Читать книгу: «Robert Heidecker Polizeipsychologe a.D.», страница 4

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„Ist Ihnen kalt?“

Heidecker nickte.

„Hör mal, wenn du doch nicht springen solltest, würde ich dich auf einen schönen, heißen Kaffee einladen. Was hältst du davon?“

„Warum sollte ich mit Ihnen Kaffee trinken wollen?“, fragte Thorsten.

„Weil du reden willst und bei einem Kaffee höre ich dir viel aufmerksamer zu als hier auf dem Dach, wo mir die Eier abfrieren.“

Thorsten dachte darüber nach. Dann sagte er: „Okay.“

Heidecker runzelte verwirrt die Stirn.

„Wie? Okay?“, fragte er überrascht.

„Ja“, sagte Thorsten und kam auf den Psychologen zu. Er lachte, als er das verdutzte Gesicht des Mannes sah.

„Ich wollte Sie auch mal mit was überraschen“, erklärte er.

„Ist dir gelungen“, gab Heidecker zu. Ihm stand immer noch der Mund offen vor Staunen. Schnell klappte er ihn zu.

Sie gingen zusammen nach unten und wurden dort von vielen Menschen in Empfang genommen, hauptsächlich von Polizisten.

„He! Was ist mit dem Kaffee?“, rief Thorsten, als ihn zwei Beamte festhielten.

„Ich komme später in der Psychiatrie vorbei“, versprach Heidecker. „Muss nur noch kurz mein Date beenden. Wir reden noch.“

„Gratuliere“, sagte der Hauptwachtmeister. Heidecker nickte ihm zu.

„Wie sie das nur immer schaffen, die Leute vom Springen abzuhalten. Sensationell. Ihre Erfolgsquote kann sich wirklich sehen lassen.“

Heidecker winkte ab, stieg in seinen Wagen und versprach den Bericht später vorbei zu bringen. Dann drehte er die Heizung voll auf, damit ihm endlich warm wurde. Der Gedanke an Dagmar tat ein Übriges.

Der große Coup

Heidecker stand vor der Sparkasse und rauchte. Seine Freundin Dagmar hatte ihn angerufen und gebeten noch schnell Geld abzuholen. Frauen! Natürlich meinte sie Geld von seinem Konto, da er ja von ihrem keine Karte besaß.

Zwei Jugendliche kamen auf ihn zu. Sie schoben den leeren Einkaufswagen eines Discounters vor sich her, was Heidecker stutzig machte. Unabsichtlich lauschte er dem geflüsterten Gespräch der beiden Jungen.

„Du kannst den Wagen doch nicht mit rein nehmen!“, meinte der Größere. „Stell ihn da hin.“

„Und wenn den dann jemand klaut?“, wandte der Kleinere ein. Beide trugen Kapuzenjacken und Schirmmützen.

„Wir sind doch gleich wieder da“, beruhigte der Lange.

Heidecker warf die Zigarette auf den Boden, obwohl es einen sandgefüllten Behälter dafür gab. Demonstrativ zermalmte er die Kippe mit dem Fuß.

Die beiden jungen Männer hatten den Einkaufswagen direkt neben ihm abgestellt und sahen ihn jetzt so an, als hätten sie ihn vorher nicht bemerkt.

Pickelgesichtige fast noch Teenager, früher hätte man Milchbubis gesagt, befand Heidecker.

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9 стр. 1 иллюстрация
ISBN:
9783847645016
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Правообладатель:
Bookwire
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