besser. Ich habe allerdings nicht oft Zeit für solche Zubereitungsarten.

Cremige Flageoletbohnen aus der Dose, verfeinert mit Knoblauch, Sahne und Petersilie, sind genial zu Lammkoteletts: nicht unbedingt eines Michelin-Sterns würdig, doch die Art von Gericht, das eine schicke, aber gestresste Französin machen würde. Kichererbsen, püriert mit gedünsteten Zwiebeln, Unmengen Knoblauch, Kreuzkümmel, Zitronensaft und großzügig Harissa ist fantastisch mit (lila Brokkoli). Ich kann sowieso keinen Unterschied zwischen selbst gekochten und guten Kichererbsen aus der Dose bemerken.

Eine Dose Sardellen, gehackt, bei milder Hitze in einer Pfanne geschmolzen, mit Knoblauch, Chili und Olivenöl, zum Schluss etwas Petersilie: das darf jederzeit auf meine Pasta, meinen Fisch, übrigens auch auf meine Lammkoteletts. Sogar griechische Ofenbohnen – ein Gericht, das normalerweise sehr langsam zubereitet wird – kann mit Dosenbohnen absolut köstlich werden. Die Bohnen dürfen bloß nicht überkochen und zerfallen. Behandeln Sie sie sanft.

Eine Dose zu öffnen und rasch ein Gericht zu zaubern, finde ich richtig aufregend. Ich bekomme ein wenig Hilfe, doch mir bleibt immer noch der vergnügliche Teil: würzen und abschmecken. Auf diese Art lernen die meisten Kochen. Ich fing auch nicht mit Hummer à l’américaine an. Mein Debüt bestand aus sautierten Zwiebeln, Paprikaschoten und einer Dose Limabohnen.

Also gut, ich schlage nicht vor, Kartoffeln aus der Dose zu verwenden (nicht einmal französische), doch Sie sollten stolz sein auf die flotten Zubereitungsmöglichkeiten mit Zutaten aus Dosen. Sie machen aus etwas Gewöhnlichem etwas Spezielles. Füllen Sie also Ihre Regale erhobenen Hauptes.

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9783747203989
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