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3. Die 12 biochemischen Mittel im Überblick

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Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler hat sich in erster Linie mit den 12 biochemischen Hauptmitteln befasst, den sogenannten Schüßler-Salzen:

• Nr. 1 Calcium fluoratum

• Nr. 2 Calcium phosphoricum

• Nr. 3 Ferrum phosphoricum

• Nr. 4 Kalium chloratum

• Nr. 5 Kalium phosphoricum

• Nr. 6 Kalium sulfuricum

• Nr. 7 Magnesium phosphoricum

• Nr. 8 Natrium chloratum

• Nr. 9 Natrium phosphoricum

• Nr. 10 Natrium sulfuricum

• Nr. 11 Silicea

• Nr. 12 Calcium sulfuricum

Aus diesen Salzen leiten sich auch die Schüßler-Salben ab (s. Kap. I. 5. Schüßler-Salben).

Erst nach dem Tod Schüßlers wurden mehrere sogenannte Ergänzungsmittel in die biochemische Therapie eingeführt (s. Kap. I. 4. Die 12 biochemischen Ergänzungsmittel).

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Nr. 1 Calcium fluoratum (CaF2)

Das Salz für Bindegewebe, Gelenke und Haut – Regelpotenz: D 12

Fluorcalcium ist als Mineral gewöhnlicher Flussspat, also eines der in der Natur am häufigsten vorkommenden Mineralien. Calcium fluoratum ist das wichtigste Mittel für die Binde- und Stützgewebe, insbesondere für deren Skleroproteine.

Skleroproteine sind Gerüsteiweiße, die als Elastin, Kollagen und Keratin in den genannten Geweben vorkommen und für Ihr Kind von unendlicher Bedeutung sind. Elastin ist Hauptbestandteil der elastischen Fasern. Es ist in vielen Bändern und Sehnen zu finden. Reich an Elastin sind die Bänder zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und die herznahen Arterien. Elastin ist ein aus Monoaminosäuren aufgebauter Eiweißstoff. Eine Neusynthese von Elastin unterbleibt, denn die Bildung von Elastin ist ein sehr energieaufwändiger Vorgang, den sich der Organismus unter den Anforderungen des Lebens nicht leisten kann. Es steht dem Menschen in einer schon vorgeburtlich angelegten Menge zur Verfügung. Eng verknüpft mit dem Elastin sind die Kollagene. Sie sind hauptsächlich – wie das Elastin – aus Monoaminosäuren aufgebaute Gerüsteiweiße, die sehr stabil und widerstandsfähig sind. Kollagen ist Hauptbestandteil von Bindegewebe, Sehnen, Muskelhaut, Bändern, Knorpel, Knochen und Zähnen.

Keratin, auch als Hornstoff bezeichnet, ist schwefelreich und tritt in der obersten Hautschicht, den Hautanhangsgebilden, den Haaren und Nägeln auf.


Mangel an diesem Mineralsalz führt zu Gewebsverhärtungen und verstärkter Brüchigkeit.

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Mangelzeichen sind daher u. a.: Schwielen, Schrunden, Hornhautbildung, Risse an den Händen und Lippen, Schuppenbildung der Haut, vorzeitige Alterung der Haut, trockene und spröde Haare, Haarausfall, Überbeine, Haltungsschäden, Osteoporose, Bänderschwäche (Knöchel knicken um), Überstreckbarkeit der Gelenke und anderer Gelenksverbindungen, verhärtete Sehnen und Narben, Schielen (Salz Nr. 1 stärkt die Bänder am Auge!), Hämorrhoiden, Verhärtungen der Blutgefäße, Arteriosklerose (Fluor baut Kalk ab!), durchsichtige Zahnspitzen, Karies, Bindegewebsschwäche, aber auch Knotenbildung sowie verhärtete Drüsen (z. B. Lymphknoten), Mangel an „geistiger Elastizität“ (Anpassungsschwierigkeiten).


Woran sind Mängel erkennbar?
Hautrau, rissig; Verhärtungen; schlaff; stärkere Hornhautbildung; Schuppenflechte, Dehnungsstreifen, Überbein und Krampfadern; Neurodermitis mit harten Schuppen; Narben mit Wulstbildung (Salz Nr. 1 zur Narbenentstörung einsetzen!)
Absonderungenätzend
Zungerissig, borkig; stärker verhornt; bräunlich rissig
Augenregionsehr feine Falten, die fächerförmig vom inneren Winkel des unteren Augenlids ausgehen und durch Querfalten geschnitten werden: Sie zeigen den Mangel an Calcium fluor. an. Darunter liegt ein rötlich-bräunlicher oder rötlich-schwärzlicher Farbton, der sich auch zum Oberlid ziehen kann.
HändeHornhautbildung; schwielige, rissige Hände
GesichtFirnisglanz

Anwendung

Calcium fluor. sollten Sie Ihrem Kind als langsam wirkendes Mittel über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreichen – zur Unterstützung von Aufbauprozessen auch monate- bis jahrelang. Ich empfehle, Ihr Kind bis zum Abschluss der Zahnbildung täglich 1 Tablette morgens lutschen zu lassen. Da es sehr tiefgreifend wirkt, sollte es in niedrigen Dosierungen, d. h. nicht mehr als 1 – 2 Tabletten pro Tag, eingesetzt werden. Als gute Ergänzung haben sich für Kinder Calcium phos. (Nr. 2) und Silicea (Nr. 11) bewährt, besonders wenn es um den so wichtigen Aufbau von Knochen und Zähnen geht.

Einflüsse auf die Wirkung

Bei einer Verteilungsstörung bzgl. Salz Nr. 1 erfährt der Mensch Verschlechterung bei Hitze, geistiger Anstrengung, beim Übergang von Ruhe zu Bewegung, starker Bewegung.

Besserung bei Wärme, Ruhe, mäßiger Bewegung. Da Calcium physiologischerweise morgens steigt, sollte dieses Salz möglichst am Morgen gelutscht werden.

Calcium fluoratum macht Hartes weich und elastisch, Weiches fest und elastisch.

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Nr. 2 Calcium phosphoricum (CaHPO4 · 2H2O)

Das Salz für Knochen und Zähne – Regelpotenz: D 6

Phosphorsaurer Kalk findet sich im menschlichen Körper vorwiegend in den Zähnen und Knochen. Salz Nr. 2 dient der Membran- (= Zellhülle) Stabilisierung der Zellen (z. B. bei Allergien, Katarrhen). Es ist das wichtigste Aufbau- und Kräftigungsmittel und dämpft übersteigerte abbauende Stoffwechselprozesse.

Die Knochen bestehen zu 85 % aus Calcium phos. Es kommt in allen Zellen, insbesondere in den Zellkernen, in vielen inneren Drüsen und in den Schleimhäuten vor.

Salz Nr. 2 bildet und beeinflusst das Gewebe und die Körperflüssigkeiten in den Zellen. Entsprechend seinem Vorkommen im Organismus wirkt es auf den Eiweißaufbau in den Zellen und die Zellneubildung, besonders der Knochen. Es stabilisiert die Zellhüllen. Sein Fehlen führt daher zu Störungen in den Erneuerungs- und Aufbauvorgängen. Durch die Sicherung der auf stabilen Membranen basierenden Transportmechanismen wird der Energiehaushalt ausgeglichen und aufrechterhalten. Calcium phos. unterstützt die Energiespeicherung, die Aktivierung der Natrium-Kalium-Pumpe, die Rekonvaleszenz (Genesungsphase nach überstandenen Krankheiten) und fördert Knochenbildung und Zahnung. Zudem normalisiert dieses Mineralsalz den Muskeltonus und fördert Blutbildung und Wundheilung. Es ist ein wichtiges Mittel in der Schwangerschaft, zum Wohl von Mutter und Kind.

Nach Dr. Schüßler ist Calcium phos. ein „Funktionsmittel für anämische Zustände und Restaurationsmittel der Gewebe nach Ablauf akuter Krankheiten.“ Calcium phos. ist ein langsam wirkendes Schüßler-Salz und wird deshalb über einen langen Zeitraum verabreicht.


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Mangel an diesem Salz führt zu Störungen in den Erneuerungs- und Aufbauvorgängen; bemerkbar im Knochenstoffwechsel z. B. bei Wachstumsschmerzen (besonders am Schienbein), Rippenschmerzen, schlecht heilenden Knochenbrüchen; in der Muskelfunktion z. B. durch Schwäche, Krämpfe; auch bei vielen vegetativen Störungen, z. B. Nervosität, Schlafstörungen, Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Wetterfühligkeit, Schwäche- und Erschöpfungszuständen, Überanstrengungskopfschmerz, Schulkopfschmerz, niedrigem Blutdruck. Weitere mögliche Störungen: Blutarmut, Nasenbluten bzw. die Neigung dazu, vergrößerte Rachenmandeln, Nasenpolypen, häufiges Erbrechen, schwache Verdauung, Allergien, Wadenkrämpfe, Kribbeln und „Ameisenlaufen“, Hautjucken (hier Einsatz von Salz Nr. 2, wenn Nr. 7 versagt!).


Woran sind Mängel erkennbar?
Hauthohe Schweißneigung mit eiweißartiger Krustenbildung; kühle Haut mit Kribbelgefühl und eingeschlafenen Extremitäten; blutarm, blass, wächsern aussehend
AbsonderungenFleischwasser-ähnlich, wie rohes Hühnereiweiß, nicht scharf, glasig milchig; vertrocknen an der Oberfläche zu weiß-gelblichen Krusten; Nasenbluten (hier Salbe Nr. 2 auf und in die Nase cremen!)
ZungeZunge pelzig, durchscheinend weißlich belegt; Geschmack süßlich
AugenregionAugenbrille, käsig wächsern; bei einem Mangel an Calcium phos. sollte auch Kalium chlor. (Nr. 4) eingenommen werden.
Schleimhautchronische Schleimhautkatarrhe, Schuppen und Flechten
Gesichtwächserner Ton der Stirn- und Nasenpartie, später auf dem ganzen Gesicht (wie Figur aus dem Wachsfigurenkabinett)
Ohrenwachsgelbe Ohren

Anwendung

Salz Nr. 2 wird vorwiegend morgens gegeben, z. B. vor der Schule oder dem Kindergarten. Als Aufbaumittel wird es häufig mit Calcium fluor. (Nr. 1) oder Silicea (Nr. 11) kombiniert. Magnesium phos. (Nr. 7) ergänzt die Wirkung besonders bei gesteigerter Erregbarkeit von Muskeln und Nerven; dann geben wir morgens gleich nach dem Aufstehen Salz Nr. 2 und abends vor dem Schlafen Salz Nr. 7.

Das Mittel passt besonders für blasse, blutarme Kinder mit kränklichem Aussehen und schlechtem Appetit. Es ist eines der wichtigsten Kindermittel in der Biochemie nach Dr. Schüßler und gilt als das wichtigste Aufbausalz; bewährtes Nerven-, Beruhigungs- und Kräftigungsmittel. In Verbindung mit Natrium chlor. (Nr. 8) ist es außerdem das Mittel für die Rekonvaleszenz, in Verbindung mit Ferrum phos. (Nr. 3) und Natrium chlor. (Nr. 8) das Blutbildungsmittel bei Eisenmangelanämie. Bei Zahnungsbeschwerden geben Sie Salz Nr. 2; kommt Fieber dazu, auch Salz Nr. 3.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei Ruhe und Wärme.

Besserung bei Bewegung und Kühle.

• Strukturerhaltungsmittel

• Stärkt den Tagesnerv / Sympathicus

• Das große Aufbaumittel für Kinder

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Nr. 3 Ferrum phosphoricum (FePO4 · 4H2O)

Das Salz für das Immunsystem – Regelpotenz: D 12

Eisen ist der wichtigste Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin und des Myoglobins (roter Muskelfarbstoff) und wirkt als Sauerstoffüberträger. Phosphorsaures Eisen ist besonders vorhanden in allen Muskelzellen, im Blut, in Enzymen, in einer Reihe innerer Organe, wie z. B. Gehirn, Leber (das blutreichste Organ unseres Körpers), Milz, Knochenmark, Darmwandung und -zotten und in vielen Drüsen mit innerer Sekretion, wie z. B. Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse.

Das in den roten Blutkörperchen enthaltene Eisen nimmt beim Einatmen Luftsauerstoff auf, um ihn allen Geweben des Körpers zuzuführen. Fehlt das Eisen, so tritt eine Erschlaffung der Muskeln ein. Die Hauptanwendungsgebiete von Ferrum phos. können nicht unmittelbar, wie bei anderen Mitteln, aus seinem Vorkommen im Organismus abgeleitet werden; sie wurden vielmehr aus den eigenen therapeutischen Erfahrungen von Schüßler entwickelt.

Ferrum phos. spielt in der Infektabwehr und für eine gute Immunabwehr bei Ihrem Kind eine wichtige Rolle und ist das Hauptmittel für alle plötzlich auftretenden akuten Gesundheitsstörungen, also auch für die Erste Hilfe einsetzbar. Anwendung findet es bei allen entzündlichen Erkrankungen in der ersten Entzündungsphase (trockener Schwellungskatarrh ohne Sekretion), bei akutem Fieber (bis 38,5 °C), Sonnenbrand, roter Haut und Schmerzzuständen. Salz Nr. 3 regt die Zottenpumpe in den Darmzotten an. Dadurch wird die Nahrung besser verwertet.

Bei allen Verletzungen der Weichteile, wie Quetschungen, Stauchungen, Schnitt- und Schürfwunden, lindert es die akuten Beschwerden und vermindert die Blutung. Über längere Zeit eingenommen, beeinflusst es auch die Wundheilung. In Verbindung mit Kalium chlor. (Nr. 4) wird es bei Verletzungen der Weichteile eingesetzt; bei einem Bluterguss zusätzlich noch mit Silicea (Nr. 11).


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Mangel an diesem Mineralsalz führt zu folgenden Symptomen: Konzentrationsstörungen, Stimmung wechselt leicht, leichte Ermüdung, wenig Widerstandskraft, Neigung zu Entzündungen, fieberhafte Infekte, Blutarmut, mangelnder Appetit, Durchblutungsstörungen, niedriger Blutdruck; klopfende, pochende und pulsierende Schmerzen; rheumatische Beschwerden und Muskelkater; Magenschleimhautentzündung und beginnender Durchfall oder auch Verstopfung. Das Kind friert leicht.


Woran sind Mängel erkennbar?
AugenregionFerrum-Schatten, oft als „Ränder unter den Augen“ bezeichnet. Dieser zieht von der Nasenwurzel aus unter dem Auge entlang; je länger und dunkler der Strich, desto stärker ist der Mangel. Hohläugigkeit nach großer Anstrengung oder kurz vor Fieberausbruch.
Absonderungenblutige Wunden
Zungerein, rötlich, besonders die Zungenränder, in akuten Fällen oft trocken und am Zungengrund schon weißlich belegt, Zunge sehr rot, Geschmack nach faulen Eiern
GesichtFerrum-phos.-Mangel zeigt sich in der „Ferrum-Röte“, die fühlbar mit Hitze verbunden ist, hervorgerufen durch Blutüberfülle. Hitze zuerst auf der Stirn, dann auf den Wangen (Fieberwangen) und an den Ohren.
OhrenZ. B. nach geistiger Anstrengung kann Röte auftreten.
HautEntzündungen und rote Pickel der Gesichtshaut weisen auf einen Ferrum-phos.-Mangel hin.

Anwendung

Ferrum phos. wird besonders als Akutmittel bei Infekten, Überanstrengungen und Verletzungen sowie in frühen Phasen einer entzündlichen oder fieberhaften Erkrankung (z. B. Kinderkrankheit) eingesetzt. Es kann auch vorbeugend eingenommen werden, um Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit des Körpers zu stärken und um Infektionen im Herbst und Winter zu vermeiden. Bei Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen, Konzentrationsstörungen und in der Rekonvaleszenz wird es über einen längeren Zeitraum gelutscht. Ferrum phos. unterstützt die arterielle Komponente des Blutkreislaufes.

Die Einnahme erfolgt vorwiegend morgens. In akuten Fällen auf die „heiße“ Version mit jeweils 3, 5, 7 oder 10 Tabletten zurückgreifen, je nach Alter des Kindes und nach Schweregrad der Akutsituation.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung durch Wärme und Ruhe, eventuell Kopfschmerzen durch Gefäßerschlaffung; durch Wärme und Bewegung bei Blutandrang zum Kopf (Kongestion). Besserung bringen bei Kongestionen Kälte und Ruhe; bei Kopfschmerzen durch Gefäßerschlaffung Kälte und Bewegung.

• Akut- und Unfallmittel / Erste Hilfe

• „Alles, was rot ist“

• Mittel für das 1. Entzündungsstadium

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Nr. 4 Kalium chloratum (KCl)

Das Salz für die Schleimhäute – Regelpotenz: D 6

Chlorkalium findet sich in einer großen Zahl von Körperzellen: in den Gehirnzellen, Nerven- und Muskelzellen und in den roten Blutkörperchen.

Es regt den Zellstoffwechsel an und steht in engster Beziehung zum Faserstoff Fibrin. Kalium chloratum ist das Hauptlymphmittel mit Bezug zu Haut und Schleimhaut. Es spielt eine wichtige Rolle bei Katarrhen und Entzündungen mit weiß-grauen und zähen Sekreten.

Kalium chlor. ist das Mittel der zweiten (subakuten) Entzündungsphase. Diese setzt gewöhnlich ca. 3 – 4 Tage nach Beginn der Erkrankung ein (bei primär chronisch verlaufenden Infektionen oder entzündlichen Erkrankungen oft auch erheblich später). Diese Phase ist gekennzeichnet durch sich schwer lösende schleimige Absonderungen, Ausschwitzungen und entzündliche Schwellungen der Gewebe- und Lymphknoten. Bei Schwellungen durch Wassereinlagerungen (Ödeme) wird Natrium sulf. (Nr. 10) eingesetzt. Kalium chlor. ist ein ganz wichtiges Entgiftungsmittel. Es regt den Stoffwechsel (Zellstoffwechsel) und die Drüsentätigkeit an. Es ist gut geeignet, um sich vor Belastungen durch die Umwelt zu schützen (z. B. wenn Ihr Kind viel am Computer sitzt, in Verbindung mit Calcium phos. (Nr. 2), um einen Zell- und Lymphschutz aufzubauen).


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Mangel an diesem Salz kann sich unterschiedlich äußern: Entzündungen mit leichtem Fieber, Blutverdickung (Thrombosegefahr), Schwerhörigkeit, Neigung zu Übergewicht, Drüsenschwellungen, Schleimhauterkrankungen, wie z. B. Katarrhe mit weißlichen, weißgrauen, zähen Schleimabsonderungen, Stockschnupfen, Husten (mit Schleimrasseln), Asthma, spastische Bronchitis, weißer, weißgrauer Zungenbelag, fadenziehender Schleim und Speichel, Mundausschlag, Hautausschläge mit mehlartigem Belag oder weißgrau klebenden Schüppchen (z. B. weißlich verklebte Augen am Morgen oder Schüppchen unter den Augenlidern), Milchschorf, Urin wolkig (im Glas sammeln und anschauen) oder auch weißgrau mit Schleimfetzen, Darm- und Magenschleimhautentzündung, Lymphknotenschwellungen, chronische Gelenkleiden (z. B. Tennisarm), Muskelschwäche, Sehnenerkrankungen, neuralgische Schmerzen.


Woran sind Mängel erkennbar?
Hautmehlartige Beläge, weißgraue Schuppen
Absonderungenweißlich, klebend, z. B. am Gaumenzäpfchen
Zungemilchig, weißlich oder weiß-grau, vor allem Zungenwurzel, jedoch nicht schleimig
Augenregiongereizte Lidränder und Schleimhäute, ständige Bindehautreizung, untere und obere Augenlider milchig, manchmal auch rot-blau, gerötete Augenlider
LippenAn der Oberlippe kann es hell wie ein „Milchbart“ schimmern.
BlutungenBlut ist schwärzlich, dick, zäh und klumpig.
GesichtCouperose (erweiterte Äderchen) im Bereich der Wangen; milchig-bläulicher Farbton, kann sich über das ganze Gesicht ziehen („Alabasterstatue“)

Anwendung

Generell sollte bei allen subakuten und entzündlichen (Infektions-) Krankheiten (akuter / chronischer Schnupfen, Sinusitis, Kehlkopfentzündung, Bronchitis, Mittelohrentzündung) an eine Unterstützung durch dieses Salz gedacht werden. Beschwerden nach Sportverletzungen oder Überanstrengungen der Gelenke, Bänder und Sehnen, die sich oft 3 – 4 Tage nach dem akuten Ereignis einstellen, sprechen meistens sehr gut auf Kalium chlor. an.

Wegen seines Bezugs zum Schleimhautsystem ist es auch ein Mittel, das wir zum Schutz vor Elektrosmog einsetzen können. Es ist Teil der Impfvorbereitung. Geben Sie es Ihrem Kind auch bei Schnarchen aufgrund vergrößerter Rachenmandeln (dazu unbedingt die Ernährung beachten, siehe Anhang B!) und bei Verdauungsproblemen aufgrund von Ärger und Unverträglichkeit von Fetten.

Bei wiederkehrenden Mittelohrentzündungen (mit Erguss) Natrium sulf. (Nr. 10) dazugeben.

Nr. 4 ist das Mittel der Wahl bei vielen Kinderkrankheiten, vor allem wenn es um Abschälungskrankheiten (wie z. B. Windpocken) geht.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei Bewegung, in der Kälte, bei Aufregung, Ärger oder fetten Speisen. Besserung bei Wärme, bei mäßiger Bewegung.

• Mittel für das 2. Entzündungsstadium

• „Alles ist klebend und fadenziehend“

• Bei Schleimabsonderungen, schwer abhustbarem Schleim

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Nr. 5 Kalium phosphoricum (KH2PO4)

Das Salz für Nerven und Psyche – Regelpotenz: D 6

Kalium phosphoricum befindet sich in den Zellen des Gehirns, der Nerven, der Muskelzellen, in den Blutkörperchen, in der Blut- und Gewebeflüssigkeit. Kalium als das dominierende Element dieses Salzes ist das wichtigste Mineral im Inneren der Zellen und bestimmt damit wesentlich das innere Zellmilieu.

Salz Nr. 5 hält das Zell- und Membranpotenzial aufrecht und ist das Hauptmittel für das Nervensystem, besonders für das zentrale und vegetative Nervensystem. Es unterstützt besonders stoffwechselaktive Zellen und gilt somit als Energielieferant. Kalium phos. ist ein äußerst wichtiges Mineralsalz bei allen körperlichen, geistigen und seelischen Erschöpfungszuständen. Es gilt als Aufhellungsmittel des Gemüts und als Gewebezerfallsverhüter der Biochemie (verhütet zusammen mit Kalium chlor. Nr. 8 den Zerfall der Zellen).


Mangel an diesem Mineral führt zu Erschöpfungszuständen, die häufig von Stimmungsschwankungen bzw. Gemütsverstimmungen begleitet werden. Gut für nervöse, überreizte und geschwächte Kinder.

Mangelerscheinungen zeigen sich in folgenden Symptomen: Neurasthenie (Nervenschwäche) aufgrund von Erregung, nervöses Asthma, Ermüdungserscheinungen, nervöse Schlaflosigkeit, Ängste, Lähmungsgefühl, Muskelschwund, Muskelschwäche, Schließmuskellähmung des Afters und der Blase, Krämpfe, Zuckungen, nervöse Unruhe der Extremitäten; Herzschwäche, nervöse Herzbeschwerden, Herzklopfen, nervöses Hautjucken, hohes Fieber (39 °C), Erkrankungen mit Zelluntergang (Absterben von Zellen), z. B. Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall), alle nervösen Verdauungsbeschwerden, Fäulnis im Darm (Winde des Kindes riechen übel); Mundgeruch, den Sie morgens beim Betreten des Kinderzimmers wahrnehmen.

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Woran sind Mängel erkennbar?
Hautaschgrau; Grindflechte der Kinder, auch am Haaransatz (Salbe verwenden!)
Haaresiehe Haut; kreisrunder Haarausfall (Salben Nr. 5 und 11 verwenden!)
Absonderungenmit schwärzlich-blutigem Inhalt; Blut ist wässrig und gerinnt nicht.
Zungewie mit flüssigem Senf bestrichen, braun belegt, trocken, übler Mundgeruch, Geschmack faulig, stinkend
Augenregionaschgraue Schatten um die Augen, untere Augenlider aschgrau, fahl und blass; Augen können apathischen Ausdruck haben
Schläfeneingefallen, deuten auf einen starken Mangel hin
GesichtGesamtaussehen grau und schmuddelig
Kinnpartieaschgrau
Mundpartiefahl, schmutzig wirkend

Anwendung

Bei Muskelschwäche ist ein Behandlungsversuch angezeigt. Kalium phos. unterstützt die Körperabwehr bei Infektanfälligkeiten und bei Infekten mit Fieber über 38,5 °C, besonders wenn Viren im Spiel waren. Infektionen und Fieber sind immer mit einer starken Aktivierung des Stoffwechsels verbunden. Dadurch entsteht ein Mangel an Kalium phos. Es ist eines der wichtigsten Entgiftungsmittel der Biochemie und kommt daher zum Einsatz bei der Belastung des Körpers durch Strahlen, Chemikalien und Gifte. Weitere Anwendungsgebiete: als Teil der Impfvorbeugung, Aufbaumittel, bei Geschwüren, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Blutungen, Gehirnerschütterung; bei nervösen Gesichts-, Zahn- und Kopfschmerzen; bei blassen, schwächlichen, reizbaren Menschen; bei Zahnschmerzen mit leicht blutendem Zahnfleisch, Sepsis (zur Unterstützung); bei Schlaflosigkeit aufgrund von Nervosität (immer mittags geben), Lernschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisschwäche. Alle Beschwerden gehen mit dem Gefühl „wie gelähmt“ und mit Antriebsminderung einher.

Bei Schwäche wird das Salz Nr. 5 vormittags gegeben. Es hat seine beste Wirkzeit vom späten Vormittag bis ca. 15 Uhr. (Nach 15 Uhr sollte es nur in besonderen Fällen, etwa bei hohem Fieber, eingenommen werden, da es munter macht.) Ergänzend wirkt hervorragend Natrium chlor. (Nr. 8), das allerdings auch nicht mehr nach 16 Uhr, außer bei sehr hohem Fieber, gegeben werden sollte, da es ebenfalls eine aufweckende Wirkung hat.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung morgens, bei Anstrengung, insbesondere bei geistiger Tätigkeit. Besserung in Ruhe und bei mäßiger Bewegung.

• Kein Gedanke ohne Kalium und Phosphor

• Antibiotikum der Biochemie

• Fiebermittel ab 38,5 °C

• Kraftgeber für Zellen und Gewebe, Gewebezerfallsverhüter

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Nr. 6 Kalium sulfuricum (K2SO4)

Das Salz für die Entgiftung (v. a. von Haut und Leber) – Regelpotenz: D 6

Kalium sulfuricum kommt vor in der Oberhaut, in der oberen Schicht der Schleimhäute, in Knochen, Knorpeln und Nägeln sowie in allen Zellen, welche Eisen enthalten. Es ist neben Salz Nr. 3 Sauerstoffüberträger in die Zellen und hilft so, den Stoffwechsel zu fördern.

Salz Nr. 6 unterstützt die zellulären Ausscheidungs- und Entgiftungsvorgänge. Dadurch wird das Bindegewebe entlastet und der Abbau von Stoffwechselschlacken gefördert. Die entgiftende Wirkung zeigt sich z. B. in gelblich-schleimigen Absonderungen oder Abschuppungen. Kalium sulf. hat eine stärkere Verbundenheit zum venösen System des Blutkreislaufs, während Ferrum phos. (Nr. 3) mehr das arterielle System unterstützt.


Mangel an diesem Mineralsalz zeigt sich u. a. in seinem starken Bezug zu den Schleimhäuten. Kalium sulf. ist das Mittel der 3. Phase (Wiederherstellungsphase) einer (Infektions-) Krankheit.

Schleimige oder milde eitrige Absonderungen der Schleimhäute und gelblich bis ockerfarbener Auswurf sind typisch für diese Phase. Oft hört man über den Bronchien ein Schleimrasseln. Das Mineral hat einen großen Bezug zur Haut und ist deshalb ein wichtiges Heilmittel der Oberhautzellen, z. B. bei trockener Haut, Neurodermitis, Ekzemerkrankungen, Schuppenflechte (Psoriasis), Bindehautentzündung mit gelblichem Sekret, Halsentzündung mit gelblichen Belägen. Bei Entzündungen der Haut kommt es in dieser Phase zu Hautabschuppungen, oft auf klebrigem Untergrund. Bei entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, verbunden mit wandernden rheumatischen Gelenkschmerzen, hilft es, die Schmerzsymptome zu mildern und die Heilung zu unterstützen. Es regt den Leberstoffwechsel auf Zellebene an. Wir verwenden es bei alten Katarrhen, bei Mittelohrentzündung, verstopften Nebenhöhlen und chronischem Schnupfen (es bringt den Eiter in Gang); bei gestörter Fettverdauung infolge verminderter Verdauungsleistung (Fettstühle), bei häufigem Gähnen als Zeichen für Sauerstoffmangel, auch bei Kältegefühl.

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Woran sind Mängel erkennbar?
HautLeberflecken, Sommersprossen, Ausschlag mit Schuppenbildung, oder auch trocken und klebrig; Milchschorf mit gelblich-klebenden bis gelblich-bräunlichen Krusten
Absonderungengelbschleimige, milde Absonderungen, können auch ins Grünliche gehen, keinesfalls ätzend oder scharfmachend
Zungenbelägegelblich-schleimig, bei akutem Bedarf ockerfarben
Augenregionein ockergelber Farbton lässt sich am inneren Augenwinkel und besonders häufig innerhalb der so genannten „A-Form“, die von der Nasenwurzel bis zum Kinn verläuft, feststellen; Augenlider bräunlich-gelblich, unten und oben
Lippenbraun-gelber Farbton rechts und links unter der Unterlippe
Nasenflügelgelblich-bräunliche Flecke
Gesichtbräunlich-gelb, bräunliche und gelbliche Flecke
Stirnbräunliches Gelb, kann auch über die ganze Haut verteilt sein

Anwendung

Kalium sulf. kann bei allen Krankheiten angewendet werden, bei denen sich die Ausheilung verzögert oder Neigung zu Chronizität besteht. Es findet auch als Zwischenmittel Verwendung, um eine ins Stocken geratene Behandlung voranzubringen. Aufgrund der Entgiftungsfunktion ist es zur Unterstützung der Leber einsetzbar. Schüßler nannte es das „kleine große Lebermittel“ der Biochemie. Daraus ergeben sich günstige Wirkungen auf das Herz und den Pfortaderkreislauf (in den großen Blutkreislauf eingeschalteter funktioneller Leberkreislauf, der das venöse Blut von Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Bauchspeicheldrüse und Milzvenen über die Pfortader zur Leber befördert) und auf die dazugehörigen Organe. Durch seinen großen Bezug zur Milz und zur Bauchspeicheldrüse kann es bei allen Leiden, die in Verbindung damit stehen, eingesetzt werden. Es fördert die Abschuppung nach Kinderkrankheiten wie Masern, Scharlach und Röteln. Die Stimmung der Kinder ist traurig und ängstlich.

Setzen wir es für die Reinigung / Zellentschlackung ein, wird es am besten zwischen 17 und 22 Uhr gegeben.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung abends, nachts, in geschlossenen, warmen Räumen. Besserung in frischer, kühler Luft, morgens gegen 7 Uhr. (Oft sind diese Einflüsse der einzige Hinweis auf Salz Nr. 6.)

• Mittel für das 3. Entzündungsstadium

• „Alles ist gelbschleimig“

• Bei Lufthunger

• Mittel für Morgenmuffel und gegen Katzenjammer

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Nr. 7 Magnesium phosphoricum (MgHPO4 · 3H2O)

Das Salz gegen Krämpfe und Schmerzen – Regelpotenz: D 6

Phosphorsaures Magnesium findet sich vorwiegend in den Nerven- und Muskelzellen, im Gehirn und Rückenmark, in einer großen Anzahl innerer Organe (Herz, Leber, Lunge, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Darm und Schilddrüse) sowie in Knochen und Zähnen. Nach Schüßler fördert es „die selbstständige Bewegung der Zellen“.

Magnesium phos. spielt sowohl intrazellulär als auch extrazellulär eine zentrale Rolle und wird für die Aktivität zahlreicher Enzyme benötigt. Interessant ist, dass Magnesium im Körper stets mit Calcium einhergeht. Dies deutet darauf hin, dass einerseits die krankhaften Erscheinungen beim Fehlen eines der beiden Mineralsalze die gleichen sind, andererseits sie sich in der Therapie gegenseitig ergänzen können. Sollte im Einzelfall einmal Magnesium phos. versagen, lässt man an seine Stelle Calcium phos. (Nr. 2) treten. Es mildert die Erregbarkeit der vegetativen Zentren, verlängert die Überleitungszeit am Herzmuskel, setzt den Tonus der glatten Muskulatur herab und wirkt schlaffördernd. Entsprechend seiner großen Bedeutung für Muskeln und Nerven gilt es als das Mittel für alle Krampf- und Schmerzzustände mit „blitzartigem“ Charakter. Übersäuerung der Gewebe bildet die Grundlage für viele chronische Erkrankungen. Deswegen kommt Magnesium phos. neben Calcium phos. eine wesentliche Bedeutung zu. Je mehr Säure gebunden werden muss, desto größer der Bedarf. Es ist daher ein Basismittel zur Vorbeugung und Behandlung von chronischen Erkrankungen.


Mangel an diesem Mineralsalz führt zu einer übermäßigen Erregbarkeit der Nervenzellen. Es kommt zu Funktionsstörungen sensibler Organe, diese werden dann häufig als „nicht organisch bedingt“ diagnostiziert und sprechen deshalb auf herkömmliche Behandlungsmethoden kaum an.

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Symptome: Spannungszustände, innere Verkrampfungen, (Ein-) Schlafstörungen, Hyperaktivität, Erregung und Unruhe, Angstzustände, vegetative Dystonie, Zuckungen, Tics; Neuralgien, Kopfschmerzen wie „elektrische Schläge“, Schulkopfschmerz, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, Migräne, Krämpfe, alle Arten von Koliken; Schluckauf, Wadenkrämpfe, nervöse Verdauungsstörung (Durchfall, Verstopfung), krampfartiger Husten, Asthma, niedriger Blutdruck, Juckreiz, der sich durch Bettwärme verschlimmert. Suchtverhalten geht auf einen Mangel an Magnesium phos. zurück, z. B. Verlangen nach Süßem.


Woran sind Mängel erkennbar?
Gesichtzarte „Magnesiumröte“ = Lampenfieberröte, die meist rechts und links der Nase auf den Wangen liegt – ohne fühlbare Wärme, obwohl man selbst oft das Gefühl von Hitze unter der Röte hat; Erröten bei Verlegenheit; hektische Flecken, die plötzlich im Gesicht oder am Hals nach geistiger oder körperlicher Anstrengung oder bei Aufregung auftreten; die Röte kann auch über das ganze Gesicht gehen. Im Unterschied zur Ferrum-Röte ist keine Hauterwärmung damit verbunden.
Wangenkarmesinrot (entsteht, wenn neben Magnesium-phos.-Mangel auch ein Kalium-chlor.-Mangel besteht); Rot wird intensiver, nicht blaurot.
Nasenflügeltalerförmige Röte links und rechts der Nasenflügel
Zungerein
HautJuckreiz, zur Beruhigung des Hautausschlages

860,87 ₽
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363 стр. 39 иллюстраций
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9783863740313
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