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DAS IDEALE MARKTUMFELD FÜR DEN VERKAUF GEDECKTER CALLS

Wenn man mit Aktien handelt oder am Aktienmarkt Geld anlegt, möchte man, dass der Markt steigt – und zwar nicht nur ein bisschen, sondern kräftig. Das Marktumfeld hingegen, das die meisten hassen, ist ein flach verlaufender, leicht steigender Markt, der sich im Kreis zu drehen scheint. In einem solchen Marktumfeld scheinen die Aktien lustlos und erschöpft zu sein und es scheint, als verdiene niemand Geld. Der Aktienmarkt wirkt einschläfernd.

Es gibt aber eine Gruppe von Menschen, die einen seitwärts verlaufenden, gewissermaßen langsamen Markt begrüßen. Wissen Sie, wer das ist? Wenn Sie geraten haben, dass es die Verkäufer gedeckter Kaufoptionen sind, haben Sie recht. Das ideale Marktumfeld für den Verkauf von Calls herrscht dann, wenn der Markt langsam zu steigen scheint. Bei einem derartigen Marktumfeld ist die Gefahr geringer, dass der Markt oder Ihre zugrunde liegenden Aktien fallen werden. Natürlich gibt es dafür keine Garantie, aber Ihr Trade könnte erfolgreicher sein, wenn der Markt ein wenig langsam ist. Während sich andere Leute beklagen, sie könnten an der Börse kein Geld verdienen, könnten Sie vielleicht abräumen.

Frage: Wenn der Verkäufer eines gedeckten Calls einen langsam steigenden Markt bevorzugt, dann gehen Sie zu Recht davon aus, dass er auch Aktien mag, die sich so verhalten. Wissen Sie, warum? Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, so werden Sie es am Ende dieses Kapitels sein.

DIE SUCHE NACH DEM RICHTIGEN BASISWERT

An diesem Punkt besitzen Sie entweder bereits Aktien oder denken darüber nach, eine Aktie zu kaufen, die es Ihnen ermöglicht, Kaufoptionen zu verkaufen. Sie wissen bereits, dass die zugrunde liegende Aktie – der Basiswert oder das Underlying – wichtig ist, aber viele Menschen unterschätzen, wie wichtig das ist. Tatsächlich liegt der Schlüssel zum Finden der richtigen gedeckten Kaufoption darin, einen geeigneten Basiswert zu finden.

Und tatsächlich ist die zugrunde liegende Aktie von wesentlicher Bedeutung – unabhängig von der eingesetzten Optionsstrategie. Die meisten Menschen sehen das fälschlicherweise andersherum. Sie schauen sich zuerst die Option an, dann die Aktie. Sie lassen sich zu der Überzeugung verleiten, es gebe eine gewinnbringende Option, die auf ihre Entdeckung wartet wie ein Lotterielos. Leider suchen sie dabei am falschen Ort. Der richtige Ort ist natürlich die zugrunde liegende Aktie.

Und welche zugrunde liegenden Aktien haben nun die richtigen Merkmale für den Verkauf von Kaufoptionen? Viele Jahre lang verkauften Anleger und Institutionen gedeckte Calls auf Unternehmen wie General Electric, Microsoft, Coca-Cola, IBM und Home Depot. Diese Aktien passten in das Profil für gedeckte Kaufoptionen. Auch viele der im Dow Jones Industrial Average (DJIA) enthaltenen Aktien waren perfekt für diese Strategie geeignet. Doch auch wenn diese Aktien in der Vergangenheit gut funktioniert haben, so gibt es doch keine Garantie, dass sie auch in Zukunft funktionieren werden.

Um den idealen Basiswert zu finden, muss man Nachforschungen anstellen. Und wenn man die ideale Aktie gefunden hat, kann man Monat für Monat, Quartal für Quartal gedeckte Kaufoptionen auf sie verkaufen. Vielleicht haben Sie schon eine solche Aktie. Falls ja, dann erspart Ihnen das die Mühe, nach einer anderen zu suchen.

Wie findet man solche idealen Aktien? Bei den meisten Brokerfirmen gibt es Suchfunktionen, die einem helfen, bestimmte Eigenschaften zu finden. Mit wachsender Erfahrung können Sie auch die Instrumente des Aktienmarkts verwenden, also die Fundamentalanalyse und die Technische Analyse, um Aktien zu finden, die Ihren Kriterien entsprechen.

Vielleicht ist Ihnen noch nicht so recht klar, weshalb es bei dieser Strategie so wichtig ist, dass der Markt stagniert oder leicht steigt und dass man leicht steigende Aktien braucht. Werfen wir im Zuge der Erklärung erst einmal einen Blick darauf, welche Arten von Aktien man bei einer Strategie der gedeckten Kaufoption nicht einsetzen will.

DER FALSCHE BASISWERT

Diejenigen Aktien, die man meiden will, wenn man gedeckte Calls verkauft, sind solche, die um große Beträge steigen oder fallen und zu sehr schwanken. Anders gesagt bewegen sie sich zu schnell in die eine oder die andere Richtung.

Beispielsweise ist es zu riskant, Calls auf Achterbahn-Technologie-Aktien wie Apple zu verkaufen. Dass Apple nicht unseren Kriterien für einen Kandidaten für gedeckte Kaufoptionen entspricht, hat allerdings nichts mit dem Wert des Unternehmens zu tun.

Aber was ist nun das Problem mit volatilen Aktien? Optionen auf Aktien mit hohem Handelsvolumen und hoher Volatilität wie Apple haben hohe Prämien. Die Menschen bezahlen mehr für Optionen auf ein Unternehmen, dessen Aktie volatil ist. Doch als Verkäufer gedeckter Calls will man ja gar keine Aktien, die riesige prozentuale Bewegungen in die eine oder andere Richtung vollführen – die Sorte Aktien, die einen womöglich am Montagmorgen überrascht.

Volatile Aktien bringen zwar üppige Prämien, aber als Verkäufer gedeckter Calls sollte man solche Aktien grundsätzlich meiden. Der Grund dafür ist, dass ihr Verlustrisiko zu hoch ist. Wenn man zum Beispiel Calls auf eine wilde Aktie wie Apple verkauft (zumindest war sie in der Vergangenheit wild), dann könnte die Aktie um mehrere Prozentpunkte fallen.

(Anmerkung: Es gibt auch eine Strategie mit gedeckten Calls, die bewusst volatile Aktien im Austausch gegen kleine Gewinne wählt. Ich bespreche diese Strategie weiter hinten in diesem Kapitel.)

Somit besteht die größte Gefahr beim Verkauf von gedeckten Kaufoptionen darin, dass der Basiswert zu weit fällt und man Verlust macht, obwohl man die Prämie behalten darf, weil die Aktie so tief fällt. Darum lässt man lieber die Finger von Aktien, deren Wert fällt, zum Beispiel von solchen, die ihre gleitenden Durchschnitte durchbrechen und andere technische Schwächen aufweisen.

Wenn hingegen ein Basiswert wie Apple zu schnell steigt, verdient man zwar Geld, aber es entgehen einem alle Gewinne, die über den Basispreis hinausgehen.

Hinweis: Grundsätzlich muss man bei der Entscheidung, ob eine Option ein guter Kauf (oder ein guter Kandidat für die gedeckte Kaufoption) ist, viele Faktoren berücksichtigen und die werde ich jetzt besprechen.

EIGENSCHAFTEN DES RICHTIGEN BASISWERTS

Sie wissen ja bereits, dass man, um den richtigen gedeckten Call zu finden, nach der richtigen zugrunde liegenden Aktie suchen muss. Nehmen wir an, Sie verwenden die Technische Analyse und die Fundamentalanalyse (oder einen Aktienfilter), um eine solche Aktie zu finden.

Dann müssen Sie etwas tiefer nachbohren und sich bestimmte Faktoren ansehen, unter anderem eine ausreichende Prämie, einen sinnvollen Basispreis und wo die Aktie Ihrer Meinung nach zur Fälligkeit stehen wird. Alle diese Faktoren müssen abgewogen und untersucht werden, bevor Sie die richtige Entscheidung treffen können, die Ihnen möglichst viel Gewinn einbringt, ohne dass Sie zu viel Kapital riskieren oder Ihre Aktien zu lange binden.

DER BASISPREIS

Ich ziehe noch einmal die Option Chain von Boeing heran (Abbildung 5.1), damit Sie alle Merkmale analysieren können, nach denen Sie suchen müssen, um den richtigen gedeckten Call zu finden.

Bei der Auswahl eines Basispreises muss man viele Faktoren berücksichtigen. Anfangs könnte man daran denken, den Basispreis mit der höchsten Prämie zu wählen. Aber wie Sie wissen, ist das nicht unbedingt die beste Wahl.

In Abbildung 5.1 steht Boeing immer noch bei 88,10 Dollar. Wenn man eine gedeckte Kaufoption auf diese Aktie verkaufen will, hat man die Wahl unter vielen Basispreisen. Man muss im Voraus entscheiden, welcher Basispreis für das, was man zu erreichen versucht, ideal ist.

Abbildung 5.1: Die Option Chain: Calls auf Boeing

Quelle: Fidelity Investments. © 2002 FMR LLC. Alle Rechte vorbehalten. Nutzung mit freundlicher Genehmigung.

Wenn man eine Option wählt, die aus dem Geld oder gar weit aus dem Geld ist, weiß man, dass man etwas Spielraum nach oben hat, bevor die Aktie abgerufen wird (falls sie überhaupt abgerufen wird). Der Vorteil der Auswahl von Calls aus dem Geld besteht somit darin, dass man weiß, dass dann die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die Aktie zum Fälligkeitsdatum abgerufen (zum Basispreis verkauft) wird.

Andererseits bekommt man eine umso niedrigere Prämie, je höher der Basispreis und je weiter die Option aus dem Geld ist. Beispielsweise sieht man bei einem Blick auf die Option Chain in Abbildung 5.1, dass der aus dem Geld befindliche Mai-Call auf Boeing mit Basispreis 92,50 Dollar eine Prämie von 0,77 Dollar hat. (Für viele Anleger ist das eine vernünftige Prämie, denn sie bietet ihnen einen akzeptablen Gewinn im Austausch gegen das Verlustrisiko, das der Besitz von 100 Aktien mit sich bringt.)

Die 95er-Mai-Option auf Boeing ist schlechter. Auch sie ist aus dem Geld, aber aufgrund des Basispreises von 95 Dollar beträgt die Prämie nur magere 0,36 Dollar. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie den Basispreis erreicht, ist gering, und diese Chancen schlagen sich in der Prämie nieder. Nur Sie können entscheiden, ob die Prämie hoch genug ist.

Anmerkung: Bedenken Sie, dass Sie die Calls nicht nur verkaufen, um die „geschenkte“ Prämie zu kassieren. Aktienbesitz bringt ein Verlustrisiko mit sich und für dieses Risiko will man angemessen entschädigt werden.

Schauen wir, was passiert, wenn man eine Option wählt, die nur leicht aus dem Geld ist, beispielsweise die 90er-Mai-Kaufoption auf Boeing. Die Prämie des 90er-Mai-Calls beträgt 1,55 Dollar. Steht Boeing zum Fälligkeitsdatum tatsächlich bei 90 Dollar oder höher, wird die Aktie abgerufen. Selbst wenn Boeing auf 92 oder 95 Dollar steigt, wird die Aktie zum Basispreis von 90 Dollar verkauft.

Aber was passiert, wenn Boeing nicht steigt, sondern fällt? Zunächst einmal fällt dann auch der Wert des Optionskontrakts. Zum Glück lindert die Prämie, die man erhält, den Schmerz des Verlusts bei der zugrunde liegenden Aktie.

Wenn jedoch Boeing weiter fällt, wird der Wert des von Ihnen verkauften Calls weiter sinken. Anmerkung: In einer Notsituation (also wenn die Aktie schnell zu fallen beginnt) könnten Sie den Kontrakt zurückkaufen (diese Strategie wird in Kapitel 7 besprochen). Der Rückkauf der Option ermöglicht den Verkauf der Aktie oder eines anderen Calls.

Welcher Basispreis ist nun der beste? Der beste Ausübungspreis ist derjenige, mit dem sich der Anleger am wohlsten fühlt. Der Komfortbereich wird durch das Fälligkeitsdatum, die Prämie und die Volatilität (besprochen in Kapitel 11) bestimmt. Auch hängt der Basispreis von Ihrem Ausblick auf die Aktie und auf den Markt sowie davon ab, welches Risiko Sie eingehen wollen.

Wie Sie sehen, hängt an der Wahl des richtigen gedeckten Calls mehr, als vielen Menschen klar ist. Viele Menschen unterschätzen, wie viel Denkarbeit mit dem Einsatz dieser Strategie verbunden ist. Deshalb ist die Wahl eines Basispreises eine wichtige Entscheidung, die Sie nicht leichthin treffen sollten.

Anmerkung für Fortgeschrittene: Sie sollten keine Pauschalaussage treffen, ob es am besten ist, Kaufoptionen zu verkaufen, die im, am oder aus dem Geld sind. Für jede Strategie lassen sich leicht Argumente finden, je nachdem, ob man den Basiswert bullish oder bearish sieht.

Zum Beispiel mögen manche Trader den Basispreis am Geld. Verbleibt die Aktie innerhalb einer engen Spanne, bringt der am Geld befindliche Basispreis den höchsten Gewinn. Defensive Stillhalter gedeckter Calls ziehen vielleicht den im Geld befindlichen Basispreis vor, weil er gleich eine höhere Prämie einbringt. Andererseits wird die Aktie abgerufen, wenn der Call zur Fälligkeit immer noch im Geld ist. Auch könnte der Gewinn zu gering sein. Und schließlich kann einem ein Basispreis aus dem Geld zwar eine niedrigere Prämie bescheren, dafür birgt sie mehr Gewinnpotenzial.

Wie Sie sehen, haben Sie je nach Ihrer Strategie viele Wahlmöglichkeiten. Wenn Sie mehr Erfahrungen im Handeln mit gedeckten Calls sammeln, werden Sie lernen, welcher Basispreis für Sie sinnvoll ist.

Fazit: Viele Anleger halten Basispreise aus dem Geld für am wünschenswertesten, weil dann die Option wahrscheinlich wertlos verfällt und sie sowohl die Prämie als auch die Aktie behalten können.

DIE PRÄMIE

Die Prämie sollte zwar nicht der einzige Faktor sein, den man berücksichtigt, wenn man ermittelt, welche Optionen man verkaufen sollte, aber sie ist definitiv ein wichtiger Faktor. Schließlich ist sie die Bezahlung, die man bekommt. Deshalb muss man die Prämie stets berücksichtigen, wenn man sich die Eigenschaften von Optionen anschaut. Ihre Aufgabe ist es, gedeckte Calls zu verkaufen, um damit bei möglichst geringem Risiko so viel Geld wie möglich zu verdienen.

Manche Anleger wollen eine Prämie von 0,50 Dollar oder mehr. Das hat einen einfachen Grund. Nehmen wir an, Sie verkaufen einen Call mit 0,50 Dollar Prämie. Wenn Sie nur einen Call verkaufen, bekommen Sie dafür 50 Dollar. Wenn man davon die zehn Dollar Gebühren abzieht, hat man 20 Prozent des potenziellen Gewinns abgegeben und es bleibt nicht mehr viel zu verdienen. (Anmerkung: Nur Sie können entscheiden, ob 0,50 Dollar Prämie zu wenig oder genau richtig sind. Während Sie Erfahrung sammeln, bekommen Sie ein Gefühl dafür, welche Mindestprämie Ihren finanziellen Bedürfnissen entspricht.)

Anmerkung: Vergessen Sie nicht, dass Sie es auch vermeiden wollen, saftige Prämien auf fallende Aktien zu kassieren – das ist keine empfehlenswerte Strategie. Warum? Weil kaum zu ermitteln ist, wann sich diese Aktien einem Boden nähern. Dann würde man zwar eine hübsche Prämie einstreichen, aber das bringt ein zusätzliches Risiko mit sich. Manche Aktien fallen weiter (vor allem in Baissen).

DAS FÄLLIGKEITSDATUM

Es gibt einen alten Song der Rolling Stones mit dem Titel „Time is on My Side“. Wenn Sie gedeckte Calls verkaufen, ist die Zeit tatsächlich auf Ihrer Seite und die tickende Uhr ist Ihr Freund. Wenn die Aktie den Basispreis nicht vor dem Fälligkeitsdatum erreicht, verfällt die Option wertlos. Sie behalten die Prämie und die Aktie.

Wenn Sie sich die Option Chain von Boeing in Abbildung 5.1 anschauen, wird Ihnen auffallen, dass der 90er-Mai-Call 1,55 Dollar wert ist, der 90er-Juni-Call 2,30 Dollar und der 90er-August-Call 3,25 Dollar. Sie können daraus schließen, dass die vereinnahmte Prämie umso höher ist, je weiter das Fälligkeitsdatum noch entfernt ist, aber umso länger ist auch die Aktie (und Ihr Geld) in dieser Position gebunden. Alle diese Faktoren müssen bei der Suche nach einem guten gedeckten Call bedacht werden.

Was ist also das ideale Fälligkeitsdatum? Wie gesagt, das hängt von Ihrer Strategie ab. Viele Anleger halten eine Mindestrestlaufzeit von einem Monat beim Verkauf gedeckter Kaufoptionen für am besten, wobei drei Monate noch besser sind. Je ferner das Fälligkeitsdatum, umso mehr Prämie erhält man. Doch dabei muss man bereit sein, sein angelegtes Geld so lange gebunden zu lassen. Wenn Sie Erfahrungen sammeln (und weiterlesen), werden Sie merken, welche Fälligkeitsdaten für Sie am besten funktionieren.

FAZIT: WELCHE GEDECKTE KAUFOPTION IST DIE RICHTIGE?

Welcher gedeckte Call ist der richtige? Eigentlich kann man einen beliebigen Call wählen. Eine Möglichkeit ist eine Option aus dem Geld, die einen Strike vom Aktienkurs entfernt ist. Wenn man sich für zwei Strikes entscheidet, ist die Prämie geringer und vielleicht nicht ausreichend attraktiv.

Zudem ist eine Mindestrestlaufzeit von einem Monat eine gute Idee. Ein späteres Fälligkeitsdatum bringt eine höhere Prämie und bietet einen besseren Schutz gegen Verluste. Vielleicht wollen Sie Ihr Geld nicht so lange festlegen. Und schließlich: Geben Sie sich nicht mit weniger als mit der für Sie akzeptablen Mindestprämie zufrieden und streben Sie nach Möglichkeit mehr an.

Irgendwann werden Sie einen gedeckten Call finden, der Ihren Maßstäben genügt. Um gute Aktienkandidaten zu finden, muss man Untersuchungen und Nachforschungen anstellen. Es gibt Softwareprogramme, die einem Ideen verschaffen, aber keine magischen Lösungen. Es liegt wirklich an Ihnen, Aktien (und Optionen) zu finden, die zu den Kriterien passen, nach denen Sie suchen.

Vorbehalt: Wenn Sie professioneller Trader sind, haben Sie daran, was als der richtige gedeckte Call gilt, womöglich etwas auszusetzen. Denn schließlich gibt es ja eine Anzahl fortgeschrittener Strategien, die diesen Bedingungen widersprechen. Aber irgendwo muss man ja anfangen. Wenn Sie Trader-Neuling sind, fangen Sie mit den oben genannten Kriterien an.

Mit zunehmender Erfahrung können Sie die Kriterien abwandeln, zum Beispiel das Fälligkeitsdatum hinausschieben oder einen Basispreis am oder im Geld wählen. Wie gesagt, Sie sollten Ihre eigenen Kriterien für den idealen Basispreis herausfinden.

Durchdenken Sie jeden Trade sorgfältig, dann sind Sie auf dem besten Weg, zum erfolgreichen Optionshändler zu werden. Ihr Endziel ist Eigenständigkeit. Dann brauchen Sie sich nicht mehr auf Autoren, Referenten oder andere Trader zu verlassen, die Ihnen sagen, mit welchen Optionen Sie handeln und welche Strategie Sie einsetzen sollten.

Bevor Sie dieses Buch weglegen und Ihren Computer anwerfen, bedenken Sie Folgendes: Es ist ein großer Unterschied, ob man weiß, was ein idealer gedeckter Call ist, und ob man einen findet. Leider hat das, was man schwarz auf weiß liest, wenig mit Aktiengeschäften im richtigen Leben zu tun.

Nachdem Sie nun die Faktoren kennengelernt haben, die Sie brauchen, um die richtigen gedeckten Calls zu finden, werden Sie gleich die Funktionsweise des Verkaufens gedeckter Calls erlernen. Das wird der spaßige Teil!

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SCHRITT FÜR SCHRITT: SO VERKAUFT MAN GEDECKTE KAUFOPTIONEN

In diesem Kapitel gehen wir die konkreten Schritte beim Verkauf gedeckter Calls durch. Ob Sie es glauben oder nicht, das ist der leichteste Teil beim Verkauf eines Calls. Die Brokerfirmen haben Millionen Dollar dafür ausgegeben, das Kaufen und Verkaufen von Optionen so einfach wie möglich zu machen – manche würden gar sagen, es unterhaltsam zu machen.

Sie haben bereits die Optionsvereinbarung mit Ihrer Brokerfirma unterzeichnet. Ich nehme auch an, Sie haben bereits eine Aktie und wollen Calls darauf verkaufen.

Doch bevor wir loslegen, lassen Sie uns über einige Risiken, die mit dem Verkauf gedeckter Calls verbunden sind, sprechen. Keine Sorge, ich möchte Ihnen das Traden nicht ausreden. Der Verkauf gedeckter Kaufoptionen gilt zwar als konservative Strategie, aber auch sie kann riskant sein. Leider ist keine Optionsstrategie todsicher, auch nicht der Verkauf gedeckter Calls.

Jeder Profitrader wird Ihnen sagen, dass eine der wichtigsten Maßnahmen, die man treffen kann, bevor man einen Trade platziert, die Planung für ein Worst-Case-Szenario ist. Wenn man einen Trade eingeht und einem dabei Visionen von Gewinnen im Kopf herumtanzen, man aber keine klare Vorstellung von den potenziellen Risiken hat, kann man dabei Geld verlieren. Achten Sie deshalb genau auf alles, was beim Einsatz dieser Strategie schiefgehen könnte.

DIE NACHTEILE DES VERKAUFS GEDECKTER KAUFOPTIONEN

Mit dem Verkauf gedeckter Calls sind genauso Risiken verbunden wie mit allem, was mit den Finanzmärkten zu tun hat. Wenn Sie jegliches Risiko vermeiden wollen, legen Sie Ihr Geld in Einlagezertifikaten (CD = Certificates of Deposit) oder in Schatzwechseln an. Da Sie dieses Buch lesen, nehme ich an, dass Sie bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen. Lesen Sie darum nun, was schiefgehen kann, und planen Sie dementsprechend. Auch wenn Sie das Risiko niemals vollständig beseitigen können, so können Sie doch lernen, es zu managen.

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