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Читать книгу: «Bis zum bitteren Ende!», страница 2

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In diesem Moment kann man die Triebwerke des Lear Jets aufheulen hören der sich dann schnell entfernt. Schon als die letzte Gruppe am Flugzeug ankommt, waren die Boote verladen. Die letzte Pritsche wird gerade auf der Rampe hochgefahren, da hört man schon wie die Propeller beschleunigt werden und das Flugzeug sich in Bewegung setzt. Alles wird mit schnellen und sicheren Griffen verstaut und befestigt und die Rampe geschlossen. Nicht zu spät, denn schon hebt die Maschine ab und geht gleich in eine steile Linkskurve.

»Meine Damen und Herren, das war aber ganz schön knapp. Gute Arbeit! Noch einmal vielen Dank für die Unterstützung an unsere Marine«, meldet sich Til über Funk. Danach wurde die Frequenz geschlossen.

»Hallo Leute, da haben die Typen vom Flughafen doch tatsächlich vorgehabt uns zu blockieren und am Starten zu hindern. Aber nicht mit mir, was so ein paar Scheinwerfer alles fertig bringen können . . .«, kommt es über die Bordlautsprecher. »...Wir werden noch eine Zwischenlandung machen müssen und sind dann morgen früh, so etwa um 11:00 Uhr, in Rom«, gibt es weitere Informationen aus dem Cockpit von Sabrina.

Monika lehnt sich erschöpft an Pit's Schulter.

»Da haben wir ja noch etwas Zeit um zu schlafen.«

»Ja, Monika. Träum was Schönes, mein Schatz«.

Das Licht im Laderaum wurde gedimmt und es trat so langsam Ruhe ein. Alle sind durch den Einsatz müde und wollen sich ausruhen. Morgen ist ein neuer Tag und wer weiß was da wieder alles auf sie wartet.

Kapitel 3

Hamburg

Leise summt die Klimaanlage vor sich hin. Draußen scheint die Sonne und es war bestimmt so um die 30 Grad warm. Die Fenster waren abgedunkelt und man kann raus, aber nicht rein schauen. Hier im Büro der E + K Holding im 10. Stockwerk des Hanseatic Trade Center geht es zu wie in einem Bienenstock. Ruhig, leise aber betriebsam.

Die Sekretärin, Frau Fiebold, tippt Daten in den Computer. Peter Steiner, Geschäftsführer der Holding, sitzt im Nebenzimmer, durch eine Glaswand getrennt, hinter seinem Schreibtisch und studiert ein Schriftstück. Draußen auf dem Flur kann man Schatten der anderen Mitarbeiter an den Milchglastüren vorbei huschen sehen. Frau Fiebold hebt den Kopf von ihrer Arbeit und schaut auf die Uhr an der Wand gegenüber. Es war 10:30 Uhr.

>Oh, schon so spät, ich muss ja noch die Post holen<, denkt Sie, steht auf und drückt auf den Rufknopf der Gegensprechanlage, die sie mit ihrem Chef verbindet und sagt:

»Chef, ich geh dann mal runter und hole die Post.«

Peter Steiner hebt kurz den Kopf, schaut zu ihr und nickt. Sie geht zur Tür und dann weiter zum Aufzug, drückt den Knopf für die Fahrt ins Erdgeschoss. Hier war die Poststelle gleich neben dem Eingang. Sie hätte sich die Post auch hoch bringen lassen können, aber ein wenig Bewegung schadet nicht und fördert die Durchblutung sagt sie immer. Aus diesem Grunde hat sie bei der Poststelle Bescheid gegeben, dass man ihr nicht die Post vorbei bringen soll.

Unten angekommen, steigt sie aus dem Fahrstuhl, schaut sich um, begrüßt die Kollegen auf dem Flur und geht dann zielstrebig zur Poststelle und öffnet die Tür.

»Moin, moin. Alles gesund und munter bei euch«, ruft sie fröhlich beim Öffnen der Tür und bleibt dann mit weitaufgerissenen Augen an der Tür stehen. Es bietet sich ihr ein groteskes und grausames Bild. Hinter der Theke, die den Raum abtrennt, stehen drei Schreibtische und an der Wand rechts gibt es noch ein Regal mit Postfächern. Die drei Mitarbeiter sitzen alle an Ihren Schreibtischen, ihre Köpfe liegen auf den Schreibtischen und aus ihren Mündern läuft Erbrochenes, keiner rührt sich mehr.

Frau Fiebold arbeitet schon sehr lange für die Holding und kennt auch die Gefahren die damit verbunden sind. Deshalb reagiert sie sofort. Sie dreht sich um und schließt schnell wieder die Tür. Da sie hier im Haus keine Handtasche bei sich hat in der auch ihr Handy liegt, kann sie auch nicht telefonieren. Kurz entschlossen ruft sie den ersten Mitarbeiter der vorbei geht zu sich.

»Martin, komm mal her. Bitte bleib hier vor der Tür stehen und lass niemanden rein, mach auch selbst die Tür nicht auf. Da stimmt was nicht. Ich gehe hoch ins Büro, informiere Herr Steiner, alarmiere die Operation Group und die Polizei.«

»Was ist den passiert?«

»Die drei liegen mit ihren Köpfen auf den Tischen und rühren sich nicht mehr.«

»Ach, vielleicht halten sie ja nur ein Nickerchen«, sagt der Kollege und grinst, bis er in das ernste Gesicht von Frau Fibold sieht.

»Schon gut, entschuldige. So schlimm ist es? Klar pass ich hier auf das keiner rein geht«, sagt er und stellt sich vor die Tür.

Frau Fibold läuft zu den Aufzügen und fährt nach oben. Peter Steiner schreckt von seinen Unterlagen hoch als seine Sekretärin in das Zimmer gestürmt kommt, was sonst nicht ihre Art ist.

»Herr Steiner, in der Poststelle ist etwas passiert. Die Leute liegen leblos, mit ihren Köpfen auf dem Schreibtisch in ihrem Erbrochenen. Keiner rührt sich mehr.«

»Haben Sie die Tür versperrt?«

»Nein, aber es steht ein Mitarbeiter von uns davor der aufpasst, dass keiner rein geht.«

»Gut so, dann verbinden Sie mich mal schnell mit Manfred Kaminski, ich ruf in der inzwischen den Polizeidirektor an«, sagt er und nimmt schon den Telefonhörer in die Hand.

Frau Fibold macht kehrt und geht an ihren Schreibtisch. In der Zwischenzeit hat Herr Steiner schon eine Nummer gewählt und als der Teilnehmer sich meldete sagt er:

»Moin, moin Albert. Benötige dringend ein Krankenwagen und deine Leute hier.«

»Moin, moin Peter. Was ist passiert?«

»Frau Fibold hat in der Poststelle unsere drei Mitarbeiter leblos vorgefunden. Mehr weiß ich auch noch nicht. Will erst ein Team von uns mit Atemschutzausrüstung zum Messen rein lassen.«

»Gut. Ich komme auch gleich mit rüber, Frau Fiebold soll sofort isoliert werden. Müssen erst feststellen was es in der Poststelle ist«, sagt Albert Siemers, Polizeipräsident von Hamburg und Freund von Carlo Richter, Chef der E + K Holding.

Kaum hat Peter aufgelegt, klingelt das Telefon.

»Ich habe Herrn Kaminski am Apparat«, sagt seine Sekretärin und stellte durch. Peter Steiner redete sofort los, ohne sich lange mit der Begrüßung auf zu halten.

»Manfred, wir haben hier ein Problem. In der Poststelle liegen unsere Mitarbeiter leblos an den Schreibtischen. Kannst Du mir bitte ein Team mit Atemschutzausrüstung schicken?«

»Na klar. Weißt du schon was Näheres?«

»Nein, müssen den Raum erst untersuchen. Kann ja auch Giftgas sein.«

»Alles klar, dann rufe ich das Alpha-Team. Die sind gerade in Hamburg.«

»Gut, bis später«, beendet Peter das Gespräch und legt den Hörern auf. Dann drückte er die Ruftaste für die Verbindung in das Büro von Frau Fiebold.

»Frau Fiebold, Sie müssen in Ihrem Büro bleiben und absperren. Wir müssen erst feststellen was es in der Poststelle war. Ich schicke Ihnen sofort Hilfe hoch.«

Er schaut durch die Glaswand in ihr besorgtes Gesicht und sieht sie zur Bestätigung nicken.

»Machen Sie sich mal nicht zu viel Sorgen, ist nur eine Vorsichtmaßnahme«, versucht er sie zu beruhigen. Er winkt Ihr noch einmal zu und geht dann zum Aufzug um nach unten zu fahren.

Manfred Kaminski ist Leiter der Operation Group, die das Herzstück der E + K Holding GmbH ist und hat sein Büro auch hier im Hochhaus. Kaum hat Manfred, nach dem Gespräch mit Peter, den Hörer aufgelegt, aktivierte er den internen Funkruf der Operation Group.

»Zentrale an alle. Hier in der Zentrale wurde höchstwahrscheinlich ein Giftgasanschlag verübt. Alpha-Team sofort zur Zentrale kommen. Wir müssen den Raum mit Atemschutzgeräte untersuchen um festzustellen um welches Gas es sich handelt. Komlei One, das gesamte Equipment nach Hamburg verlegen. Einsatzbesprechung in drei Stunden mit allen Teams im Haus Hamburg.«

»Zentrale von Alpha verstanden. Sind auf dem Weg.«

»Zentrale von Komlei One. Verstanden, Over and Out.« Manfred unterbricht die Verbindung. Nachdem er alles erledigt hat, steht er auf und fährt ins Erdgeschoss runter. Wollte er doch bei der Untersuchung dabei sein. Als er unten ankommt stehen Peter und ein Mitarbeiter vor der Tür der Poststelle. Gerade als er sich zu den beiden gesellt, hören sie schon die Polizei- und Krankenwagensirenen. Er hat sich, bevor er noch unten fuhr, noch ein Mobiles Sprechfunkgerät eingepackt, damit er erreichbar war. Kaum fahren die Polizei und Krankenwagen vor, aktiviert sich das Sprechfunkgerät:

»Zentrale von Alpha, wir sind jetzt auch da.«

Kaum das sie sich gemeldet haben, sah Manfred wie ein schwarzer BMW X5 4,8 is auf den Vorplatz vorfährt und direkt vor der Eingangstür zum Halten kommt. Die beiden Türen werden aufgerissen und zwei in schwarzen Kampfanzügen gekleidete Männer springen aus dem Wagen, nehmen die Schutzgeräte aus dem Kofferraum und stürmen auf das Gebäude zu. Im Eingangsbereich ziehen sie sich ihre Umluft unabhängigen Atemschutzgeräte an.

»Hallo Michael, Hallo Berti. Hier geht es rein…«, informiert Manfred die beiden und zeigt auf die Tür der Poststelle. »…Bitte auf alle bekannte Gifte überprüfen und unsere drei Männer untersuchen.«

Die beiden Männer ziehen ihre Gasmessgeräte aus ihren Taschen und stelle sich neben der Tür auf, Berti macht Zeichen das alle zurücktreten sollen, öffnet die Tür und schon waren sie im Raum verschwunden. Kaum war die Tür geschlossen, kommt auch die Polizei, vorne weg der Polizeichef und der Notarzt ins Gebäude gestürmt.

»Da waren wir doch etwas zu langsam«, dokumentierte Alfred die Schnelligkeit des Alpha-Teams.

»Nein, die beiden waren wohl dichter dran…«, beruhigt Manfred den obersten Polizeichef. »…Aber du kannst vielleicht schon mal ein Dekontaminationsteam anfordern. Wie es aussieht werden wir es benötigen.«

»So schlimm? Gut ich werde es gleich veranlassen«, sagt er und geht ein paar Schritte von der Gruppe weg um zu telefonieren. Sie warten ungeduldig bis die Tür geöffnet wird und das Alpha-Team wieder raus kommt. Sie ziehen Ihre Masken ab, bleiben aber auf Abstand stehen und schütteln die Köpfe.

»Es gibt keine Überlebenden. Alle drei waren schon tot als wir rein gingen. Das Gas hat sehr schnell gewirkt. Es war Soman aus der Familie der Pflanzenschutzmittel mit der Molekularformel C7H16FO2P. Es ist eins der gefährlichsten Nervengase überhaupt. Selbst die geringste Konzentration ist tödlich. Betroffene kollabieren binnen Sekunden, es kommt zu Krämpfen der Skelettmuskulatur bis hin zum generalisierten Krampfanfall, Erbrechen, starker Atemnot, Bewusstseinsstörungen jeder Art, der Tod tritt durch Atemlähmung ein. Wir müssen den Raum Dekontaminieren lassen, bevor jemand da rein kann. Auch Personen, die im Raum waren, sind betroffen«, klärt Michael vom Alpha-Team die Wartenden auf.

»Frau Fiebold war kurz drin, aber nur am Eingang«, sagt Peter. Berti Mann, der zweite Mann vom Alpha-Team, erklärt weiter:

»Gut, Sie muss auch dekontaminiert und untersucht werden. Die Symptome bei einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Atemnot mit einem Druckgefühl in der Brust, starken Schweißausbrüchen, starken Sehstörungen mit Augenschmerzen und einer erheblichen Verstärkung des Nasensekretes, der Tränenflüssigkeit und des Speichels. Die Dekontamination ist mit Alkalilauge durchzuführen.«

»Woher haben Sie den all diese Informationen?«, fragt sie Albert Siemers, der Polizeipräsident überrascht.

»Michael und Berti haben eine ABC-Ausbildung gehabt …«, erklärt Manfred dem Polizeipräsidenten und fährt weiter fort: »… Nur gut, dass gerade sie in der Nähe waren.«

»Na ja, das hätte ich mir ja denken können. Danke für die Informationen, da können meine Männer gleich los legen«, erklärt der oberste Polizist aufatmend.

»Martin, zeigst du dem Notarzt bitte den Weg nach oben und lass dich auch gleich untersuchen«, spricht Peter den Mitarbeiter, der die Tür bewachte, an. Als die drei in den Aufzug steigen, hört man schon die Feuerwehrsirenen vom Dekontaminierungstrupp.

»Ich gehe mal wieder hoch ins Büro um alles Weitere zu veranlassen. Peter, kommst du mit?«, fragt Manfred.

»Ja, ich komme mit.«

Oben im Büro von Manfred angekommen, setzen sie sich und Manfred informierte Peter, was er veranlasst hat. Dass er den Komlei One nach Hamburg beordert hat und über das Treffen im Haus Hamburg.

In jeder größeren Stadt hat die Holding ein Haus. Meistens liegt es am Stadtrand und war gut gesichert. Die Häuser werden bei Einsätzen als Treffpunkt genutzt oder als Gefängnis für unliebsame Mitmenschen die nicht sofort der Polizei ausgeliefert werden sollen.

Die Mitarbeiter können in den Häusern auch Urlaub machen und dort wohnen. Das Haus Hamburg liegt an der Elbe im Ortsteil Blankenese. Vor gut zwei Jahren war das Haus der Dreh und Angelpunkt bei der Befreiungsaktion von Eva, der Frau von Carlo.

Kapitel 4

Rom / Fumicino

Fumicino ist weltbekannt wegen dem Flughafen, die Isola Sacra weniger. Sie liegt gegenüber dem Stadtteil Fumicino, ist umgeben von Kanälen und dem Tiber und man kann sie nur über Brücken erreichen. Im nördlichen Teil der Insel, nur 1,5 Kilometer Luftlinie vom Flughafen entfernt, liegt das Haus Rom.

Hier hat auch der Rechtsanwalt, der E + K Holding, Salvatore Pula sein Büro in der ersten Etage des Hauses. Das Haus liegt auf einem Parkähnlichen Grundstück, das nur über eine kleine Strasse, der Via Coni Zugna, zu erreichen ist. Diese endet an einem Tor kurz vor einer Brücke, dass man vom Haus aus öffnen kann. Es wäre kein Haus der E + K Holding wenn es nicht wenigstens einen Hinterausgang gibt. Dieser Ausgang führt über eine Brücke durch ein Tor, auf einem Feldweg und von da aus in die Via Giulio Roma.

Salvatore steht am Fenster und schaut die Strasse entlang zum Tor um nach dem Team Ausschau zu halten, mit dem er um 10:30 Uhr einen Termin hat. Die beiden vom Dieci-Team, Andy Terell und Alec Black, sollen das neu erworbene Mini U-Boot im Hafenschuppen übernehmen und sich damit vertraut machen. Danach war die Fahrt nach Palermo geplant, um dort auf das neue Schiff der Operation Group, der Freya II, zu treffen und einzuschiffen. Er geht zurück zu seinem Schreibtisch und betätigt die Ruftaste, die ihn mit seiner Sekretärin verbindet.

»Seniora Scculi, hat sich das Dieci-Team schon gemeldet?«

»Nein Doctore Pula«, kommt die Antwort über den Lautsprecher.

Er schenkt sich ein Glas Wasser ein und nimmt einen großen Schluck daraus, es waren heute mal wieder über 30 Grad. Auch wenn es hier im Haus eine Klimaanlage gibt, die Hitze kann man nicht ganz aussperren. Nach dem er das Glas wieder zurück gestellt hat, geht er wieder zum Fenster um nach zu sehen ob das Team kommt. In diesem Moment biegt am Ende der Strasse der Wagen des Teams in die Via Conu Zugna ein. Er nimmt den elektrischen Türöffner zur Hand um das Tor zu öffnen. Da sieht er eine Bewegung im Gebüsch auf der anderen Straßenseite des Wassergrabens, von dem das Haus umgeben ist. Er entscheidet sich lieber zu warten, bis der Wagen des Teams am Tor ist, bevor er es öffnet.

Er sieht wie der Wagen langsam abbremst und bevor der Wagen ganz zum stehen kommt betätigt er den Öffnungsmechanismus. Der Wagen ist kurz vor dem Tor, als es plötzlich eine riesige Detonation gibt. Der Wagen macht einen Satz in die Luft und geht sofort in Flammen auf. Die Druckwelle erreicht das Haus und lässt die Sicherheitsfenster erzittern. Unwillkürlich duckt sich Salvatore und als er wieder nach draußen sieht, kann er den brennenden Wagen vor dem aufgesprengten Tor stehen sehen. Er sieht wie gelähmt auf das Chaos in der Einfahrt bis die Bürotür aufgerissen wird und seine Sekretärin hereingestürmt kommt.

»Doctore Pula, was ist passiert?«, fragt sie ihn mit Panik in der Stimme und kommt zum Fenster. Als sie das Bild des brennenden Wagens erblickt, stößt sie einen spitzen Schrei aus. Salvatore stützt sie, bevor sie in Ohnmacht fällt. Er geleitet sie zu einem Sessel, in dem er sie setzt.

Dann geht er zum Schreibtisch und ruft die Polizei an. Nach dem er aufgelegt hat, aktiviert er die Hausruftaste.

»Achtung! Achtung! Das Haus bitte Absichern. Es fand ein Bombenanschlag auf unser Team in der Einfahrt statt.«

Er weiß, daß das Hausmeisterehepaar sofort alle nötigen Maßnahmen einleiten würden. Dann nahm er sein Handy zur Hand und drückte die Schnellwahltaste auf der die Nummer von Govanni Borga, dem Leiter von Komlei Two, gespeichert war.

»Hallo Salvatore, ist das Team schon eingetroffen?«, hört er ihn fragen.

»Hallo Govanni, wir hatten eben ein Bombenattentat bei dem das Team getötet wurde. Der Wagen wurde direkt am Tor in die Luft gesprengt. Bitte schick uns sofort Unterstützung.«

»Mein Gott, Salvatore. Hast du erkennen können wer es war?«

»Nein, ich habe vorher nur eine Bewegung gegenüber im Gebüsch gesehen, mir aber nichts dabei gedacht.«

»Gut, hast du die Polizei schon informiert?«, fragt Govanni weiter.

»Ja, die müssten gleich mit der Feuerwehr da sein.«

»Gut so. Ich habe zwei Teams in Rom stehen, die ich euch sofort rüber schicken werde. Ich werde mit dem ganzen Tross folgen, aber das wird etwas dauern, wir sind zurzeit in Livorno. Aber wir beeilen uns. Schalte dich bitte auf den Kommunikationskanal auf.«

»Danke Govanni, beeilt euch. Ich bin nur ein Rechtsanwalt und kein Kämpfer«, sagte er und unterbrach die Verbindung. In diesem Moment kam der Hausmeister mit seiner Frau ins Büro.

»Doctore Pula, wir haben alles abgesichert und werden jetzt in die Zentrale gehen um das Gelände zu Beobachten.«

»Ja danke. Macht das. Die Polizei und die Feuerwehr müssten ja auch gleich hier sein. Unsere Teams sind auch auf dem Weg.«

Wie auf Kommando sind die sich nähernden Sirenen zu hören. Er geht wieder zum Fenster um raus zu sehen, der Wagen steht immer noch in Flammen. Da kann er auch schon die Einsatzwagen auf die Zufahrt fahren sehen. Da das brennende Auto den Eingang blockiert, müssen alle erst einmal draußen parken und das Autowrack löschen.

Sein Telefon auf dem Schreibtisch klingelt und er nimmt ab.

»Pronto«, meldet er sich.

»Doctore Pula, wir müssen das Wrack erst einmal löschen und dann zur Seite schaffen, bevor wir rein kommen können.«

»Ja, das sehe ich. Bis gleich.«

Der Polizeibeamte unterbricht die Verbindung. Langsam geht er zu seiner Sekretärin und legt eine Hand auf ihre Schulter.

»Seniora Scculi, wie geht es Ihnen?«

»Ach Doctore, wer macht denn so etwas. Sind unsere Männer tot?«, fragt sie mit brechender Stimme.

»Ja bestimmt, da ist leider nichts mehr zu machen. Aber wir bekommen die Täter, da seien Sie sich mal sicher.«

Da er nicht weiß wie er sie trösten soll, geht er wieder zum Fenster und schaut den Einsatzkräften zu. Nach einer Weile summt sein Handy und er aktiviert die Ruftaste:

»Pronto.«

»Hallo Doctore, hier ist das Due und das Cinque Team. Ich nehme an, dass der Vordereingang nicht befahrbar ist. Können Sie uns dann gleich den Hintereingang öffnen lassen?«

»Hallo Adriano, ja ich sage gleich unten Bescheid und wenn ihr am Tor seid, gebt das Signal. Bis gleich. Ciao!«

Er beendet das Gespräch und geht zur Hausrufanlage auf dem Schreibtisch um Bescheid zu sagen, dass die beiden Teams durch den Hintereingang herein kommen und es geöffnet werden soll. Dann zieht es ihn wieder zum Fenster. Die Feuerwehr ist gerade damit beschäftigt das Autowrack von der Einfahrt weg zu räumen, als er unten im Flur Bewegung hört. Gleich danach kommen auch schon die vier Männer der beiden Teams ins Zimmer.

»Buon giorno Seniora, Doctore...«, grüßt Adriano den Rechtsanwalt.

»Alberto und Francesco werden das Grundstück überprüfen und sichern. Wir bleiben im Haus und passen auf sie auf bis Govanni hier ist.«

Salvatore nickt nur und schaut immer noch aus dem Fenster. Erst als die Polizeiwagen durch das Tor fahren kommt wieder Bewegung in ihm. Er geht nach unten um sie zu begrüßen. Er macht seine Aussage und da die Holding auch hier in Italien bei der Polizei bekannt war, dauert die Anhörung nicht so lang wie sonst. Das ausgebrannte Autofrack wird zu weiteren Untersuchungen zur Polizei geschleppt.

Die Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr sind gerade einmal seit zwanzig Minuten abgerückt, da kommen zwei Fahrzeuge über die freie Einfahrt auf den Hof gefahren. Als Salvatore sieht wer aussteigt, geht er nach unten um sie zu begrüßen.

»Buon giorno, Sinoras. Ciao Govanni«, ruft er als er auf die Terrasse tritt. Die Ankömmlinge begrüßen ihn auch und sie setzen sich auf die Terrasse in die Gartenmöbel.

»Salvatore, wir haben das Otto-Team mitgebracht. Sara und Elena werden das U-Boot übernehmen und sich schnellst Möglich damit vertraut machen. Dann, wie geplant, zum abgesprochenen Treffpunkt mit der Freya II fahren und eindocken.«

»Ja, das ist in Ordnung. Sie liegt im Schuppen und wird von vier Männern unserer Security bewacht...«, und dann an die beiden Frauen gewand:

»... Fahrt doch gleich rüber zum Schuppen. Die Zeit ist ja sowieso knapp bemessen.«

»Ja gut. Dann fahren wir mal rüber. Wir melden uns dann von unterwegs. Ciao ihr beiden«, sagt Sara.

Sie steigen in ihr Fahrzeug und fahren los.

»Govanni, ich würde meine Sekretärin gern nach Haus schicken. Kannst Du ein Mann abstellen um sie zu schützen?«

»Ja das wird wohl am besten sein.«

Govanni nimmt sein Funkgerät zur Hand und gibt die Anweisung weiter.

»Es ist schlimm, dass wir zwei von unseren Männern verloren haben. Sobald unser Bus hier ist, werden wir alles untersuchen um eventuell festzustellen wer es war…«, sagt Govanni nach einer kleinen Pause, in der er sich aus der auf dem Tisch stehenden Wasserkaraffe zu trinken eingießt und einen großen Schluck nimmt. »…Wenn das Carlo erfährt wird er sicher Himmel und Hölle in Bewegung setzten um das Aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.«

»Ja, dass ist sehr schlimm«, sagt Salvatore mit trauriger Stimme.

»Ich melde es erst mal nach Hamburg in die Zentrale«, sagte Govanni.

Er nimmt sein Handy zur Hand und ruft in Hamburg an um das Unglück zu melden.

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9783738043518
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