Читать книгу: «Lautlose Sprache», страница 5

Шрифт:

Informationen senden

Wie bei jeder Form der Kommunikation gibt es auch bei der intuitiven Kommunikation zwei Richtungen - es ist möglich, Informationen zu senden und zu empfangen. Wenn zwei Menschen sich sehr nahe stehen, erleben sie manchmal das Gefühl, das sie die Gedanken des anderen lesen können. Dies ist ein Beispiel, wie intuitive Kommunikation zwischen Menschen funktioniert. Da Tiere aber auf diesem Gebiet absolute Experten sind, können Sie sicher sein, dass Ihr Tier alles, was Sie ihm an Gefühlen und Gedanken schicken, wirklich empfängt. Das heißt aber nicht, dass es auf Ihre gesendeten Botschaften sofort reagiert. Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Tier haben, wird Ihnen diese Fähigkeit nichts nützen, um Kontrolle auszuüben, Sie können sie nur zum Verhandeln benutzen und zur Verbesserung ihrer Beziehung.

Die vier folgenden Formen werden am häufigsten zum Senden von Informationen genutzt:

1 Lautes Sprechen: Bei dieser Methode sprechen sie laut aus, was Sie Ihrem Tier mitteilen möchten und gebrauchen dabei Ihr normales Vokabular und Ihren natürlichen Tonfall. Das Tier wird Sie verstehen, doch es ist wichtig, dass Sie daran glauben und mit der Absicht sprechen, von ihm verstanden zu werden. Auch wenn Sie skeptisch sind, ob das Tier Sie wirklich versteht, stellen Sie Ihre Zweifel zurück und betrachten diese Methode als ein Experiment, bei dem Sie sehen wollen, was passiert. Auch wenn Sie nicht bei Ihrem Tier sind, können Sie diese Technik anwenden. Sie können zum Beispiel im Urlaub mit Ihrem Tier zu Hause Kontakt aufnehmen, indem Sie laut mit ihm sprechen - das Tier wird Ihre Worte intuitiv aufnehmen. Es kann aber sein, dass das Hotelpersonal Sie ebenfalls hört, deshalb wählen Sie vielleicht lieber eine der folgenden Methoden, um Ihre Nachricht zu senden.

2 Die Botschaft denken: Es gibt inhaltlich keinen Unterschied zwischen dem Denken einer Botschaft und ihrem lauten Aussprechen. Im Kreis vieler Menschen, die alle auf intuitivem Weg kommunizieren wollen, ist es nützlich, eine Frage oder eine Information einfach nur zu denken, statt einen Riesenlärm zu machen. Auch wenn Sie Ihr Pferd in seinem Stall besuchen, kann diese Methode praktisch sein, sonst halten die anderen Leute Sie vielleicht für verrückt, wenn Sie sich laut mit Ihrem Pferd unterhalten. Diese Technik ist immer sinnvoll in einer Situation, die Ruhe erfordert, etwa, wenn Sie Ihr Tier präsentieren wollen. Die gedachte Botschaft ist schneller und leichter zu übermitteln als das gesprochene Wort, aber Sie müssen sich stärker konzentrieren und fokussieren. Schließen Sie für einen Moment die Augen, um Ablenkungen auszublenden, konzentrieren Sie sich auf die Intention, dass Ihre Gedanken zu dem von Ihnen gewünschten Ziel „reisen“ und erwarten Sie zuversichtlich, dass sie dort ankommen und verstanden werden.

3 Ein Bild senden: Bei dieser Methode ist es sinnvoll, die Augen zu schließen, ein inneres Bild vor Ihr geistiges Auge zu holen und dieses dem Tier zu schicken. Auch hier kommt es darauf an, die Information mit der festen Absicht, dass sie ihr Ziel erreicht, auf den Weg zu schicken. Sie können diese Technik immer anwenden, wenn Sie intuitiv kommunizieren wollen. Ich verwende Bilder vor allem in Situationen, in denen ich dem Tier zeigen will, was ich von ihm erwarte. Ich zeige ihm zum Beispiel wie in einem Film das gewünschte Verhalten gegenüber einem anderen Tier. Sie können diese Methode auch anwenden, um Fragen zu stellen. Sie schicken Ihrem Hund vielleicht das Bild eines kleinen Bachs und fragen ihn mental, ob er gern ins Wasser gehen würde. Dann schauen Sie sich an, wie sich der Hund auf dem Bild, das Sie empfangen, verhält.

4 Ein Gefühl senden: Wenn Sie diese Methode verwenden wollen, konzentrieren Sie sich auf ein bestimmtes Gefühl und senden Sie es auf mentalem Weg zu dem Tier. Auch hier ist es wichtig, dass Sie das Gefühl mit der klaren Absicht losschicken, von dem Tier empfangen zu werden. Ich verwende diese Technik vor allem in Situationen, in denen ich ein Tier beruhigen oder trösten möchte. Sie ist auch sehr gut geeignet, um Ihren Tieren Ihre Zuneigung und Liebe nach Hause zu schicken, wenn Sie unterwegs sind.

Um es bildlich zu erklären, stellen Sie sich einfach vor, Sie schicken intuitiv irgendeine Nachricht in welcher Form auch immer in eine virtuelle Übersetzungsmaschine und von dort kommt sie in einer für den Empfänger verständlichen Form heraus. Die Methode, mit der Sie Ihre Nachricht auf intuitivem Weg schicken, ist also egal, das Tier wird sie in der für ihn besten Form erhalten. Bei der intuitiven Kommunikation spielt die Entfernung keine Rolle. Der Kontakt lässt sich aus der Nähe herstellen, aber auch aus großer Entfernung.

Übungsteil:
Informationen auf intuitivem Weg senden

Erforschen Sie mit den folgenden Übungen, wie es sich anfühlt, wenn Sie einem Tier Informationen schicken. Machen Sie jede Übung zweimal. Beim ersten Mal senden Sie die Information zu einem Tier, das bei Ihnen ist. Beim zweiten Mal nehmen Sie Kontakt auf zu einem Tier, das sich an einem anderen Ort aufhält, vielleicht nehmen Sie ein Tier, das Freunden oder Verwandten gehört. Probieren Sie beim Senden Ihrer Information die vier zuvor vorgestellten Methoden aus und vergessen Sie nicht, immer die klare Absicht aufrechtzuerhalten, dass alles, was Sie senden, auch empfangen wird.

Übung 1: Lass uns miteinander reden

Üben Sie, sich laut mit einem Tier zu unterhalten. Sagen Sie ihm, was es für Sie tun soll.

Übung 2: Mentale Botschaften

Denken Sie an bestimmte Eigenschaften, die Sie an dem Tier bewundern. Schicken Sie dann auf mentalem Weg den Gedanken, dass Sie diese Eigenschaften an ihm bewundern. Die mentale Botschaft könnte z.B. lauten: „Ich bewundere deine Intelligenz und Schönheit!“ Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie dieser Satz durch die Luft zu dem Tier schwebt und von diesem verstanden wird.

Übung 3: Siehst du das Bild?

Schicken Sie dem Tier das Bild eines Objektes, von dem Sie wissen oder vermuten, dass es ihm gefällt, z.B. von einem besonderen Spielzeug oder einer Leckerei. Schließen Sie - wie in Übung 2 - die Augen und stellen Sie sich vor, wie dieses Bild durch die Lüfte schwebt und das Tier erreicht. Sehen Sie dann, wie es dem Tier gelingt, das Bild zu erfassen.

Übung 4: Von Herz zu Herz

Schicken Sie dem Tier ein Gefühl der Liebe. Schließen Sie die Augen und spüren Sie, wie in Ihrem Herz ein Gefühl der Liebe entsteht. Schicken Sie nun dieses Gefühl durch die Luft von Ihrem Herzen zum Herzen des Tieres. Stellen Sie sich vor, wie dieses Gefühl von dem Tier empfangen wird.

Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie einige seltsame Ergebnisse bei diesen Übungen erhalten. Die Tiere verstehen Sie auf jeden Fall. Wenn Sie zum Beispiel Ihrem Hund ein Bild von seinem Lieblingsspielzeug schicken, kann es sein, dass er losrennt, um es zu holen. Wenn Sie Ihrer Katze ein Gefühl der Liebe schicken, kommt sie vielleicht auf Ihren Schoß und kuschelt sich ein. Die Tiere reagieren auf die Botschaften, die Sie ihnen senden.

Ich habe diese Übung einmal mit meinem Pferd gemacht. Als er neu zu mir kam, war er emotional sehr verschlossen und er wusste nicht, wie er Gefühle zeigen sollte. Ich sagte zu ihm: „Ich wünschte, du würdest mir einen Kuss geben, so wie andere Pferde das machen.“ Dann stellte ich mir bildlich vor, wie er mir einen Kuss gab. Da reckte er seinen Hals über den Zaun und gab mir den größten und schlabberigsten Kuss, den ich je von einem Pferd bekommen habe. Ich habe ihn danach nie mehr gebeten, mir einen Kuss zu geben!

Informationen empfangen

Informationen können auf fünf verschiedene Arten intuitiv empfangen werden: über das Hören, das Fühlen, das Sehen/Wissen, das Riechen oder das Schmecken. Sie sind alle gleichwertig und schließen sich nicht gegenseitig aus. Als ich mit der intuitiven Kommunikation begann, erhielt ich Informationen hauptsächlich in Worten oder Bildern. Viele Menschen beherrschen anfangs eine oder zwei Arten besser als andere, aber welche Form am stärksten ausgeprägt ist, variiert von Person zu Person. Vielleicht tritt die intuitive Information am Anfang nur als „ein Gefühl“ auf, was enttäuschend sein kann. Doch während Sie üben, werden Sie schnell Fähigkeiten in den anderen Übermittlungsformen entwickeln. Mit der Zeit wird es unwichtig, auf welche Art Sie die Information erhalten, denn sie wird immer ganz unterschiedlich zu Ihnen gelangen. Die Frage, was zu Ihnen rüberkommt ist dann wichtiger als die Frage des Wie. Ich stelle nun die fünf unterschiedlichen Arten, wie Informationen empfangen werden, im Einzelnen vor und illustriere jede mit einer Geschichte, die ich selbst erlebt habe oder die mir Freunde, Kollegen, Seminarteilnehmer oder Klienten erzählt haben.

Später erhalten Sie gezielte Übungen, damit Sie den Empfang von Informationen in jeder der fünf Arten selbst kennen lernen und ausprobieren können. Doch zunächst stelle ich die Begriffe vor:

Hören

Einige Menschen hören schon gleich am Anfang ihrer intuitiven Praxis Worte und Sätze, anderen wiederum fällt es besonders schwer. Jeder ist anders. Gerade das Hören kann schwer zu meistern sein, weil die Worte und Sätze innerlich häufig wie die eigene Stimme klingen. So kann es sein, dass Sie glauben, die Worte seien nur Ihrer Einbildung entsprungen. Dieses Problem können Sie nur lösen, indem Sie die Ergebnisse von Übungen überprüfen. Auf diese Weise wächst Ihr Vertrauen, dass das Gehörte akkurat war und wirklich von Außen kam. Die intuitive Botschaft, die Sie von einem Tier erhalten, kann aus einzelnen Worten oder ganzen Sätzen bestehen. Wenn Sie geübt sind, hört es sich an wie ein Diktat.

Meine Lieblingsgeschichte zum Thema der intuitiven Kommunikation hörte ich von meiner Kollegin Janet Shepherd. In der Zeit als sie lernen wollte, intuitiv mit Tieren zu sprechen, wurde sie von einer Freundin gebeten, deren Pferd zu versorgen. Janet ging hinüber, um das Pferd kennen zu lernen und Anweisungen für seine Pflege zu erhalten. Während ihre Freundin ihr alles erklärte, hörte Janet innerlich ganz deutlich die Worte „Kühe sind...“ Sie schaute sich um, doch außer ihrer Freundin und dem Pferd war niemand da. Dann vernahm sie das Wort „hässlich.“ Gleich darauf hörte sie ihre Freundin sagen: „Oh, und damit ich es nicht vergesse, gehe mit dem Pferd nicht den Hügel hinauf, denn dort sind Kühe und Kühe kann es nicht leiden.“

Eine meiner Seminarteilnehmerinnen, Mari Anoran, schrieb mir folgende Geschichte wie sie ein Tier sprechen hörte. Sie hatte dieses Erlebnis vor einem Kurs zur Erlernung der intuitiven Kommunikation:

An einem schönen Spätsommertag änderte sich mein Leben schlagartig auf wundervolle Weise. Ich war mit meinem Mann im Auto unterwegs. Wir fuhren durch ein Einkaufsviertel, als wir plötzlich einige improvisierte Käfige auf dem Bürgersteig sahen. Ein Tierheim hatte sie dort aufgestellt, weil sie für einige Hunde ein neues Zuhause suchten. Schon seit einiger Zeit hatten wir uns überlegt, einen Hund anzuschaffen und so hielten wir an und schauten uns um. Dan spielte mit den Hundebabies, doch praktisch wie ich bin, schaute ich mich unter den älteren Hunden um. Ich betrachtete einen ruhigen Golden Retriever Mischling, doch ich spürte keine Verbindung. Ich wollte mich gerade umdrehen, um meinem Mann etwas zu sagen ....da sah ich ihn: ein wunderschönes schwarz-weißes Hundebaby mit großen braunen ausdrucksstarken Augen. Ich kniete mich zu ihm und er drückte seine Schnauze an den Maschendraht, der uns trennte. Da hörte ich innerlich den Satz „Ich bin der Richtige!“ Ohne nachzudenken drehte ich mich zu Dan um und sagte: „Er ist der Richtige!“ Dan verzog das Gesicht und sagte „“Er? Wieso ausgerechnet er?“ - „Weil er der Richtige ist!“ Während unserer Unterhaltung lag „der Richtige“ völlig passiv in seinem Käfig, während die anderen jungen Hunde lebhaft herumsprangen und bellten. Dan war wenig beeindruckt. Er hatte sich eher einen sehr männlichen Alphahund vorgestellt. Doch mein Drängen veranlasste ihn, die Tierpflegerin anzusprechen. Ich war mir sicher, dass wir als Adoptiveltern sofort akzeptiert würden, doch die Dame fragte die Liste mit den Bedingungen ab: Haben Sie ein Haus mit Garten oder Hof? - Nein. Ist während des Tages jemand zu Hause? - Nein......Ich fühlte mich immer kleiner werden ....und das Ende vom Lied war, wir wurden schlicht und einfach als ungeeignet abgewiesen. Bedrückt und nachdenklich versuchten wir, unsere Einkäufe zu machen, doch der Hund ging uns nicht aus dem Sinn. Dan merkte, dass ich ganz mitgenommen war und er sagte, er wolle zurückgehen und es noch mal probieren. Dieses Mal trafen wir eine andere Mitarbeiterin des Tierheims und gutgelaunt akzeptierte uns diese sofort. Aber sie sagte, sie könne uns den Hund leider nicht geben, weil sich ein anderes Paar bereits für ihn entschieden habe und fünf weitere Paare seien auf einer Warteliste für ihn. Wir waren sprachlos. Doch ich bestand darauf, dass auch wir auf die Warteliste genommen würden. Sie notierte sich unsere Handynummer und wir baten die Frau inständig, uns sofort anzurufen, sobald sich doch etwas ändern würde. Obwohl alles sehr vergeblich aussah, fühlte ich einen leisen Hoffnungsschimmer in mir.

Wir gingen weiter einkaufen und schon eine Stunde später klingelte das Handy. Dan nahm sofort ab und ich konnte die Aufregung in seiner Stimme hören. Nach dem Gespräch grinste er und sagte: „Wir haben ihn!“ Wir eilten zurück, um unseren Kleinen zu holen. Wir nannten ihn Kersey. Die Mitarbeiterin sagte, das Paar, das ihn ursprünglich adoptiert habe, habe sich anders entschlossen und das Tierheim wolle uns gerne als seine Pflegeeltern nehmen. Während ich die Formulare ausfüllte, kniete sich Dan zu ihm und Kersey sprang in seine Arme ...und in unser Leben, das er für immer verändert hat.

Fühlen

Intuitiv zu fühlen ist wahrscheinlich für die meisten Menschen am leichtesten, sobald sie anfangen zu üben. Wenn die Information intuitiv als Gefühl wahr genommen wird, werden Sie ein Gespür für etwas bekommen oder ein Gefühl wird sich übertragen. Sie fragen zum Beispiel eine Hündin, ob sie Kinder mag. Als Antwort nehmen Sie vielleicht ein leicht negatives Gefühl wahr, oder Sie spüren Kälte oder es blitzt sogar ein Gefühl der Wut in Ihnen auf. Alle diese Gefühle können Ihnen mitteilen, dass die Hündin vermutlich keine Kinder mag.

Die Gefühle können sich auch körperlich bemerkbar machen. Wenn Sie zum Beispiel ein Pferd fragen, ob es Muskelverspannungen hat und plötzlich tut Ihr unterer Rücken weh, dann sollten Sie nachforschen. Es könnte sich herausstellen, dass das Pferd genau in dieser Region seines Körpers Schmerzen hat. Wenn ich Menschen lehre, wie sie Tiere nach ihrem körperlichen Befinden fragen, betone ich gleichzeitig, derartige körperliche Empfindungen mit einer gewissen Distanz zu betrachten und diesen Phantomschmerz nicht in den eigenen Körper aufzunehmen - denn das kann den Spaß verderben! Besonders Menschen, die sehr viel Mitgefühl haben, neigen dazu, sich diese Schmerzen aufzuladen, doch gibt es Techniken, mit denen Sie diese Energie aus dem Körper ausleiten können3. Sie können lernen, die Energie nicht von anderen aufzunehmen und dennoch effektiv mit Ihrer Intuition zu arbeiten, um kranken und verletzten Tieren zu helfen. Im Kapitel 12 werden Sie mehr darüber erfahren.

Star Dewar, eine andere Seminarteilnehmerin, schildert in den folgenden Geschichten, wie sie durch ihre Intuition mehrere verschwundene Hunde wiederfand. Sie werden sehen, dass sie hauptsächlich mit dem Gefühl arbeitete.

Eines Morgens erschien vor meinem Haus die dickste und bewunderungswürdigste Hündin, die mir jemals begegnet war. Sie sah aus wie eine Mischung aus Pitbull und Hängebauchschwein und war vollkommen außer Atem. Mit ihrem gesamten Gewicht von mindestens 50 Pfund kroch sie auf meinen Schoß und wollte mein Gesicht ablecken. Ich wusste, dass sie sich verlaufen hatte und bat die Engel, mir zu helfen, ihr Zuhause zu finden. Sie antworteten einfach und direkt: „Du kannst doch mit Tieren sprechen! Fahre sie in deinem Auto nach Hause.“ Also gut - ich setzte sie ins Auto, fuhr den Hügel hinunter Richtung Schnellstraße. Dann fragte ich sie, ob ich nach links oder rechts abbiegen solle, und sie stupste entschlossen nach rechts. Also bog ich rechts ein. Ich fuhr eine Weile rechts auf der Straße, als ich bemerkte, dass sie ein bestimmtes Haus anstarrte. Ich fragte sie, ob sie dort wohne. Die Antwort fühlte sich wie ein „Nein“ an. Ich fragte weiter, ob sie dieses Haus kenne. Dieses Mal fühlte ich ein „Ja“. Ich bog also ab, fuhr eine kleine Straße hinunter und hielt vor dem besagten Haus. Nun starrte sie plötzlich auf ein anderes Haus weiter unten in der Straße, und ich stellte ihr wieder die beiden Fragen. Dieses Mal hörte ich sie sagen: „Ja, ich kenne das Haus!“ Ich hielt davor an und ein freundlicher älterer Herr kam heraus. Ich fragte ihn höflich, ob er diese Hündin kenne und wie freute ich mich, als er sagte: „Ja, ich kenne sie und ich weiß, wem sie gehört. Sie hat mich früher oft besucht. Ich hole ihnen die Telefonnummer.“ So also habe ich sie nach Hause gebracht. Wie sich herausstellte, wohnte sie hinter dem Haus, das sie zuerst angestarrt hatte.

Kurz darauf hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Unsere Hündin Holler, eine ehemalige Jagdhündin, ist uns in der Nähe unseres Hauses weggelaufen. Ich ging die Straße ein Stück weiter und ich stimmte mich auf sie ein. Ich nahm wahr, dass sie nicht nach Hause kommen wollte und dass sie gerade hinter einem Ball herjagte. Ich drehte mich nach Osten und fragte, ob sie in dieser Richtung sei und erhielt ein Gefühl von „Nein“. Ich wechselte in alle Richtungen, bis ich schließlich ein „Ja“ spürte. In diese Richtung lief ich und rief sie. Ungefähr nach zwei Minuten hörte ich das Klingen ihres Namensschildchens und das Geräusch ihrer Pfoten in den raschelnden Blättern. Ich bat sie telepathisch zu mir zu kommen und spürte sofort, wie sie nachgab und in meine Richtung rannte. Dann erst sah ich sie, und sie stürmte auf mich zu. Es kostete zwar etwas Mühe, sie zu überzeugen, doch es hat funktioniert. Wer weiß, wie lange sie ihre Expedition ausgedehnt hätte, oder wo sie endlich aufgetaucht wäre, wenn ich sie nicht so schnell erreicht hätte.

Sehen/Wissen

Sehen und Wissen sind zwei unterschiedliche Aspekte derselben Wahrnehmungsweise. Beide haben mit dem Phänomen des „Hellsehens“ zu tun. Sie finden es vielleicht einfacher mit geschlossenen Augen zu arbeiten, wenn Sie die „sehende“ Wahrnehmungsweise anwenden. Die Bilder, die Sie empfangen, wirken wie Fotografien oder wie Szenen aus einem Film. In der Regel übermitteln sie sehr viel Information in nur wenigen Bildern.

Kürzlich erhielt ich einen Anruf von einer Frau, die wissen wollte, warum ihr Pferd bei Turnieren immer so schlecht abschnitt. Ich sprach mit dem Pferd und konnte kein Problem finden. Das Pferd schien sehr glücklich zu sein und fühlte sich wohl. Doch während unserer Unterhaltung kam immer das Bild einer grauen Katze dazwischen. Ich rief die Frau an und teilte ihr mit, dass mir völlig unklar sei, wo das Problem liege. Dann fragte ich sie, ob sie eine Idee habe, warum bei mir immer das Bild einer grauen Katze aufgetaucht sei. „Oh ja, diese Katze und mein Pferd sind unzertrennlich. Die beiden essen zusammen und schlafen zusammen. Sie sind verliebt - und wenn ich es mir genau überlege, sind sie nur getrennt, wenn mein Pferd auf einem Turnier ist!“ Bingo!

In einem anderen Fall bat mich eine Frau, ihr Pferd zu fragen, ob es seinen neuen Stall möge. Das Pferd schickte mir das Bild einer riesigen grünen Weide mit einem weißen Stall. Dann sagte er mir, der alte Stall habe ihm besser gefallen. Wie die Frau mir bestätigte, hatte ich das Bild von seinem alten Stall erhalten. Wenn die intuitive Botschaft in der Form des „Wissens“ zu Ihnen kommt, spüren sie einfach, dass etwas so ist. Sie wissen „es“, auch wenn Sie nicht wissen woher, es blitzt in Ihrem Geist auf und manchmal kann es auch etwas beunruhigend sein.

Die Erfahrung des „Wissens“ mache ich bei meiner Arbeit sehr oft. Kürzlich rief mich eine Klientin an, die wissen wollte, warum ihr Pferd mit dem Dressurtraining nicht zurecht kam. Ich stimmte mich auf das Pferd ein und „wusste“ sofort, was los war. Ich notierte mir eine lange Geschichte, die die Situation beschrieb. In diesem Zustand des „wissenden Wahrnehmens“ ist es so, als ob ich das Pferd sehr gut kenne. Daher fällt es mir leicht, seine Gefühle zu beschreiben und zu verstehen, wie sein Leben gerade verläuft. Das Hauptproblem war sein Trainer, der dem Pferd gegenüber negativ eingestellt war. Ich war überzeugt, dass dieser Trainer der Frau ständig erzählte, sie solle das Pferd loswerden, denn es gebe nicht genug „Dressurmaterial“ her und aus ihm werde nicht viel werden. Ich hatte natürlich keine Beweise, denn mein Eindruck von der Situation resultierte einzig aus diesem Gefühl: „Ich weiß es einfach“. Aber als ich der Frau meine Ergebnisse schilderte, bestätigte sie jede Einzelheit. Sie sagte, der Trainer beurteile das Pferd in der Tat sehr negativ und auch die anderen Punkte seien völlig zutreffend.

Sie hatte bisher versucht, diese Problematik zu ignorieren, doch für ihr Pferd war das unmöglich, deshalb zeigte es bockiges Verhalten. Natürlich kann die schlechte Leistung eines Pferdes viele Gründe haben, angefangen von einem schlecht sitzenden Sattel, unbequemem Zaumzeug, Schmerzen, die aus früheren Verletzungen resultieren, Krankheit bis hin zu schlechter Behandlung durch einen Menschen. Unfreundliche Trainer sind nur ein möglicher Grund, doch meine Intuition half mir zu erkennen, dass dies hier der Fall war. Meine Klientin war dankbar über die Aufklärung des Problems. Da sie nicht die Absicht hatte, sich von ihrem Pferd zu trennen, suchte sie einen neuen Trainer, der sehr viel Verständnis für das Pferd hatte und es schätzte und so zeigte das Pferd plötzlich im Training gute Leistungen. Diese Geschichte veranschaulicht ebenso die Tatsache, dass Tiere wirklich Worte und Gedanken aufnehmen, die sich auf sie beziehen.

1 626,94 ₽
Возрастное ограничение:
0+
Дата выхода на Литрес:
22 декабря 2023
Объем:
332 стр. 5 иллюстраций
ISBN:
9783941435667
Переводчик:
Издатель:
Правообладатель:
Автор
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

С этой книгой читают

Новинка
Черновик
4,9
163