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Juli 1925

Der französische Privatsender Radio Béziers meldet sich im Äther. Studio und Sender sind an der Rue Capus in Béziers untergebracht. Der Name Radio Midi wird am 14. Oktober 1935 eingeführt. Das populäre Unterhaltungsprogramm bestehend aus Konzerten, Varieté und Jazz wird bis zum Sendeschluss am 26. Juni 1936 beibehalten.

15.08.1925

Gründung der Radiogenossenschaft Bern mit einem Genossenschaftskapital von 150.000 Franken. Ihr eigener Sender wird in Verbindung mit der Marconi-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie (Direktor Dr. Fritz Rothen) in Münchenbuchsee errichtet.

18.08.1925

Gründung der Gesellschaft Polskie Radio. Vom Staat erhält sie eine Sendelizenz.

01.09.1925

“Bekanntmachung über den Unterhaltungsrundfunk“: In dieser wurden alle bisherigen Vorschriften aufgehoben, damit bekamen alle Bastler freie Fahrt für ihr Tun. Hören dürfen sie allerdings auch mit ihren selbstgebastelten Geräten nur, wenn die seit Mai 1924 geltende monatliche Rundfunkgebühr von 2,00 RM bezahlt wurde.

04.09.1925

2. Große Deutsche Funkausstellung vom 4. bis 13.9.1925 in Berlin. Zu dieser Zeit registrierte die Reichspost rund 1 Million Rundfunkempfänger, darunter rund 500.000 Bastelgeräte.

11.09.1925

Vertrag zwischen dem Verband zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte und der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer mit der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft über die Zahlung von Autorenlizenzen.

25.09.1925

Aufnahme des Sendebetriebes vom Berliner Funkturm Witzleben.

September 1925

L. N. Smith eröffnet in Nashville die Rundfunkstation WDAD ein. Das Radiogeschäft seines Vaters an der Eight Avenue North beherbergt Sender und Studio.

02.10.1925

Dem Schotten John Logie Baird gelang es, noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bewegte Halbton-Bilder von einem Zimmer ins andere zu übertragen. Er war somit seinen Rivalen, welche bis dahin noch mit Schattenbildern experimentierten, um Riesenschritte voraus. Zu ihnen gehörten der ungarische Erfinder Denis v. Mihaly, der Amerikaner C.F. Jenkins und der deutsche Physiker A. Karolus.

04.10.1925

Der NSF-Sender in Hilversum strahlt die erste Sendung der KRO-Radiovereinigung aus.

05.10.1925

Mit einem Signal von 1 kW sucht sich die Station WSM (We Shield Millions) aus Nashville einen Platz im Äther. Betrieben wird die Station von der National Life and Accident-Versicherung an der Seventh Avenue, wo auch die Studios und Sender untergebracht sind. Vize-Präsident Erwin W. Craig ist fasziniert vom neuen Medium Radio und will auf diese Weise neue Lebensversicherungskunden gewinnen. 1927 wird die Sendeleistung auf 5 kW erhöht. Als „Clear-Channel“- Station (Exklusiv-Frequenz) sendet WSM ab 1939 mit 50 kW. Die wöchentliche Live-Übertragung von Country-Music aus dem Grand Ole Opry House trägt sehr zur Popularität des Senders bei, trifft er doch genau den musikalischen Geschmack der ländlichen Bevölkerung.

13.10.1925

In der Zeit vom 13. bis 15.10.1925 wird Radio Genéve in Genf offiziell eingeweiht.

15.10.1925

Die Watchtower Society („Zeugen Jehovas“) eröffnet in Oakland ihre Station KFWM. Die Frequenz wird mit der Glad Thidings Temple- Organisation geteilt, die ihrerseits mit der Station KGTT am 30. November 1925 startet. Pastor Robert J. Craig ist zugleich Stationsmanager und Ansager.

01.11.1925

Mit einer Direktübertragung von Madame Butterfly aus dem Rigaer Opernhaus findet die offizielle Eröffnung des staatlichen Hörfunks Lettlands statt. Anfangs wird von 20.00 bis 22.00 Uhr gesendet, je eine Stunde Nachrichten und Musik. Ein eigenes Radiosinfonieorchester wird 1926 aus einem Trio geschaffen und besteht in den 30er Jahren schon aus 40 Musikern. Die erste Radioreportage am 29. Juni 1929 berichtet vom Empfang des schwedischen Königs in Riga.

In Amsterdam wird die Radiovereinigung VARA (Vereeniging van Arbeiders Radio Amateurs) gegründet.

07.11.1925

Über den NSF-Sender meldet sich die VARA (Vereeniging van Arbeiders Radio Amateurs) Amsterdam erstmals im Äther.

15.11.1925

Inbetriebnahme des Rundfunksenders in Gleiwitz, Stadtteil Petersdorf. Zum Senden verwendete er eine T-Antenne, die an zwei, 75 Meter hohen, Stahltürmen befestigt war. Er diente als Relaisstation für die Schlesische Funkstunde mit Sitz in Breslau. Er sendete kein eigenes Rundfunkprogramm.

19.11.1925

Eröffnung der Station Radio Bern. Die Sprecherin Betty Spengler meldet erstmals im Äther:

“Hallo, hier Radio Bern auf Welle 302“.

Das Programm aus dem Studio im Kursaal wird über einen Sender der Telegrafie-Sendestation Münchenbuchsee ausgestrahlt.

22.11.1925

Als 25jähriger nimmt Louis Armstrong in Chicago seine erste Platte auf.

24.11.1925

Der Katholieke Radio Omroep nimmt den Sendebetrieb offiziell auf. Jeden Dienstag steht der NSF-Sender der KRO zur Verfügung.

26.11.1925

Die Versuchssendungen der Gesellschaft Polskie Radio beginnen.

01.12.1925

Ein festliches Konzert gibt den Auftakt zur ersten Radiosendung in Ungarn.

24.12.1925

Vierzehn Tage nach Sendeerlaubnis strahlt Radio Strassbourg als erster Privatsender im Osten von Frankreich sein Programm aus.

Dezember 1925

Es gibt 1 Million Rundfunkteilnehmer in Deutschland.

Das estnische Parlament billigt ein Rundfunkgesetz, nachdem bereits 1923 ein Pressegesetz verabschiedet worden war. Dem Rundfunkgesetz zufolge gehören die exklusiven Rundfunkrechte dem estnischen Staat, der aber unter bestimmten Bedingungen dieses Monopol auf private oder staatliche Aktiengesellschaften oder Privatpersonen delegieren kann.

1925

Einführung der Morgengymnastik im Rundfunk.

Bei allen deutschen Rundfunkgesellschaften werden Werbefunkprogramme eingeführt.

In Deutschland stellen noch rund 60 Firmen Rundfunkgeräte her.

Aus der Rue de la République in Montpellier, wo Studio und Sender untergebracht sind, meldet sich Radio Montpellie (bis 1944).

Der französische Radio-Club Fécamp führte erste Testsendungen mit 20 W Leistung durch. Am 18.11.1926 beginnt der Privatsender Radio Fécamp zu senden.

Die erste peruanische Radiostation wird gegründet. Nach nur zwei Jahren meldet die private Peruvian Broadcasting Company Konkurs an und wird vom Staat übernommen. Als Radio Nacional sendet sie weiter.

Zwei 200-W-Sender von Telefunken bringen in Afghanistan Radio Kabul in den Äther. Die Sender befinden sich in Kabul und Kandahar. In Kabul verteilt die Regierung anfangs 30, später 1.000 Empfangsgeräte unter die Bevölkerung.

Private Kreise führen in Algerien den Rundfunk ein. Die Station 8DB sendet mit 100 Watt auf 1.665 kHz. 1926 erhält Algier einen staatlichen Sender von 0,5 kW, der vier Jahre darauf durch eine neue Station mit 11,5 kW ersetzt und später mit Nebensender in Constantine, Bône und Oran verbunden wird. Die Programme werden von der Hörervereinigung Amicale de la Radio betreut, die auch Werbesendungen ausstrahlen darf.

In Chile wird die dritte Rundfunkstation des Landes in Betrieb genommen: Radio Club Valparaíso.

Die erste Radiostation in Grönland, ein 500-W-Sender, wird für den Schiffsfunk in Betrieb genommen. Täglich wird ein 45-minütiges Nachrichtenprogramm für die Fischer und Bewohner von Godhab ausgestrahlt.

Das Elektrotechnische Institut der Bukarester Universität setzt den ersten 100-W-Versuchssender in Betrieb. Einige Monate später wird auch ein 500-W-Sender der Postverwaltung eingeschaltet.

Dem Physiker und Hochfrequenztechniker Abraham Esau gelingt es mit seinen Mitarbeitern am Technisch-Physikalischen Institut der Universität Jena auf einer Wellenlänge von drei Metern einen Sender mit 100 W Leistung zu betreiben. Die Modulation dieses Senders kann mit einem selbstgebauten Laborempfänger, einem rückgekoppelten Audion mit drei Niederfrequenzstufen, im Winter 1925/26 noch in 40 km Entfernung empfangen werden.

In Dänemark werden die freien Sender vom Gesetzgeber aufgelöst und durch ein Interimsmonopol ersetzt.

Von 1925 bis 1933 existierte in Portugal lediglich eine Amateurstation, die ein bescheidenes Programm ausstrahlte.

01.01.1926

Es gab 1.022.000 angemeldete Hörer in Deutschland.

Aus Dublin meldet sich die irische Station Dublin 2RN. Zum Einsatz gelangt ein 1-kW-Marconi-Sender, der im Umkreis von 80 Meilen hörbar ist. Der Rundfunk in Irland ist bis 1960 der direkten staatlichen Kontrolle unterstellt.

07.01.1926

Gründung der Deutsche Welle GmbH in Berlin und Sendebeginn Deutschlandsender in Königs Wusterhausen (LW).

22.01.1926

Mit 500 W meldet sich in San Francisco die Station KFWI auf 1.200 kHz. Betrieben wird der Sender von der Radio Entertainments Inc., Stationsmanager wird Thomas Catton, der Gründer der Station KFRC. Nach der Auflage der Federal Radio Commission, die neue Frequenz 930 kHz mit der Station KFWM in Oakland zu teilen sowie finanziellen Problemen, wird der Sendebetrieb 1933 eingestellt.

27.01.1926

Die erste öffentliche Fernsehvorführung zeigt der Schotte John Logie Baird, der eine Weiterentwicklung des mechanischen Bildfeldreglers benutzt, den Paul Nipkow im Jahre 1883 entwickelt hat. In seiner Wohnung in London demonstriert er die Noctovision.

30.01.1926

Die Radio-Verkehrs AG eröffnet den 7-kW-Sender auf dem Rosenhügel in Wien. Am 8. Mai 1928 wird er auf 15 kW verstärkt.

03.02.1926

Gründung der Radiogenossenschaft Basel mit einem Gründungskapital von 35.100 Franken. Für ihre Sendungen mietet sie den Flugplatzsender hinter dem Basler Zeughaus. Das erste Studio ist im SBB-Bahnhofsgebäude untergebracht. Die Aufgaben werden folgendermaßen definiert: „Die Genossenschaft bezweckt, in Basel einen lokalen, öffentlichen Rundspruchdienst einzurichten, auf Grund einer Konzession des Eidgenössischen Post- und Eisenbahndepartements und unter Benützung der Sendestation der Genossenschaft Aviatik Basel. Zu den Aufgaben des Unternehmens gehören: Die Emission von musikalischen und literarischen Darbietungen aller Art, von Vorträgen, Tagesneuigkeiten, wirtschaftlichen Mitteilungen, Sportnachrichten, Wetterberichten, Zeitzeichen und Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Die Radiogenossenschaft hat keine Erwerbsabsichten”.

21.02.1926

Der türkischen Postverwaltung wird das Hörfunkmonopol übertragen. Im darauffolgenden Jahr erhält die Türkische Drahtlose Telefon AG, an der auch die Post beteiligt ist, eine staatliche Konzession von der Postverwaltung für zehn Jahre Radioprogramme auszustrahlen.

26.02.1926

Die Deutsche Reichspost tritt der RRG bei und übernimmt gleichzeitig Gesellschafteranteile von 51%. Somit lag Verwaltung und Wirtschaft in den Händen der Reichspost.

Februar 1926

Versuchsweise werden die ersten Kurzwellensendungen der RAVAG in Richtung USA ausgestrahlt.

15.03.1926

Die Union Radiophonique Suisse, eine Vereinigung schweizerischer Sendestationen und Vorläuferin der späteren Schweizerischen Rundspruchgesellschaft (SRG), wird in Bern gegründet. Der Union treten die Radiogenossenschaften von Bern, Lausanne, Genf und etwas später Basel bei. 1928 gesellt sich auch Zürich dazu.

18.03.1926

Erste schweizerische Gemeinschaftssendung der Studios Bern, Lausanne und Genf.

26.03.1926

Mit der Einweihung eines neuen, von der Stadt Lausanne sowie dem Kanton Waadt finanzierten Marconi-Senders erweitert die Société Romande de Radiodiffusion ihr Einzugsgebiet über den Kanton Waadt hinaus auf die Kantone Neuenburg, Freiburg und Wallis.

28.03.1926

Aus dem Palais de la Bourse in Toulon meldet sich der Privatsender Radio Toulon.

30.03.1926

In Island nimmt der erste Privatsender den Rundfunkdienst auf. Das erste Rundfunkgesetz aus dem Jahre 1925 wird etwas später durch ein neues abgelöst, das keine Privatsender mehr vorsieht.

März 1926

Erstmals meldet sich in Paris der Privatsender Radio LL aus dem Studio an der Rue de Javel, wo auch der Sender steht. Gründer und Direktor ist Lucien Lévy.

01.04.1926

Die Marconi Gesellschaft Bern beordert ihren Mitarbeiter Albert Müller nach Basel, um das zukünftige Studio van Radio Basel an der Zentralbahnstraße einzurichten.

18.04.1926

Die Gesellschaft Polskie Radio beginnt 17.00 Uhr mit der ersten regulären Sendung des ständigen Rundfunkprogramms aus Warschau auf 460 m mit einer Sendeleistung von 1,5 kW. Dieser Tag wird als Geburtsstunde des polnischen Rundfunks bezeichnet.

15.05.1926

Auf dem Gebiet des damaligen Königreichs Serbien, Kroatien und Slowenien nimmt Radio Zagreb den Sendebetrieb auf (Mittelwelle 350 m). In den folgenden Jahren werden die Sender Belgrad und Skopje eröffnet. Bis zur Verstaatlichung 1940 ist Radio Zagreb privatrechtlich als Aktiengesellschaft organisiert. Nach 1940 werden die ersten Regionalstudios in Dubrovnik, Banja Luka und Sarajevo in Betrieb genommen. 1952 tritt Radio Zagreb dem Zusammenschluss der Rundfunkanstalten Jugoslawiens JRT bei.

30.05.1926

Die niederländische Radioorganisation Vrijzinnig Protestantse Radio Omroep (VPRO) nimmt von Hilversum aus den Sendebetrieb auf.

31.05.1926

Über den Telefoniesender der Aviatik bei Basel beginnt Radio Basel mit Versuchssendungen. Die musikalische Ausrüstung des Studios im SBB-Bahnhof besteht aus einem Ibach-Flügel, einem Hinkel-Harmonium und einem Grammofonapparat His Masters Voice. Sie waren sämtlich von der Firma Hug & Co. freundlichst zur Verfügung gestellt, wie jeweils im offiziellen Programmheft, der Radio-Zeitung, und in der Mikrofonansage angezeigt wurde.

01.06.1926

Hans Bredow wird zum Rundfunkkommissar des Reichspostministers ernannt.

12.06.1926

Der litauische Rundfunk führt mit Radio Kaunas den regulären Rundfunkdienst ein. Mit dem Sturz der verfassungsmäßigen Regierung der linken Mitte durch einen Militärputsch am 17. Dezember 1926 entstand in Litauen ein autoritäres Präsidialregime, was zu einer Einschränkung der Pressefreiheit führte. Der Rundfunk stand so fast von Beginn an unter staatlicher Aufsicht und politischer Zensur.

19.06.1926

Offizielle Eröffnung von Radio Basel und Inbetriebnahme des Studios im Zentralbahnhof. Das Eröffnungsprogramm findet am folgenden Tag statt und wird über den 0,24-kW-Telefoniesender des Flugplatzes Sternenfeld auf der Welle 1.000 Meter ausgestrahlt. Die Radiogenossenschaft Basel, gegründet von Wilhelm Meile und Physikprofessor Hans Zickendraht, produziert ab jetzt ein tägliches Programm von fast zwei Stunden, das mit den 22-Uhr-Nachrichten der Schweizerischen Depeschenagentur beendet wird. Der Sendebeginn variiert zwischen 19.30 und 20.15 Uhr, abhängig von der Landung des letzten Flugzeuges. Noch im gleichen Jahr schließen sich die Basler Pioniere der Union Schweizerischer Radiostationen und den anderen Städtesendern an.

25.06.1926

Rechnungslegung für den Funkturm Berlin-Witzleben durch die Firma Hein, Lehmann & Co. AG., Berlin-Reinickendorf. Ihre Höhe betrug 203.660 RM.

Juni 1926

In den Philips-Werken in Eindhoven werden mit einem 300-W-Kurzwellensender Testsendungen im 90-m-Band durchgeführt.

Juli 1926

Die RAVAG verlegt das Studio in die Wiener Innenstadt. In der Johannesgasse wird ein altes Schulhaus als Radiostudio eingerichtet.

03.08.1926

Der slowakische Sender Bratislava nimmt den Betrieb aus einem provisorischen Studio auf. Das Radio meldet sich mit den Worten:

“Hallo Bratislava, wir senden auf der 300-m-Welle“.

Auf dem Programm steht ein Musikkonzert. Gesendet wird aus dem Polizeidirektionsgebäude. Im Juni 1929 wird in Prievoz, einem Vorort von Bratislava, ein stärkerer Sender eingeschaltet, der das ganze Land abdeckt.

01.09.1926

Das Telegraphische Reichsamt führt Kurzwellen-Versuchssendungen bis Ende 1927 durch. Zum Einsatz gelangt ein 250-W-Telefunken-Sender in Königs Wusterhausen.

03.09.1926

3. Große Deutsche Funkausstellung vom 3. bis 12.9.1926 in Berlin. Am ersten Tag der Funkausstellung wird der Funkturm von Gustav Stresemann und Berlins OB Dr. Böß eingeweiht.

14.09.1926

Gründung der National Broadcasting Company (NBC). In diesem “Network” sind verschiedene amerikanische Radiostationen zusammengeschlossen, die sich in so genannte “Red”- und “Blue”-Gruppen unterteilen. NBC ist eine Tochtergesellschaft der RCA-Gruppe.

20.09.1926

Feierliche Eröffnung des Senders Danzig, der ab da die Programme der Königsberger Rundfunkgesellschaft (ORAG) verbreitet.

26.09.1926

Manfred Hiller, Konstrukteur und Entwickler der DDR-Stereodekoder, wurde geboren.

Manfred Hiller (1926 – 2016) (Bild: funkhiller)

30.10.1926

In Korea meldet sich das Korean Broadcasting System mit einem Rundfunkprogramm im Äther.

Oktober 1926

Als erste von den Chinesen errichtete Rundfunkstation nimmt Radio Haarbin den Sendebetrieb auf.

01.11.1926

Radio Belgique eröffnet einen täglichen Nachrichtendienst.

14.11.1926

Der erste Versuch, in Europa eine Ordnung in die rasch wachsende Anzahl an Rundfunkstationen zu bringen, findet 1926 in Genf statt. Im Mittelwellenbereich 500 bis 1.500 kHz werden in einem Raster von 10 kHz 99 Kanäle festgelegt, wovon 77 exklusiv für jeweils nur einen leistungsstarken Sender vergeben werden, während die übrigen 20 Kanäle (in Deutschland Gemeinschaftswellen genannt) mit 2 bis 10 Sendern geringer Leistung (maximal 0,5 kW) belegt werden. Deutschland erhält 12 Haupt- und 11 Gemeinschaftswellen.

Der Genfer Wellenplan tritt am 14. November 1926 in Kraft und verursacht heftige Kontroversen, da die Beschränkungen kaum Entwicklungsmöglichkeiten für das neue Medium erlaubten.

18.11.1926

Der französische Privatsender Radio Fécamp beginnt zu senden. Betrieben wird die Station vom Radio-Club Fécamp, der bereits 1925 erste Testsendungen mit 20 W Leistung durchführte. Am 7. Juli 1928 wird die Station umbenannt in Radio Normandie.

01.12.1926

Der Ingenieur Ferinand Vitus startet in Paris sein Radio Vitus. Studio und Sender sind an der Rue Damrémont untergebracht.

18.12.1926

Nach ersten Versuchssendungen im Januar 1924 nimmt nun der Estnische Rundfunk seine reguläre Programmtätigkeit auf. Er verfügt über Studios in Tallinn und Tartu. Die erste estnische Radiostation war das ursprünglich privat finanzierte Raadio Ringhääling (RR) mit Vertretern von Philips und Telefunken im Vorstand. Diese Gesellschaft erhält das Monopol, in Estland zu senden sowie Radioempfänger zu importieren und zu verkaufen. Im Dezember 1925 billigte das estnische Parlament ein Rundfunkgesetz, nachdem bereits 1923 ein Pressegesetz verabschiedet worden war.

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9783956009563
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