Читать книгу: «Fettbauch Generation», страница 2

Шрифт:

Teil A Allgemeine Fakten über Ernährung und Fettleibigkeit

In diesem Teil des Buches finden sich Informationen über Ernährung und Fettleibigkeit.

Einführung: Das Risiko für die Entwicklung eines Fettbauchs war noch nie so groß wie heute

Fast alle Studien und Beobachtungen belegen, dass Menschen sich besonders in den Industrieländern schlecht ernähren. Diese Studien zeigen, dass über die Hälfte der Erwachsenen in diesen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, übergewichtig sind. ⅔ der Männer und 51% der Frauen bringen zu viele Kilos auf die Waage.

Schaut man sich um, zum Beispiel am See, im Schwimmbad usw., sieht man kaum noch Menschen, die keine Fettpolster oder zumindest einen kleinen Bauch mit sich tragen. Bei den 50-jährigen ist das ja verständlich, aber besonders bei Jugendlichen und bei immer mehr Männern unter 40 wird das Übergewicht immer stärker sichtbar. Mittlerweile sind Menschen ohne Fettpolster die Ausnahme geworden. Die Welt läuft verkehrt! Es sollte doch andersherum sein.

Die Ernährung in den meisten Ländern der Welt ist zu ungesund und wird immer ungesünder. Die zuckerreiche Ernährung und die tierischen Fette haben das gesunde pflanzliche Fett vom Markt verdrängt. Die Menschen essen viel zu süß, zu säuerlich, zu viele Fertigprodukte, zu viele künstliche Zusatzstoffe, zu viel Chemikalien, zu viele Milchprodukte, zu viel Weißmehl, zu viel verarbeitete Fleischprodukte, wie Wurstwaren oder Schnitzel. Darüber hinaus sind ihre Trinkgewohnheiten häufig extrem ungesund und toxisch: Erfrischungsgetränke, die meist kohlensäurehaltig und süß-sauer aromatisiert sind, sind richtige Zuckerbomben. Das sind künstlich hergestellte Getränke, vollgepumpt mit giftigen Chemikalien, Konservierungsstoffen und Zucker (z.B. Softdrinks wie Cola, Fanta, Limonade), viel Alkohol, manchmal noch in der fatalen Verbindung mit künstlichen Süßstoffen (z.B. Alkopops). Gleichzeitig bewegen sich die Menschen immer weniger. Sie kochen kaum noch und wenn, dann oft qualitativ minderwertig mit Fertiggerichten und verarbeiteten Lebensmitteln, die Unmengen an Chemikalien, die die Fettzunahme fördern und Fettverbrennung unmöglich machen, enthalten. Darum ist das Dick- und Fettwerden und ein fetter dicker Bauch heute so einfach wie nie!

Der Titel dieses Buches soll nicht verwirren! Es geht nicht wirklich darum, das Übergewicht zu fördern und Menschen zum Fettwerden anzuleiten. Sondern es geht darum, die Menschen zu warnen und ihnen auf amüsante Weise zu zeigen, wie der Missbrauch von Essen sie dick, fett und krank machen kann.

Viele Menschen beschäftigen sich sehr damit, wie sie abnehmen können, anstatt sich die folgenden Fragen zu stellen:

 Warum und wie habe ich zugenommen?

 Warum sammelt sich das ganze Fett an meinem Bauch?

 Warum habe ich eine Wampe?

 Warum verschwinden meine Muskeln?

 Woher kommen diese Rettungsringe?

 Warum habe ich als Mann eine Brust wie eine Frau?

 Warum werde ich so oft krank?

 Warum habe ich so einen fetten Hintern?

 Warum sind meine Schenkel so dick?

 Warum bringen meine Hungerdiäten nie was?

 Warum habe ich ständig Hunger?

 Warum bin ich so auf Süßes fixiert?

 Und noch viele andere Fragen!

Dabei würden allein die Antworten auf diese Fragen schon sehr dabei helfen und sogar ausreichen, um abzunehmen.

In diesem Buch findest du alle Antworten darauf und noch viele weitere wichtige Informationen, die du bis jetzt noch nicht in einen Zusammenhang mit Übergewicht und deinem Dickbauch gebracht hast.

Wenn du dieses Buch gelesen hast, wirst du verstehen, warum es so leicht ist, sehr schnell sehr dick und fett zu werden und vor allem wirst du glücklich sein, zu sehen, dass dein ungesunder, dicker Bauch bald Vergangenheit ist, nur durch Verzicht auf Lebensmittel.

1 Das Essens-Fiasko des zwanzigsten Jahrhunderts: Der schlimmste Feind des Schlankseins – Verbannung des pflanzlichen Fettes aus dem Essen

Fett weg und die Kilos kommen

Auch wenn es seltsam erscheinen mag, macht es nicht automatisch dick, mehr Fett zu essen. Das Fett in den Mahlzeiten und das Fett in deinem Körper sind zwei verschiedene Dinge. Es handelt sich zwar um das gleiche Wort, aber nicht um dieselbe Substanz. Das Fett, das du über die Ernährung zu Dir nimmst, wird nicht direkt von deinem Körper in Fett umgewandelt.

Fette dienen dem Aufbau und Erhalt der

Zellwände. Sie dienen dem Schutz der

Organe. Außerdem können viele Vitamine

ohne Fett vom Körper nicht gut

aufgenommen werden.

Einer der größten Fehler, den die Medien, die Wissenschaft und die Ernährungsexperten je gemacht haben, war vermutlich, zu erklären, dass allein Fette (und besonders Öle) dafür verantwortlich sind, dass man zunimmt. Schon vor 30 Jahren haben mich solche Behauptungen gewundert. Die afrikanische Naturmedizin behauptet fundamental das Gegenteil und es scheint sich immer mehr herauszustellen, dass sie Recht hat, denn immer mehr Studien zeigen heute, dass ein Mangel an Fett im Essen noch fetter macht. Öle in normaler Menge machen nicht fett.

Wären diese Erkenntnisse nicht wahr, dann würden die meiste Afrikaner, zum Beispiel die Kameruner, fett und dick sein, denn die Menschen dort „trinken“ beim Essen förmlich Öl, da mit sehr viel Öl gekocht wird, aber die meisten Menschen dort sehen sportlich und muskulös aus, auch wenn sie keinen Sport treiben. Auch die Asiaten, besonders die Chinesen, wären, würde Öl dick machen, heute alle fett, denn sie sind die Meister des Frittierens in Öl.

Diese Idee, das Fett beim Essen wegzulassen, um abzunehmen, kam aus den USA. Man dachte, damit würde die Fettleibigkeit in Amerika reduziert werden können. Erst nach der Einführung dieser Essensphilosophie wurden die US-Amerikaner aber richtig fett. Die Folgen dieser Idee, die normalerweise jeder Wissenschaftler und Ernährungsforscher hätte kommen sehen müssen, sind katastrophal.

Das Fett (ein natürlicher Geschmacksgeber und -träger) wurde aus dem Essen verbannt und stattdessen kamen künstliche E-Stoffen hinein, damit das Essen weiterhin schmeckte. Die Nahrung wurde salziger, süßer und säuerlicher. Der Mensch war damit „endgültig“ vergiftet und die Fettleibigkeit war nicht mehr zu kontrollieren.

Mein Fazit:

weniger pflanzliches Fett in der Nahrung

= mehr süße Nahrung

+ mehr salzige Nahrung

+ mehr Transfette

+ mehr Zusatzstoffe

 eine tödliche Mischung

Dass Fett fett macht, ist im Grunde nicht falsch, falsch ist es, wenn damit Öle gemeint sind. Genau die Fette, die dick und krank machen, wurden früher von diesen Experten ausgenommen und sie wurden sogar beworben, damit man sie noch häufiger zu sich nimmt. Dies sind industriell hergestellte Fette (Transfette in fast allen Fertig- und Kühlgerichten, in Chips, Pommes, Hamburgern usw.), dies sind Fette von gemästeten, ungesunden Tieren (Wurstwaren, Milch, Sahne, Butter, Margarine usw.).

Im Fernsehen sah ich Sachen, die ich nicht verstehen konnte. Die Kochsendungen propagierten die falsche Ernährung und nannten ihre Küche gesund. „Ja, ein bisschen Öl, wir müssen an unsere Figur denken“, sagte ein Koch in seiner Sendung und einige Minuten später tat er massenweise Butter und Sahne ins Essen, weißen Zucker ins Dessert und verkaufte das als gesundes Essen. Ja, dass Menschen heute fett und krank sind, ist kein Zufall.

Neben schlechten Fetten sind dies die wahren Freunde der Fettleibigkeit und vieler anderer Krankheiten:

 Zucker, besonders die raffinierte Variante. Es wurden ähnliche Fehler wie mit dem Fett gemacht. Gute, weniger schädliche Zucker wurden ersetzt durch Süßstoffe, die dann richtig fett machen

 Milchprodukte, die heute zu viele Hormone, Chemikalien und Antibiotika enthalten

 und Mehlprodukte; auch hier wurde das gesunde Mehl, wie man es vor 50 Jahren noch hatte, so geändert, genmanipuliert und industriell verarbeitet, dass es heute eine Gefahr geworden ist und kaum noch Nährstoffe enthält

Wenn du dich gesund ernähren möchtest,

ist es wichtig, dass du selbst recherchierst,

nachdenkst und nicht nur das tust,

was die Forscher, die Wissenschaft

und die Experten sagen. Sie liegen auch

manchmal, wie bei der Sache mit dem

pflanzlichen Öl, falsch.

2 Die 10 schlimmsten Lügen der Lebensmittelindustrie

 Getreideprodukte und Nudeln sind gesund


Noch vor 50 Jahren hätte ich sofort Ja gesagt, aber heute enthalten industrieverarbeitete Getreide kaum Nährstoffe. Das meist verbreitete Getreide ist das Weizen, welches viel Gluten enthält – und dieses kann eine Menge Erkrankungen verursachen.


 Käse und Milchprodukte sind gesund


Auch hier, wie beim Getreide, wäre das im Grund auch richtig, weil diese Nahrungsmittel viele Nährstoffe enthalten. Leider sind sie durch die ungesunde Massenzüchtung von Tieren und den verwendeten Chemikalien (Antibiotika) und Hormonen eine echte Gefahr für die Menschen und ihre Gesundheit geworden. Bio-Milchprodukte (von echten Bio-Produzenten und nicht die der Supermarktketten) sind dringend zu empfehlen. Aber auch diese würde ich nur gelegentlich zu mir nehmen, denn auch Bio-Milch ist hormonell belastet und Milch ist ganz allgemein nicht für erwachsene Tiere oder Menschen vorgesehen. Sie verursacht viele Krankheiten und macht dick.


 Fettarme Produkte sind gut und machen dünn

Fettarm bedeutete, dass das Fett entnommen und das Produkt somit auch verändert wurde. Damit es aber weiterhin schmeckt, tauschen die Hersteller das entnommene Fett gegen andere, chemische Stoffe aus, wie Süßstoffe, Zucker, mehr Salz oder Geschmacksverstärker, um den Geschmack zu erhalten, was für die Gesundheit dann noch gefährlicher ist.


 Fleisch ist ungesund und macht fett


Fleisch ist nicht grundsätzlich ungesund, sondern bestimmte Arten von Fleisch können ungesund sein. Es kommt darauf an, ob Fleisch aus Tiermast kommt oder nicht, ob das Fleisch verarbeitetet wurde oder nicht.

Gutes Fleisch ist im Gegenteil gesund und gut für den Körper, wegen des hohen Gehalts an Eiweiß, Eisen, Zink, Selen, Magnesium, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin D in gut verfügbare und leicht aufnehmbare Form, dem Köper sehr helfen und sogar Krankheiten bekämpfen, wie zum Beispiel Diabetes und hohen Blutdruck.

Auch tierisches Fett kann gesund sein, wenn die Tiere korrekt ernährt und nicht mit schlechten Futtermitteln gemästet wurden, und das Fleisch nicht aus Massentierhaltung kommen. Fleischfett hat ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fetten, und von Omega-6 und Omega-3 Säuren.

Aber es ist zu 100% sicher, dass Fleisch aus Tiermast und verarbeitet ungesund ist und dick macht


 Weniger pflanzliches Fett ist gesund

Der Mensch hat schon immer viel Fett bzw. Öl zu sich genommen. Sogar viel tierisches Fett, um zum Beispiel den Winter zu überstehen. Den größten Teil der Kalorien nahmen und nehmen viele Völker über das Fett zu sich und das hat sich seit Tausenden von Jahren nicht geändert. Warum sollte dann auf einmal Fett schlecht sein? Fett ist grundsätzlich nicht schlecht, aber die Art des Fettes, die wir zu uns nehmen hat sich sehr verändert. Das tierische Fett wurde ungesund, aufgrund der Züchtungsweise der Tiere und wegen der industriellen Verarbeitung der tierischen Fette, mit zig E-Stoffen. Das gute pflanzliche Fett wurde durch minderwertige pflanzliche und teilweise gehärtete Öle ersetzt.


 Pflanzliches Öl macht dick


Gewisse Fettsäuren sind essenziell: das bedeutet, sie sind wichtig für den Körper, aber er kann sie nicht selbst herstellen. Öl ist mehr als ein Nahrungsmittel. Öl ist ein Heilmittel. In diesem Buch erfährst du, warum und wie du mit Öl Gewicht verlierst.


 Vollkornprodukte sind gesünder

Nicht, weil ein Brot dunkel ist, ist es auch Vollkorn. Viele Vollkornprodukte werden mit Farbstoffen verdunkelt und viele Menschen denken, durch den Verzehr etwas Gesundes zu essen. Diese Farbstoffe sind aber leider oft nicht natürlich und können als chemikalische Zusatzstoffe der Gesundheit schaden.


Außerdem gibt es in Getreidekörnern viele Stoffe mit unterschiedlichen Proteinstrukturen, wie Lektine und Alkylresorcine, die (besonders für Menschen, die eine ungesunde oder problematische Darmflora haben) den Darm krank machen können, indem sie die Darmwand angreifen. Dadurch kann die Wand durchlässiger werden. Man nennt das Phänomen das Leaky-Gut-Syndrom. Konsequenzen: Nährstoffe, Toxine, Gifte, Stoffwechselprodukte, Bakterien gelangen über die geschädigte Darmschleimhaut direkt in den Organismus und können hier Beschwerden und Krankheiten wie Allergien und Autoimmunerkrankungen verursachen.


 Fruchtzucker ist gesund

Natürliche Fruchtzucker, die man in Obst und Gemüse findet, sind in dieser Form nicht schädlich, wenn man sie nicht im Übermaß zu sich nimmt. Die isolierte und hochkonzentrierte industriell hergestellte Fructose ist aber eine Gefahr für den Körper. Dass auf einem Produkt Fruchtzucker steht, sollte uns nicht dazu verleiten, zu glauben, es sei gesund. Fruchtzucker verursacht einen fetten Bauch, Übergewicht, Herz-Kreislauf­erkrankungen, Krebs und Diabetes.


 Abendessen macht dick

Viele Untersuchungen haben bewiesen, dass nicht der Zeitpunkt der Mahlzeit, sondern vor allem die gesamte aufgenommene Kalorienmenge am Tag, die Art von Lebensmittel und das Level bzw. die Intensität der Bewegung ausschlaggebend sind, ob man an Gewicht zulegt oder nicht. In Kamerun essen Menschen reichlich erst am Abend und die Menschen sind dennoch schlanker und muskulös. Und dazu riskieren Menschen, die abends nicht genug essen, spätabends Hunger zu bekommen und dann Dinge wie Chips oder Süßigkeiten zu essen und somit doch zuzunehmen.


 Kohlenhydrate machen dick

Das stimmt nicht für alle Kohlenhydrate. Manche Kohlenhydrate sind sogar sehr wichtig, wenn man abnehmen will. Die normale Ernährung in Afrika, in Kamerun zum Beispiel, besteht bis zu 80% aus Kohlenhydraten und die Menschen nehmen nicht zu, sondern bauen im Gegenteil Muskeln auf. Aber einfache und raffinierte Kohlenhydrate, wie Nudeln, Pizza, Brot sind tatsächlich eine echte Gefahr für den Menschen. Sie machen richtig dick und krank.


 Milch und Milchprodukte sind gut für die Knochen


Zwar enthält Milch sehr viel Calcium, aber sie scheint die Knochen nicht sehr zu stärken. Wissenschaftliche Studien zeigen, wie du in diesem Buch lesen wirst, dass die Menschen mit den schwächsten Knochen in den westlichen Ländern leben, gerade dort, wo sehr viel Milch als Massennahrungsmittel konsumiert wird.


3 Mehr Fettleibige als Untergewichtige, mehr Todesfälle durch Über-Ernährung als durch Unter-Ernährung

Heutzutage sterben mehr Menschen durch Fettleibigkeit als durch Hungersnot.

Weltweit stellen inzwischen Übergewicht und die schlechte Ernährung der westlichen Länder, und nicht Hunger und Mangelernährung, die häufigsten Ursachen für Krankheit und Tod dar. Das hätte sich vor zehn Jahren noch niemand vorstellen können, als wir in den Medien Bilder von unterernährten Menschen sahen und dem Appell, diesen zu helfen.

Ein neues Gesundheitsrisiko hat sich vor allem in den westlichen Ländern der Welt ausgebreitet. Denn in diesen Ländern essen die Leute zu viel schlechte Lebensmittel. Die Rate an Übergewicht und Fettbauch ist stark angestiegen, ebenso die Rate der Folgeerkrankungen wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, Impotenz, Asthma und viele mehr. Diese andauernde schlechte Ernährung hat dazu geführt, dass es seit einigen Jahren mehr fettleibige als untergewichtige Menschen auf der Welt gibt und mehr Menschen durch schlechte Überernährung sterben als durch Nahrungsmangel.

2015 starben laut einer Untersuchung vier Millionen Menschen an den Folgen der Überernährung, während nur 1,7 Millionen Menschen an Unterernährung starben. Die größte Bedrohung in der Welt ist nicht mehr der Hunger, sondern die Überernährung der westlichen Länder. Eigentlich sollte bzw. muss die Welt eine Umkehrphilosophie einleiten und mehr Menschen helfen, die in den westlichen Ländern, aufgrund schlechter Ernährung leiden. Die schlechte Ernährung ist zu der Hauptursache einer geringeren Lebenserwartung geworden. Krebs, Diabetes, hoher Blutdruck und Herzkrankheiten sind die häufigsten Todesursachen der Welt und alle haben eines gemeinsam: Ihre Entstehung aufgrund schlechter Ernährung.


4 Dicker Bauch: Gene dafür werden schon vor der Geburt angelegt

Übergewicht bei Kindern: Welche Faktoren machen Kinder dick?

Übergewicht beginnt im

Mutterleib

Immer mehr Kinder sind übergewichtig und diese Disposition zur Fettleibigkeit fängt bei vielen Kindern an, wenn sie noch im Bauch ihrer Mutter sind. Was die Mutter isst, beeinflusst den Körper des Ungeborenen auch später als Erwachsenen sehr. Wenn die Mutter schon vor der Schwangerschaft übergewichtig ist oder während der Schwangerschaft sehr stark zunimmt und das Kind dann schon relativ schwer auf die Welt kommt, dann ist das Risiko sehr groß, dass das Kind später selbst übergewichtig wird.

Zu diesem Ergebnis kamen auch die Wissenschaftler der Charité Berlin bei der Auswertung von 66 internationalen Studien mit rund 640 000 Patientendaten.


Die Ernährungs- und Bewegungssituation

in der Schwangerschaft und in den

ersten beiden Lebensjahren des

Kindes beeinflusst nachhaltig seine

spätere Gesundheit.

Das Baby im Bauch kann man gesund oder ungesund programmieren. So ähnlich ist es auch mit der Bewegungssituation. Man nennt es die metabolische Programmierung, die pränatale Prägung des Stoffwechsels.



Fettzellen bilden sich schon in der

Schwangerschaft und bis ins Jugendalter

und verschwinden NIE MEHR WIEDER.

Zwar können sie geleert werden, aber sie

werden das ganze Leben lang bleiben.

Wikipedia schreibt:

Energie aus Lebensmitteln wird in Form von Glykogen und Fett in der Leber, in den Muskeln und im Fettgewebe gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen. Die Fettgewebezellen (Adipozyten) vermehren sich bis ins Jugendalter bei der Gewichtszunahme, sie füllen sich nicht nur mit Fett. Einmal gebildete Fettgewebezellen werden beim Abnehmen jedoch nur geleert, ihre Zahl bleibt erhalten. Dies erschwert einen nachhaltigen Gewichtsverlust für Personen, die bereits als Kinder und Jugendliche stark übergewichtig waren.“

Wenn eine Mutter also in der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Geburt zu viel raucht, zu viel Zucker (Süßigkeiten, gesüßte Getränke wie Cola) und Fett zu sich nimmt, überversorgt sie damit das Kind und das kann zu einer starken Gewichtszunahme im Mutterleib sowie im ersten Lebensjahr führen, mit allen Folgen, die wir auch von Erwachsenen kennen. So ein Kind wird dazu tendieren, auch süß und fett zu essen und sein Körper ist bereits mit Fettzellen programmiert, was langfristig das Risiko für das Auftreten von Übergewicht erhöht, inklusive all der negativen Folgen, wie bei Erwachsenen: Herzkrankheiten, Diabetes usw.


Kinder, die als Säugling nicht gestillt

wurden, neigen öfter zu Übergewicht als

gestillte Kinder.

Alle Studien belegen die „heilende“ Wirkung vom Stillen auf Kinder. Besonders Kinder, die länger – bis zum Alter von zwei Jahren, gestillt wurden – leiden kaum unter Übergewicht, wenn sie sich gesund ernähren – egal welche Mengen sie sich dann zuführen. Sie bekommen sogar einen Sixpack-Bauch, ohne etwas dafür zu tun.

Umwelt und äußere Einflüsse

Das Körpergewicht von Kindern kann im Laufe der Zeit sowohl durch die Umwelt und äußere Einflüsse als auch durch genetische Faktoren beeinflusst werden. Das bedeutet, dass Kinder durch falsche Ernährung – zu viel Fettes, zu viel Süßes, Fertiggerichte, zu viel Weißmehl-Produkte, Chips, Cola, Pizza usw. – und einen schlechten Lebensstil – mangelnde körperliche Bewegung, Essen beim Fernsehen, während des Computerspielens, oder Surfens im Internet usw.. – übergewichtig werden können. Durch fehlende sportliche Aktivitäten wird die nicht verbrauchte Energie in Form von Fett gespeichert. Die Kinder nehmen zu.

Krankheiten oder aber auch Medikamente, wie z.B. Kortison, können auch dazu führen, dass Kinder zunehmen.

Von den Eltern übernommene schlechte Ernährungsgewohnheiten

Erlernte Fehlernährung in der Kindheit ist ein Grund, warum viele Kinder fetter werden. Viele Eltern lassen die Kinder rund um die Uhr essen und die Kinder wachsen so ohne Essdisziplin auf und essen mehr, als der Körper verbrauchen kann. Genauso ist es, wenn Eltern ihre Kinder mit Essen, am besten noch mit Süßigkeiten, belohnen oder sie damit ruhigstellen. Solches Fehlernährungsverhalten haben Eltern oft von ihren eigenen Eltern gelernt und geben es jetzt weiter an ihre Kinder.


Genetische Veranlagung

Es gibt eine genetische Veranlagung, die erklärt, warum manche Kinder an Gewicht zunehmen. Eine große Mehrheit der Kinder hat auch übergewichtige Eltern.

Psychische Ursachen

Übergewicht kann auch durch psychische Ursachen entstehen. Die Trennung der Eltern, Verlustängste, Tod, Druck, Langeweile, Vernachlässigung, Unzufriedenheit, Minderwertigkeitskomplexe, Einsamkeit, Lieblosigkeit (Sich-ungeliebt-fühlen), Mobbing, Ablehnung, Angst, sexuelle Belästigung, Missbrauch oder Gewalt können manche Kinder dazu verleiten, als Kompensation mehr und ungesund zu essen. Übergewichtige haben häufig eine depressive Persönlichkeitsstruktur.


956,89 ₽
Жанры и теги
Возрастное ограничение:
0+
Объем:
299 стр. 200 иллюстраций
ISBN:
9783750238619
Издатель:
Правообладатель:
Bookwire
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

С этой книгой читают