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Eine „Mitgemeinte“ wehrt sich

Auch wenn das eben beschriebene Beispiel verdeutlicht, dass sogar Spitzenpolitikerinnen sprachlich anders behandelt werden, und die vorher genannten Zahlen, Daten und Fakten zeigen, dass Frauen generell in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, ist die Wahrnehmung häufig eine andere. Besonders in der Diskussion um Gleichstellung in der Sprache kommt häufig das Argument: „Frauen sind gleichberechtigt, das muss man nicht extra erwähnen!“ Auf den Vorwurf, dass gendersensible Sprache unverständlich und schwer lesbar sei, folgt fast reflexartig folgende Aussage: „Diesen ganzen Gender-Terrorismus braucht man gar nicht, weil Frauen natürlich mitgemeint sind!“ Wie so oft ist hier „gut gemeint“ das Gegenteil von „gut gemacht“, denn das generische Maskulinum bzw. das „Mitmeinen“ ist definitiv keine Lösung, um die Sichtbarkeit verschiedener Personengruppen zu erreichen (vgl. Kap. 3.1).

Gegen die Tatsache, „mitgemeint“ zu werden, setzte sich Marlies Krämer, eine Kundin der Sparkasse, zur Wehr. Mit ihrer Klage im Jahr 2018 wollte sie erreichen, dass Banken ihre weibliche Kundschaft im Schriftverkehr als „Kontoinhaberin“ bzw. „Kundin“ ansprechen müssen.

Mit einem ähnlichen Ansinnen war Krämer Jahre zuvor bereits erfolgreich: Ihr bzw. ihrer Klage ist es zu verdanken, dass in den Wetterberichten die „Hochs“ nicht mehr ausschließlich männliche und die Tiefs nicht mehr ausschließlich weibliche Namen tragen. Die pragmatische Lösung: Es werden abwechselnd Frauenbzw. Männernamen verwendet, es gibt das „Hoch Maria“ ebenso wie das „Tief Britta“ oder das „Hoch Giovanni“ und das „Tief Michael“. Bei großem Interesse kann so eine Wetterfront quasi „gekauft“ werden, wobei Hochs teurer sind als Tiefs.

Noch bevor sich Krämer diesen Themen zuwandte, sorgte sie im Jahr 1990 für eine Änderung: Sie wollte in ihren Dokumenten nicht als „Inhaber dieses Ausweises“ unterschreiben, sondern gendergerecht als „Inhaberin“. Doch auch diese, heute nicht mehr wegzudenkende Formulierung musste erst auf dem Klageweg eingefordert werden.

Dass im Jahr 2018 überhaupt noch geklagt werden muss, damit Banken ihre weibliche Kundschaft gendergerecht ansprechen, scheint skurril. Noch skurriler mutet die Begründung der Ablehnung an: Das Landgericht argumentierte, dass „schwierige Texte durch die Nennung beider Geschlechter noch komplizierter“ würden und dass „die männliche Form schon seit 2000 Jahren verwendet“ werde. „Das war aber schon immer so!“ als Argument erscheint vor dem Hintergrund der zahlreichen Veränderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte etwas unglaubwürdig.

Veränderungen sind möglich

Von der Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen über den Wechsel von der D-Mark zum Euro, der viel kritisierten Rechtschreibreform oder der erst kürzlich vorgenommenen Änderung von der achtstelligen Kontonummer zur 22-stelligen IBAN – in all diesen Fällen ist der anfängliche Widerstand innerhalb kürzester Zeit dem Gefühl „Jetzt ist es nun mal so“ gewichen. Und auch, wenn Sie vielleicht mitunter noch im Kopf umrechnen, wie viel Ihr Coffee to go in der alten Währung gekostet hätte, werden Sie vermutlich weder mit D-Mark zahlen noch Ihre Briefe mit vierstelligen Postleitzahlen verschicken. Diese Beispiele zeigen deutlich, dass Änderungen, auch wenn sie mitunter mit Aufwand verbunden sind, möglich sind.

Sprache ist lebendig und Veränderungen unterworfen, sie passt sich unserer Lebensweise an. Dies macht zum Teil ganz neue Begriffe nötig – und sorgt alle paar Jahre für eine neue, aktualisierte Auflage des Duden.

Vaterland und Muttersprache

Einen weiteren Vorschlag zum Thema gendergerechte Sprache gab es 2017: Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesfamilienministeriums regte an, die Nationalhymne auf Gendergerechtigkeit zu überprüfen und zu ändern. Hier sollte „brüderlich mit Herz und Hand“ durch „couragiert mit Herz und Hand“ sowie „Vaterland“ durch „Heimatland“ ersetzt werden. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Buches ist der Vorschlag nicht weiterverfolgt worden. Eines der Hauptargumente, die dagegensprachen, war, dass es feste Begrifflichkeiten gäbe, die nicht zu verändern seien. Dazu würde zum Beispiel „Vaterland“ zählen.

Erstaunlich erscheint in diesem Zusammenhang, dass das ebenso etablierte Wort „Muttersprache“ im Zuge der Zuwanderung vieler Personen mit Migrationshintergrund und verschiedener Sprachhintergründe immer mehr durch das Wort „Erstsprache“ ersetzt wird. Hierdurch soll die aktuelle Realität abgebildet werden: Die Sprache, die ein Kind als Erstes lernt, ist nicht automatisch die Sprache der Mutter, sondern, sachlich richtig, die „Erstsprache“. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob denn das Land, das ein Mensch als seine Heimat empfindet, automatisch das Land seines Vaters ist …

Es gibt durchaus Beispiele, die zeigen, dass sich – vermeintlich – in Stein gemeißelte Texte ändern können. So haben zum Beispiel Österreich und Kanada ihre Nationalhymnen tatsächlich gendergerecht aktualisiert. Das in Österreich bis 2012 gängige „Heimat großer Söhne“ wurde in „Heimat großer Töchter und Söhne“ geändert, aus „Bruderchören“ wurden „Jubelchöre“ – aber das „Vaterland“ blieb.


„Hegemoniale Männlichkeit“ – die Vorherrschaft der (weißen, heterosexuellen) Männer – ist in unserer Gesellschaft noch immer die Norm. Männer sind beispielsweise in Führungspositionen deutlich überrepräsentiert. Gendergerechte Sprache kann dem entgegenwirken. Es lohnt sich daher, für entsprechende Veränderungen einzutreten.

1.2Berufe und Gender

Solange es im Werbefernsehen noch Frauen gibt, die voller Begeisterung mitteilen, dass sie als „Zahnarztfrauen“ genau wissen, welche Zahncreme empfehlenswert sei, oder als „Wäsche-Expertinnen“ andere Menschen davor bewahren, das falsche Waschmittel zu verwenden, habe ich leise Zweifel, was die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt betrifft. Aber abgesehen von diesen eher skurrilen „Berufen“ zeigt sich sehr deutlich, dass Sprache etwas Lebendiges ist – und sehr viel mit Gender zu tun hat. Besonders wenn man Berufsbezeichnungen und die Entwicklung bestimmter Berufsgruppen betrachtet.

Von Krankenschwestern und Entbindungspflegern

Ein Mann, der sich für einen Beruf in der Krankenpflege entscheidet, ist keine „Krankenschwester“ und kein „Krankenbruder“, sondern ein „Krankenpfleger“. Ein Mann, der in der Geburtshilfe tätig ist, ist keine „Hebamme“, sondern ein „Entbindungspfleger“. Das ist sinnvoll. So wird schon bei der Nennung des Berufs oder der Tätigkeit fast automatisch auch das Geschlecht deutlich. Das zeigt, dass es durchaus und relativ unkompliziert möglich ist, neue Berufsbezeichnungen in den allgemeinen Sprachgebrauch aufzunehmen, und zwar auch dann, wenn es sich bei den Personen, die dies betrifft, um eine absolute Minderheit handelt. So gab es 2017 zum Beispiel genau sieben Entbindungspfleger, die in Deutschland tätig waren. Für diese sieben Männer (und die, die eventuell in den nächsten Jahren ebenfalls diese Ausbildung absolvieren werden) wurde eine neue Berufsbezeichnung eingeführt.

Folgt man diesem Gedanken, müsste es für Frauen, die in männlich dominierten Berufen tätig sind, eine weibliche Form der jeweiligen Berufsbezeichnung geben. Doch das ist keineswegs immer der Fall.

Akademische Titel

Vergleichbar ist die Situation bei akademischen Titeln: Anhand eines Doktortitels wird nicht klar, welches Geschlecht die promovierte Person hat. Nur in der Anrede „Frau Dr.“ bzw. „Herr Dr.“ wird das Geschlecht sichtbar. Ähnlich ist es mit der Professur: Es ist in der gesprochenen Sprache üblich, den männlichen Dozierenden mit „Professor“ anzureden, die weibliche Dozierende jedoch mit „Frau Professor“.

Aus dem allgemeinen Sprachgebrauch sind „Erzieher“ oder „Altenpfleger“ nicht mehr wegzudenken, obwohl diese Berufe in der Mehrzahl von Frauen ausgeübt werden. Umso mehr erstaunt es, wenn Frauen noch immer eine Ausbildung zum „Systemadministrator“ machen oder als „Zahntechniker“ tätig sind.

Frauen in „Männerberufen“

Häufig sind es gerade junge Frauen, die sich mit diesen männlichen Bezeichnungen vorstellen bzw. mehr identifizieren als mit der (korrekten) weiblichen Titulierung. Als Begründung führen sie häufig an: „Ich habe es nicht nötig, mich als Frau hervorzuheben, weil ich genauso gut bin wie meine männlichen Kollegen!“ Viele Frauen, die sich gegen die Verwendung der weiblichen Berufsbezeichnung aussprechen, argumentieren auch damit, dass „sie emanzipiert genug seien“ und „diese Kinkerlitzchen nicht nötig hätten“.

Eine andere Begründung nannte mir eine Informatikerin. Sie erklärte, dass Frauen in „Männerberufen“ schon genug auffallen. Um diese Besonderheit nicht weiter zu thematisieren, sondern sich anzugleichen, verhalten sie sich in bestimmten Bereichen „männlich“.

„Becoming one of the boys“, so bezeichnet Jill P. Weber dieses Verhalten in einem Beitrag auf psychologytoday. com. „Einer von den Jungs werden“ ist häufig ein (unbewusst gewählter) Ansatz, mit dem Frauen sich der dominanteren oder zahlenmäßig überlegeneren Gruppe von Männern angleichen möchten. Das kann über verschiedene Wege erreicht werden, zum Beispiel:

Kleidung (dunkle Hosenanzüge)

Verhalten (Frauen gegenüber mindestens genauso kritisch sein wie gegenüber Männern, häufig sogar noch wesentlich strenger)

Sprachgebrauch („Ich bin Informatiker“ – nicht auffallen!)

Diese Anpassung an die Gegebenheiten im eher männlich dominierten Berufsfeld sind jedoch keine Merkmale einer emanzipierten Frau, im Gegenteil. Die hegemoniale Männlichkeit ist ein System aus Machtstrukturen, die eine bestimmte Gruppe positiv beeinflussen und privilegieren. Je privilegierter eine Gruppe ist, desto mehr Macht kann diese auf unterschiedliche Bereiche des sozialen und politischen Lebens ausüben. Rein im Kontext von Männlichkeit und Weiblichkeit betrachtet, wurden und werden Frauen als impulsiver, emotionaler, unzuverlässiger, weniger fähig, weich etc. eingeschätzt. Typisch weibliche Attribute sind demnach verpönt.

Wenn sich eine Frau dann diesen Strukturen anpasst und ihre als typisch weiblich geltenden Eigenschaften ablegt oder maskiert, verstärkt sie lediglich die männliche Hegemonie. Wenn beispielsweise angeführt wird, dass es ausreiche, Frauen durch die Verwendung des generischen Maskulinums „mitzumeinen“, wird damit der Hintergrund der Benachteiligung von Frauen ignoriert oder sogar als irrelevant abgetan.

Dies bedeutet nicht, dass die Aneignung oder das generelle Innehaben von männlich konnotierten Eigenschaften grundsätzlich etwas Negatives ist, ebenso wenig wie weiblich konnotierte Eigenschaften etwas Negatives sind. Jedoch ist die Anpassung an ein verschiedene Gruppen benachteiligendes System ein Problem. Denn dadurch wird dieses System weiter aufrechterhalten. Wenn eine Frau versucht, sich in einem „Männerberuf“ zu behaupten, laufen viele unbewusste Prozesse ab, die zu einer Anpassung führen, ohne dass dies den Betroffenen überhaupt bewusst ist.

Dienstgrade bei der Bundeswehr

Extrem fallen die Bezeichnungen bei der Bundeswehr auf. Dort gehört es zur korrekten Anrede, dass der Dienstgrad genannt wird, also „Herr Oberstleutnant“ oder „Herr Admiral“. Sehr logisch, aber für Frauen nicht zwingend nachvollziehbar sind die Anreden für Soldatinnen. Eine Frau in entsprechender Position wird als „Frau Oberstabsarzt“ oder „Frau Panzergrenadier“ angesprochen.

Es gibt also noch immer viele Frauen, die sich selbst als „Bankkaufmann“ oder „Arzt“ bezeichnen. Sie sehen darin nicht nur kein Problem, sondern die männliche Bezeichnung ihrer Berufe und damit auch ihrer Person vermittelt ihnen häufig das Gefühl, „dazuzugehören“. Auf Nachfragen erklären diese Frauen beispielsweise, sie wären als „Studenten“ absolut gleichberechtigt gegenüber ihren männlichen Kommilitonen gewesen, ebenso wie im späteren Berufsleben als „BWLer“ oder „Informatiker“. Hier ist häufig der Wunsch Vater (oder Mutter) des Gedankens: „Wenn ich gleichberechtigt und emanzipiert bin, spielt mein Geschlecht keine Rolle!“ Dass die Realität leider immer noch eine ganz andere ist, zeigt sich unter anderem in der Tatsache, dass Frauen im Schnitt immer noch ca. 21 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Dieser „Gender Pay Gap“ (wörtlich übersetzt „geschlechterspezifisches Lohngefälle“) wird jedes Jahr neu berechnet und ist in Deutschland (leider) so groß wie in fast keinem anderen Land der EU. Und auch hier lässt sich ein Zusammenhang zu gendergerechter Sprache bzw. zur allgemeinen Wahrnehmung der Thematik feststellen. Das betrifft beispielsweise die Anerkennung verschiedener Berufe, die oft davon abhängt, ob diese Berufe eher „männlich“ oder „weiblich“ konnotiert sind. (Siehe auch Kapitel 2.1.)

Die Geringschätzung der „Frauenberufe“

Es ist sehr interessant, dass sich die Wahrnehmung von Berufen verändert, je nachdem, ob sie als „typisch weiblich“, „typisch männlich“ oder „neutral“ gelten. Ein „Männerberuf“ erscheint erstrebenswerter als ein „Frauenberuf“.

Deutlich wird das zum Beispiel am Berufsbild „Sekretär“. Ungefähr zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Sekretäre fast ausschließlich Männer, die einen interessanten Beruf hatten. Das Aufgabengebiet war vielfältig, die Angestellten angesehen: Es wurden Briefe verfasst, verschickt und dokumentiert, Geschäftsbücher geführt und die Ablage organisiert. Das führte dazu, dass sich Sekretäre besonders in kleineren Unternehmen viel Wissen über die Strukturen aneignen konnten – und so über ideale Aufstiegsvoraussetzungen verfügten. Der Beruf Sekretär war also durchaus geeignet, um sich auf der Karriereleiter nach oben zu bewegen.

Wenn man heute von einem „Sekretär“ spricht, ist die erste Assoziation vermutlich eher das Möbelstück. An den Beruf des Assistenten denkt man kaum, dieser wird nur noch mit der weiblichen Bezeichnung „Sekretärin“ verbunden. Dieser Wandel ist erklärbar: Aufgrund eines Männermangels ab dem Jahr 1860 in den USA (die Männer befanden sich als Soldaten im Krieg) mussten die Positionen mit Frauen besetzt werden. Schon damals wurden Frauen deutlich schlechter bezahlt, was sich für die Firmen natürlich als vorteilhaft erwies: Sie gewannen günstige, fleißige Arbeitskräfte. Und davon viele.

Das hatte zur Folge, dass bereits in den 1920er-Jahren die Hälfte der Büroangestellten Frauen waren – die „einfachere“ Aufgaben wie zum Beispiel das Stenografieren übernahmen. Hier zeigt sich ein Phänomen, das auch heute noch gilt: Wenn eine Aufgabe von jemandem übernommen wird, der geringer bezahlt wird (und das sind in den meisten Fällen Frauen), sinkt diese Tätigkeit im Ansehen. Der ehemals sehr anerkannte Beruf „Sekretär“ entwickelte sich mit der Zunahme der weiblichen Arbeitskräfte zu einer Tätigkeit, die häufig von jungen, unverheirateten und nicht sehr qualifizierten Frauen ausgeübt wurde, was zu einer Geringschätzung dieses Berufs führte. Despektierliche Begriffe wie „Tippse“, „Vorzimmerdrachen“ oder „Vorzimmerdame“ zeigen ebenfalls den Zusammenhang zwischen der weiblichen Besetzung dieser Stellen und der Abwertung des Berufsbildes. Für die genannten Begriffe gibt es kein männliches Pendant.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten gab und gibt es viele Bemühungen, das Berufsbild einer „Sekretärin“ bzw., wie sie heute genannt wird, einer „Assistentin“ attraktiv darzustellen und besonders die vielfältigen damit verbundenen Aufgaben aufzuzeigen. Die Herausforderungen sind enorm gestiegen, und nahezu jedem Menschen, der sich mit Büro-Organisation oder -Management auskennt, ist die Wichtigkeit dieser Aufgabe ganz klar. Diese Fakten machen die Tätigkeit jedoch nicht zwingend attraktiver: Der Männeranteil lag 2018 bei ca. fünf Prozent, es handelt sich immer noch um einen „Frauenberuf“.

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