Читать книгу: «Robert Heidecker Polizeipsychologe a.D.», страница 6
Heidecker schnaufte. „Ich kann euch sagen, wie eure Laufbahn weiter geht“, prophezeite er.
„Ihr versucht einen Überfall und der geht daneben, auf die eine oder andere Weise. Auf jeden Fall werdet ihr geschnappt und landet im Bau, und wie es da zugeht, brauche ich euch ja wohl nicht zu sagen. Da freuen sich ein paar einsame Jungs bestimmt schon auf zwei so schnuckelige Kerle wie ihr es seid.“
Der Kleine schluckte deutlich sichtbar und sah unsicher zu seinem Freund hinüber.
„Vielleicht sollten wir uns das noch mal überlegen“, flüsterte er. Der Lange musterte Heidecker mit zusammengekniffenen Augen.
„Ich glaube Ihnen nicht“, meinte er dann trotzig.
„Äh, welchen Teil?“, hakte Heidecker nach. Bevor er eine Antwort bekam, klingelte sein Handy und vibrierte in seiner Hosentasche. Heidecker machte eine Geste mit der Hand, dass die beiden warten sollten, dann ging er ran.
„Zwei Jungs? Ja, hier sind zwei. Tragen Kapuzenjacken und Schirmmützen. Ja, einen Einkaufswagen haben sie auch dabei. Die werden gesucht? Hast du das im Polizeifunk gehört? Ja, danke, man. Hast was gut bei mir. Ich mach mich dann lieber auch vom Acker, bevor die Bullen hier auftauchen.“
Er legte auf und sah die beiden skeptisch an. Dann verabschiedete er sich schnell: „Sorry, Jungs. Ich muss weg. Ihr könnt die Bank haben“, sagte er und verschwand eilig um die Hausecke.
Als er vorsichtig nachsah, was die beiden Möchtegern - Bankräuber trieben, sah er, wie sie den Einkaufswagen stehen ließen und sich eilig davon machten.
Nach einer Weile, in der er noch eine Zigarette geraucht hatte, ging er zur Bank zurück und hob das Geld ab. Dann rief er Dagmar zurück, um ihr sein komisches Verhalten am Handy zu erklären.
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ISBN: 978-3-8476-4501-6
