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Die Vitalessenz Jing

Der Begriff Jing umschreibt die angeborene konstitutionelle feinstoffliche Substanz des Menschen. Sie wird im Nieren-Shen gespeichert und stellt die Quelle von Yin und Yang dar. Aus diesem Grund beherbergt sie beide Gegenpole und wird nicht nur einem zugeordnet. Die Vitalessenz verkörpert die Wurzel des Lebens, und sie ist ausschlaggebend für Fortpflanzung, Entwicklung und Tod.

Wie Qi wird auch die Vitalessenz Jing aus zwei unterschiedlichen Quellen geschöpft. Entsprechend wird zwischen dem vorgeburtlichen Jing (auch Vorhimmel-Essenz oder Xian Tian) und dem nachgeburtlichen Jing (auch Nachhimmel-Essenz oder Hou Tian) differenziert. Ersteres wird während der Zeugung aus Eizelle und Spermium gebildet. Dieses individuelle Jing begründet die einzigartige Konstitution sowie das spezifische Entwicklungspotenzial des Individuums und kann nicht erneuert werden. Das nachgeburtliche Jing setzt sich aus Nahrung und Atmung zusammen. Gemeinsam ergeben beide Anteile die gesamte Vitalessenz Jing.

Die Funktionen von Jing variieren je nach Entwicklungsphase des Menschen. Bis zur Jugend wird die Vitalessenz für die Reifung der Organe benötigt, danach erhält es die Organfunktion und wird für die Fortpflanzung gebraucht. Im Laufe des Lebens baut sich die ursprüngliche Jing-Essenz nach und nach ab. In der Folge lassen Organfunktion und Fortpflanzungsfähigkeit mit zunehmendem Alter nach. Sobald Jing nicht mehr vorhanden ist, tritt der Tod ein.

Generell stellt die Jing-Essenz die Basis für mentale Funktionen dar und vereint gleichermaßen Yin- sowie Yang-Funktionen. Der Yin-Aspekt des Jing bildet die Grundlage für den Aufbau von Blut, Gehirn, Mark, Knochen und Sperma. Er steuert die Wachstums-, Entwicklungs- und Fortpflanzungsprozesse. Der Yang-Aspekt fungiert als stoffliche Voraussetzung für das Nieren-Yang. Er wärmt und nährt alle anderen Organe, die dadurch ihre spezifischen Aufgaben erfüllen können. Deshalb ist Jing von großer Bedeutung für die Bereitstellung, Verteilung und Umwandlung aller Arten von Qi.

Bei Jing-Mangel muss die Vitalessenz zusammengehalten (adstringiert) werden, da sie ihre Funktionen sonst nicht mehr erfüllen kann. In der Regel tritt ein solcher Mangel in Form von vorzeitigem Altern und einer schwachen Konstitution, Impotenz und Sterilität, Wachstumsstörungen, Knochenerkrankungen, Nieren-Schwäche und mentalen Störungen in Erscheinung.

Die Säfte Jin-Ye

Die Säfte Jin-Ye sind der Lebensenergie Qi, Blut-Xue und der Vitalessenz Jing untergeordnet. Sie besitzen Yin-Qualität und vereinen alle Körperflüssigkeiten mit Ausnahme von Blut-Xue. Zu den Säften zählen demnach lediglich Inkrete, Sekrete und Exkrete sowie interstitielle Flüssigkeiten (auch Interzellularflüssigkeiten sind Körperflüssigkeiten zwischen den Zellen in den Gewebsspalten). Sie werden in leichte, klare Flüssigkeiten und in schwere, trübe Säfte klassifiziert.

Die leichten, klaren Flüssigkeiten (Jin) repräsentieren den Yang-Aspekt. Sie wärmen, nähren und befeuchten Haut und Muskeln. Die schweren, dickflüssigen und trüben Säfte (Ye) besitzen Ying-Qualität und ernähren Organe, Gehirn, Mark, Gelenke sowie Körperöffnungen.

Je nach Organfunktionsstörung entstehen bei einem Fülle-Zustand der Jin-Ye Ödeme in unterschiedlichen Körperarealen. Ödeme an den Beinen sind das Resultat eines Nieren-Yang-Mangels mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Die Niere ist hier nicht mehr in der Lage, den Wasserhaushalt zu regulieren. Ödeme im Bereich des Oberkörpers sind hingegen Ausdruck einer Schleimnässe in der Lunge bzw. einer beeinträchtigten Lungenfunktion. Das bedeutet, die Lunge sendet die Körperflüssigkeiten nicht zur Niere und verteilt diese auch nicht. Auf einen Milz-Yang-Mangel und eine damit einhergehende Beeinträchtigung der Milzfunktion weisen Ödeme in der Bauchregion hin. In diesem Fall wandelt die Milz die Nahrungssäfte nicht mehr angemessen um.

Bei einer Degenerierung der Körpersäfte spricht man in der Traditionellen Chinesischen Medizin von Schleim. Mit Schleim assoziierte Krankheiten treten häufig auf. Beispiele hierfür sind Schleimauswurf z. B. in Verbindung mit Asthma oder Bronchitis. Hier hat sich der Schleim in der Lunge manifestiert. Epilepsie, Lähmung oder Schlaganfall sind häufig die Folge von Störungen in den Meridianen. Hingegen ist Adipositas ein Indiz für eine Degenerierung der Säfte im Fettgewebe. In der Haut schlägt sich das wiederum in Form von geschwollenen Lymphknoten, Kropf, Geschwülsten und Knoten im subkutanen Gewebe nieder. In Galle und Niere kommt es zu Steinbildung und verfestigtem Schleim. Geisteskrankheiten und mentale Störungen sind Manifestationen von Degenerationen der Körpersäfte im Geist.

Jin-Ye-Mangel wird durch übermäßiges Schwitzen, Durchfall, Erbrechen und die inadäquate Umwandlung von Säften aus der Nahrung herbeigeführt. Anzeichen hierfür sind verschiedenste Symptome der Austrocknung.

Der Geist-Shen

Der Geist-Shen residiert im Herzen und entspricht den westlichen Vorstellungen des Geistes. Shen regiert Bewusstsein, Unterbewusstsein, Gefühlswelt, Gedanken und Lebensfreude.

Es besteht eine untrennbare Verknüpfung zwischen Shen mit Qi und Jing. Befinden sich die anderen beiden Substanzen in Harmonie, ist auch Shen in Balance, und der Mensch ist beispielsweise psychisch belastbar, kann klar denken, hat eine starke Urteilskraft und Glanz in den Augen.

Ein gestörtes Gleichgewicht der Grundsubstanzen Qi und Jing schwächt den Geist-Shen. In der Folge treten psychotische oder neurotische Störungen auf. Daneben kann auch eine absolute Leere von Shen vorkommen, die sich in Apathie und Verlust der Lebensfreude äußert.

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein ganzheitliches System, das Körper, Geist und Seele nicht getrennt voneinander betrachtet. Entsprechend können Störungen des Shen mithilfe der fünf Säulen der TCM behandelt werden.

Die fünf Elemente Wu Xing

Die fünf Elemente (auch fünf Wandlungsphasen) sind Teil der chinesischen Philosophie. Erstmalige Erwähnung findet die Naturmetapher bei Zou Yan im 4. Jahrhundert vor Christus. Sie sind eingebettet in der chinesischen Sicht des Kosmos und spiegeln die dort geltenden dynamischen Prozesse von Yin und Yang in der Natur und damit auch im Menschen wider.

Die unterschiedlichen Himmelsrichtungen, Tages- und Jahreszeiten, das Klima, das Pflanzenwachstum, Geschmäcker, Gerüche, Laute, Emotionen, Lebensphasen und Farben sind ebenso wie Yin- bzw. Yang-Organe, Gewebe oder Sinnesorgane Ausdruck des steten Wandels der fünf Elemente. Im Körper fließt die Lebensenergie von einer Wandlungsphase in die nächste.

Den fünf Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser werden alle genannten Phänomene zugeordnet, und sie beinhalten zudem zahlreiche Entsprechungen. Holz symbolisiert das Kind, den Osten und den Frühling, bedeutet Wachstum und steht für das Yin-Organ Leber und das Yang-Organ Gallenblase. Das Feuer repräsentiert den Jugendlichen, den Süden und den Sommer, wird mit Lebensfreude assoziiert und steht auf organischer Ebene mit dem Yin-Organ Herz und dem Yang-Organ Dünndarm in Verbindung. Der Erde werden der Erwachsene, die Mitte und der Spätsommer zugeordnet. Sie symbolisiert Beständigkeit und repräsentiert den Magen. Metall steht für den gereiften Erwachsenen und den Westen ebenso wie für Herbst und Eitelkeit. Das ihm entsprechende Yang-Organ ist der Dickdarm, das Yin-Organ ist die Lunge. Das Wasser ist Sinnbild für Norden und Winter. Es verkörpert Konzentration, Wandlung und Flexibilität. Die Harnblase wird als Yin-Organ und die Nieren als Yang-Organ mit Metall in Verbindung gebracht.


Die Zyklen der fünf Elemente

Das Elementesystem setzt sich aus Durchgangs- und Bewegungsphasen zusammen. Es befindet sich im stetigen Wandel innerhalb der phasisch ablaufenden Vorgänge. Jeder Turnus bildet die Grundlage für den daran anschließenden Prozessablauf. In ihrer Summe ergeben sie ein ewiges Kontinuum. Das bedeutet, es findet keine monotone Wiederholung statt, sondern vielmehr eine Evolution.

Die Elemente bringen sich gegenseitig hervor, kontrollieren und überwältigen sich. Sie stehen deshalb in einer innigen Wechselbeziehung zueinander. Das Gleichgewicht der fünf Elemente wird dabei durch den Erschaffungszyklus, den Kontrollzyklus, den Erschöpfungszyklus und den Schädigungszyklus gewährleistet.

Der Erschaffungszyklus/Sheng-Zyklus

Im Erschaffungszyklus erzeugt, nährt und unterstützt ein Element das nächste:

Holz ist notwendig, damit das Feuer brennen kann.

Feuer lässt Asche entstehen, die liefert der Erde Nährstoffe.

Die Erde bringt Metalle und Mineralien hervor.

Metalle und Mineralien reichern das Wasser an.

Wasser ist die Voraussetzung für das Wachstum der Pflanzenwelt (Holz).

Die Balance des Elementesystems kann ins Wanken geraten, sobald ein Element geschwächt ist und das darauffolgende nicht mehr ausreichend ernähren kann. Die Kontrollmechanismen verhindern eine Disharmonie der Elemente und sorgen dafür, dass die Energie im Gleichgewicht bleibt.

Der Kontrollzyklus/Ke-Zyklus

Die fünf Elemente kontrollieren sich gegenseitig und halten so die Balance der Energien aufrecht, da Mangel und Überfluss den Kreislauf negativ beeinträchtigen könnten.

Holz entzieht der Erde Nährstoffe und wirkt beispielsweise Bodenerosionen entgegen.

Die Erde nimmt Wasser auf.

Wasser löscht Feuer.

Feuer verformt Metall.

Metall spaltet (Axt) oder zerkleinert (Säge) Holz.

Der Erschöpfungszyklus/Cheng-Zyklus

Im Erschöpfungszyklus vermehrt jedes Element seine Energie, indem es diese dem vorhergehenden wegnimmt.

Holz nimmt Wasser auf.

Feuer vernichtet Holz.

Erde erstickt Feuer.

Metall entzieht der Erde Mineralien.

Wasser zerstört Metall.

Der Schädigungszyklus/Wu-Zyklus

Der Schädigungszyklus steht im Zeichen der Zerstörung. Hier dominiert der »Schützling« sein kontrollierendes Element.

Holz macht Metall stumpf.

Metall nimmt das Feuer auf.

Feuer lässt Wasser verdampfen.

Wasser überschwemmt die Erde.

Die Erde zerstört das Holz.

Die Wirkung der fünf Elemente auf den Menschen

Jeder Mensch trägt alle Wandlungsphasen in sich. Dabei zeigt er je nach Lebensphase oder Konstitution eine besondere Affinität zu einem bestimmten Element, das seine Disposition zu bestimmten Beschwerden, Stärken oder aber auch Schwächen prägt.

Die Holzenergie symbolisiert starken Tatendrang

Das Holz wird mit dem Kind verbunden und steht für den Frühling. Das ist die Zeit, in der zarte Knospen aus den Ästen sprießen und erste Blüten ihre Pracht präsentieren. Das Wachstum ist in vollem Gange, und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Hier wird Platz für Neues geschaffen. Genau das macht auch den Holztypen aus. Er zeichnet sich nicht nur durch seine Kreativität und Begeisterung für neue Ideen und Neugierde aus, sondern verliert auch seine Ziele nicht aus dem Blick. Aus diesem Grund ist er auch häufig getrieben und ungeduldig. Holz spendet uns kraftvolle Energie. Entsprechend hoch sind die Energiereserven eines Holztypen. Meist ist er arbeitswütig, voller Tatendrang und offen für neue Abenteuer. Diese Menschen schätzen Unabhängigkeit, die ihnen ihre geliebte Freiheit ermöglicht. Diese reichlich vorhandene Energie kann aber auch ins Negative umschlagen und zu ausgeprägter Wut und Aggression führen. Sie können sich auf geistiger und körperlicher Ebene nur schwer entspannen.

Menschen mit einem dominierenden Holz-Element sind Führungspersönlichkeiten par excellence. Selbstsicherheit ist ihnen zu eigen. Manchmal kann das negativ in Form von Dominanzverhalten, Selbstgefälligkeit und Arroganz in Erscheinung treten.

Sie sind anfällig für das Burn-out-Syndrom, für Ischias-Beschwerden, Verspannungen und träge Augen.

»Holztypen«

Holztypen haben in der Regel ein markantes Kinn und einen kräftigen Nacken. Ihre Knochen und Muskeln sind stark, und der Körperbau ist athletisch. Sie sind groß gewachsen, ihre Hände und Füße sind schlank. Ihr Teint geht ins Grünliche.

Die Feuerenergie verkörpert Lachen und Freude

Der Dünndarm wird mit der Adoleszenz verbunden und entspricht dem Element Feuer. Die Energie des Feuers schenkt uns die Fähigkeit zur Begeisterung und Freude. Feuerbetonte Menschen stehen für ihre Ideen derart leidenschaftlich ein, dass sie ihr Umfeld spielend davon überzeugen können. Durch ihre Offenheit und Toleranz sind sie in der Lage, andere Meinungen in Einklang zu bringen. Sie vermitteln Leichtigkeit und bestechen durch ihre warme und humorvolle Art. Sie strahlen Autorität aus und zeigen häufig starke Führungsqualitäten.

Sie sind fröhlich, fantasievoll, optimistisch, offen, temperamentvoll, empathisch, euphorisch, äußerst begeisterungsfähig und stehen gern im Mittelpunkt. Sie zeichnen sich durch ihre charismatische, sentimentale und humorvolle Art aus und sind für ihre Eloquenz bekannt.

Befindet sich das Feuer in Balance, ist die Gesichtsfarbe gesund und rötlich, die Augen leuchten, und der Mensch ist aktiv. Feuertypen bewegen sich von einem Extrem ins andere. Das zehrt oftmals an ihren Kräften. In der Folge können Kältegefühl und Blässe auftreten. Auf psychischer Ebene kann es zu Selbstzweifeln, Depressionen, Schreckhaftigkeit, Verletzlichkeit und Angstzuständen kommen. Bei einer Überbetonung überhitzt es Körper, Geist und Seele. Betroffene neigen dann zu Entzündungen und Austrocknung. Sie sind besonders erregbar und haben ihre Emotionen nicht mehr im Griff.

»Feuertypen«

Bei feuerbetonten Menschen ziehen die Augen die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Ihre Gesichtszüge sind delikat, manchmal haben sie ein spitzes Gesicht. Sie zeichnen sich durch einen feingliedrigen Körperbau und filigrane, lange Finger aus. Ihr Teint ist rötlich.

Die Erdenergie steht für Harmonie

Der Magen wird mit dem mittleren Lebensalter und dem Element Erde assoziiert, die mit dem Spätsommer verbunden ist. In dieser Zeit strotzt die Natur vor Fruchtbarkeit, Reichtum und Wärme. Die Ernte wird eingefahren, und der Sommer hat bereits seinen Höhepunkt erreicht. Im Spätsommer geht die Natur von der Yang-Phase in die Yin-Phase über – vom Licht ins Dunkle. Die Natur zehrt noch von den Kräften der Sonne und beginnt langsam mit ihrem Rückzug.

Das Erdelement, das für das Mütterliche, das Nährende, Geben und Nehmen sowie für Harmonie steht, wird zudem mit Feuchtigkeit in Verbindung gebracht.

Ein analytischer Charakter, Ausgeglichenheit und die Vorliebe für gutes Essen und Tradition zeichnen die Erdmenschen neben ihrem Familiensinn aus. Man kann sich immer auf sie verlassen. Sie sind hervorragende Mediatoren und erfreuen sich aufgrund ihres freundlichen und vertrauensvollen Wesens an Beliebtheit bei ihren Mitmenschen. So sehr sie anderen in schwierigen Situationen eine Stütze bieten, halten sie ihre eigenen Probleme häufig zurück und suchen kaum Rat oder Unterstützung in ihrem Umfeld. Ständiger Wohnortwechsel und ein Übermaß oder Mangel an Nahrung können das Erdelement schwächen. Gleichermaßen schaden erdbetonten Menschen zu viele süße oder kalte Speisen sowie der übermäßige Verzehr von Rohkost.

Erdbetonte Menschen denken zu viel nach und machen sich oft unbegründet Sorgen. Auf körperlicher Ebene neigen sie häufig zu Prostatabeschwerden, Krampfadern, Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen, Blähungen sowie Blutergüssen. Sie reagieren bei Belastungen häufig mit Beschwerden im Magenmeridian sowie in anderen Leitbahnen, die diesem Element zugeordnet sind.

»Erdtypen«

Ein markanter Mund mit vollen Lippen ist typisch für einen Erdtyp. Seine Körperformen sind insgesamt rund – so auch die Form seines Kopfes. Der Teint ist gelblich. Erdbetonte Menschen neigen zu Übergewicht.

Die Metallenergie ist Synonym für Unnahbarkeit

Das Metall symbolisiert den gereiften Erwachsenen und den Herbst, in dem sich die Natur auf ihren Schlaf vorbereitet und zurückzieht. Ähnlich verhält es sich mit Menschen dieses Elements. Sie sind häufig in sich gekehrt, sensibel und verletzlich.

Es sind aber sehr tiefgründige Individuen, die aufgrund ihrer Scheu ihr Umfeld genau analysieren und über eine auffallende Lebensweisheit verfügen. Wie eine Beute, die im Herbst keinen Schutz mehr in der Pflanzenwelt vor Räubern findet, sondieren sie die Lage, bevor sie sich aus ihrem Bau bewegen. Darüber hinaus üben sie sich auch viel in Selbstreflexion und sind sich über ihre Defizite und Stärken vollkommen bewusst. Metalltypen schätzen Klarheit und demnach auch Ehrlichkeit. Ebenso wichtig sind ihnen feste Strukturen, die ihnen Sicherheit geben. Aus diesem Grund fällt es ihnen häufig schwer, loszulassen und sich Neuem zuzuwenden.

Diese Muster spiegeln sich auch in ihrer Gefühlswelt wider. Sie sind skeptisch, neigen zu Traurigkeit und lassen ihren Gefühlen keinen freien Lauf. Sie sind häufig einsam, da sie Angst vor Enttäuschungen haben, obwohl sie im Grunde sehr warmherzige Menschen sind. Metalltypen besitzen einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

Auf körperlicher Ebene sind sie anfällig für Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis. Sie leiden häufig unter Infektionen der Nase und an Allergien sowie Verdauungsstörungen. Darüber hinaus frösteln sie leicht.

»Metalltypen«

Metallbetonte Menschen haben ein graziles Gesicht, aus dem eine auffällige Nase ragt. Sie besitzen meistens einen zierlichen Körperbau und sind mittelgroß bis klein. Ihre Gliedmaßen sind lang und schlank.

Die Wasserenergie ist Sinnbild für
Ausdauer und Kraft

Dem Wasser werden der alte Mensch und der Winter zugeordnet. Zu dieser Jahreszeit sind die Tage kürzer und die Nächte länger. Es herrscht Kälte. Die Bäume haben ihre Blätter verloren, Gewässer sind teilweise zugefroren, und alles befindet sich im Winterschlaf. Die Natur ruht und lebt von ihren Energiereserven.

Ohne Wasser wäre kein Leben möglich. Der Mensch besteht zu 80 Prozent aus Wasser, und mehr als drei Fünftel der Fläche unseres Erdballs bestehen aus diesem Element.

Wenn kein Wind herrscht, sind Seen ruhige Gewässer. So verhält es sich auch beim Wassermenschen, der stets einen Stimulus benötigt, um aktiv zu werden. Wenn die Gelegenheit günstig ist, beginnt er zu handeln. Es sei denn, das nötige Urvertrauen fehlt. Dann sind wasserbetonte Menschen wie gelähmt und handlungsunfähig.

In Aufruhr versetzt, kann Wasser Dämme brechen, ganze Landstriche überfluten und Naturkatastrophen verursachen. Die Kraft des Wassers schlägt dann ungebändigt um sich. Wasserbetonte Menschen sind unerschütterlich, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Dies passiert, wenn der Urinstinkt des Wassertyps zu ausgeprägt ist. Dabei braucht es nicht immer Verwüstungen, um am Ziel anzukommen. Auch steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Diese Beharrlichkeit und ein tiefes Urvertrauen schlummern in Wassertypen.

Wassertypen sind sehr korrekt und pflichtbewusst. Sie haben eine Schwäche für das Finden von Problemlösungen und gelten als belesen und introvertiert.

Sie leiden überwiegend an Nieren- und Blasenbeschwerden, Rückenproblemen der Lendenwirbelsäule (meistens chronisch), Schwäche der Beine sowie Beschwerden der Geschlechtsorgane. Darüber hinaus haben sie häufig Probleme mit Knochen und Zähnen. Auch kalte Füße werden in Bezug auf wasserbetonte Menschen in der TCM erwähnt.

»Wassertypen«

Typisch für wasserbetonte Menschen sind auffällige Ohren und tief liegende Augen, die häufig von dunklen Augenringen umgeben sind. Ihre Muskulatur ist ebenso massiv wie ihr Knochenbau.

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318 стр. 47 иллюстраций
ISBN:
9783863745974
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