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5. Schüßler-Salben

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Die biochemischen Salben sind hervorragend für die äußerliche Anwendung bei Säuglingen und Kindern geeignet. Sie lieben es geradezu, berührt und massiert zu werden. Durch die Reflexzonentherapie wissen wir, dass über die Haut innere Organe beeinflusst werden können.

Zur Anwendung wird ein Salbenstrang von 1 – 3 cm aus der Tube in die warmen Hände der Mutter oder des Vaters gegeben, dort für die sanfte Einreibung auf die betroffene Stelle angewärmt und anschließend sanft einmassiert. Die gewählte Salbe kann auch für Massagen oder für einen Salbenumschlag über Nacht verwendet werden. Die Einreibung kann durch das Aufbringen eines feuchtwarmen Wickels oder eines warmen Kirschkernkissens (nicht in der Mikrowelle anwärmen!) oder einer Wärmflasche (nie direkt und überhitzt, Tuch oder Stoffwindel dazwischenlegen!) in ihrer Wirksamkeit unterstützt werden. Falls einmal Kälteanwendung notwendig sein sollte, dann können Sie genauso verfahren. Wichtiger Hinweis: Legen Sie niemals direkt ein Kühlgelkissen auf die Haut, sondern immer ein Tuch dazwischen. Dann in etwas Abstand zum Tuch (ca. 3 – 5 mm) über dem Tuch entlangstreichen, warten und den Vorgang 3 – 5 x wiederholen. Dann aufhören und nach einer halben Stunde nochmals wiederholen. Die Haut darf niemals auskühlen und es darf keine Kälte in den Körper eindringen. Bitte beachten Sie diesen Hinweis daher dringend, zum Wohle Ihres Kindes.

Die Häufigkeit der Anwendung sollte individuell angepasst werden. Es gilt der Grundsatz: bei chronischen Krankheiten wenige Anwendungen, bei akuten Krankheiten häufige Anwendungen.

In akuten Fällen: Stündlich einreiben! Sind mehrere Salben im Wechsel angezeigt, wird stündlich gewechselt.

In chronischen Fällen: Dreimal täglich einreiben! Sind mehrere Salben im Wechsel angezeigt, wird täglich gewechselt.

Biochemische Funktionstabletten und Salben können gleichzeitig eingesetzt werden.

Berührt, gestreichelt, massiert werden, das ist Nahrung für das Kind. Nahrung, die genauso wichtig ist wie Mineralien, Vitamine und Proteine.

Nahrung, die Liebe ist.

Frédérick Leboyer

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Eine Übersicht:

Salbe Nr. 1: Calcium fluoratum D 4

Diese Salbe gilt als Hart- und Weichmacher gleichzeitig. Sie eignet sich bei rissiger Haut, insbesondere für raue Lippen, glättet und erweicht Narbengewebe, d. h. wir verwenden die Salbe zum Festigen, aber auch um Geschmeidigkeit zu erreichen.

Anwendung für unsere Kinder:

• bei Erschlaffung der elastischen Gewebe, Bänder- und Sehnenschwäche

• bei Verhärtungen der Haut zur Wiederherstellung der Elastizität, z. B. bei Hornhautbildung, Rissen und Schrunden, harten Warzen, Schuppen (Milchschorf)

• bei Nagelverwachsungen, Wachstumsstörungen von Finger- und Zehennägeln

• zur Stärkung der Knochen, z. B. nach Brüchen

• zur Narbenentstörung

• bei Narbenkelloidbildung (bei wulstigen und/oder verhärteten Narben)

• bei Verspannungen im Nackenbereich

• beim Schiefhals (Torticollis)

Salbe Nr. 2: Calcium phosphoricum D 4

Kalziumphosphat ist im Körper für den Knochenaufbau und für die Bänder zuständig. Die Salbe Nr. 2 kommt bei Kindern und Jugendlichen mit Schmerzen während des Wachstums zum Einsatz. Sie ist ein ausgezeichnetes Kräftigungsmittel zur Unterstützung des Knochenwachstums, aber auch nach Knochenbrüchen oder Unfällen mit Knochen- und Muskelschäden. Nach Verletzungen nur im Bereich des gesunden Gewebes (oberhalb oder unterhalb der verletzten Stelle) einreiben.

Anwendung für unsere Kinder:

• Kräftigungsmassage besonders bei Knochenschwäche der Kinder

• Knochenschmerzen in Wachstumsschüben

• Knochenbrüche

• bei chronischen Ekzemen mit weißgelblicher Krustenbildung

• bei Taubheitsgefühl, Kribbeln und Verspannungen

• Schweißbildung besonders im Nackenbereich oder auch an anderen Stellen des Körpers

• Schulkopfschmerz (hier betroffene Stellen am Kopf sanft einmassieren, auch morgens vor der Schule)

• Nasenpolypen (äußerliche Anwendung, innerlich mit Wattestäbchen hauchdünn einbringen)

Salbe Nr. 3: Ferrum phosphoricum D 4

Die Creme Nr. 3 ist die Erste-Hilfe-Salbe bei Unfällen und Verletzungen. Sie kommt auch bei akuten Entzündungen mit Rötung und Schwellung zum Einsatz. Insbesondere im ersten Stadium der Entzündung ist sie das Mittel der Wahl.

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Anwendung für unsere Kinder:

• als Wundsalbe bei frischen und entzündlichen Verletzungen, insbesondere Schnittverletzungen, sofern möglich direkt auf die offene Stelle

• bei wundem Po kleiner Kinder

• Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen, bei Blutergüssen

• Insektenstiche, Sonnenbrand

• rissige, entzündliche Lippen

• gutes Massagemittel bei kalten Füßen

Salbe Nr. 4: Kalium chloratum D 4

Diese Salbe ist das Heilmittel der Schleimhäute, insbesondere im zweiten Entzündungsstadium der Schleimbildung, verbunden mit Schwellung. Damit verhindern wir, dass beim Kind z. B. eine chronische Bronchitis entstehen kann.

Anwendung für unsere Kinder:

• eignet sich für die zweite Entzündungsstufe

• für Verletzungen mit nachfolgender Schwellung

• trockene Hautausschläge wie: Kopfschuppen, Schuppenflechte, Milchschorf mit weißgrau klebenden Schüppchen

• generelle Hautausschläge mit hellen, weißlichen bis weißgrau klebenden Krusten und Auflagerungen (wie mit Mehl bepudert)

• Warzen (weiche)

• Mumps

• Sehnenscheiden-Entzündung

• Wangenschwellung durch Zahnschmerzen

• Bei Husten mit zähem Auswurf auf Brust und Rücken aufbringen.

• Bei Nebenhöhlenentzündungen (festsitzender klebender Schleim) Stirn- und Kieferhöhle (oberer Wangenknochen) einreiben.

• Bei Ohrentzündung mit Schleim im Ohr auf das Mastoid (der kleine Knochenansatz hinter dem Ohrläppchen) aufbringen.

• bei Schwellung nach Insektenstichen

• bei kalten Händen und Füßen

Salbe Nr. 5: Kalium phosphoricum D 4

Salbe Nr. 5 gilt als Antibiotikum der Biochemie und als Gewebezerfalls-Verhüter. Sie kann auch als Nerven- und Herzsalbe eingesetzt werden. Bei ängstlichen Kindern eignet sich die Salbe hervorragend zur Einreibung, um die Nerven zu stärken.

Anwendung für unsere Kinder:

• bei Angst (unteres Brustbein, Nacken, Schultern, Knieinnenseiten links und rechts einreiben)

• Nesselausschlag

• kreisrunder Haarausfall

• zur Massage bei Nervenschmerzen und zur Stärkung der Nerven

• nach Sport, um die Muskeln und die Wadenmuskulatur zu stärken

• als Heilsalbe bei hartnäckigen Wunden mit gelbschleimigen oder stinkenden Absonderungen

• bewährt als Herz- und Nervensalbe

• zur Entspannung auf den Solarplexus auftragen

• Schreibkrämpfe

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• zur Stärkung des Blasenschließmuskels (im Bereich der Blase am Morgen und am Abend einreiben)

Salbe Nr. 6: Kalium sulfuricum D 4

Als Basismittel für alle Hauterkrankungen ist die Salbe Nr. 6 an Entgiftungs- und Ausscheidungsprozessen maßgeblich beteiligt. Sie fördert die Heilung von Hautgewebe im 3. Entzündungsstadium (gelbschleimige Absonderungen – gelb klebende Schuppen, chronische Beschwerden).

Anwendung für unsere Kinder:

• bei Hautjucken und Hautschuppen, Milchschorf mit gelb klebenden Schuppen, Neurodermitis, Schuppenflechte und anderen Oberhautveränderungen

• bei Akne mit milden gelblichen Absonderungen

• zur allgemeinen Hautpflege bei trockener, brennender Haut

• bei wandernden Rheumaschmerzen

• bei hartnäckigem Husten mit ockergelbem Auswurf auf Brust und Rücken auftragen, bei entsprechendem Schnupfen in die Nase, auf die Stirnhöhle und Nebenhöhlen sanft einklopfen

• zur Anwendung bei Leberbeschwerden die Lebergegend unter dem rechten Rippenbogen einreiben

Salbe Nr. 7: Magnesium phosphoricum D 4

Salbe Nr. 7 wirkt wunderbar bei Juckreiz, Krämpfen, Koliken und Schmerzen; außerdem um Kinder zu entspannen und um innerer Unruhe entgegenzuwirken.

Anwendung für unsere Kinder:

• bei reißenden, bohrenden, schießenden, wandernden Schmerzen

• Wetterfühligkeit

• Krampfzuständen wie Koliken, Wadenkrämpfe

• Muskelschmerzen z. B. nach Sport, bei Verspannungen

• Kopfschmerzen

• Gesichtsschmerzen (Neuralgie)

• Durchblutungsstörungen infolge Verkrampfung

• nächtlichen Armschmerzen und Kribbeln

• Hautausschlag zur Beruhigung

• Hautjucken (als Hautkrampf)

• Zittern nervöser Art

Salbe Nr. 8: Natrium chloratum D 4

Diese Salbe dient der Regulierung im Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Da Natrium chlor. für den Nährstrom verantwortlich ist, findet es Anwendung bei zu trockener Haut, aber auch bei zu viel Absonderungen wie z. B. Schwitzen. Bei Schwellungen oder Fließschnupfen, tränenden Augen und brennendem Sekret aus der Nase.

Anwendung für unsere Kinder:

• bei wässrigen Absonderungen der Haut, mit und ohne Blasenbildung, mit hellwässrigem Inhalt

• Niesen, Fließschnupfen

• Sekrete, die brennen (Augen, Nase, Scheide, After)

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• tränende Augen, trockene Augen (um die Augenhöhlen leicht und sanft einklopfen)

• Brandwunden

• Insektenstiche mit und ohne Blasenbildung, mit hellwässrigem Inhalt

• Insektenstiche mit leichten Schwellungen und Juckreiz

• nässende Haut

• Einrisse der Mundwinkel

• Ergüsse und teigige Schwellungen im Bereich größerer Gelenke

• trockene Haut, trockene Lippen

• trockene Ausschläge mit weißen Schuppen, herunterfallende Kopfschuppen

• Afterfissuren

• Hautpilzerkrankungen

• hartnäckige Akne und Mitesser

• Hautausschläge mit vermehrter Talgabsonderung

Salbe Nr. 9: Natrium phosphoricum D 4

Salbe Nr. 9 gilt als Drüsensalbe bei Lymphdrüsenschwellungen mit weichen Knoten. Zur Regulierung im Fettstoffwechsel einsetzbar bei fettiger, großporiger Haut, gegen Mitesser und Pickel.

Anwendung für unsere Kinder:

• als Drüsensalbe bei Lymphdrüsenschwellung mit weichen, nicht verhärteten Knoten

• Milchschorf

• besonders wirkungsvoll bei fettiger, großporiger Haut (wie Orangenschalen)

• gegen Mitesser und Pickel

• Akne mit honiggelben Pusteln und rotem Hof

• eignet sich ebenfalls zur leichten Massage bei Gelenkschmerzen

• bei Druckgefühl in der Lebergegend

• rheumatischer Formenkreis für Gelenke und Muskulatur

Salbe Nr. 10: Natrium sulfuricum D 4

Diese Salbe bewährt sich bei nässenden Ekzemen, Flechten und Hautpilzerkrankungen. Sie unterstützt den Klärstrom und wirkt damit auf die Ausscheidung von Körperflüssigkeiten ein. Eine Lebereinreibung damit unterstützt die Entgiftungsbereitschaft der Leber und reinigt damit das Gewebe.

Anwendung für unsere Kinder:

• bewährt als Salbenverband bei nässenden Ekzemen und Flechten

• bei Hautpilzerkrankungen und Hühneraugen

• bei Frostbeulen: Nach dem Waschen die Haut sorgfältig abtrocknen und Salbe unter leichtem Reiben auftragen, besonders zur Nacht.

• zur Leberentgiftung, bevorzugt abends, im Leberbereich auftragen

• Ödeme (Wasseransammlungen, z. B. in Beinen und Füßen)

• bei Schnupfen und Husten mit grünlicher Absonderung (Anwendung siehe Salz Nr. 4)

• Völlegefühl nach dem Essen der Kinder (Bäuchlein massieren)

• Magenschmerzen der Kinder mit bitterem Mundgeschmack (Bäuchlein massieren)

• Entzündungen auf der Kopfhaut

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• Hautausschläge, die gelblich-grünliche Krusten bzw. Schuppen bilden

Salbe Nr. 11: Silicea D 4

Zur Ausreifung von entzündlichen Eiterungen, wenn Eiter keinen Abfluss hat, kann die Salbe Nr. 11 zum Einsatz kommen (Arzt oder Heilpraktiker zur Begleitung aufsuchen). Auch zur Haut- und Nagelpflege, bei Fußschweiß und Zwischenzehenpilz und zur Nervenberuhigung bestens geeignet.

Anwendung für unsere Kinder:

• fördert die Ausreifung von entzündlichen Eiterungen, Geschwüren, Karbunkeln, Nagelgeschwüren und Fisteln

• Husten und Nebenhöhlenentzündungen chronischer Art (siehe Salz Nr. 3)

• bei trockener Haut und Faltenbildung

• bei Knirschen in der Halswirbelsäule

• bei Fußschweiß, Zwischenzehenpilz, Nagelpilz

• Haut mit eitrigen Pickeln

• brüchige Finger- und Fußnägel, schlecht wachsende Finger- und Fußnägel

• Nagelumlauf, der sich entzündet hat

• zur Ernährung von Haut, die sich schlaff und welk anfühlt

Salbe Nr. 12: Calcium sulfuricum D 4

Diese Salbe findet Anwendung, wenn Eiter einen Abfluss hat (eine Öffnung ist vorhanden), dann um den Entzündungsherd herum auftragen. Bei eitrigen Entzündungen zur Unterstützung (Arzt oder Heilpraktiker zur Begleitung aufsuchen).

Anwendung für unsere Kinder:

• bei allen rheumatischen Gelenkbeschwerden

• Lymphknotenentzündungen (zum Arzt!)

• bei Eiterungen mit Abflussmöglichkeit (Öffnung vorhanden) um den Entzündungsherd herum auftragen

• eitrige Entzündungen der Haut, Akne

• Mandelschwellungen, -entzündungen

• chronisch eitrige Bronchitits und Nebenhöhlenentzündungen (Anwendung wie unter Salbe Nr. 3)

Neben dem inneren Gebrauche finde ich die äußere Anwendung, wenn solche leicht verwendbar, sehr zweckmäßig.

Dr. W. H. Schüßler

II. Kinder heilen – Symptome von A bis Z

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II. Kinder heilen – Symptome von A bis Z

Bevor wir uns ausführlich mit den Kinderkrankheiten beschäftigen, denken wir doch einmal ganz bewusst über die Entwicklung eines Kindes nach. Sie, liebe Eltern, haben entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung Ihres Kindes, indem Sie es begleiten und ihm Orientierungshilfe geben, in allen Lebensphasen mit allen Konsequenzen, die aus Handlungen oder Unterlassungen entstehen. Durch liebevolle Hinwendung sind Sie der wichtigste Therapeut für Ihr Kind und begleiten es durch viele Beschwerden hindurch. Intuitiv werden Sie bei Bauchschmerzen Ihre warmen Hände auf das Bäuchlein legen, bei Kopfschmerzen den Kopf liebevoll halten und streicheln. So wird sich die Befindlichkeit Ihres Kindes umgehend verbessern.

In diesem Kapitel finden Sie Einnahmeempfehlungen in Kurzform und hilfreiche Tipps zu über 200 Beschwerden, Symptomen, Krankheitsbildern. Bitte lesen Sie vorab die nachfolgenden Erläuterungen zur Einnahme und zur Wahl des richtigen biochemischen Mittels sowie weitere wichtige Hinweise.

1. Anleitung in Kurzform

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Einnahmeempfehlungen

Die biochemischen Funktionsmittel sollten nach Möglichkeit ca. eine halbe Stunde vor oder nach den Mahlzeiten genommen werden.

Kinder / Jugendliche lassen idealerweise die Tabletten im Mund zergehen. Am besten lutscht man die Tablette einzeln im Mund, evtl. auch 2 Tabletten auf einmal. Alternativ können die biochemischen Funktionsmittel aufgelöst in etwas abgekochtem, heißem Wasser, auf Mundtemperatur abgekühlt, kauend getrunken werden – aus meiner Sicht die beste Darreichungsform, genannt „Heiße X“ (X ist die Nummer des Salzes). Dies empfiehlt sich vor allem bei größeren Einnahmemengen.

Sehr kleinen Kindern streicht man eine in wenig Wasser aufgelöste Tablette als Brei in die Wangeninnentasche.

Bei Säuglingen oder sehr kleinen Kindern können die Tabletten im Fläschchen aufgelöst bzw. vermischt mit einer Breimahlzeit gegeben werden; oder Sie tragen etwas Tablettenbrei auf die Brustwarze auf und lassen das zu stillende Kind saugen.

Auch für äußerliche Umschläge verwendet man ggf. einen Tablettenbrei.

Falls bei den einzelnen Symptom-Beschreibungen eine unterschiedliche Anzahl von Tabletten oder Häufigkeiten angegeben ist:

• Die Anzahl der Tabletten steigt je nach Alter des Kindes.

• Die Einnahmehäufigkeit steigt je nach Schwere der Symptome.

Achten Sie bitte bei länger dauernden Anwendungen auch darauf, welches Salz „süß“ schmeckt, dann wird es nämlich vom Körper im Augenblick noch gebraucht. Salze, die nicht mehr benötigt werden, schmecken neutral.

Ausführlichere Hinweise siehe Kap. I. 2. Empfehlungen zur Einnahme.

Als Altersbezeichnungen nehmen wir an:

• Säuglinge: 0 – 1 Jahr

• Kleinkinder: 1 – 3 Jahre

• Kindergartenkinder: 3 – 6 Jahre

• Schulkinder: ab 6 Jahre

• Jugendliche: ab 12 Jahre

Wahl des richtigen Mittels / Absonderungen

Schüßler-Salze werden nach Kategorien aufgeteilt, die maßgeblich von den Absonderungen bestimmt werden.

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Diese geben uns immer wichtige Hinweise auf das zu wählende Mineralsalz. Betrachten Sie immer die Zunge des Kindes, seinen Auswurf, Haut, Schleimhäute, Kopfhaut, Augen, Nase, Gesicht; riechen Sie an den Ausdünstungen des Kindes, schauen Sie Urin und Stuhl an. Konsistenz, Farbe und Geruch der Absonderungen der jeweiligen Haupt-Symptome helfen Ihnen, das jeweils richtige Schüßler-Salz zu wählen.

Falls Sie sich nicht sicher sind, welches der Salze beim beschriebenen Symptom wirklich am besten passt, können Sie noch folgende Liste zu Rate ziehen:

Bei weißen, weißgrauen, eingetrockneten oder mehlartigen Absonderungen; gewölbten Bläschen; weißgrauen, kleieartigen Schuppen:

• Nr. 4 Kalium chlor. D 6 (zum Aufsaugen alter Exsudate, z. B. Ohrerguss, Nebenhöhlen-, Schleimbeutelentzündung).

Bei weißen Absonderungen, die wie rohes Eiweiß aussehen; bei eingetrockneten, weißgelben Krusten:

• Nr. 2 Calcium phos. D 6 (hilft, alte weißgelbe Krusten, z. B. nach Kinderkrankheiten, aufzulösen).

Bei hellwässrigen, hellschleimigen, blasigen, oft scharfen und wundmachenden, übelriechenden Absonderungen, bei eingetrockneten, weißen Schuppen (z. B. auf dem Kopf):

• Nr. 8 Natrium chlor. D 6.

Bei gelbschleimigen und milden Abschuppungen; reichlicher Oberhaut-Abschuppung auf klebrigem Grund:

• Nr. 6 Kalium sulf. D 6.

Bei eitrigen Absonderungen, eingetrockneten Eiterkrusten sowie zur Beförderung einer nicht mehr zu verhindernden Eiterung: häufige Gabe von

• Nr. 11 Silicea D 12.

Bei eitrigen, blutig-eitrigen, dicken (nicht fließenden), gelben bis grünen Absonderungen: Geben Sie nach Öffnung des Eiterherds, besonders nach Eiterfisteln:

• Nr. 12 Calcium sulf. D 6 im Wechsel mit Nr. 11 Silicea D 12.

Bei schmierigen, stinkenden, jauchigblutigen, scharf ätzenden Absonderungen; eingetrockneten, stinkenden, schmierigen Schuppen oder Krusten:

• Nr. 5 Kalium phos. D 6.

Der Entwicklungsrahmen Ihres Kindes

Ihr Kind durchläuft sensible Prägungsphasen im Laufe seiner Entwicklung zum Jugendlichen:

• mit ca. 3 Jahren: Trotzphase

• mit ca. 5 Jahren und mit ca. 9 Jahren: Ich-Findungsphasen (Selbstausdruck)

• Im Alter von ca. 9 Jahren gibt es die ersten Versuche zur Selbstständigkeit wie z. B. das Auswählen der Kleidungsstücke, einer Sportart, das Entwickeln des eigenen Talentes, auch schon mal bei Freunden schlafen usw., die schon durch erste pubertierende Ansätze begleitet werden können.

Denken Sie immer daran: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“ und handeln Sie entsprechend.

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Weitere wichtige Hinweise

Alarmzeichen: Bei folgenden Auffälligkeiten – je nach Grad der Befindlichkeit (Krankheitszustand) – suchen Sie bitte sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus auf:

• Schonhaltung des Kopfes

• gespannte oder eingesunkene Fontanelle

• ausgeprägte Lichtscheu

• andauerndes Wimmern

• Berührungsempfindlichkeit

• Apathie, Schläfrigkeit, Somnolenz

• starrer oder wegschwimmender Blick

• seltener Lidschlag

• eingesunkene-halonierte Augen (dunkle Augenringe)

• stehende Hautfalten, trockene Zunge: Gefahr der Austrocknung!

• Fieber in bedrohlicher Höhe (individuell verschieden)

• Säugling hat mehr als zwei Mahlzeiten ausgelassen, zeigt Verhaltensauffälligkeit

• interkostale Einziehungen (Einziehungen der Zwischenrippenmuskulatur)

• Speichelfluss bei kloßiger Sprache

• beschleunigte Atemfrequenz, blaue Lippen

• Petechien (nicht wegdrückbare punktförmige Hauteinblutungen) z. B. als Sepsiszeichen

• Krampfanfall, (erstmalig auftretende) Fieberkrämpfe

• marmorierte, violette bis bläuliche oder blassgraue Haut als Schock- oder Sepsiszeichen

• Verdacht auf eine Infektionskrankheit

Säurenaturen“: Im Sinne der Schüßlerschen Lehre meint dieser Begriff Menschen, die von Haus aus säuerlich riechende Absonderungen und eine besondere Neigung bzw. Gier nach sauren Nahrungsmitteln, z. B. Essiggurken, haben.

Hausmittel / Anwendungen: Alle in den Tipps angeführten Hausmittel (z. B. Tees, Wickel) oder besonderen Anwendungen (z. B. Energieschaukel) finden Sie im Anhang A.

Für ausführliche Grundlagen-Informationen zu den Schüßler-Salzen sowie zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung empfehle ich Ihnen auch meine Bücher

„Die 12 Salze des Lebens“ (ISBN 978-3-9809565-3-6) sowie „Deine Nahrung sei dein Heilmittel“ (978-3-938396-03-2), beide erschienen im Mankau Verlag.

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9783863740313
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