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31.12.1926

Die British Broadcasting Company wird aufgelöst. Ab dem 01.01.1927 entsteht daraus die British Broadcasting Corporation (BBC).

1926

Erste Radios mit Netzversorgung.

Der deutsche Hochfrequenzphysiker Manfred von Ardenne entwickelt bei Loewe die erste Niederfrequenz-Mehrfach-Verstärkerröhre und ermöglicht dadurch, dass im Jahre 1926 ein sehr preiswerter und qualitativ hochwertiger Orts-Rundfunkempfänger gebaut werden kann (OE 333).

Aus Antwerpen meldet sich die gleichnamige private Radiostation mit dem Rufzeichen ON4ED. Da die Sendeantenne auf einem Kirchturm montiert ist, erhält der populäre Sender bald den Übernamen Radio Kerkske (kleine Kirche). Im zweiten Weltkrieg verstummt die Station und der Betreiber, Georges de Caluwe zerstört die Sendeeinrichtung. Nach Kriegsende bringt er Radio Antwerpen für kurze Zeit nochmals in den Äther, aber das neue belgische Rundfunkgesetz sieht keine privaten Radiostationen mehr vor.

Der erste Radiosender Venezuelas, die Station AYRE, nimmt den Betrieb auf. Vier Jahre später folgt der bekannte Sender Broadcasting Caracas, der später unter den Initialen RCR arbeitet.

Die Reichsregierung erlässt Richtlinien über die Regelung des Rundfunks. Es werden politische Überwachungsausschüsse und Kulturbeiräte eingerichtet, die dem Reich und den Ländern Mitwirkungsrechte bei Programmfragen und – durch Mehrheitsanteile an den einzelnen Sendegesellschaften – auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Rundfunks sichern. Die Regierungen des Reiches und der Länder dürfen jederzeit “Auflagenachrichten” verbreiten lassen.

Die Drahtlose Dienst AG wird zur Nachrichtenstelle des deutschen Rundfunks und damit zur zentralen Nachrichtenredaktion bestimmt.

Der bisherige Staatssekretär im Reichspostministerium Hans Bredow wird Rundfunkkommissar des Reichspostministers und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft.

Edward Kellog und Chester Rice entwickeln ein Verfahren, mit dem mechanische Schwingungen in elektrische Impulse umgewandelt werden können. Durch den Pick-Up, der an den Verstärker eines Radios angeschlossen werden kann, können Grammophon-Schalldosen ersetzt werden. Der Pick-Up besteht aus einem Elektromagneten, in dessen Spulenkern der magnetische Fluss durch die Schwingungen der Grammophonnadel gesteuert wird.

Die Radio Corporation of America (RCA) erwirbt die Station WEAF am Broadway von AT&T für eine Million US-Dollar, als man die National Broadcasting Corporation (NBC) gründete, um den Verkauf von RCA-Radiogeräten zu fördern. Erst am 07.10.1988 verstummte die Station endgültig.

Kapitel 3: 1927 bis 1935

Der weltweite Rundfunk ist eingeführt.

In den Jahren 1927 bis 1935 entstehen weitere Sendeanlagen, Empfänger werden verbessert, aber auch „Billigempfänger“ entstehen, da sich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass mit dem neuen Medium Rundfunk politische Meinungen manipuliert werden können.

Rundfunksendungen werden zunehmend unter staatliche Kontrolle genommen. Der Gedanke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks tritt teilweise in den Hintergrund. Neben den Lang- und Mittelwellensendern entstehen erste Kurz- und Ultrakurzwellensender:

01.01.1927

Aus der British Broadcasting Company entsteht die British Broadcasting Corporation (BBC).

15.01.1927

Die Westdeutsche Rundfunk AG (WERAG) in Köln löst die WEFAG ab. Die Sender Dortmund und Elberfeld verstummen. Ihre Studios werden in Laufe der Zeit geschlossen. Der Sender Münster wird bis zum 31. März 1932 als Nebensender betrieben. Das Programm der WERAG verbreitet der Sender Langenberg mit 20 kW Leistung.

Januar 1927

In Estland wurde eine Rundfunkgebühr eingeführt.

Februar 1927

Der amerikanische Kongress schafft mit dem Radio Act die Grundlagen für die Federal Radio Commission (FRC) als nationales Aufsichtsorgan. Diese Kommission erhält weitgehende Kompetenzen bei der Zuteilung von Frequenzen und bei der technischen Überwachung, aber sie besitzt keinerlei Recht auf inhaltliche Zensur. Am 19.06.1934 reorganisiert die Behörde ihre Kommunikationspolitik. Mit dem Communications Act wird die FRC aufgelöst und neu die Federal Communications Commission (FCC) geschaffen.

11.03.1927

In der Nacht vom 11. auf den 12. März kommt die erste Kurzwellenrundfunkverbindung zwischen dem Sender PCJJ in Eindhoven und Niederländisch-Indien zustande. Ein Radioamateur in Bandung (Java) bestätigt den Empfang des 35-kW-Senders. Die folgenden, als Test deklarierten, Sendungen werden von dem am 18. Juni 1927 eilends ins Leben gerufenen Rundfunk-Unternehmen Philips-Omroep Holland-Indie (PHOHI) betreut. Neben eigenen Sendungen wird auch für kurze Zeit das Programm der Londoner BBC-Stationen 2LO und Daventry auf der Wellenlänge 30,2 m übertragen.

21.03.1927

Radio Bern beginnt mit Berichterstattungen direkt aus dem Bundeshaus.

01.04.1927

Ein Theater- und Kinokonzern erwirbt mit Genehmigung der Regierung alle südafrikanischen Rundfunkrechte. Die bisher voneinander unabhängig operierenden Sender werden zur African Broadcasting Corporation zusammengeschlossen.

14.04.1927

Der Direktor und Ansager Léon Plouviet eröffnet die Station Radio PTT Nord in Lille. Das offizielle Programm aus dem Studio am Place Simon-Vollant wird am 25. Juni 1927 aufgenommen. 1939 werden die Sendungen eingestellt.

Aus Grenoble meldet sich Radio Alpes-Grenoble. Das Studio befindet sich an der Grande Rue Grenoble. Betrieben wird die Station vom Radio-Club du Dauphiné und der PTT.

27.04.1927

Mit einem Kapital von 100.000 Pfund Sterling wird in London die Baird Television Development Company gegründet.

06.05.1927

Die erste türkische Rundfunksendung geht mit Hilfe eines 5-kW-Senders in den Äther. Das Studio der Türkischen Drahtlosen Telefon AG ist im Postgebäude von Istanbul untergebracht. Ausgebildete Journalisten gibt es so wenig wie gesetzliche Regelungen. Immer am Rande des Ruins, sendet die kleine Gesellschaft zunächst sieben, später nur noch dreieinhalb Stunden täglich.

24.05.1927

John Logie Baird sendet von seinem Labor in London 30-zeilige Fernsehbilder über eine gewöhnliche Fernsprechleitung nach Glasgow. Die stabilen Bilder legen eine Strecke von 438 Meilen zurück.

25.05.1927

Walter S. Lemmon, Radio-Ingenieur und Erfinder, erhält von der Federal Radio Commission (FRC) eine Lizenz, im Raum Boston den ersten offiziellen Kurzwellensender der USA für sein Projekt World Radio University zu betreiben. Die Station erhält das Rufzeichen W1XAL und beginnt am 15. Oktober 1927 mit Testsendungen. Die regelmäßigen Sendungen werden 1931 aufgenommen.

27.05.1927

Aus dem Studio an der Rue du Consulat in Limoges, meldet sich Radio Limoges PTT.

Mai 1927

Die Station WGY in Schenectady (New York) strahlt ihr Programm jetzt auch über den Kurzwellensender 2XAF in Australien aus.

01.06.1927

Der Kurzwellensender PCJJ der Philips-Werke überträgt eine Rede von Königin Wilhelmina in ihr Kolonialreich.

Der Sender Innsbruck überträgt nun das RAVAG-Programm.

Als Relaissender für Radio Paris PTT beginnt in Rennes Radio Rennes zu senden. Teilweise werden auch eigene Programme aus dem Studio im Hôtel des Postes produziert. Ab 1936 befindet sich der Sender nicht mehr in Rennes, sondern in Thourie.

Der Hilversumsche Draatlooze Omroep wird in Algemeene Nederlandsche Radio Omroep (ANRO) umbenannt.

18.06.1927

Um die erste Kurzwellenrundfunkverbindung zwischen dem Sender PCJJ in Eindhoven und Niederländisch-Indien zu betreuen, wird das Rundfunk-Unternehmen Philips-Omroep Holland-Indie (PHOHI) eilends ins Leben gerufen.

23.07.1927

Die Indian Broadcasting Company eröffnet in Bombay einen 1,5-kW-Mittelwellensender. Am 26. August 1927 wird in Kalkutta die zweite, gleichstarke Station in Betrieb genommen.

01.08.1927

Das Heinrich Hertz-Institut für Schwingungsforschung wird in Berlin-Charlottenburg gegründet.

09.08.1927

Auf der Insel Mauritius, vor der Ostküste Afrikas, gründet Charles Jollivet eine Radiostation. Mit seinem 1-kW-Sender Marke „Eigenbau“, zwei Plattenspielern und einem Mikrofon, gestaltet er täglich ein zweistündiges Musik- und Nachrichtenprogramm. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernimmt das Britische Verteidigungsministerium die Kontrolle über die beiden Stationen und stellt sie in ihre Dienste.

26.08.1927

Die Indian Broadcasting Company eröffnet in Kalkutta einen weiteren 1,5-kW-Mittelwellensender. Er hat eine Reichweite von 30 Meilen.

18.09.1927

In den USA beginnt das Vorläuferunternehmen der Columbia Broadcasting System (CBS) mit dem Senden von Radioprogrammen.

01.10.1927

Verlegung der Studioräume von Radio Zürich ins Geschäftshaus Sihlporte, Ecke Löwenstrasse/Sihlstrasse.

22.10.1927

Der Langwellensender Huizen wird offiziell von der KRO in Dienst genommen. Betrieben wird dieser neue Sender von der Nederlandsche Draatlooze Omroep, einer Dachorganisation der Rundfunkgesellschaften NCRV und KRO sowie der NSF.

Oktober 1927

Walter S. Lemmon, Radio-Ingenieur und Erfinder, beginnt mit Testsendungen im Raum Boston. Er will mit dem ersten offiziellen Kurzwellensender der USA sein Projekt World Radio University betreiben. Die Station erhält das Rufzeichen W1XAL. Die regelmäßigen Sendungen werden 1931 aufgenommen.

02.11.1927

4. Große Deutsche Funkausstellung vom 2.11. bis 11.11.1927 in Berlin.

12.11.1927

Die BBC strahlt erste Kurzwellen-Versuchssendungen in Richtung British Empire aus. Der 20-kW-Kurzwellensender mit dem Rufzeichen G5SW befindet sich in Chelmsford und ist auf der Welle 25,43 m während fünf Tagen der Woche zu hören.

25.11.1927

In Washington wird ein neuer Weltfunkvertrag ausgehandelt. An der Konferenz nehmen 400 Vertreter aus 76 Staaten teil. Die Bestimmungen treten am 1. Januar 1929 in Kraft. Der Vertrag verpflichtet in Artikel 10 die Vertragsländer, dafür zu sorgen, dass öffentliche und private Sendestationen nach dem besten Verfahren eingerichtet und betrieben werden, und zwar so, dass sie den radioelektronischen Verkehr oder Dienst der übrigen Vertragsstaaten nicht stören. Dem Rundfunk stehen ein Langwellenbereich von 160 bis 228 kHz und ein Mittelwellenbereich von 675 bis 1.500 kHz zur Verfügung. Im Kurzwellenbereich, der zu Beginn der 20er Jahre von Amateuren erschlossen worden war, erhält der Rundfunk sechs Bänder bei 49, 31, 25, 19, 17, und 14 m Wellenlänge. Überdies wird der Internationale Beratende Ausschuss für den Funkdienst (CCIR, Comité Consultatif International des Radiocommunications) gegründet. Die Washingtoner Beschlüsse machen für Europa eine Revision des Genfer Frequenzplans von 1925 erforderlich.

20.12.1927

Einweihung des neuen Deutschlandsenders in Zeesen bei Berlin. Inbetriebnahme war am 22.12.1927.

22.12.1927

Mit einer Sendeleistung von 120 kW wird der neue Deutschlandsender in Zeesen bei Berlin eingeschaltet. Die Einweihung fand am 20.12.1927 statt.

31.12.1927

Aus dem Hôtel de Ville in Nimes meldet sich Radio Nimes als Privatsender. 1944 werden die Sendungen unter deutscher Herrschaft eingestellt.

Dezember 1927

Neben den 24 deutschen Sendern arbeiteten Ende 1927 noch 178 ausländische Mittel- und Langwellensender.

1927

Es gab in Deutschland 28 Rundfunkzeitschriften, die über das Programm informierten.

Der Privatsender West-Vlaamse Radio-Omroep aus Kortrijk meldet sich im Äther.

Der finnische Rundfunk nimmt in Lathi einen 20-kW-Langwellensender in Dienst.

Der holländische Ingenieur Freek Kerkhoff aus Eindhoven führt erste Fernsehversuche in den Niederlanden durch. Seine Schattenbilder bestehen aus 10 Zeilen.

Die Storage Battery Co. in Philadelphia stellt als erste Firma Autoradios industriell her. Sie bringt den Philco Transitone auf den Markt.

Erste Rundfunkaktivitäten in Nigeria. In Lagos werden die BBC-Programme aus London via Kabel-Service verbreitet.

Das akustische Aufnahmeverfahren wird durch das elektrische Verfahren ersetzt. Der Schalldruck muss nicht mehr durch ein Instrument oder die Stimme erzeugt werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Verstärker. Der Klang wurde dadurch natürlicher und voller, was zu einer besseren Tonqualität führte.

Die Station KUO in San Francisco beendet ihre Sendetätigkeiten.

Polskie Radio eröffnet die Stationen in Krakau und Poznań.

Korean Broadcasting System (KBS) beginnt mit der Sendetätigkeit im damals noch unter japanischer Herrschaft stehenden Korea.

09.02.1928

John L. Baird überträgt mit Hilfe von Kurzwellen die ersten Fernsehbilder über den Atlantik. Einige Monate später entwickelt er ein 30-zeiliges Farbfernsehbild mit Hilfe einer rot-, grün- und blaugefilterten Lochreihe der Nipkow-Scheibe.

13.02.1928

Es gelingt die erste Übertragung eines Diapositiv-Bildes aus dem Laboratorium von Denis von Mihaly in Berlin-Wilmersdorf zum telegraphentechnischen Reichsamt über Fernsprechleitungen. Das Raster besteht aus 30 Zeilen bei 10 Bildwechseln in der Sekunde.

Februar 1928

Aus Rabat (Marokko) meldet sich Radio Maroc mit einem 2-kW-Mittelwellensender.

03.03.1928

Gründung der rumänischen Sendegesellschaft Societatea de Difuziune Radiotelefonica.

06.03.1928

Wegen der ungünstigen Versorgungslage im Ballungsgebiet Köln/Aachen wird hier ein 1,5-kW-Nebensender eingesetzt, der das Programm der WERAG überträgt.

11.03.1928

Erste Sportreportage im holländischen Radio. Han Hollander reportiert für die AVRO das Fußballspiel Holland-Belgien.

01.05.1928

In der besetzten Pfalz bei Kaiserslautern wird der Pfalzsender offiziell in Betrieb genommen. Der 0,5-kW-Nebensender überträgt das Programm der Deutsche Stunde in Bayern. Die bayerische Regierung hatte zuvor von der französischen Militärregierung die Zustimmung für den Bau des Senders erhalten.

10.05.1928

Aus der Marconi Radio Station AG, Bern (gegründet am 23. Februar 1922) geht die Radio Schweiz Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie und Telephonie hervor. Dies wurde auf der Generalversammlung beschlossen. Die Hauptaufgaben von RSAG liegen in den Bereichen Flugsicherung, Telekommunikation, Informatik und Seefunk.

11.05.1928

Die Fernsehstation der General Electric Co., WGY in Schenectady, nimmt den Versuchsbetrieb auf. Die Sendungen werden jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag von 13.30 bis 14.00 Uhr ausgestrahlt. Es wird dabei das grobzeilige System mit mechanischer Bildabtastung verwendet.

Ein Jahr zuvor führte das Bell-Laboratorium Fernsehversuche durch. Zwischen New York und Washington wurde über Kabel ein Fernsehbild übertragen. Verschiedene Gesellschaften wie Zenith, Westinghouse, Paramount, CBS und NBC beginnen ebenfalls mit dem neuen Medium zu experimentieren. Anfänglich gilt die 60-Zeilen-Norm bei mechanischer Bildzerlegung. 1933 sind es schon 240 Zeilen und sechs Jahre später wird bei vollelektronischem Fernsehsystem die 441 Zeilen-Norm eingeführt.

Der Elektrophysiker Denis v. Mihaly führt vor geladenen Gästen Fernsehversuche mit mechanischer Bildzerlegung durch. Die deutsche Post stellt ihm zwei Fernsprechleitungen zur Verfügung.

Juni 1928

Für kurze Zeit meldet sich aus Cannes die gleichnamige Privatstation aus der Brasserie de la Poste. Betrieben wird die Station vom Radio-Club in Cannes.

07.07.1928

Der französische Privatsender Radio Fécamp wird in Radio Normandie umbenannt. Das Studio ist in der Villa la Grandière an der Rue Théagène-Boufart in Fécamp untergebracht.

01.08.1928

Die Kuomintang-Partei in China eröffnet die Central Broadcasting Station.

22.08.1928

Die erste Live-Fernsehübertragung in den USA wird anlässlich des demokratischen Parteikonvents in Albany (New York) ausgestrahlt.

31.08.1928

5. Große Deutsche Funkausstellung Berlin 1928 vom 31.08. bis 09.09.1928. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer ist zum Zeitpunkt der Ausstellung schon auf 2 Millionen angewachsen. Hier wird erstmals das Fernsehen auf mechanischer Basis unter Verwendung der Nipkowscheibe vorgeführt. Diese wird bis 1938 als mechanischer Bildabtaster bei der Entwicklung der Fernsehtechnik genutzt.

Denis v. Mihaly zeigt seine Fernschau, 30-zeilige Fernsehbilder von 4 x 4 cm mit 900 Bildpunkten.

Professor August Karolus präsentiert in Zusammenarbeit mit Telefunken sein Abtastungsverfahren mit 96 Zeilen durch einen Mechau-Projektor und eine Vierfach-Spirallochscheibe. Die Bildfläche beträgt 8 x 10 cm.

August 1928

Der Kurzwellensender VQ7LO in Nayrobi (Kenia) beginnt mit seinem Rundfunkprogramm. Die Geschichte des kenianischen Rundfunks begann 1927 mit dem Übereinkommen zwischen der britischen Regierung und der privaten British East African Broadcasting Company, einen Rundfunksender in Nayrobi zu eröffnen. Im darauffolgenden Jahr gab es somit in Kenia als erstem Land Schwarzafrikas regelmäßige Rundfunksendungen (davor gab es auf dem afrikanischen Kontinent nur in Ägypten seit 1920 einen Rundfunkdienst). Diese frühzeitige Einführung des Rundfunks ist auf den hohen Anteil europäischer Bevölkerung zurückzuführen. Seit 1902 war es für Europäer möglich, von der britischen Regierung Land in ihrem Protektorat zu kaufen, um sich dort anzusiedeln. Initiator und Agitator der massiv einsetzenden Besiedlung Kenias war Lord Delamare, der 1928 auch erster Vorsitzender der East African Broadcasting Company wurde. Betreiber und Direktor dieser Gesellschaft war Commander Mansfield Robinson. Gesendet wurde in englischer Sprache „von weißen Siedlern für weiße Siedler“. Für die Finanzierung eines Rundfunksenders war dieses begrenzte Auditorium allerdings zu klein und bereits nach kurzer Zeit zwangen Finanzprobleme zur Einstellung der Sendungen. 1931 schloss die Kolonialregierung einen neuen 25-jährigen Vertrag diesmal mit der East African Cable and Wireless Ltd. Zur Lösung der Finanzprobleme erhielt Cable and Wireless das Monopol über das telegrafische Fernmeldewesen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch Programme in afrikanischen und asiatischen Sprachen eingeführt.

01.09.1928

Die 1924 in Ljubljana, der Hauptstadt von Slowenien, gegründete experimentelle Radiostation nimmt den regulären Sendebetrieb auf. Der slowenische Priester und Schriftsteller Franc Saleski Finzgar weiht Radio Ljubljana ein.

11.09.1928

Die General Electric Co. strahlt im Rahmen ihrer frühen Fernsehversuche über den Sender WGY in Schenectady das erste Fernsehspiel aus. Mit drei Kameras werden Szenen des Melodramas Der Bote des Königs aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen.

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