Читать книгу: «Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung», страница 2

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Danksagung und Würdigung

Wir möchten vielen Menschen danken, die uns inspiriert haben und uns bei diesem Buch halfen. Zu allererst möchten wir den Begründern des NLP unsere Achtung und Anerkennung aussprechen: Richard Bandler und John Grinder. Wir möchten John Grinder auch dafür danken, dass er das Manuskript gelesen und uns sehr hilfreiche Rückmeldung gegeben hat. Dank auch dafür, dass er das Geleitwort geschrieben hat.

Wir möchten des weiteren den vielen anderen Anerkennung aussprechen, die die Ideen weiterentwickelt haben, besonders Robert Dilts, der die Entwicklung des NLP in vieler Hinsicht beeinflusst hat. Unser Dank gilt Robert für die Erlaubnis, sein Material über Strategien und das Vereinigte Feld zu benutzen. Er hat uns auf besondere Weise geholfen, hat uns frei an seinen Ideen teilhaben lassen und uns außerordentlich inspiriert.

David Gaster hat uns ebenfalls viel Hilfe und Ermutigung für dieses Buch gegeben. Danke David, mögen deine Flüge dir immer eine Freude sein.

Wir möchten außerdem Sue Quilliam und lan Grove-Stevenson danken, dass sie uns zu Beginn auf die richtige Fährte gesetzt haben.

Unser Dank geht an Norah McCullagh für viel Schreibarbeit, an Francis Vine für ihre Nachforschungen, an Michael Breen für seine Hilfe bei der Zusammenstellung der Informationen über NLP-Bücher und an Carole Marie und Ruth Trevenna für Hinweise und Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Vielen Dank an Eileen Campbell und Elizabeth Hutchins beim Verlag Thorsons für ihre Unterstützung und Anteilnahme.

Unsere Danksagung an John Fowles und Anthony Sheil Associates Ltd. für ihre Erlaubnis, The Prince and the Magician aus The Magus von John Fowles zu zitieren (erschienen bei Jonathan Cape and Sons).

Und schließlich schulden wir unseren Dank den Erfindern dieser wundervollen Maschine, des Macintosh-Computers, der das Schreiben dieses Buches um vieles leichter gemacht hat.

Zur überarbeiteten und erweiterten Ausgabe

Von Anfang an hatten wir die Absicht, dieses Buch systematisch auf den neuesten Stand zu bringen. Wir wollen es kongruent halten mit dem NLP, wie es sich ausbreitet und seine Grenzen erweitert – von seiner Natur her wird es nie statisch bleiben. Daher haben wir mit großem Vergnügen an dieser neuen Ausgabe gearbeitet. Mit der ursprünglichen Ausgabe erfüllten wir uns einen Traum und das Feedback hat uns gezeigt, dass wir unser Ziel im Wesentlichen erreicht haben: Das Buch hat sich als nützliche Einführung und als Überblick bewährt. Die Neuauflage ist eine Fortführung dieses Traums.

Wir haben eine große Zahl kleiner Veränderungen vorgenommen und eine kleine Anzahl großer Veränderungen. Wir hoffen, dass erstere eine allgemeine Qualitätsverbesserung bringen; dies lässt sich hier nicht im einzelnen aufzeigen. Die großen Veränderungen bestehen darin, dass neues Material hinzugefügt und die Informationsquellen wieder auf den neuesten Stand gebracht wurden. Es gibt jetzt ein neues Kapitel über Meta-Programme. Diese Muster treten mehr und mehr in den Vordergrund, besonders im Wirtschaftsleben, daher muss das Buch dies reflektieren. Wir haben den Abschnitt über die Glaubenssätze und den Modellierungsteil des letzten Kapitels erweitert; und wir möchten besonders Michael Neill für seinen Beitrag zu diesen letzten beiden Teilen danken.

Das Verändern war schwieriger, als wir uns das vorgestellt hatten. NLP ist wie ein Hologramm. Jeder Teil ist mit jedem anderen Teil verbunden. Es ist ein systemisches Modell. In dem Ausmaß, in dem das Buch diesen systemischen Charakter widerspiegelt, bedeutete das Verändern eines Teils, dass andere im Einklang damit ebenfalls verändert werden mussten.

Wie sehr sich NLP aber auch ausbreitet – zwei Ideen bleiben konstant. Die erste: NLP verkörpert die Einstellung, dass Menschen faszinierend sind. Wie tun sie das, was sie tun? Die zweite: das Modellieren von Fertigkeiten; das ständige Ausschauhalten nach Höchst­leistungen, die man modellieren und anwenden kann. Höchstleistungen [engl.: excellence] gibt es überall, manchmal so offensichtlich, dass wir sie übersehen. Beim NLP geht es darum, immer und überall die eigenen Wahlmöglichkeiten zu vergrößern, und zwar – wie wir glauben – durch Handeln und Ausprobieren, nicht durch Nachdenken darüber.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, Jörg Erdmann und Michael Neill für ihre Hilfe zu danken; des weiteren Liz Puttick, unserer Lektorin bei Thorsons; und schließlich all den vielen Freunden, die uns für diese Überarbeitung Feedback gegeben und Vorschläge gemacht haben. Bitte schreiben Sie uns weiterhin Ihre Gedanken, wenn Sie etwas bewegt. Unsere Adressen finden Sie am Ende des Buches.

Joseph O’Connor & John Seymour

Kapitel 1

Als ich so dasaß und darüber nachdachte, wie ich dieses Buch beginnen sollte, erinnerte ich mich an eine Begegnung mit einem Freund einige Tage zuvor. Wir hatten uns lange nicht gesehen und nach der üblichen Begrüßung fragte er mich, was ich gerade tue. So erzählte ich, ich sei dabei, ein Buch zu schreiben.

„Toll“, sagte er, „wovon handelt es?“ Ohne darüber nachzudenken, antwortete ich: „Vom Neurolinguistischen Programmieren.“

Es entstand eine kleine, aber bedeutungsvolle Pause. „Wünsch’ ich dir auch“, sagte er. „Wie geht’s deiner Familie?“

Auf gewisse Weise war meine Antwort sowohl richtig als auch falsch gewesen. Wenn ich das Gespräch hätte abbrechen wollen, hätte das perfekt funktioniert.

Was ist Neurolinguistisches Programmieren?

Dieses Buch handelt in der Tat von einer Art des Denkens über Ideen und Menschen, die unter der Bezeichnung Neurolinguistisches Programmieren läuft. Mein Freund wollte jedoch wissen, was ich gerade machte, und zwar in einer Art und Weise, die er verstehen konnte. Und er konnte meine Antwort nicht auf irgendetwas beziehen, was ihm bekannt war. Ich wusste, wovon ich sprach, aber ich hatte es nicht in einer Weise ausgedrückt, die er verstehen konnte. Meine Antwort hatte seine Frage nicht wirklich beantwortet.

Was also ist NLP? Was sind die Ideen, die sich hinter diesem Etikett verbergen? Als mich das nächste Mal jemand fragte, wovon mein Buch handele, sagte ich, es gehe um eine Methode, mit der man erforschen könne, wie Menschen sich in jedem nur denkbaren Bereich auszeichnen, und darum, wie man diese erfolgreichen Muster anderen Menschen beibringen könne.

NLP ist die Kunst und Wissenschaft von persönlicher Vervollkommnung, von effizienter Kommunikation und von Höchstleistungen. [Anm. d. Übers.: Das englische personal excellence ist im NLP ein Idiom, ein Kernbegriff, der im Deutschen nur sehr umständlich mit „persönlichen Glanz- oder Höchstleistungen, Vortrefflichkeit, sich auszeichnen, hervorragend oder genial sein“ zu übersetzen ist. In der vorliegenden Übersetzung werden je nach Zusammenhang die verschiedenen darin enthaltenen Aspekte genannt.]

„Kunst“ deshalb, weil jeder seine einmalige Persönlichkeit und seinen Stil in das einbringt, was er tut, und dies kann nie mit Worten oder Techniken erfasst werden.

„Wissenschaft“ deshalb, weil es eine Methode und ein Verfahren gibt, die Muster zu entdecken, die von herausragenden Individuen in allen nur möglichen Bereichen genutzt werden, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen.

Dieses Verfahren nennt man „Modellbildung“ oder Modellieren [engl.: modelling] und die Muster, Fertigkeiten und Techniken, die dadurch entdeckt wurden, werden in Beratung, Erziehung, Bildung und in der Geschäftswelt zunehmend zur effektiveren Kommunikation, zu persönlichem Wachstum und zu beschleunigtem Lernen angewandt.

Haben Sie jemals etwas so elegant und effektiv gemacht, dass es Ihnen den Atem nahm? Haben Sie Augenblicke erlebt, als Sie von dem, was Sie gemacht hatten, wirklich begeistert waren und sich fragten, wie Sie es denn geschafft hätten? NLP zeigt Ihnen, wie Sie Ihre eigenen Erfolge verstehen und modellieren können, sodass Sie noch viel öfter solche Augenblicke erleben können. Es ist ein Weg, Ihre persönliche Genialität zu entdecken und zu entfalten, eine Weise, das Beste, was in Ihnen selbst und in anderen steckt, ans Licht zu bringen.

NLP ist eine praktische Fertigkeit, die uns die Ergebnisse bringt, die wir wirklich erreichen wollen in dieser Welt, während wir gleichzeitig etwas Wertvolles für andere schaffen. Es ist das Erforschen dessen, was den Unterschied ausmacht zwischen dem Hervorragenden und dem Durchschnittlichen. Und es hinterlässt dabei eine Spur äußerst effizienter Techniken für den Erziehungsbereich, für Beratung und Therapie und für die Geschäftswelt.

Santa Cruz (Kalifornien), 1972

NLP entstand in den frühen siebziger Jahren aus der Zusammenarbeit von John Grinder, zu dieser Zeit Assistenzprofessor der Linguistik an der University of California in Santa Cruz, und Richard Bandler, Student der Psychologie an dieser Universität. Richard Bandler hatte großes Interesse an Psychotherapie. Gemeinsam untersuchten sie drei Spitzentherapeuten: Fritz Perls, den Begründer der Gestalttherapie; Virginia Satir, die außergewöhnliche Familientherapeutin, die in der Lage war, schwierige Familienbeziehungen aufzulösen, die viele andere Therapeuten unlösbar fanden; und Milton Erickson, den weltbekannten Hypnotherapeuten.

Bandler und Grinder hatten nicht die Absicht, eine neue Therapieschule zu begründen, sondern sie wollten die Muster identifizieren, die herausragende Therapeuten benutzen, und diese Muster an andere Menschen weitergeben. Sie gaben sich nicht mit Theorien ab; sie produzierten Modelle erfolgreicher Therapie, die in der Praxis funktionierten und anderen vermittelt werden konnten. Die drei Therapeuten, die sie modellierten, waren sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber sie benutzten erstaunlich ähnliche Grundmuster. Bandler und Grinder nahmen diese Muster, verfeinerten sie und bildeten daraus ein elegantes Modell, das anwendbar ist für effektive Kommunikation, persönliche Veränderung, beschleunigtes Lernen und natürlich dazu, größeren Genuss und Freude im Leben zu haben. Sie legten ihre ursprünglichen Entdeckungen in vier Büchern nieder, die zwischen 1975 und 1977 veröffentlicht wurden: The Structure of Magic 1 and 2 [dt.: Metasprache und Psychotherapie. Die Struktur der Magie I, 1981, und Kommunikation und Veränderung. Die Struktur der Magie II, 1982; siehe Anhang] sowie Patterns of the hypnotic techniques of Milton H. Erickson, M. D., vol. 1 and 2 [nicht ins Deutsche übersetzt]. Die NLP-Literatur wuchs seitdem mit zunehmender Geschwindigkeit.

Zur damaligen Zeit lebten John und Richard ganz in der Nähe von Gregory Bateson, dem britischen Anthropologen, der über Kommunikation und Systemtheorie schrieb. Bateson hatte bereits über viele verschiedene Themen veröffentlicht: Biologie, Kybernetik, Anthropologie und Psychotherapie. Er ist wohl am meisten bekannt geworden durch die Entwicklung der Doppelbindungstheorie der Schizophrenie. Sein Beitrag zum NLP war tiefgreifend. Vielleicht wird erst jetzt allmählich klar, wie einflussreich er tatsächlich war.

Ausgehend von diesen ursprünglichen Modellen entwickelte sich NLP in zwei einander ergänzende Richtungen:

• als Verfahren zur Entdeckung der Muster von Glanzleistungen in jedem nur möglichen Bereich;

• als Zusammenstellung der effektiven Möglichkeiten des Denkens und Kommunizierens, die herausragende Menschen nutzen.

Diese Muster und Fertigkeiten können personenunabhängig angewandt und auch wieder in den Prozess der Modellbildung eingebracht werden, um ihn noch wirksamer zu machen. 1977 hielten John und Richard sehr erfolgreiche öffentliche Seminare überall in den USA. NLP wuchs schnell; in den Vereinigten Staaten haben bereits weit über 100.000 Menschen irgendeine Art von NLP-Training absolviert.

Santa Cruz, 1976

Im Frühjahr 1976 trafen sich John und Richard in einem Blockhaus hoch in den Bergen oberhalb von Santa Cruz und trugen die Erkenntnisse und Entdeckungen zusammen, die sie gemacht hatten. Gegen Ende einer sechsunddreißigstündigen Marathonsitzung saßen sie bei einer Flasche kalifornischen Rotweins und fragten sich: „Wie um alles in der Welt sollen wir das bloß nennen?“ Das Ergebnis war „Neurolinguistisches Programmieren“, ein umständlicher Ausdruck, der drei einfache Gedanken enthält:

Der „Neuro“-Teil von NLP meint die fundamentale Idee, dass alles Verhalten sich aus unseren neurologischen Prozessen des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens, Berührens und Empfindens ableitet. Wir erfahren die Welt durch unsere fünf Sinne; wir geben der Information „Sinn“ oder „Bedeutung“ und handeln dementsprechend. Unsere Neurologie umfasst nicht nur unsere unsichtbaren Gedankenprozesse, sondern auch unsere sichtbaren, physiologischen Reaktionen auf Gedanken und Ereignisse. Das eine reflektiert ganz einfach das andere auf der körperlichen Ebene. Körper und Geist bilden eine untrennbare Einheit, ein menschliches Wesen.

Der „linguistische“ Teil des Namens zeigt an, dass wir Sprache benutzen, um unsere Gedanken und unser Verhalten zu ordnen und um mit anderen zu kommunizieren.

Das „Programmieren“ bezieht sich auf die Wege, die wir wählen können, um unsere Gedanken und Handlungen so zu organisieren, dass sie Ergebnisse erzielen.

NLP handelt von der Struktur der subjektiven Erfahrung des Menschen; wie wir das strukturieren, was wir sehen, hören und fühlen, und wie wir die Außenwelt auf dem Weg durch unsere Sinneskanäle bearbeiten und filtern. Es erforscht weiterhin, wie wir die Welt mit Sprache beschreiben und wie wir uns verhalten – sei es absichtsvoll oder unbeabsichtigt –, um Ergebnisse hervorzubringen.

Landkarten und Filter

Wie auch immer die Außenwelt tatsächlich sein mag – wir nutzen unsere Sinne, um sie zu erforschen und Landkarten davon anzulegen. Die Welt ist eine Unendlichkeit aus möglichen Sinneseindrücken und wir können nur einen sehr kleinen Teil davon wahrnehmen. Der Teil, den wir wahrnehmen können, wird weiter gefiltert: durch unsere persönlichen Erfahrungen, unsere Kultur, unsere Glaubenssätze oder Einstellungen, Werte, Interessen und Annahmen. Jeder Mensch lebt in seiner einzigartigen Welt, die auf seine Sinneseindrücke und individuellen Lebenserfahrungen gegründet ist, und wir handeln auf der Basis dessen, was wir wahrnehmen: Das ist unser Modell der Welt.

Die Welt ist so unermesslich und reich, dass wir sie vereinfachen müssen, um ihr Bedeutung zu verleihen. Landkarten anlegen ist eine gute Analogie für das, was wir tun; so geben wir der Welt Bedeutung. Karten sind selektiv, sie lassen ebenso sehr Information aus, wie sie Information geben, und sie sind von unschätzbarem Wert für die Erforschung eines Gebietes. Die Art der Karte, die man anlegt, hängt davon ab, was man wahrnimmt und was man erreichen will.

Die Landkarte ist nicht das Gebiet, das sie darstellt. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf jene Aspekte der Welt, die uns interessieren, und ignorieren andere. Die Welt ist immer reicher als die Gedanken, die wir über sie haben. Die Filter, die wir unserer Wahrnehmung aufsetzen, bestimmen, in welcher Art von Welt wir leben.

Es gibt eine Geschichte von Picasso, der von einem Fremden angesprochen und gefragt wurde, warum er die Dinge nicht so male, wie sie wirklich seien. Picasso schaute leicht irritiert. „Ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen“, entgegnete er.

Der Mann holte eine Fotografie seiner Frau hervor. „Schauen Sie“, sagte er, „so meine ich es. So sieht meine Frau wirklich aus.“

Picasso blickte ihn zweifelnd an. „Sie ist aber sehr klein, nicht wahr? Und ein bisschen sehr dünn und flach?“ …

Ein Künstler, ein Holzfäller und ein Botaniker, die in einem Wald spazieren gehen, machen sehr unterschiedliche Erfahrungen und nehmen sehr unterschiedliche Dinge wahr. Wenn Sie durch die Welt gehen und nach persönlichen Glanzleistungen Ausschau halten, werden Sie Glanzleistungen finden. Wenn Sie durch die Welt gehen und nach Problemen Ausschau halten, werden Sie Probleme finden. Oder wie das arabische Sprichwort es ausdrückt: „Wie ein Stück Brot aussieht, das hängt davon ab, ob du hungrig bist oder nicht.“

Sehr eingeschränkte Einstellungen, Interessen und Wahrnehmungen lassen die Welt verarmen, machen sie vorhersagbar und langweilig. Genau dieselbe Welt kann reich und aufregend sein. Der Unterschied liegt nicht in der Welt selbst, sondern in den Filtern, durch die wir sie wahrnehmen.

Wir haben viele natürliche, nützliche und notwendige Filter. Auch die Sprache ist solch ein Filter. Sie ist eine Landkarte unserer Gedanken und Erfahrungen, die um eine weitere Ebene von der realen Welt entfernt ist. Denken Sie einen Augenblick darüber nach, was das Wort „Schönheit“ für Sie bedeutet. Kein Zweifel, Sie haben viele Erinnerungen und Erfahrungen, innere Bilder, Klänge und Gefühle, die Sie einen Sinn mit diesem Wort verbinden lassen. Entsprechend wird jemand anders andere Erinnerungen und Erfahrungen haben und auf andere Weise über dieses Wort denken. Wer hat recht? – Sie beide, jeder in seiner eigenen Realität. Das Wort ist nicht die Erfahrung, die es beschreibt, aber Menschen kämpfen und sterben manchmal sogar in dem Glauben, dass die Landkarte das Gebiet sei.

Auch unsere Einstellungen, unsere Glaubenssätze wirken als Filter, die uns dazu veranlassen, auf bestimmte Weise zu handeln und manche Dinge auf Kosten anderer wahrzunehmen. NLP bietet einen Weg, über uns selbst und die Welt zu denken; es ist selbst ein Filter. Um NLP zu nutzen, brauchen Sie keine Ihrer Einstellungen oder Werte zu verändern – seien Sie einfach nur neugierig und bereit zu experimentieren. Alle Generalisierungen über Menschen sind Lügen über irgendjemanden, denn jeder Mensch ist einzigartig. Daher nimmt NLP nicht für sich in Anspruch, objektiv wahr zu sein. Es ist ein Modell und Modelle sind dazu bestimmt, nützlich zu sein.

Einige der NLP-Basisfilter werden oft als Verhaltensrahmen [Behavioural Frames] bezeichnet. Sie bieten Möglichkeiten, darüber nachzudenken, wie man handelt:

1. Der erste ist die Orientierung auf Ziele statt auf Probleme. Das bedeutet herauszufinden, was Sie und andere wollen, die Ressourcen zu finden, die Sie haben, und diese Ressourcen einzusetzen, um zum Ziel zu kommen. Die Problemorientierung wird oft als Schuldrahmen [Blame Frame] bezeichnet. Das heißt, dass das, was „falsch“ ist, bis ins kleinste Detail analysiert wird. Es bedeutet, dass man Fragen stellt wie diese: „Warum habe ich dieses Problem? In welcher Weise schränkt es mich ein? Wer ist schuld daran?“ Diese Art Fragen führen normalerweise nicht zu irgendetwas Nützlichem. Wenn man so fragt, wird man sich hinterher wahrscheinlich schlechter fühlen als am Anfang, und es führt in keiner Weise zur Lösung des Problems.

2. Der zweite Rahmen besteht darin, wie statt was zu fragen. Wie-Fragen werden Ihnen Einsicht in die Struktur des Problems geben. Warum-Fragen bringen Ihnen wahrscheinlich Rechtfertigungen und Gründe, ohne etwas zu verändern.

3. Der dritte Rahmen ist Feedback versus Versagen. Es gibt kein Versagen, nur Ergebnisse. Diese können als Feedback genutzt werden, als hilfreiche Korrektur, als glänzende Möglichkeit, etwas zu lernen, was Ihnen vorher nicht aufgefallen war. Wenn Sie von Versagen oder Fehlern sprechen, ist das einfach eine Art, ein Ergebnis zu beschreiben, das Sie nicht haben wollten. Sie können die Ergebnisse nutzen, um Ihren Einsatz neu zu bestimmen. „Feedback“ hält das Ziel im Blick. „Versagen“ ist eine Sackgasse.

4. Der vierte Rahmen besteht darin, sich mit Möglichkeiten zu beschäftigen statt mit Notwendigkeiten. Auch dies ist wieder eine Verschiebung des Blickwinkels. Schauen Sie danach, was Sie tun können, welche Wahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, statt sich die Begrenzungen anzusehen. Oft sind Barrieren weniger gewaltig, als sie erscheinen.

Ferner hilft NLP, sich die Einstellung von Neugier und Faszination anzueignen, statt Vermutungen anzustellen. Diese sehr einfache Idee hat grundlegende Konsequenzen. Kleine Kinder lernen unglaublich schnell, und zwar, indem sie auf alles neugierig sind. Sie wissen nichts und sie wissen, dass sie nichts wissen; daher machen sie sich keine Sorgen, ob sie „dumm“ erscheinen, wenn sie fragen. Schließlich „wusste“ nach einer gewissen Zeit ein jeder, dass die Erde um die Sonne kreist, dass etwas, was schwerer ist als Luft, nicht fliegen kann, und dass es natürlich physisch unmöglich ist, eine Meile in weniger als vier Minuten zu laufen. Veränderung ist die einzige Konstante.

Eine weitere nützliche Idee ist, dass wir alle die inneren Ressourcen haben oder entwickeln können, die wir brauchen, um unsere Ziele zu erreichen. Wenn Sie so tun, als sei dies wahr, werden Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit Erfolg haben, als wenn Sie das Gegenteil glauben.

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9783954841226
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