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Anwendung

Magnesium phos. beruhigt das vegetative Nervensystem und hat daher einen großen Einfluss auf die Funktionen von Herz, Kreislauf und Verdauungsorganen. Es fördert auch einen ausgewogenen Tag-Nacht-Rhythmus und sorgt deshalb für einen erholsamen Schlaf. Als Nervensalz hilft es zusammen mit Kalium phos. (Nr. 5), Erregungszustände zu lösen, mit Calcium phos. (Nr. 2) wirkt es als Stärkungsmittel. Bei akuten Schmerzzuständen und Krämpfen hat sich die Einnahme von Magnesium phos. als sogenannte „Heiße 7“ (s. Kap. I. 2. – Akute Erkrankungen) besonders gut bewährt. Sehr empfehlenswert bei Beschwerden im 21-Tage-Rhythmus.

Salz Nr. 7 wirkt am besten, wenn es abends ab 18 Uhr eingenommen wird.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei Kälte, Ruhe, nach dem Schlaf; auch nachts; bei leiser Berührung (erhöhte Oberflächensensibilität). Besserung bei Bewegung, Wärme, festem Druck, durch Zusammenkrümmen.

• Gegen Koliken, Krämpfe und Schmerzen

• Mittel für innere Ruhe, gegen Einschlafstörungen

• Fördert die Entspannung

Nr. 8 Natrium chloratum (NaCl)

Das Salz für den Flüssigkeitshaushalt – Regelpotenz: D 6

Natrium chloratum kommt in allen Körperflüssigkeiten und Geweben vor. Es ist vor allem außerhalb der Zellen vorhanden und wichtig für den osmotischen Druck. Es gilt als das „Wassermittel“ der Biochemie, es fördert den Nährstrom und reguliert den Wasserhaushalt.

Natrium chlor. ist nötig für die Neubildung von Zellen. Im Magen, in den Nieren, Knochen und Knorpeln ist es überproportional vorhanden. Mit seinem Einfluss auf den Flüssigkeits- und Wärmehaushalt und seinem Bezug zu den Schleimhäuten, den Ausscheidungsorganen und den Geweben, die nicht durchblutet werden (z. B Knorpel, Bandscheiben, Augenlinse), darf es nicht unterschätzt werden.


Mangel an diesem Mineralsalz zeigt sich in der Psyche zunächst durch Überaktivität, Heftigkeit, Ängste, Kummer, Neigung zu raschem Weinen, raschen Stoffwechsel, der sich leicht erschöpft, später zu Müdigkeit und Schlaffheit führt. Des Weiteren: Verstimmungen morgens und vormittags, Blutarmut und Bleichsucht; anämischer Kopfschmerz, chronische Schlaflosigkeit, an den Schleimhäuten reichliches, dünnes Sekret, auch wundmachend (z. B. Tränenfluss), oder (später) trockene rissige Schleimhaut, Störungen des Tränen- und Speichelflusses, wässrige und kalte Gelenkschwellungen, wässrig-schleimiges Erbrechen, mangelnde Magensäureregulation, Trockenheitsgefühl im Mund, Durst auf Wasser; Abmagerung trotz guten Appetits; morgendlicher wässriger Durchfall, später Verstopfung; Bläschenbildung (z. B. nach Insektenstich), Windeldermatitis, Sodbrennen, kalte Hände und Füße, Störungen im Wasserhaushalt (Ödeme) und bei der Schweißregulierung (zu trockene Haut), der Blasen- und Nierenfunktion, Bandscheiben- und Knorpelschäden, Augensäckchen / Augenringe, kleine Schaumbläschen auf der Zungenkante, Milchstau bei Stillenden, Kopfschuppen.

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Woran sind Mängel erkennbar?
GesichtGelatineglanz – ein feuchter, unterbrochener Glanz, lässt die Hautbeschaffenheit erkennen; lässt sich nicht abwaschen und geht meist nicht über das ganze Gesicht. Schwacher Mangel zeigt sich durch Glanz auf der Nase und an den Augenlidern. Beginnt am inneren Augenwinkel. Kann sich bei stärkerem Mangel über das ganze Gesicht ziehen.
HautGedunsenheit, erweiterte Hautporen wie bei Orangenschale. Poren sind tief, die Haut ringsum ist aufgequollen und etwas erhöht. Bei schwachem Mangel findet sich dieses Zeichen nur neben den Nasenflügeln, wabbelige Haut, Orangenhaut
AugenliderGeringer Mangel ist am unteren Lidrand erkennbar. Beschaffenheit ist dort schleimig. Der Streifen kann unterschiedlich breit sein.
WangenDurch Flüssigkeitszurückhaltung prall gefüllte Wangen mit Gelatineglanz. Glänzen sie fettig, besteht noch ein Natrium-phos.-Mangel.
AugenregionAugen tränen bei Wind, wässrige Augen, Tränenwasser zwischen Lid und Augapfel
LippenWasserbläschen
Zungeklar und dick schleimige Beläge, evtl. entlang des Zungenrandes kleine Bläschen, wasserhell, glasig; Gefühl, als läge ein Haar auf der Zunge; Trockenheitsgefühl, Brennempfinden auf der Zungenspitze, metallener Mundgeschmack, starker Speichelfluss, Geschmacksverlust
Absonderungenbrennend, hellwässrig, hellschleimig, glasig-scharf, wundmachend
Schwitzensehr schnell oder sehr schwer

Anwendung

Das Mineral hat eine den Wasserhaushalt ausgleichende Wirkung. Heißhunger nach salzigen oder stark gewürzten Speisen braucht Salz Nr. 8; ebenso großer Durst oder Durstmangel. Störungen des Wasserhaushaltes: Kältegefühl an Rückgrat, Händen und Füßen; wässriges, gedunsenes Gesicht. Notwendig bei Blutarmut, Allergie, Tränen- und Speichelfluss, wässrigem Nasenkatarrh und Bläschenausschlag, wässrigen Pickeln, trockener Haut und Schleimhäuten, Ekzemen mit Bläschenbildung, Insektenstichen, Brennen beim Wasserlassen, wässrigem Durchfall mit ätzender Schärfe, Juckreiz, der zum Kratzen nötigt. Kribbeln und Taubheitsgefühl an Händen und Füßen treten oft beim Einschlafen ein.

Außer in Akutsituationen nicht am Abend geben.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung morgens, vormittags; bei geistiger Überanstrengung; bei feuchtem, kühlem Wetter, bei nebligem Wetter, durch Aufenthalt an Binnenseen. Besserung durch trockene, warme, kühle, frische Luft; durch Schwitzen; abends.

• Reguliert den Wasserhaushalt

• Fördert den Nährstrom zur Zelle – damit diese überhaupt ernährt werden kann

• Regt die Blutneubildung an

Nr. 9 Natrium phosphoricum (Na2HPO4 · 12H2O)

Das Salz für den Stoffwechsel – Regelpotenz: D 6

Phosphorsaures Natrium kommt fast im ganzen Körper vor, insbesondere in den Gehirnzellen, Nervenzellen, Muskelzellen, Blutkörperchen, in der Blut- und Gewebeflüssigkeit und im Bindegewebe. Es aktiviert den Stoffwechsel, unterstützt alle physiologischen Verbrennungsprozesse, trägt zum Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten bei und hat einen engen Bezug zum Säure-Basen-Haushalt.

Natrium phos. ist ein alkalisches Salz und hält die im Blut befindliche Harnsäure, die sich beim Zerfall der Eiweißstoffe bildet, in Lösung. Schüßler misst diesem Mineralsalz große Bedeutung bei: beim Kohlensäureaustausch des Blutes in den Lungen, bei der Lösung der Harnsäure im Blut, bei der Verseifung der Fettsäuren nach Fettgenuss und bei übermäßiger Milchsäurebildung. Es ist ein alkalisches Salz, welches Säure bindet.


Mangel an diesem Mineralsalz entsteht bevorzugt durch säurebildende Nahrungsmittel oder durch Säureüberschuss in den Geweben. Störungen im Stoffwechsel sind sehr oft von einer Übersäuerung im Organismus begleitet.

Als Entsäuerungsmittel hat es deshalb ein großes Anwendungsgebiet. Hierzu zählen Beschwerden durch zu viel Säureproduktion wie Sodbrennen, Magenübersäuerung der Kinder, saures Aufstoßen und Erbrechen nach Stillen oder Füttern, saurer Mundgeschmack, Muskelkater, Muskelzucken (besonders der Gesichtsmuskeln), Störungen der Fettverdauung (Fettsäuren), sauer riechender Durchfall; Blähung nach Fettgenuss, Rheumatismus, Störungen des Zuckerstoffwechsels, Hauterkrankungen wie Akne bei fettiger Haut, schlecht heilende Wunden, Ekzeme, fettige Haare, saure Schweiße; bei den Ohren erhöhte Entzündungsbereitschaft, aber auch rahmartig-eitrige Absonderungen. Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen sollte auch immer an dieses Salz gedacht werden. Mithilfe von Natrium phos. kann der Bildung von Gallen-, Nieren- und Harnblasensteinen entgegengewirkt werden.

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Woran sind Mängel erkennbar?
Gesichtstumpfer fettiger Glanz auf den Nasenflügeln und auf dem Nasenbein; Stirn und Kinn scheinen wie mit Speck eingerieben. Dieser Glanz ist abwaschbar. Mitesser an Nase, Mundwinkeln, Stirn und Kinn; sie bestehen aus abgelagertem Fett.
Wangenfettig glänzende, volle und hängende Wangen
Hautfettige Ausschwitzung, Mitesser, vorzeitiges Altern, speckiger Glanz, rot unterlaufene Eiterherde
Haarefettig
Augenregionfettig (s. fettige Brillengläser)
Zungegelblich-weißlich belegt, gelb im hinteren Teil der Zunge, dick, goldgelb scheinend an der Zungenwurzel, Geschmack bitter oder sauer
Absonderungeneitrig, gelb-rahmartig, honiggelb, sauer riechend, Fettränder an den Kleidern

Anwendung

Begleitend zur Behandlung bei Diabetes (Zuckererkrankung), Adipositas (Fettsucht) und Fettstoffwechselstörungen. Wenn diese Erkrankungen als Trias auftreten, deutet dies auf Mangel an Natrium phos. hin. Bei starker Übersäuerung ist eine zusätzliche Anwendung von Silicea (Nr. 11) anzuraten. Selbst viele weitere innere Leiden, wie Herz-, Nieren-, Leber- und Gallekrankheiten, Erhöhung des Blutdruckes, ja sogar Nervenleiden beruhen oftmals auf Übersäuerung. Hilfe auch bei Reizblase durch Harnsäure (brennt beim Wasserlassen!).

Alle Übersäuerungskrankheiten bedingen eine lange Einnahmezeit sowie eine Umstellung der Ernährung auf wenig tierisches Eiweiß und wenig raffinierte Nahrungsmittel wie Zucker, Weißmehlprodukte usw. (siehe auch mein Ratgeber „Deine Nahrung sei dein Heilmittel“).

Beste Einnahmezeit ist vor- oder nachmittags, zur Säurelösung abends.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung durch fette Speisen, Bewegung und durch feuchtes, kaltes Wetter. Verbesserung durch Schwitzen.

• Hält Säuren in Lösung

• „Alles, was sauer ist“

• Hilft gegen Störungen im Fettstoffwechsel

Nr. 10 Natrium sulfuricum (Na2SO4)

Das Salz für die Ausscheidung – Regelpotenz: D 6

Schwefelsaures Natrium ist vorwiegend in allen Körpersäften enthalten. Es hilft, wie alle Natriumsalze, die Körperflüssigkeiten zu regulieren.

Salz Nr. 10 ist von großer Bedeutung für den Erhalt der Funktion und der Regeneration der Ausscheidungsorgane Leber, Galle, Niere, Blase und Dickdarm. Es bringt das zur Ausscheidung, was für den Körper nachteilig oder überflüssig ist: Wasserüberschuss, Abfallstoffe (Stuhlverstopfung) und Giftstoffe (z. B. Medikamente, Umweltgifte).


Mangel an diesem Mineralsalz äußert sich: in funktionellen Leber- und Gallenstörungen wie Leberschwellung und verminderter Gallenabsonderung, v. a. beim Säugling, der sich aufgrund von mangelnder Gallensäure mit Blähungen, Blähungskoliken, Stuhlgang mit unverdauten Nahrungsresten und galligen Durchfällen mit grünlich-wässriger Stuhlfarbe herumplagt; an der Bauchspeicheldrüse bei mangelnder Sekretion der Verdauungssäfte, durch stinkende Winde, Verstopfung; feuchte Bronchitis mit wässrigen Absonderungen in den Bronchien; erkältungsbedingte Entzündung mit gelb-grünem Schleim; Blasen- und Nierenerkrankungen, bei mangelnder Harnausscheidung; nässende Hautausschläge, Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Juckreiz, Herpes, Hautschwellungen, Tränensäcke; Rheuma, Lymphknotenschwellungen; bei Kopfschmerzen nach Operationen (Vergiftungskopfschmerz).

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Woran sind Mängel erkennbar?
Absonderungengrünlich-gelblich, bitter schmeckend; auch Erbrechen mit bitterem Geschmack
Zungeschmutzig, grünlich-grau, grünlich-braun oder grünlich-gelb; bitterer, seifiger oder schwefliger Geschmack; brennend wie Pfeffer
Stuhlganghellfarbige Durchfälle, da dem Stuhl zu wenig Wasser entzogen wird; Hellfärbung durch zu wenig Galle
Gesichtentzündliche bläuliche Röte (eine Röte wie der Hof über einem Furunkel), vornehmlich auf der Nase; kann aber auch über den Nasensattel auf die Wangen übergehen. Rötungen finden wir vornehmlich nicht auf der Nase. Bei schwachem Mangel nur ein gelber Farbton; er zeigt sich an den Schläfen, am äußeren Augenwinkel, vor dem Ohr als gelb-grüne Streifen, auf dem Nasensattel, über der Stirn und unter der Unterlippe.
Wangenrötlich-bläulich, Wangenröte
Hautgrünlicher Hauch

Anwendung

Salz Nr. 10 wirkt auf alle Drüsen im kindlichen Organismus. Es findet Verwendung bei Schnupfen, Grippe, Gallenstauung, Leberbeschwerden, Verstopfung, morgendlichem Durchfall, morgendlicher Verquellung der Hände, Nierengrieß, Ernährungsfehlern, fieberhaften Erkrankungen zur Anregung des Schwitzens, bei Hämorrhoiden (dies ist nicht nur ein Problem Erwachsener).

Bei Kindern, die Neigung zu Fettansatz haben, kann Salz Nr. 10 im Rahmen einer Diät helfen, den Stoffwechsel anzuregen, Stoffwechselschlacken abzubauen, den Körper zu entwässern, das Gewicht zu reduzieren. Es hilft bei zu starker Milchbildung und zum Abstillen; unterstützend für introvertierte (verschlossene) bis hin zur Melancholie neigende Kinder.

Bei seelischen Problemen aller Art sollten Sie immer die Leber und den Querdarm ihres Kindes stärken. Dies geschieht mit den Salzen Nr. 10 und Nr. 6, die dann im täglichen Wechsel zu verabreichen und als Salben 6 und 10 im abendlichen Wechsel auf den Oberbauch einzureiben sind.

Ergänzender Hinweis: Salz Nr. 10 regt die Galle-Absonderung an und wirkt dadurch auf die Lebertätigkeit regulierend, entlastend und funktionsfördernd. Leberleiden, die von venösen Stauungen herrühren, verlangen Salz Nr. 6 als Haupt-Lebermittel.

Wenn das Salz um 11 Uhr gelutscht wird, hat es eine Wirkung auf die Harnausscheidung desselben Tages. Mittags gegen 14 Uhr entfaltet es seine maximale Wirkung für die Leber. Abends hat es einen Einfluss auf den Stuhlgang am nächsten Morgen. Ist der Darm zu langsam (atonisch), dann in Verbindung mit Silicea (Nr. 11) und Ferrum phos. (Nr. 3) einsetzen.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei feuchtem Wetter, bei Nebel, in feuchten Gegenden; feuchte Anwendungen (z. B. Kneippgüsse) werden schlecht vertragen. Besserung durch Wärme und bei trockenem Wetter.

• Fördert den Klärstrom / Abtransport der Körperflüssigkeiten

• Fördert die Ausscheidung vor allem über das Leber-Galle-System, Darm, Nieren, teilweise auch über die Haut

• Hilft bei übermäßiger Wasseransammlung

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Nr. 11 Silicea (SiO2 · H2O)

Das Salz für Haare, Haut und Bindegewebe – Regelpotenz: D 12

Kieselsäure (Silicea) findet sich in allen Zellen und in allen Geweben des menschlichen Körpers. Der Wirkkreis ist außerordentlich groß und greift tief in den Körperhaushalt ein. Silicea wirkt beim Aufbau der Gewebestrukturen mit.

Silicea gibt dem Bindegewebe Halt und Festigkeit und steigert die Widerstandskraft z. B. gegen Infekte. Es befeuchtet das Bindegewebe, verbessert die Knochen- und Gelenksernährung. Wir finden Silicea in Nägeln, Haaren, in der Oberhaut, in elastischen Häuten (z. B. Muskelhäute), Knochen, Muskeln, Sehnen, Schleimhaut, Drüsen und Nerven. Silicea steht zu den weißen Blutkörperchen in Beziehung, Ferrum phos. (Nr. 3) zu den roten.


Mangel an Silicea äußert sich in einer sowohl widerspenstigen als auch gehemmten Psyche.

Im Verdauungstrakt: Gasansammlungen im Bauch, muskuläre und enzymatische Schwäche, unregelmäßiger Stuhlgang mit Neigung zu Verstopfung (atonischer Darm).

An der Muskulatur: Schlaffheit durch Ernährungsstörungen, Leistungsschwäche, Bänderschwäche, schwache Halsmuskulatur, Einknicken der Knie, Umknicken der Füße, Hautjucken ohne äußere Erscheinungen, frühe Faltenbildung, trockene dünne Haut, Wunden heilen schlecht und eitern schnell, Schweiße an Händen und Füßen, Wachstumsstörungen und Brüchigkeit von Haaren und Nägeln; vorzeitiges Altern. Salz Nr. 11 gilt als das „Verjüngungsmittel der Biochemie“. Bei chronischen Entzündungen mit Eiterungsfolgen, geschwollenen Lymphdrüsen, besonders kleineren tastbaren Verhärtungen.

Salz Nr. 11 gilt als wichtiges Mittel für die neurovegetative Stabilität. Mangelzeichen: übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen, starke Schreckhaftigkeit; ängstliche Kinder, die sich gerne hinter dem „Rockzipfel“ der Mutter verstecken.

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Woran sind Mängel erkennbar?
Absonderungenscharf, übelriechend und wundmachend, auch eitrig (zur Ergänzung Natrium phos. (Nr. 9) einnehmen), Schweißfüße, Schweißhände
Zungebräunlicher Schleim, Haargefühl auf der Zunge und auf der Zungenspitze, Geschmack nach Blut im Mund, besonders morgens, fettiger Geschmack, Geschmacksverlust (wie bei Natrium chlor. (Nr. 8))
Hautunrein, Bindegewebeschwäche, Striae, schlaffe Haut, Falten, satinierte Haut am äußeren Augenwinkel, vorzeitiges Altern, Haut glasig durchscheinend, Glasurglanz am Schienbein; geglättete Haut – wie Pergamentpapier – ist eine Vorstufe des Glasurglanzes.
Haare / Nägeldünn, stumpf, brüchig; Kahlköpfigkeit
AugenregionKrähenfüße
AugenLichtempfindlichkeit
NaseGlasurglanz auf der Nasenspitze
OhrenFalten neben den Ohren
GesichtGlasurglanz, glänzend wie ein Spiegel. Der Glanz zeigt keine Poren und keine Hautbeschaffenheit; er findet sich zunächst auf der Nase, dem Nasensattel, dann auf den Wangen, dann weiter über dem ganzen Gesicht. Häufig ist ein beginnender Mangel am Haaransatz sichtbar. „Polierte Glatze“ ist ein Zeichen von starkem Mangel.

Anwendung

Silicea verwenden Sie bei Ihrem Kind bei starker Schweißbildung, bei Furunkeln, Fisteln, Eiterungen, Zahngeschwüren, Gerstenkorn, Überbein, Hautjucken, welker und schlaffer Haut, Haarausfall, brüchigen Nägeln, Hühneraugen; Gelenk- und Sehnenerkrankungen, Störung der Knochenbildung, Nierensteinen, Nierengrieß; bei Neigung zu Blutergüssen (in Verbindung mit Kalium chlor. (Nr. 4)).

Kinder, die sich nur zögerlich entwickeln, sollten Silicea über einen längeren Zeitraum (jahrelang) bekommen. Zur Entwicklung von Zähnen und Knochen oder zur Heilung von Knochenbrüchen. Salz Nr. 11 ist ein hervorragendes Mittel während Schwangerschaft und Stillzeit.

Beste Einnahmezeit: abends.

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei Witterungswechsel, kaltem Luftzug, bei Bewegung, nach geistiger und körperlicher Anstrengung; abends, nachts, bei Neumond. Verbesserung durch Wärme, warmes trockenes Wetter, an der Seeluft.

• „Wenn Eiter keinen Abfluss hat“

• Fördert die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien

• Fördert die Aktivität des Bindegewebes

• Stärkt und unterstützt die Abwehrfunktionen Ihres Kindes

• Empfohlen bei Kälteempfindlichkeit und Problemen mit Zugluft

• Nervenmittel, bei Geräuschempfindlichkeit und Schreckhaftigkeit

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Nr. 12 Calcium sulfuricum (CaSO4 · 2H2O)

Das Salz für die Gelenke – Regelpotenz: D 6

Schwefelsaures Calcium ist eines der wichtigsten Reinigungs- und Regenerationsmittel. Schüßler selbst hat in den letzten Jahren seines Lebens Salz Nr. 12 aufgrund theoretischer Überlegungen nicht mehr verwendet. Heute hat es sich in der biochemischen Praxis einen festen Platz erobert.

Das Mineral kommt in der Galle und in der Leber vor. Es klärt die Lymphe, unterstützt die Ausscheidung der Abbauprodukte und vermindert die Ablagerung schädlicher Stoffe im Organismus. Calcium sulf. hat eine besondere Wirkung auf die Haut, die Schleimhäute und die Drüsen. Es übt eine entzündungshemmende, lösende, ausscheidende und reinigende Wirkung auf die Schleimhäute aus. Wie Silicea (Nr. 11) ist es ein Mittel bei allen eitrigen Prozessen, darf aber erst eingesetzt werden, wenn ein Abfluss möglich ist. Es fördert die Neubildung von Zellen und damit die rasche Heilung. Es regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Blutgerinnung.


Mangel an Calcium sulf. zeigt sich in Abszessen, Eiterungsfisteln und Eiterungsprozessen aller Art, ganz gleichgültig, wo diese ihren Sitz haben. Zu den Mangelzeichen gehören: im HNO-Bereich eitrige Mandelentzündung, Mittelohreiterungen, eitrige Nasennebenhöhlenentzündung; starke Schleimhautkatarrhe mit lockerem oder festem Sekret; chronisch-rheumatische Erkrankungen, Wachstumsstörungen der Knochen.

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Woran sind Mängel erkennbar?
Zungemit einer Schicht am Zungengrund belegt, die wie halbtrockener Lehm aussieht; saurer, seifiger, bitterer Geschmack auf der Zunge; schmerzhafte Geschwüre vor allem am Zungenrand; Wundheitsgefühl auf der Zunge
Hautbraune Ablagerungen unter der Haut (Zwischenlagerung von toxischen Substanzen, an möglichst harmlosen Stellen); Schweiß an Händen und Füßen
Gesichtgelblich-gräulich wächsern, schmutziggraue Färbung im ganzen Gesicht
AllgemeinBrennempfinden allgemein, brennende Fußsohlen

Anwendung

Als Bindegewebsmittel und durch seine hohe Verbundenheit zu Knochen und Knorpeln ist es bei allen Arten von Weichteil- und Gelenkerkrankungen angesagt. Auch bei chronischen Eiterungen und bei fokal bedingtem Rheuma mit Herden im HNO-Bereich (vorsichtige Dosierung, da es Eiterherde aufflackern lässt!). Da es schleimlösend und ausscheidungsfördernd wirkt, findet Calcium sulf. Anwendung u. a. bei Stockschnupfen, eitriger Mandel-, Hals- und Mittelohrentzündung, chronischer Bronchitis, Abszessen, Eiterfisteln, Afterfisteln, bei Blasen- und Nierenentzündungen, Rachitis; bei chronischem, nicht zu beherrschendem Durchfall zusammen mit Ferrum phos. (Nr. 3); bei allen inneren und äußeren Blutungen; zum Aufbau von Binde- und Stützgewebe zusammen mit Silicea (Nr. 11).

Einflüsse auf die Wirkung

Verschlechterung bei Wärme, Witterungswechsel, bei Arbeiten in und am Wasser. Besserung durch Trockenheit und Wärme.

• „Wenn Eiter einen Abfluss hat“

• Wirkt stark reinigend auf die Schleimhäute

860,87 ₽
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9783863740313
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