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Die Hütte

Ein neuer Tag erscheint. Vögel pfeifen und singen ihre Melodien, der Wind weht nach Südwest und die Briese erfrischt die Sonne, die für diese Zeit unerschütterlich heiß empor steigt. Momentan ist es Dezember, einer der für mich schönsten Monate, weil er der Beginn der Ferienzeit ist. Es ist eine verdiente Pause nach einem langen Jahr das dem Hochschulstudium der Mathematik gewidmet wurde. Die Zeit, in der man alle integrale, Ableitungen und Kreiskoordinatensysteme vergessen kann. Jetzt muss ich mich auf all die Sachen fokussieren, die das Leben nach mir wirft. Meine Träume hängen davon ab. Mein Rücken schmerzt als Ergebnis von schlechtem Schlafes nach einer Nacht auf ausgeklopfter Erde, die ich als Bett bereitete. Die Hütte, die ich mit viel Aufwand gebaut habe und das Feuer, das ich entzündete, gaben mir ein gewisses Maß an Sicherheit in der Nacht. Trotzdem hörte ich Geheule und Schritte außerhalb. Wo haben meine Träume mich hingeführt? Die Antwort ist bis ans Ende der Welt, wo die Zivilisation noch nicht angekommen ist. Was würdest du tun, Leser? Würdest du auch ein Risiko eingehen um deine tiefsten Träume zu erfüllen? Lasst die Geschichte weitergehen.

In meine eigenen Gedanken und Fragen eingewickelt bemerke ich fast nicht, dass die seltsame Dame neben mir auftauchte, die mir auf meiner Reise helfen wollte.

—Hast du gut geschlafen?

—Wenn gut heißt, dass ich noch ganz bin, dann ja.

—Vor allem muss ich dich warnen dass der Grund, den du betrittst, Heilig ist. Sei also nicht von Aussehen oder Leidenschaftlichkeit irregeführt. Heute ist deine erste Aufgabe. Ich werde dich nicht weiter mit Essen und Wasser versorgen. Du wirst sie dir selbst beschaffen. Folge in jeder Situation deinem Herzen. Du musst deine Wertigkeit beweisen.

—Es gibt Essen und Wasser in diesem Gestrüpp und soll ich es sammeln? Schau, ich bin es gewohnt in Supermärkten einzukaufen. Siehst du diese Hütte? Sie hat mich Schweiß und Tränen gekostet, aber trotzdem denke ich nicht, dass sie sicher ist. Wieso gewährst du mir nicht einen Wunsch den ich brauche? Ich bin der Meinung, dass ich mich schon als würdig erwiesen habe als ich diesen steilen Weg hochging.

—Halte Ausschau nach Essen und Wasser. Der Berg war erst der erste Schritt auf deinem Weg zu geistigen Fortschritt. Du bist noch nicht bereit. Ich muss dich darauf hinweisen, dass ich keine Wünsche gewähre. Ich bin nicht in der Position dazu. Ich bin nur der Pfeil, der deinen Weg deutet. Die Höhle ist die, die dir Wünsche gewährt. Sie wird Höhle der Verzweiflung genannt, die von denen besucht wird, deren Träume unmöglich wurden.

—Ich werde es versuchen. Ich habe nichts zu verlieren. Die Höhle ist meine letzte Hoffnung auf Erfolg.

Nachdem ich das sagte stehe auf und beginne mit der ersten Aufgabe. Die Frau verschwindet wie Rauch.

Die erste Aufgabe

Auf den ersten Blick sehe ich, dass vor mir ein ausgetretener Weg liegt. Statt dem Gestrüpp voll Dornen wäre es das Beste dem Weg zu folgen. Die Steine die meine Schritte wegtreten scheinen mir etwas sagen zu wollen. Kann es sein, dass ich auf dem richtigen Weg bin? Ich mache mir Gedanken über all die Sachen die ich zurücklies um meinen Traum zu suchen: Ein Zuhause, Essen, saubere Kleidung und meine Mathebücher. War es das wert? Ich bin mir sicher, dass ich es mit der Zeit herausfinden werde. Die mysteriöse Frau scheint mir nicht alles erzählt zu haben. Je mehr ich lief, desto weniger fand ich. Die Spitze scheint nicht mehr so ausgiebig, nun wo ich sie erreicht habe. Ein Licht… Ich kann vor mir ein Licht sehen. Ich muss dorthin. Ich komme zu einer großen Lichtung wo die Sonnenstrahlen klar das Aussehen des Berges reflektieren. Der Weg endet und wird in zwei verschiedene Wege wiedergeboren. Was mache ich? Ich lief für Stunden und meine Kraft ist am Ende. Ich setzte mich nieder um eine Pause zu machen. Zwei Wege und zwei Auswahlmöglichkeiten. Wie oft im Leben sind wir solchen Situationen gegenüber gestellt; der Unternehmer, der zwischen dem Überleben seiner Firma und dem Entlassen von ein paar Arbeitnehmern steht; die arme Mutter im nordöstlichen Hinterland von Brasilien, die sich entscheiden muss, welches ihrer Kinder sie füttert; der ungläubige Ehemann, der zwischen seiner Frau und seiner Geliebten wählen muss; egal, es gibt viele dieser Situationen im Leben. Mein Vorteil ist, dass meine Entscheidung nur mich betrifft. Ich muss auf meine Intuition horchen, wie es die Frau vorgeschlagen hatte.

Ich stehe auf und nehme den rechten Weg. Ich mache große Schritte und es geht nicht lange bis ich eine weitere Lichtung erblicke. Dieses Mal sehe ich einen See und einige Tiere um sie. Sie kühlen sich mit dem klaren und transparenten Wasser. Wie soll ich weiter gehen? Ich habe Wasser gefunden, aber es sind überall Tiere. Ich frage mein Herz und es sagt mir, dass jeder das Recht auf Wasser hat. Ich kann sie nicht vertreiben und sie des Wassers berauben. Die Natur gibt einen Überfluss an Ressourcen für das Überleben des Menschen. Ich bin nur eine Schnur im Netz das es webt. Ich bin nicht überlegen, so dass ich mich als Meister sehe. Ich gebe meine Hände ins Wasser und schöpfe es in eine kleine Tasse die ich von Zuhause mitbrachte. Der erste Teil der Aufgabe ist erfüllt, jetzt muss ich nur noch Essen finde.

Ich laufe weiter auf dem Weg, darauf hoffend dass ich etwas Essbares finde. Mein Magen knurrt weil es schon nach Mittag ist. Ich fange an auf die Seiten des Weges zu blicken. Vieleicht ist das Essen im Wald. Wie oft suchen wir den einfachsten Weg, der uns aber nicht zum Erfolg bringt? (Nicht jeder Kletterer ist der erste an der Spitze des Berges). Abkürzungen bringen dich schnell an dein Ziel. Mit diesem Gedanken verlasse ich den Weg und finde kurz danach einen Bananenbaum und eine Kokosnusspalme. Von ihnen werde ich mein Essen bekommen. Ich muss sie mit demselben Willen beklettern wie den Berg. Ich versuche es ein, zwei, drei Mal. Ich schaffe es. Ich gehe jetzt zurück zur Hütte, weil ich die erste Aufgabe geschafft habe.

Die zweite Aufgabe

Bei meiner Hütte angekommen finde ich die Beschützerin des Berges, die mir geistvoller als je zuvor vorkommt. Ihre Augen blicken sich nie in die meine. Ich glaube dass ich besonders für Gott bin. Ich spüre die ganze Zeit seine Präsenz. Er lässt mich in jeder Art wiederauferstehen. Als ich arbeitslos war, öffnete er mir eine Tür; als ich nicht die Möglichkeit dazu hatte beruflich zu wachsen, zeigte er mir einen neuen Weg; in Krisenzeiten hat er mich von den Fesseln des Teufels befreit. Nichtsdestotrotz, der Blick der Zustimmung, den mir die Frau zuwarf, erinnert mich an den Mann, der ich bis kürzlich war. Mein momentanes Ziel war es zu gewinnen, egal wie viele Steine in meinem Weg liegen.

—Du hast die erste Aufgabe gemeistert, ich gratuliere dir. Die erste Aufgabe war darauf abgezielt, deine Weisheit und deine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und zu teilen, zu erkunden. Die zwei Wege repräsentieren die Gegenkräfte, die das Universum regeln (Gut und Böse). Der Mensch hat die freie Wahl zwischen beiden Wegen. Wenn jemand den rechten Weg wählt, wird er für sein ganzes Leben von der Hilfe von Engeln erleuchtet. Das war der Weg den du dir aussuchtest. Trotzdem ist der Weg kein einfacher. Oft werden Zweifel dich bestürmen und du wirst dich fragen, ob der Weg es Wert ist. Die Menschen der Erde werden immer verletzend sein und deinen guten Willen ausnützen. Zudem wird das Vertrauen, das du in andere setzt, dich meist enttäuschen. Wenn du verärgert bist erinnere dich: Dein Gott ist stark und er wird dich nie stehenlassen. Lasse nie Wohlstand oder Lust dein Herz irreführen. Du bist besonders und wegen deinem Wert sieht dich Gott als seinen Sohn an. Verfalle nie in Ungnade. Der linke Pfad gehört denjenigen, die gegen Gottes Ruf rebellieren. Wir alle sind mit einer göttlichen Mission geboren. Manche weichen aber davon ab, wegen Materialismus, schlechten Einflüssen oder Verderbnis des Herzens. Die, die sich für den linken Weg entscheiden werden, wie uns Jesus gelehrt hat, werden keine angenehme Zukunft haben. Jeder Baum der keine guten Früchte gibt wird entwurzelt und in die Dunkelheit geworfen. Das ist die Bestimmung von schlechten Leuten, denn Gott ist fair. Als du den See und die Tiere gesehen hast hat dein Herz lauter gesprochen. Hör immer darauf und du wirst es weit schaffen. Die Gabe des Schenkens schien in diesem Moment auf dich und dein geistliches Wachstum war erstaunend. Deine Weisheit half dir Essen zu finden. Der einfachste Weg ist nicht immer der Richtige. Ich glaube, dass du bereit für die zweite Aufgabe bist. In drei Tagen wirst du aus deiner Hütte gehen und eine Tatsache suchen. Hör auf dein Gewissen. Wenn du sie bestehst, wirst du zur dritten und letzten Aufgabe weiterkommen.

—Danke für deine ständige Begleitung. Ich weiß nicht was mich in der Höhle erwartet oder was mir passieren wird. Dein Beitrag ist mir sehr wichtig. Seit dem ich den Berg erklommen habe, habe ich das Gefühl, dass sich mein Leben verändert hat. Ich bin ruhiger und selbstbewusster als je zuvor. Ich schaffe die zweite Aufgabe.

—Sehr gut. Ich sehe dich in drei Tagen.

Nachdem sie das sagte, verschwand die Frau. Sie ließ mich zusammen mit Grillen, Moskitos und anderen Insekten allein in der Stille des Abends.

Der Geist des Berges

Die Nacht fällt über den Berg. Ich mache ein Feuer an und das knistern beruhigt mein Herz. Es ist schon zwei Tage her, seit dem ich den Berg erklomm und es fühlt sich noch immer fremd an. Meine Gedanken wandern in meiner Kindheit: Die Scherze, die Ängste, die Tragödien. Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich mich als Inder verkleidete: mit Pfeil, Bogen und Streitaxt. Jetzt war ich auf einem heiligen Berg, genauer weil dort ein Einheimischer starb (der Medizinmann des Stammes). Ich muss an etwas anderes denken oder die Angst friert meine Seele ein. Wie übersteht man Angst in solchen Situationen? Antwortet mir, Leser, denn ich bin ratlos. Der Berg ist mir noch immer nicht bekannt.

Das Geräusch kommt immer näher und ich habe nirgends um zu fliehen. Die Hütte zu verlassen wäre idiotisch, denn es könnte sein, dass ich von einem wilden Tier geschluckt werde. Ich muss mich, was auch immer es ist, gegenüberstellen. Das Geräusch endet und ein Licht erscheint. Ich fühle mich sogar noch ehrwürdiger. Mit einem Rausch Mutes rufe ich:

—Im Namen Gottes, wer ist da?

Eine Stimme mit einem nasalen Ton antwortet:

—Ich bin der mutige Kämpfer, den die Höhle der Verzweiflung bezwungen hat. Gib deine Träume auf oder dich wiederfährt dasselbe Schicksal. Ich war ein kleiner, einheimischer Mann aus einem Dorf der Xukuru Nation. Ich strebte an, der Häuptling meines Stammes zu werden und stärker wie ein Löwe zu sein. Ich sah also den heiligen Berg als Weg, meine Ziele zu erreichen. Ich siegte bei den drei Aufgaben, die die Beschützerin des Berges mir auftrug. Trotzdem, nachdem ich die Höhle betrat, wurde ich von ihrem Feuer verschlungen, das mein Herz und meine Träume in Stücke splittern ließ. Heute leidet mein Geist und ist hoffnungslos an diesem Berg gebunden. Hör auf mich, oder dich trifft dasselbe Schicksal.

Für einen Moment fror meine Stimme in meinen Hals und ich konnte dem gequälten Geist nicht antworten. Er ließ Schutz, Essen und eine warme Familienumgebung zurück. Ich hatte noch zwei Aufgaben in der Höhle zu erledigen, der Höhle, die das unmögliche möglich machen könne. Ich würde meinen Traum nicht so leicht aufgeben.

—Hör mich an, tapferer Kämpfer. Die Höhle führt keine belanglosen Wunder aus. Wenn ich hier bin, dann aus einem guten Grund. Mir geht es nicht um materielle Sachen. Mein Traum geht weiter als das. Ich will mich selbst weiterentwickeln, beruflich und geistlich. Kurz, ich möchte als das Arbeiten, was ich gerne mache, verantwortlich Geld verdienen und mit meinem Talent zu einem besseren Universum beitragen. Ich werde meinen Traum nicht so leicht aufgeben.

Der Geist antwortet:

—Kennst du die Höhle und ihre Fallen? Du bist nur ein armer Mann, der die Gefahr, die vor dir liegt, nicht erkennt. Die Beschützerin ist nur eine Scharlatanin die dich nur täuscht. Sie will dich ruinieren.

Die Forderung des Geistes stört mich. Kennt er mich überhaupt? Gott, in seiner Gnade, würde mein Versagen nicht erlauben. Gott und die Jungfrau Maria waren immer effektiv an meiner Seite. Der Beweis dafür ist, dass die Jungfrau mir immer wieder in meinem Leben erschien. In Vision eines Mediums (ein Buch, welches ich noch nicht veröffentlichte) beschreibt eine Szene in der ich an einem Platz sitze, Vögel und der Wind sind unruhig, und ich bin in Gedanken über die Welt und das Leben generell vertieft. Plötzlich erscheint die Gestalt einer Frau die nachdem sie mich sah fragte:

—Glaubst du an Gott, mein Sohn?

Ich antwortete schnell:

—Natürlich und mit all meinem Wesen.

Sofort gab sie ihre Hand auf meine Schulter und betete:

—Möge die Ehre Gottes dich mit Licht bedecken und dir viele Geschenke verleihen.

Nachdem sie das sagte ging sie weg, und als ich es bemerkte, war sie nicht mehr bei mir. Sie verschwand einfach.

Das war die erste Begegnung mit der Jungfrau Maria in meinem Leben. Noch einmal, als Bettlerin verkleidet, kam sie zu mir um nach Kleingeld zu betteln. Sie gab an, eine Bäuerin zu sein, die noch nicht pensioniert war. Sogleich gab ich ihr ein paar Münzen die ich in meiner Tasche hatte. Nachdem ich ihr das Geld gab dankte sie mir und als ich es bemerkte, war sie verschwunden. Auf dem Berg, in dem Moment, hatte ich nicht den kleinsten Zweifel daran, dass Gott mich liebte und bei meiner Seite war. Daher antworte ich dem Geist mit einer gewissen Grobheit.

—Ich werde deinem Rat nicht folgen. Ich kenne meine Grenzen und meinen Glauben. Verschwinde! Geh in einem Haus spucken oder sowas. Lass mich allein!

Das Licht ging aus und ich hörte die Geräusche von Schritten, die die Hütte verließen. Ich war frei von dem Geist.

Stichtag

Die drei Tage seit der letzten Aufgabe waren vorüber. Es war Freitagmorgen, klar, sonnig und hell. Ich betrachtete den Horizont an diesem Morgen als die seltsame Dame auf mich zukam.

—Bist du bereit? Suche nach ungewöhnlichen Geschehnissen im Wald und handle nach deinen Prinzipien. Das ist deine zweite Aufgabe.

—Okay, seit drei Tagen warte ich auf diesen Moment. Ich glaube, ich bin bereit.

Schnell laufe ich zum nächsten, in den Wald führenden Weg. Meine Schritte folgen in einem fast musischen Rhythmus. Was war die zweite Aufgabe eigentlich? Angst nahm mich ein und meine Schritte beschleunigten sich auf der Suche nach unbekannten Objekten. Direkt vor mir entstand eine Lichtung, wo der Weg auseinanderging. Doch als ich dort ankam, war zu meiner Überraschung die Abzweigung verschwunden und es bot sich die folgende Ansicht: Ein Junge, der weinend von einem Erwachsenen geschleppt wurde. Emotionen nahmen mich in der Gegenwart von Ungerechtigkeiten über und ich rief:

—Lass den Jungen gehen! Er ist kleiner wie du und kann sich nicht verteidigen.

—Das werde ich nicht machen! Ich behandle ihn so, weil er nicht arbeiten will.

—Du Monster! Kleine Jungen sollten nicht arbeiten müssen. Sie sollten lernen und gut gebildet sein. Lass ihn los!

—Wer will mich dazu bringen, du etwa?

Ich bin komplett gegen Gewalt, doch in diesem Moment sagte mein Herz, dass ich vor diesem Haufen Müll reagieren muss. Das Kind sollte befreit werden.

Sanft schob ich den Jungen von diesem Unmenschen weg und begann damit, den Mann zu schlagen. Der Bastard reagierte und versetzte mir einige Schläge. Einer davon traf mich unverblümt. Die Welt drehte sich und ein starker, penetrierender Wind drang in meinen ganzen Körper ein: Weiße und blaue Wolken, zusammen mit flinken Vögeln, nahmen meinen Verstand ein. Einen Moment schien es, als ob mein ganzer Körper durch die Luft gleitet. Eine Stimme rief mich aus der Ferne. In einem anderen Moment war es, als ob ich durch Türen ging, einer nach der anderen, als Hindernisse. Die Türen waren gut verschlossen und es brauchte eine beachtliche Zeit um sie zu öffnen. Jede Tür gab abwechselnd Zutritt zu entweder einer Lounge oder einem Heiligtum. In der ersten Lounge fand ich junge Leute, in weiß gekleidet, die sich um einen Tisch versammelten auf dem, in der Mitte, eine offene Bibel lag. Es waren die Jungfrauen, die auserwählt wurde um über die zukünftige Welt zu herrschen. Eine Macht stoß mich aus dem Raum und als ich die zweite Tür öffnete, war ich im ersten Heiligtum. Auf der Kante des Altars waren Räucherstäbchen die mit den Bitten der Armen Brasiliens angezündet wurden. Auf der rechten Seite betete ein Priester lautstark und begann plötzlich zu wiederholen: Seher! Seher! Seher! Bei ihm waren zwei Frauen mit weißen Shirts. Auf ihnen stand geschrieben: Möglicher Traum. Alles wurde dunkler und als ich mich zurechtfand, wurde ich so schnell und gewalttätig herausgetragen, dass mir fast ein bisschen schwindelig wurde. Ich öffnete die dritte Tür und fand ein Treffen von Menschen auf: ein Pastor, ein Priester, ein Buddhist, ein Muslim, ein Spiritist, ein Jude und ein Repräsentierender für afrikanische Religionen. Sie bildeten einen Kreis und in ihrer Mitte stand ein Feuer, dessen Flammen den Namen Union von Personen und Wegen zu Gott skizzierten. Am Ende umarmten sie sich und riefen mich in die Gruppe. Das Feuer bewegte sich aus der Mitte, landete auf meinem Kopf und malte was Wort Ausbildung. Das Feuer war pures Licht und brannte nicht. Die Gruppe zerbrach, das Feuer ging aus und ich wurde wieder aus dem Raum zur nächsten Tür gezogen. Das zweite Heiligtum war komplett leer und ich näherte mich dem Altar. Ich kniete mich nieder, in Verehrung für das Allerheiligste, nahm das Stück Papier auf, das auf dem Boden lag, und schrieb eine Bitte. Die entfernte Stimme kam immer näher und wurde klarer und schärfer. Ich verließ das Heiligtum, öffnete die Tür und wachte endlich auf. An meiner Seite war die Beschützerin des Berges.

—Du bist also aufgewacht. Gratuliere! Du hast die Aufgabe bestanden. Die zweite Aufgabe war darauf abgerichtet, dein Selbst- und Aktionsvermögen zu erkunden. Die zwei Wege, die die Gegenkräfte repräsentieren, wurden zu einem, du musst also auf der rechten Seite bleiben, ohne das Wissen zu vergessen, das du haben wirst, nachdem du die linke Seite getroffen hast. Deine Einstellung rettete das Kind, obwohl er es nicht brauchte. Die ganze Szene war meine eigene geistige Präsentation, um dich zu beurteilen. Du nahmst die richtige Herangehensweise. Die meisten Leute würden nicht eingreifen, wenn sie eine Ungerechtigkeit sehen. Versäumnis ist eine ernste Sünde und die Person wird ein Komplize des Angreifers. Du gabst dich selbst, wie Jesus Christus sich für uns gab. Das ist eine Lektion, die du dein ganzes Leben benötigen wirst.

—Danke für die Gratulation. Ich würde mich immer für die einsetzen, die ausgegrenzt werden. Was mich rätseln lässt ist die geistige Erfahrung die ich vorher hatte. Was bedeutet das? Kannst du mir das bitte erklären?

—Wir haben alle die Fähigkeit durch Gedanken in andere Welten einzudringen. Das nennt man Astralreisen. Es gibt Experten auf diesem Gebiet. Was du sahst muss in Verbindung mit deiner oder der Zukunft eines anderen zu tun haben, das weiß man nie.

—Ich verstehe. Ich erklomm den Berg, erledigte die ersten zwei Aufgaben und muss geistig wachsen. Ich denke, dass ich bald bereit bin, der Höhle der Verzweiflung gegenüberzustehen. Die Höhle, die Wunder wirkt und Träume noch tiefgreifender macht.

—Du wirst die Dritte erledigen müssen und ich verrate dir morgen was sie ist. Warte auf Anweisungen.

—Ja, Generalin. Ich warte ängstlich. Dieses Kind Gottes, wie du mich nanntest, ist sehr hungrig und wird eine Suppe für später vorbereiten. Sie sind eingeladen, gnä‘ Frau.

—Wundervoll. Ich liebe Suppe. Ich werde es ausnützen um dich besser kennenzulernen.

Die seltsame Dame verließ mich und ließ mich mit meinen Gedanken allein. Ich ging und suchte im Wald nach Zutaten für meine Suppe.

399
570,15 ₽
Возрастное ограничение:
16+
Дата выхода на Литрес:
17 октября 2019
Объем:
240 стр.
ISBN:
9788873045687
Правообладатель:
Tektime S.r.l.s.
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

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