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Der Nierenmeridian

In den Nieren wird die Vitalessenz Jing gespeichert. Sie sind demnach ein Leben lang von großer Bedeutung für die Vitalität, Kraft und Gesundheit.

Der Nierenmeridian entspringt an der unteren Seite der kleinen Zehe und wandert entlang der Fußsohle bis zum Rist. Anschließend kurvt er um den inneren Fußgelenkknöchel und zieht sich über die innere Unterschenkelseite bis zur Kniekehle. Von dort aus verläuft der Meridian hinauf zum Oberschenkel und bahnt sich im Intimbereich seinen Weg in das Körperinnere. Von den Nieren aus führt er zur Harnblase und tritt oberhalb des Schambeins wieder an die Körperoberfläche. Dann passiert er Bauch und Brust und erstreckt sich weiter nach oben. Oberhalb des Schambeins beginnt ein zweiter Ast aus den Nieren. Dieser geht zur Leber, stößt auf Zwerchfell, Lungenflügel sowie Kehle und verläuft bis zur Zungenwurzel. In der Lunge befindet sich ein kleiner Ast. Er wandert zum Herzen und vereint sich in der Brust mit dem Perikardmeridian.

Typische Symptome einer Störung

Akne

Ängstlichkeit

Atembeschwerden

Depressionen

Dunkle Augenringe

(Sexuelle) Dysfunktionen

Ekzeme

Erschöpfung

(Bleiche) Gesichtsfarbe

Gynäkologische Erkrankungen

Haarausfall

(Häufiger nächtlicher) Harndrang

Herzprobleme

Kälteempfindlichkeit

Ödeme

Ohrinfektion

Pessimismus

Schlafstörungen

Schreckhaftigkeit

Schwellungen

Verstopfung

Wichtige Reizpunkte

NI 1 – Yongquan: Auf der Fußsohle in der Vertiefung in der Mitte der Fußballen; tonisiert und harmonisiert das Nieren-Qi, bewährt zur Behandlung von Ängstlichkeit, Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Fieber, Ohnmacht, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Krämpfen und Impotenz.

NI 3 – Taixi: Auf der Mitte der Verbindungslinie zwischen Innenknöchel und der Achilles-Sehne; bei Asthma, Husten, Libidoverlust, Unfruchtbarkeit, Zahnschmerzen, Schlafsucht und Schlaflosigkeit.

NI 27 – Shufu: Zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein, zwei Daumenbreit seitlich der Mittellinie; wirkungsvoll bei Husten, Asthma, Übelkeit und Brechreiz sowie Brustschmerz.

Der Perikardmeridian

Der Perikardmeridian (auch Herzbeutelmeridian bzw. Kreislauf-Sexualität-Meridian) ist der Beschützer des Herzmeridians. Darüber hinaus versorgt er die Geschlechtsorgane mit Energie.

Dieser Meridian beginnt im Perikard (Herzbeutel). Von dort aus bahnt er sich zum Zwerchfell und verbindet die drei Teile des Dreifachen Erwärmers (oberer, mittlerer und unterer Teil). Ein zweiter Ast wandert bis zur Brust und dringt hier an die Körperoberfläche. Dann umkreist er die Achselhöhle und führt an der Innenseite des Oberarms entlang. Im Bereich der Armbeuge zieht er sich über den Unterarm bis zur Handinnenfläche und wandert weiter bis zur Mittelfingerspitze, wo sein Endpunkt ist. In der Handfläche separiert sich ein kleiner Ast, der auf der Ringfingerspitze mit dem Dreifache-Erwärmer-Meridian verschmilzt.

Typische Symptome einer Störung

Atemnot

Brust- oder Brustkorbschmerzen

Depressionen

Herzrasen, Herzschmerzen

Hohlkreuz

Gleichgewichtsstörungen

Ischiasschmerzen

Kreislaufstörungen

Nervosität

Neurosen

Probleme mit den Geschlechtsorganen (z. B. Menstruationskrämpfe)

Schlafstörungen

Schulterverspannungen

Wichtige Reizpunkte

PE 1 – Tianchi: Am Brustkorb im vierten Rippenzwischenraum, zwei Daumenbreit seitlich der Brustwarze nach außen; bei physischen und psychischen Erschöpfungszuständen.

PE 6 – Neiguan: Seitlich der Handfalte, vier Querfinger oberhalb in der Mitte der Sehnen; wirkungsvoll bei Magenproblemen, Übelkeit und Erbrechen.

PE 8 – Laogong: Bei geschlossener Faust zwischen Mittelfinger und Ringfinger; behebt Magen-Darm-Störungen.

Der Dreifache-Erwärmer-Meridian

Dem Meridian sind keine Organe im klassischen Sinne zugeordnet. Er steuert vielmehr die Funktionen der drei Erwärmer (oberer, unterer und mittlerer Erwärmer). Darüber hinaus beeinflusst er sämtliche Organe.

Dieser Meridian beginnt an der Außenseite des Ringfingers und zieht sich von dort aus zum Handrücken und weiter über das Handgelenk zum Unterarm. Am Ellenbogen erstreckt er sich zur Hinterseite des Oberarms und wandert hinauf bis zur Schulter. Unterhalb des Schlüsselbeins verzweigt sich der Meridian. Ein Ast bahnt sich seinen Weg in das Körperinnere, durchdringt die Brust, kreuzt Herzbeutel und Zwerchfell. Danach vereint er die drei Erwärmer. Der zweite Zweig führt am Hals entlang und zieht sich bis zum oberen Rand des Ohrs. Im Körperinneren kurvt er um die Gesichtshälfte. Ein kurzer Ast befindet sich hinter dem Ohr, durchdringt das Hörorgan und trifft vor dem Ohr angekommen wieder auf die Körperoberfläche. Dann verläuft er zum äußeren Augenbrauenende und vereint sich mit dem Gallenblasenmeridian.

Typische Symptome einer Störung

Allergien

Asthma

Bauch- und Unterleibsschmerzen

(Niedriger) Blutdruck

Infektionsanfälligkeit

Nebennierenstörungen

Nesselausschläge

Ödeme

Schilddrüsenprobleme

Tinnitus

Verdauungsstörungen

Wetterfühligkeit

Zahnfleischprobleme

Wichtige Reizpunkte

3 E 5 – Waiguan: Oberhalb des Handrückens, zwei Daumenbreit von der Handgelenksfalte in Richtung Ellenbogen; stärkt Schultern und Ellenbogen, wirkt bei Kopf-, Ohren- und Nackenschmerzen.

3 E 17 – Yifeng: Hinter den Ohrläppchen; wirkt bei Ohrenschmerzen.

3 E 21 – Ermen: In der Vertiefung am Ohransatz; hilfreich auch bei Zahn-, Ohren- und Gesichtsbeschwerden. Auch bei Beschwerden am Kniegelenk empfiehlt sich eine Behandlung dieses Punktes.

Der Gallenblasenmeridian

Diese Leitbahn wird mit Durchsetzungsfähigkeit assoziiert. Der Gallenblasenmeridian hat seinen Anfang am äußeren Augenwinkel und setzt sich aus zwei Ästen zusammen. Ein Ast erstreckt sich in Zick-Zack-Linien an der Körperoberfläche am Kopf, wandert dann hinter das Ohr und verläuft bis zum Scheitelpunkt der Schulter. Im Bereich der Achselhöhle führt er über die Rippen bis zum Hüftbereich. Der zweite Ast zieht sich im Körperinneren über die Wange zu Hals, Brust, Leber und Gallenblase. An der Bauchunterseite gelangt dieser Zweig an die Körperoberfläche und verschmilzt im Bereich der Hüfte mit dem ersten Zweig. Von dort aus verläuft der nun vereinte Meridian über die Oberschenkelaußenseite über das Knie zum vorderen Bereich des Unterschenkels und schließlich zum äußeren Fußknöchel. Hier wandert er bis zum Rist und endet auf der Spitze der zweiten Zehe. Auf dem Rist separiert sich ein kleiner Ast. Er erstreckt sich über den Fuß bis zur großen Zehe, wo er mit dem Lebermeridian verschmilzt.

Typische Symptome einer Störung

Appetitmangel

(Inneres) Frösteln

Hautausschläge

Knieschmerzen

Koliken, Blähungen

Müdigkeit

Reizbarkeit, Überempfindlichkeit

Sehstörungen

Sodbrennen

Übelkeit

Verstopfung

Wichtige Reizpunkte

G 2 – Tinghui: Bei leicht geöffnetem Mund in einer Vertiefung vor dem Ohr; Bei Ohrenbeschwerden wie beispielsweise Tinnitus, Schwerhörigkeit, Ohrenschmerz mit Eiterfluss, Ohrenentzündungen. Dieser Punkt hat sich auch für die Behandlung von Krämpfen der Kaumuskulatur und Zahnschmerz bewährt.

G 20 – Fengchi: Vertreibt Hitze und wirkt deshalb fiebersenkend. Bei infektiösen Erkrankungen, Sehstörungen und Gehörstörungen (z. B. Gehörverlust oder Schwerhörigkeit), Nasenbluten, Schlafstörungen und verstopfter Nase.

G 34 – Yanglingquan: In der Mulde vor dem Kopf des Wadenbeins; wirkungsvoll bei Ischialgie, Gallensteinen, Bluthochdruck, Übelkeit und Brechreiz, Migräne, Brustdruck und Schulterschmerz.

Der Lebermeridian

Mithilfe des Lebermeridians können vor allem Frauenleiden im Unterbauch behandelt werden. Daneben schafft eine Harmonisierung dieser Leitbahn Abhilfe bei Migräne und leistet einen bedeutenden Beitrag bei der Gewinnung von Energie.

Der Lebermeridian beginnt auf der Spitze der großen Zehe und führt über den Rist bis zum Fußgelenkinnenknöchel. Dann wandert er an der inneren Unterschenkelseite entlang über das Knie zum inneren Oberschenkel und schließlich in den Schoß. Hier kurvt die Leitbahn um die äußeren Genitalien und dringt im Bereich des Unterbauchs in das Körperinnere ein, um dort zur Leber zu steigen und danach die Gallenblase zu kreuzen. An den unteren Rippen angelangt, spaltet sich die Leitbahn mehrfach und passiert den Lungenmeridian. Ein Zweig verläuft entlang der Luftröhre zur Kehle und schließlich zum Auge. Danach bahnt er sich seinen Weg über die Stirn bis zum Scheitelpunkt des Kopfes. Im Bereich der Wange zweigt sich ein Ast ab und umläuft die Innenseite der Lippen.

Typische Symptome einer Störung

Antriebslosigkeit

(Vermehrter) Ausfluss

Brechreiz

Durchfall

Hautprobleme

Nervosität

Schluckbeschwerden

Schmerzhafte Menstruation

Schulterprobleme

Stoffwechselstörungen

Zwischenblutungen

Wichtige Reizpunkte

LE 3 – Taichong: Zwischen den Enden der Mittelfußknochen der großen und der zweiten Zehe. Reguliert die Menstruation, dämpft Wutanfälle und reduziert angestauten Groll. Bei Unterleibsschmerzen, Schlaflosigkeit, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen.

LE 5 – Ligou: An der Innenseite des Unterschenkels, fünf Daumenbreit oberhalb der größten Vorwölbung des Innenknöchels, zwischen der Hinterkante des Schienbeins und dem langen Zehenbeuger; wirkt stimmungsaufhellend. Bei urogenitalen Erkrankungen und Beschwerden (z. B. Frigidität, Impotenz, Menstruationsstörungen, Schmerzen beim Harnlassen), Erkrankungen von Leber und Gallenblase, Angstgefühlen und nervösem Herzklopfen.

LE 13 – Zhangmen: Vor dem freien Ende der elften Rippe; bei Leber- und Gallenblasenerkrankungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Husten und Asthma.

Das Lenkergefäß Du Mai

Die Aufgabe der außerordentlichen Gefäße besteht darin, Qi-Mangel oder -Überschuss in den Hauptleitbahnen auszugleichen. Sie stehen nicht direkt mit den Organen in Verbindung und müssen über spezifische Schlüsselpunkte auf den Hauptmeridianen aktiviert werden, da sie keine eigenen Reizpunkte besitzen – das Lenkergefäß/Ren Mai und das Dienergefäß/Du Mai bilden hier eine Ausnahme.

Das Lenkergefäß schafft eine Verbindung zwischen allen Yang-Meridianen und harmonisiert deren Energien. Darüber hinaus beeinflusst es die Nerven-, Muskel- und Wirbelsäulenfunktionen. Es korrespondiert mit den Genitalien, beeinflusst das Immunsystem und wird mit fiebrigen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Du Mai entspringt in der Beckenhöhle. Ein Ast wandert durch das Körperinnere hinauf zu den Nieren. Ein zweiter führt im Körperinneren nach unten und dringt zwischen den äußeren Genitalien und dem Anus an die Körperoberfläche. Von dort aus erstreckt sich der Ast über die Spitze des Steißbeins zur Wirbelsäule und zieht sich bis zum Kopf, wo er das Gehirn durchquert. Der Hauptzweig zieht sich über den Scheitel am Schädeldach entlang und läuft über die Stirn hinunter zur Nase. Sein Endpunkt befindet sich im oberen Zahnfleisch.

Typische Symptome einer Störung

Blasenschwäche

Hämorrhoiden

(Schwacher) Kreislauf

Nackenverspannungen

(Unregelmäßge) Menstruation

Rückenschmerzen

Wichtige Reizpunkte

LG 4 – Mingmen: Unterhalb des Dornfortsatzes des zweiten Lendenwirbelkörpers; bei verspannter Rückenmuskulatur, Hämorrhoiden, Unterleibsschmerzen, Impotenz, schwacher Libido und grippalen Infekten.

LG 14 – Dazhui: Unterhalb des Dornfortsatzes des siebten Halswirbelkörpers; stärkt den Nierenfunktionskreis. Wirkungsvoll bei Kraftlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Rückenverspannung, Fieber, Husten und Bronchitis.

LG 20 – Baihui: Auf der Fontanelle; fördert klares Denken und beruhigt den Geist. Bei Schlaflosigkeit, Kopfschmerz und Schwindel.

Das Konzeptionsgefäß Ren Mai

Das Konzeptionsgefäß (auch Dienergefäß) ist mit den sechs Yin-Meridianen verbunden und wacht über deren Energien (Qi), weshalb es auch »Meer der Yin-Meridiane« genannt wird. Es verkörpert alle Yin-Eigenschaften und steht für das Weiche, Passive sowie Empfangende. Wie das Lenkergefäß (Du Mai) gleicht es Qi-Mangel oder -Überschuss in den Hauptleitbahnen aus. Darüber hinaus hat es eine unmittelbare Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt.

Ren Mai beginnt in der Beckenhöhle und stößt am Damm zur Körperoberfläche vor. Anschließend wandert das Gefäß zum Schoß und schließlich zur Bauchmitte. Dann kreuzt es Brust, Kehle und Unterkiefer, umläuft im Körperinneren den Mund herum und verzweigt sich. Beide Zweige laufen zu den Augen.

Typische Symptome einer Störung

(Vermehrter) Ausfluss

Blähungen

Blasenschwäche

(Ausbleibende) Menstruation

Schmerzen im Becken- und Brustkorbbereich

Urogenitale Erkrankungen

Verstopfung

Wichtige Reizpunkte

KG 4 – Guanyuan: Drei Daumenbreit unterhalb des Nabels; bei Plazentaretention (Nichtausstoßung des Mutterkuchens), Menstruationsstörungen und Harninkontinenz.

KG 12 – Zhongwan: Einen Daumenbreit oberhalb des Nabels; bewährter Punkt zur Behandlung von Appetitlosigkeit, Angstzuständen, blutigem Durchfall, Verdauungsproblemen, Magenbeschwerden, Erbrechen und saurem Aufstoßen.

KG 24 – Chengjiang: In der Mitte der Mentolabialfalte (Falte zwischen Mundwinkel und Kinn); wirksam bei Augenerkrankungen.

Das Durchdringungsgefäß Chong Mai

Die alternative Bezeichnung »See des Blutes« bietet bereits einen ersten Eindruck über die Aufgabe und Funktion dieses Penetrationsgefäßes, das zwischen Du Mai und Ren Mai vermittelt und als Speicher für die Lebenskraft dient. Es bewegt das Abwehr-Qi über den Brustkorb und den Bauch, versorgt Haut und Körperhaare, verteilt Jing von innen nach außen und reguliert das erste Auftreten der Regelblutung, die Menstruation sowie die Menopause.

Das Durchdringungsgefäß (auch Penetrationsgefäß) hat seinen Anfang im Inneren zwischen den Nieren, zieht sich abwärts durch die Gebärmutter und dringt dann am Damm an die Oberfläche, um mit der Nierenleitbahn weiter über den Brustkorb zu wandern. Hier verzweigt sich der Meridian mehrfach. Einige kleine Äste wandern in die Zwischenrippenräume (Interkostalräume). Ein größerer Zweig erstreckt sich bis zur Kehle, kurvt um den Mund und wandert zur Stirn. Ein weiterer Zweig bahnt sich seinen Weg vom Damm zur Wirbelsäule, und ein dritter bildet weitere Abzweigung, geht vom Lendenbereich an der Innenseite des Beines bis hinunter zum medialen Rand des Fußes. Dort teilt sich die Leitbahn und mündet in die Nieren und Milzleitbahn.

Typische Symptome einer Störung

Blähungen

Gastroenteritis

Herzrasen

(Gegenläufiges) Magen-Qi

Menstruationsstörungen (unregelmäßige Menstruation, ausbleibende Menstruation, verlängerte Menstruation, schmerzhafte Menstruation und azyklische Blutungen)

Sodbrennen

Übelkeit

Venenschwäche

Wichtige Reizpunkte

MP 4 – Gongsun: In der Mitte der Fußinnenseite. Beruhigt Shen, schützt Herz und Brust, reguliert und stärkt das Milz-Qi.

NI 14 – Siman: Unterhalb des Dornfortsatzes des 7. Halswirbels. Löst Qi- und Blutstasen, reguliert die Wasserwege, indiziert bei pathogenen Füllezuständen.

NI 16 – Huangshu: Auf Nabelhöhe, eine halbe Daumenbreite seitlich der Mittellinie. Wärmt Magen und Darm, revitalisiert Körper und Psyche, reguliert Qi.

Das Gürtelgefäß Dai Mai

Das Gürtelgefäß schafft eine harmonische Verbindung der oberen und unteren Körperhälfte, verknüpft die Körpervorder- und -rückseite und damit Yin und Yang. Es stärkt das Milz- und das Magen-Qi, reguliert den Qi-Fluss des Du Mai und des Ren Mai, stärkt die Knochen (vor allem in der Hüfte), und durch seine enge Verbindung zur Gallenblase hält es die Sehnen geschmeidig und flexibel. Dai Mai entfernt Feuchte-Hitze aus den Genitalien und kontrolliert den Energiefluss der Bein-Meridiane. Dai Mai (auch Gürtelgefäß) beginnt in der Oberbauchgegend im Rippenbogenbereich (Hypochondrium) und verläuft wie ein Gürtel um die Körpermitte herum. Dabei verbindet es die vertikalen Verläufe der zwölf Hauptleitbahnen, Ren Mai, Du Mai und Chong Mai.

Typische Symptome einer Störung

Bauchschmerzen (Völlegefühl)

Blähbauch

Brustbeinschmerzen

Depressionen

Erbrechen

(Körperliche) Erschöpfung und Schwäche

Nackenschmerzen

Regelschmerzen

Rheumatisch-neuralgische Beschwerden

Im unteren Dreifachen Erwärmer können infolge einer Stagnation von Hitze Candida albicans, Zystitis, Menstruationsstörungen und Hautausschläge auftreten. Besteht eine Fülle im Dai Mai, kommt es zu Kopfschmerzen im Bereich der rechten Schläfe.

Wichtige Reizpunkte

GB 26 – Dau: Im Schnittpunkt der senkrechten Linie vom höchsten Punkt des Darmbeinkammes mit einer horizontalen Linie durch den Nabel. Schnittpunkt. Leitet feuchte Hitze aus, reguliert Menstruation, Uterus und Dai Mai.

GB 28 – Weidao: Einen halben Daumenbreit vor und unterhalb des Knochenvorsprungs am vorderen Rand der Darmbeinschaufel. Bewegt stagniertes Qi, wirkt Bauchkrämpfen, Ödemen und Menstruationsstörungen entgegen, reguliert Dünn- und Dickdarm.

GB 41 – Zulinqui: Unter dem Sprunggelenk am flachen Knochen. Wirkt Kopfschmerzen, Gelenkleiden, Depression und einseitiger Migräne entgegen, verteilt das Leber-Qi, wandelt Schleim um, klärt den Kopf, unterstützt Brustkorb (Thorax) und laterale Rippenregion, stärkt die Psyche.

Das Yin-Fersengefäß Yin Quiao Mai

Das Yin-Fersengefäß (auch Gefäß des aufsteigenden Yin) versorgt die Organe mit Yin-Energie. Liegt ein Yin-Mangel vor, fördert eine Aktivierung dieses Meridians Lebensfreude, Ausgeglichenheit und Erholung. Ein Übermaß an Yin-Energie kann die Lebensprozesse allerdings verlangsamen, was ebenfalls durch dieses Gefäß ausgeglichen werden kann. Das Gefäß entspringt im Nierenmeridian und zieht sich vom Sprungbein aus an den Beininnenseiten aufwärts zum Intimbereich. Von dort aus wandert es über den Bauch in den Brustraum zum Auge und ins Gehirn.

Typische Symptome einer Störung

Atemwegsprobleme

Augenprobleme

Beschwerden im Abdomen

Hitzewallungen

Kreislaufbeschwerden

Probleme beim Laufen oder Stehen

Sehstörungen

Schlafstörungen

Verdauungsbeschwerden

Wichtige Reizpunkte

NI 6 – Zhaohai: Direkt unter dem Innenknöchel des Fußes. Dieser Punkt hilft bei einer Vielzahl von Beschwerden, darunter Bewegungsstörungen, Gehstörungen, Impotenz, Müdigkeit, Trägheit, Schlafstörungen, kalte Füße oder Hände, Augenschmerzen, Schmerzen, epileptische Anfälle, Gereiztheit und Unterbauchschmerzen.

NI 8 – Jaoxin: Am Hinterrand des Schienbeins, zwei Daumenbreit oberhalb des Sprungbeins. Wirkt gegen Bauchschmerzen, stärkt die Nieren, löst Blut- oder Qi-Stase, leitet feuchte Hitze ab, kühlt unteren Erwärmer ab.

LU 7 – Lieque: Am Ende der Handgelenksquerfalten auf der Daumenseite; wirkt auf die Atmungsorgane und empfiehlt sich auch bei Problemen in der Nacken- und Halsregion. Stärkt die Lunge, wirkt Husten entgegen.

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318 стр. 47 иллюстраций
ISBN:
9783863745974
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