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5 Leichtes Übergewicht und ein kleiner Bauch bei Frauen ist gut

Leichtes Übergewicht kann besonders bei Frauen sogar gut für die Gesundheit und Fruchtbarkeit sein. Frauen mit leichtem Bauch, das bedeutet mit ein bisschen mehr Fett am Bauch, die leicht mollig sind, sind nicht nur gesünder (sehen auch gesünder aus), leben länger und sind allgemein zufriedener und glücklicher, sondern werden auch schneller schwanger als dürre Frauen. Diese afrikanische Urweisheit (seit Tausenden von Jahren gültig) scheint immer mehr Zusprüche in der heutigen Schulwissenschaft zu finden, wie auch eine Studie in Dänemark* zeigte.

Allgemein wird in Afrika gesagt, dass leichtes Übergewicht kein richtiges Übergewicht ist, sondern wichtiges Fett, welches das Immunsystem stärkt. die Organe schützen, Hautschäden bekämpft und den Östrogenspiegel auf einem normalen Niveau hält. Dieses Fett am Bauch kompensiert Abfälle des Östrogenniveaus im Körper. Deswegen ist es naturbedingt, dass Frauen immer eine Reserve an Fett im Bauchbereich haben und

dabei meint die Natur es nur gut. Dieses Fett um die Mitte herum (Bauch, Hüfte, Po) soll nicht nur als Energiereserve bei der Schwangerschaft gelten, es soll auch die Milchproduktion bei Frauen, die gerade ein Baby bekommen haben, anregen. Dieses Fett regt auch allgemein die Lust der Frau sowie die Sekretion von guten schützenden Stoffen für die Vagina und Uterus (Gebärmutter) an.

Das Fett verliert jedoch seine guten Eigenschaften, sobald es übermäßig wird und die Frau oder der Mann richtig übergewichtig wird.

* https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2520627?resultClick=3

6 Aus Lebensmitteln wurden Nahrungsmittel und aus Nahrungsmitteln Füllmittel

Es gibt sicher viele Gründe, warum man dick und fett wird, aber die Ernährung spielt dabei selbstverständlich die wesentliche Rolle. Nicht die Ernährung selbst, das heißt, nicht die Lebensmittel an sich sind das Problem, sondern die Art der Lebensmittel und die Philosophie dahinter, was sie sein sollen.

Besonders in den westlichen Ländern, die in

der Vergangenheit oft mit Hunger und Not zu

kämpfen hatten, entwickelte man eine neue

Philosophie der Lebensmittel. Sie sollten jetzt

nur noch Nahrungsmittel und reichlich

vorhanden sein, damit niemand mehr hungert.

Die Industrie sah darin ihre Chance. Am Anfang ließ man uns sogar glauben, dass dick sein gesund sei. Es wäre ein Zeichen des Wohlstandes. Gestärkt durch diese erfolgreiche Konditionierung wurden Lebensmittel so manipuliert, dass man sie in jeder gewünschten Menge, Größe, Form und Farbe haben konnte. Das ging selbstverständlich nur mit Hilfe von Chemie.

Die neuen Lebensmittel waren nun Füllmittel

geworden, mit sehr wenigen Nährstoffen,

aber dafür mit umso mehr Gift.

Sogar Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Getreide, Fleisch, Obst und Gemüse sind heute anders als sie es einst waren. Unsere Lebensmittel sind mit Hormonen, Pestiziden, Antibiotika, Chemikalien und Medikamenten versetzt. Kartoffeln sind ein sehr gutes Lebensmittel. Aber die, die wir heute aus konventioneller Landwirtschaft essen, haben nichts mehr mit den guten Kartoffeln zu tun: Sie sind genetisch manipuliert und modifiziert, sie sind mit gefährlichen Pestiziden, synthetischem Dünger und anderen chemischen Zusätzen behandelt. Genauso verhält es sich mit unserem Getreide, unserer Milch, unserem Fleisch usw.

Die Qualität der Milch, des Fettes und der

Proteine hat sich radikal und sehr negativ

verändert. Milch ist nun eine Gefahr

geworden.

Wir haben Behörden und Wissenschaftler, die von Jahr zu Jahr die Obergrenze der als gefährlich eingestuften Dosis von Giften für die Menschen immer weiter erhöhen. Je mehr der Mensch krank ist und chemische Stoffe nicht verträgt und davon immer kranker und fetter wird, desto häufiger verbreiten Wissenschaftler, dass man die Dosis erhöhen darf. Wir hören und lesen ständig „diese Dosis ist für den Mensch ungefährlich“. Perverse Welt würden manche sagen.

Der Trend ging und geht weiter, so dass viele Lebensmittel für den Menschen immer mehr zu einer Gefahr werden, anstatt ihnen gut zu tun.

Heute ist es ein Luxus, wenn man sich

gesund ernähren kann, denn in unseren

Supermärkten werden fast nur noch

Füllmittel verkauft.

7 Die drei Makronährstoffe

Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiße) und Fette (Lipide) sind die drei Makronähstoffe und ich habe noch die Ballaststoffe hinzugenommen.

Makronährstoffe sind wichtige Nahrungsbestandteile, die der Körper braucht, um einen gut funktionierenden Stoffwechsel garantieren zu können.

Unser Körper spaltet Kohlenhydrate, die aus aneinander ge-reihten Zuckerketten bestehen, in Glukose auf. Er spaltet Proteine in Aminosäuren und Fette (u.a. Öl) in Glycerin auf.

7.1 Kohlenhydrate

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen und sind neben Fett und Eiweiß ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Nahrung und des gut funktionierenden Körpers. Sie sind neben Fett die wichtigsten Energielieferanten für den Körper und „Benzin“ für Gehirn und Muskeln: 1 Gramm Kohlenhydrate hat 4 Kilokalorien, Fett hingegen hat pro Gramm 9 Kilokalorien. Die akute Energieversorgung des Körpers wird im Wesentlichen über die im Blut gelöste Glucose gewährleistet. Kohlenhydrate werden über das Blut zu allen Zellen transportiert.

Kohlenhydrate werden in drei Gruppen unterteilt

1 Die Monosaccharide (Einfachzucker), z. B. Traubenzucker, Fruchtzucker, werden sofort vom But aufgenommen

2 Disaccharide (Zweifachzucker), z. B. Kristallzucker, Milchzucker, Malzzucker werden schnell in Einfachzucker umgewandelt

Einfachzucker und Zweifachzucker sind wasserlöslich und haben einen süßen Geschmack. Sie kommen vor allem in Süßigkeiten und Schokolade vor. Sie enthalten, außer in Obst, keine Vitamine und Mineralien und sind nur reine Energieträger, die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe steigen lassen. Durch die Ausschüttung von Insulin wird er aber wieder schnell abgebaut und das Hungergefühl kommt rasch zurück.

1 Polysaccharide (Vielfachzucker), z. B. in Stärke, Cellulose, Chitin, Getreide, Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind hingegen nicht in Wasser löslich. Sie lassen den Blutspiegel langsamer ansteigen. Da der Zuckerspiegel im Blut konstant bleibt, hält das Sättigungsgefühl länger an. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe und haben einen geringen Fettgehalt

Wie wirken Kohlenhydrate im Körper?

Kohlenhydrate werden im Verdauungstrakt als Glucose (Einfachzucker) aus dem Nahrungsbrei aufgenommen, und gelangen in die Blutbahn. Das Hormon Insulin transportiert die Glukose vom Blut in die Körperzellen und deswegen steigt nach der Nahrungsaufnahme von Kohlenhydraten der ersten Kategorien der Blutzuckerspiegel sehr schnell. Wird der aufgenommene Zucker nicht benötigt, wandelt sich die Glucose in Glykogen um, als Reserve für schlechte Zeiten. Wenn die Versorgung des Gewebes mit Kohlenhydraten größer ist als die Menge, die der Körper verbrauchen kann, wenn der Glycogenspeicher im Muskel voll ist, wird der Überschuss in Fett umgewandelt und als Depotfett gespeichert und man nimmt zu.

Kohlenhydrate können unter

Energieaufwand aus anderen

Nahrungsbestandteilen wie Proteinen

und Glycerin vom Körper selbst her­-­

gestellt werden und sind deswegen

nicht essenziell für den Körper.

Das Problem ist allerdings, dass beim Verzicht auf bestimmte Kohlenhydrate (besonders aus der Mehrfachzuckergruppe), dem Körper bestimmte wichtige Vitamine und Mineralien fehlen. Daher sind gute Energielieferanten für Körper, Muskeln und Gehirn bestimmte Kohlenhydrate, die diese enthalten – wie Kochbananen, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln. Diese Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen und haben einen sehr geringen Fettgehalt.

Abnehmen durch Verzicht auf Kohlenhydrate? Jein…

Viele Ernährungsexperten meinen, dass Kohlenhydrate Dickmacher sind, dass man auf sie verzichten kann, da sie nicht essenziell seien, und dass man so schnell Gewicht verlieren würde. Jein, würde ich sagen. Zwar kann die Leber über den Abbau von Körpereiweißen Glukose herstellen, aber wie schon oben erklärt, diese Herstellung passiert einfacher mit Einfach- und Zweifachzucker Kohlenhydraten, als mit Mehrfachzuckern.

Hält man dem Körper Mehrfachzucker-

Kohlenhydrate vor, verliert der Körper

eine wichtige Ballaststoff-Zufuhr und

Ballaststoffe machen satt. Das bedeutet,

dass Kohlenhydrate nicht gleich

Kohlenhydrate sind!

Man kann auf Einfachzucker und Zweifachzucker (oft werden sie in isolierter Form verzehrt) und auf bestimmte Mehrfachzucker-Kohlenhydrate ohne große Probleme verzichten, weil sie meist kaum gesunde Nährstoffe und Vitamine enthalten und sie außerdem oft industriell verarbeitet und gesundheitsschädlich sind. Es handelt sich um Produkte wie Milch und Milchprodukte, Brot, Backwaren, verarbeitete Getreide, Nudeln und Mehle (Weißmehl ist am schlimmsten), manche Nüsse, süße Getränke, Süßwaren, Eis, Brotaufstriche usw., alle enthalten isolierte und verarbeitete Kohlenhydraten und außerdem zu viele Kalorien.

Polysaccharide sind die beste Nahrung für

die Muskeln, wie man bei Menschen in

Afrika sieht.

Kohlenhydrate aus Rüben, Knollen oder Wurzeln, wie Kartoffeln, Yams, Süßkartoffeln, Taro, Maniok, sowie Kochbananen, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Kräuter sind wichtige Vitaminlieferanten, sie enthalten wichtige Ballaststoffe und haben viel weniger Fett und somit weniger Kalorien als die anderen Formen der Kohlenhydrate. Die Aufspaltung und Verdauung dieser Polysaccharide geht nur langsam vonstatten und deswegen steigt der Blutzuckerspiegel auch nur langsam an. So machen sie für längere Zeit auch richtig satt, da der Zuckerspiegel im Blut konstant bleibt. Man isst deswegen weniger.

Muskeln lieben Kohlenhydrate (und

Fleisch). Diese lassen die Muskeln fast

von allein wachsen, wie ich bei Menschen

in Afrika gesehen habe. Wer mehr

Polysaccharide isst, nimmt am Tag weniger

Kalorien zu sich als bei anderen Formen

der Ernährung.

Ein Beispiel, was in Kamerun durchschnittlich gegessen wird:

300g Maniok (ca. 450 kcal) in Wasser gekocht mit einer Sauce aus 400 g Spinat (ca. 100 kcal) und zwei Stücken Fleisch (300 kcal) und Öl (100 kcal).

Das macht in der Summe nicht einmal 1000 kcal, aber man ist voll und ganz satt, fast für den ganzen Tag. Doppel so viel pro Tag wäre für einen Mann schwer zu schaffen. Normalerweise kommt dann nur noch eine kleine Mahlzeit dazu und am Ende des Tages ist man unter 2500 kcal und somit weit unter der von Ernährungsexperten empfohlenen Tagesmenge für Männer von ca. 3000 kcal. Das Beste dabei ist, dass man fast alle wichtigen Vitamine zu sich genommen hat und viel weniger Chemikalien.


Wir sehen also, die richtige Wahl der Kohlenhydrate macht als Prinzip mehr Sinn als der totale Verzicht darauf. Man kann zwar abnehmen, aber langfristig ist das ungesund, denn Kohlenhydrate liefern nicht nur Energie, sie beteiligen sich auch an der Regulation des Stoffwechsels von Proteinen und Fetten. Ich denke, eine lang andauernde, ganz auf Kohlenhydrate verzichtende Diät, ohne ausreichende Zufuhr von Proteinen zwingt den Körper, sich selbst zu fressen, indem er Kohlenhydrate unter großem Energieaufwand selbst herstellt. Das ist aber nicht seine Rolle. Das ist ungesund. Man schadet so langfristig anderen Organen.

Ich empfehle in meinem Ernährungscoaching nur einen selektiven Verzicht auf Kohlenhydrate, denn der totale Verzicht wäre einseitig und sogar unmöglich, denn Kohlenhydrate kommen in verschiedensten Lebensmitteln und auch in Kombinationen mit anderen Nährstoffen vor, auch dort, wo wir es nicht erwarten. Deswegen kann diese Diät nicht langfristig und nachhaltig das gewünschte Ziel erreichen, denn niemand kann null Kohlenhydrate essen. Ausgewählte Kohlenhydrate enthalten wichtige Vitamine für die Muskeln und machen somit muskulös und schlank.


Wir brauchen alle drei Makronährstoffe.

Meine Empfehlung ist eine gute Mischung

aus allen drei Komponenten.

7.2 Proteine

Proteine können vom Körper nicht sofort in Energie umgewandelt werden. Im Gegensatz zu Fett und Kohlenhydraten, die Energieträger sind, stellen Eiweiße (Proteine) lediglich einen Baustoff dar.

„Proteine, Eiweiße oder Eiweißstoffe sind biologische Makromoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind. Proteine finden sich in allen Zellen und verleihen ihnen nicht nur Struktur, sondern sind auch molekulare Maschinen, die Metabolite transportieren, Ionen pumpen, chemische Reaktionen katalysieren und Signalstoffe erkennen können. Aus Proteinen (Eiweiß) bestehen z. B. Haut, Haare, Muskeln“ (Quelle: Wikipedia).


Eiweiße sind die Grundbausteine deines Körpers und aller menschlicher Zellen

Eiweiße machen dabei 20% des Körpergewichts aus und ohne sie geht gar nichts. Sie haben wichtige Funktionen für den Körper, u.a.:

 schützen sie den Körper gegen Mikroorganismen

 sind sie Energielieferanten

 helfen sie Muskeln, sich zu bilden und gesund zu bleiben

 steuern sie als Hormone Vorgänge im Körper

 transportieren sie körperwichtige Substanzen, wie z. B. Hämoglobin, das im Blut für den Sauerstofftransport zuständig ist, oder Transferrin, das Eisen im Blut transportiert

 helfen sie Zellen, sich zu entwickeln, sich zu bilden, sich zu erneuen oder sich zu reparieren

 sind sie Reservestoffe bei Hungersnot


Die wichtigsten Proteinquellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte (Soja: 41,6%).

Ein Mangel an Proteinen kann dem Körper schaden mit folgenden Ergebnissen: Haarausfall (Haare bestehen zu 97 bis 100% aus Proteinen – Keratin), Kwashiorkor (Hungerödem), Muskelschwäche, Wachstumsstörungen, Fettleber, Müdigkeit.


Achtung: Wer übermäßig viel Eiweiß

verzehrt, kann einen erhöhten Gehalt an

Harnsäure im seinen Blut beobachten.

Diese entsteht durch den Abbau der

Eiweiße im Körper.

7.3 Fett

Was ist Fett und welche Arten von Fett gibt es?

Fett ist ein Makronährstoff, der nur über die Nahrung in unseren Körper gelangt, während der Körper zum Beispiel Kohlenhydrate selbst herstellen kann. Fette sind gute Geschmacks- und Aromaträger. Sie lassen das Essen gut und intensiv schmecken.

Jedes Gramm Fett enthält 9 Kilokalorien, Proteine und Kohlenhydrate enthalten nur jeweils 4 Kilokalorien. Das zeigt, dass Fett in unserer ursprünglichen Ernährung eine zentrale Rolle hatte. Schon während der Entwicklung des Fötus und des Kindes sind gesättigte Fettsäuren am wichtigsten. Studien von Dr. Weston A. Price (1870-1948), ein zu dieser Zeit sehr bekannter Zahnarzt, der „Isaac Newton der Ernährung“ genannt wurde, zeigen, dass die fettarme Ernährung einer schwangeren Frau vermehrt zu verkleinerten Kiefern und damit lebenslangen Zahnfehlstellungen des Kindes führt. In Kamerun habe ich gelernt, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft wenig Fett zu sich genommen haben, psychisch labiler sind, und viel mehr Probleme mit den Nerven, mit Depressionen, Migräne, Gewichtsproblemen usw. haben. Eine gute Versorgung mit gesättigtem Fett ist deswegen in der frühkindlichen Entwicklung absolut wichtig.

Fett ist der Energieträger mit der größten Energiedichte

Fette transportieren fettlösliche Vitamine, Mineralien und andere Mikro-Nährstoffe in unserem Organismus. Ohne Fett würden Mangelerscheinungen auftreten. Fette sind also ein sehr wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung.


Ohne Fett können Gehirn und Denken

nicht funktionieren. Muskeln bestehen zu

einem großen Teil aus Fett. Daher ist es

falsch, abnehmen zu wollen, indem man

Fett weglässt.

Ein weiterer Grund, Fett zu sich zu nehmen, sind die fettlöslichen Vitamine, die sie enthalten: Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K. Diese Vitamine stammen aus fetthaltigen Quellen (meist tierischen Ursprungs). Viele kommen auch aus Gemüse, aber auch hier ist zu notieren, dass diese fettlöslichen Vitamine aus Gemüse nur dann richtig vom Körper aufgenommen werden können, wenn das Gemüse mit Fett zubereitet wird. Das beste Fett dafür ist Öl mit gesättigten Fettsäuren.


Fette sind nicht gleich Fette. Es gibt sehr

gute, weniger gute und schlechte Fette,

die die Wissenschaft in ungesättigte,

gesättigte und Transfette unterteilt hat.

Sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren sind nützlich für den Körper. Sie können Energie und Tonus liefern, sie unterstützen und stärken das Immunsystem, bekämpfen und verhindern viele Krankheiten und wirken sich auf viele weitere Stoffwechselprozesse positiv aus.

Die meisten pflanzlichen Öle enthalten sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren in verschiedenen Verhältnissen und die Öle haben unterschiedliche Funktionen, weswegen es auch so viele verschiedene gibt. Man findet kaum ein pflanzliches Öl, das nicht gesättigte, einfache und mehrfache ungesättigte Fettsäuren enthält. Eine große Zahl an ungesättigten Fettsäuren macht ein Öl aber nicht unbedingt gesünder. Zum Beispiel besitzen Kokosöl und Palmöl weniger mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sind aber viel gesünder und helfen dem Körper schneller, abzunehmen, als Sonnenblumenöl. Menschen in Ländern, in denen diese Öle benutzt werden, sind schlanker und muskulöser als Menschen in den westlichen Ländern, die häufiger Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl zu sich nehmen.

Der Körper braucht eine gut dosierte Ernährung mit allen Arten von Ölen, das tut ihm gut. Es gibt diese vielen verschiedenen Arten von Fetten nicht umsonst, sie sind da, weil sie irgendwie wichtig sind. Der Mensch nutzt sie nur schlecht. Nicht die Fette selbst sind das Problem, sondern was wir Menschen aus den Fetten gemacht haben oder machen und wie wir sie nutzen. Es ist deswegen ratsam, beim Kochen abwechselnd unterschiedliche Fette zu benutzen, damit wir dem Körper alle Fettsäuren geben, die er braucht. Wichtig ist für mich vor allem die Quelle des Öles und wie das Öl weiterverarbeitet wurde, d.h. welche Zusatzstoffe darin zu finden sind.


Ich warne lediglich vor gesättigten

Fettsäuren aus tierischer Quelle: Dabei

denke ich vor allem an Milcherzeugnisse

und verarbeitete Fleischprodukte (Wurst,

Schinken, Bratwurst usw.), mehr als an

Fleisch selbst.

Ein gelegentlicher Verzehr dieser Produkte ist für den Körper auch keine Gefahr. Die Gefahr besteht nur, wenn man diese tierischen Produkte regelmäßig und in großen Mengen zu sich nimmt.



Welche Fette gibt es?



7.3.1 Gesättigte Fette, auch „nicht-essenzielle Fette“ genannt

Gesättigte Fette sind nicht-essenziell. Das bedeutet, unser Körper kann sie selbst herstellen. Zellmembranen bestehen zu 30 bis 50% aus gesättigten Fettsäuren.

Fette, die hart werden, wenn sie kalt sind – außer pflanzliche Öle (Palmöl, Kokosöl) oder unverarbeitetes Fleisch – sind ganz allgemein nicht sehr gut für den Körper, z.B. Butter oder Fett aus Milchprodukten, auch wenn die Lebensmittelindustrie uns das nicht ganz klar erklärt. (Mehr dazu in Kapitel 6.6.3.1 „Milch und Milchprodukte“). Das sind oft schlechte gesättigte Fette. Sie lassen den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen und machen fett.


Gesättigte Fettsäuren sind aber nicht

grundsätzlich so schlecht für den Körper,

wie überall propagiert wird.

Im Gegenteil, diese Fette sind für den Körper sehr wichtig.

Die Quelle, aus der sie stammen, macht diese Fette meiner Meinung nach gut oder weniger gut. Fleisch kann wohl sehr gesund sein und dem Körper guttun. Viele gesättigte Fette sind deshalb schlecht, weil sie von Tieren stammen, die schlecht ernährt wurden.


Jüngste Studien haben gezeigt, dass die

Aufnahme gesättigter Fette über die

Ernährung das Risiko von

Herzerkrankungen reduzieren kann.

Das Fett der Muttermilch, die das Baby trinkt, besteht zu einem großen Teil aus gesättigten Fettsäuren, aber dieses Fett ist sehr gesund und macht das Kind gesund. Auch gesättigte Fette von gesunden Tieren sind ungefährlich für den Körper, wenn sie, wie bei allen Dingen, in Maßen verzehrt werden. Schon unsere Vorfahren liebten am Fleisch das Fett, das sie als das Wertvollste betrachteten. Sie waren aber dennoch nicht dick. Das zeigt, dass nicht das Fett dick macht, sondern das schlechte Fett (durch falsche und chemikalienreiche Futtermittel und durch die industrielle Verarbeitung des Fleisches).

Ein anderer Vorteil von gesättigten Fettsäuren: sie sind chemisch sehr stabil, halten sich lange und lassen sich hoch erhitzen, ohne dass sie dabei oxidieren. Fette mit vielen gesättigten Fettsäuren sind lange haltbar.

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9783750238619
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