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Die Gleichheitslüge

Eines der wichtigsten Werkzeuge herrschender Ideologien ist es, den Menschen ihre Individualität zu nehmen und bedingungslose Anpassung zu fordern. Damit wird schon im frühen Kindesalter angefangen, wie ich selbst schmerzhaft erleben musste. Schon Kindergärten positionieren sich politisch. Schlagworte wie „bunt“ und „vielfältig“ findet man auf fast jeder Website deutscher Kindergärten.

Ich möchte sagen, dass dagegen nichts einzuwenden ist. Allein die Worte „bunt“ und „vielfältig“ sind sehr positive Begriffe, die idealerweise für etwas Schönes stehen können. Wieder einmal hat mich meine eigene Erfahrung ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Viele deutsche Kindergärten haben so einen hohen Migrantenanteil, dass dort kaum ein Kind deutsch sprechen kann. Meine Erinnerungen an meine Kindergartenzeit sind zum Glück nur bruchstückhaft, aber, wenn ich noch eines von meiner Kindergartenzeit weiß, dann, dass man dort immer sehr viele Sprachen gehört hat: Deutsch war eher selten darunter.

Wenig überraschend haben sich diese Zustände in den letzten Jahren massiv weiter verschlechtert. So klagte 2018 eine Mutter mit breitem Medienecho5n, ihr deutscher Sohn fühle sich in einem Kindergarten in der Stadt Leithe als Ausländer. Dies wurde natürlich sofort als Einzelfall abgetan, aber ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass es keiner ist. Während die einheimische deutsche Bevölkerung in der mittleren Altersgruppe noch eine klare Mehrheit hat, wird das Verhältnis von Deutschen und Migranten bei der jungen Generation zunehmend kritisch. Im Jahr 2017 hatten in Deutschland 39,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund6. Die Tendenz ist aufgrund immer mehr Migration steigend.

An Schulen spitzt sich diese Problematik natürlich immer weiter zu. Dass Schulkassen nicht homogen sind, wird gesellschaftlich als positiv und fortschrittlich betrachtet. Jedoch gibt es insbesondere in Klassen mit hohem Migrantenanteil viele Herausforderungen, an denen Pädagogen immer wieder verzweifeln. In NRW sind bereits an zahlreichen Schulen Migrantenkinder in der Mehrheit.7 Dies wirkt sich selbstverständlich auf Schulkultur, Klassenklima und Lernniveau aus.

Ich selbst war in meiner Schulzeit mit der sehr schwierigen Tatsache konfrontiert, einer der wenigen deutschen Jungen in der Klasse zu sein. Ich habe in diesen Jahren extremen Rassismus und ein Gefühl von dauerhafter Fremdheit erlebt, welches mich enorm geprägt hat. Es fällt mir persönlich schwer, über dieses Kapitel meines Lebens zu sprechen, aber in diesem Buch möchte ich es wagen.

Schon in der Grundschule war es so, dass ich einer der wenigen Deutschen in der Klasse war. Da ist das aber noch nicht so sehr ins Gewicht gefallen: Man hatte selten Mittagsschule und privat hat man meistens etwas mit Freunden außerhalb der Schule gemacht. Wirklich schlimm wurde es für mich erst, als ich nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium wechselte und in eine Klasse kam, in welcher ich mich vom ersten Tag an fremd fühlte. Nun fühlen sich viele Schüler in der Schule nicht wohl, Mobbing ist heute wohl eher traurige Gewohnheit und keine Ausnahme mehr. Ich jedoch meine konkret benennen zu können, was die Schulzeit für mich (und für die wenigen anderen deutschen Kinder dort) unerträglich gemacht hat.

Je nachdem, welches Schulfach ich hatte, veränderte sich die Zusammensetzung meiner Schulkasse. Was aber konstant sehr hoch blieb, war der Migrantenanteil. Ich muss hierbei sagen, dass der reine Fakt, dass es sich um Migranten handelt, mir völlig gleich ist. Was mir aber nicht egal ist und mich bis heute belastet, ist der Fakt, wie diese Migranten das Schulklima beeinflusst haben und wie wenig dagegen unternommen wurde.

Dass Migrantenkinder untereinander vorzugsweise in ihrer Landessprache sprachen und mit ihrer Mimik und Gestik klarmachten, dass sie gerade über einen lästerten, war an der Tagesordnung. Ebenso alltäglich war es, mich und die anderen wenigen deutschen Jungen in der Klasse als „scheiß Deutsche“, „dreckige Almans“ oder „Nazischwuchteln“ zu bezeichnen. Nein, dies ist nicht wenige Male und als Spaß oder Blödelei geschehen, sondern dauerhaft und bedrohlich ernsthaft. Es gab ein regelrecht deutschenfeindliches Klima und was soll man sagen, mit uns konnte man es ja machen! Während die jugendlichen Migranten sehr gewaltaffin waren und durchaus gerne mal zuschlugen und traten, war ich „zivilisiert“ erzogen worden. Manche werden mir daraus einen Strick drehen wollen und behaupten, ich sei selbst schuld, wenn ich mich körperlich nicht zu wehren weiß. Ich war nur immer davon ausgegangen, in einer westlichen Zivilisation aufzuwachsen, in welcher man sich kein permanentes körperliches Kräftemessen wie in der Steinzeit mehr liefern muss. Wie naiv von mir.

Man könnte solche Erlebnisse als Einzelfälle abtun oder als normale Jugenderlebnisse, aber das hatte System. Die Deutschenfeindlichkeit unter jungen, meist muslimischen Männern, war immer sehr ausgeprägt, egal auf welcher Schule ich war. Einen traurigen Höhepunkt erreichte dies im Ethikunterricht, bei welchem die Klasse sowieso immer eine sehr ungünstige Zusammensetzung hatte: da waren alle Muslime und zwei bis drei konfessionslose Deutsche. So war es zumindest an allen Schulen, auf denen ich war. Ich hatte das Pech, einer dieser Deutschen zu sein.

In einer Ethikstunde mitten im Schuljahr diskutierten wir zu: „Warum Religion hinter Gesetzen zurückstehen muss“. Ein eigentlich selbstverständliches Thema, aber die Eskalation bei Fragen wie diesen ist leider trotzdem selten überraschend. Ein türkischer Jugendlicher in meinem Alter (damals 16) sprach sich dafür aus, dass sein Glaube für ihn immer über dem Gesetz stehen würde und er jedes Gesetz brechen würde, wenn sein Glaube es von ihm verlange. Ich war so todesmutig, daraufhin mit einer Wortmeldung zu kontern, oder vielleicht sollte ich besser sagen, dumm und naiv genug …

Ich argumentierte also vor der Klasse, dass Gesetze dazu da wären, die Rechte aller Menschen zu schützen, auch die der Menschen ohne Glauben. Somit sei es wichtig, dass es Normen für alle Menschen gibt und niemand sich mit seiner Religion, für deren Existenz es ja keine Beweise gibt, einfach über andere Menschen erheben kann.

Mit wütendem Widerspruch hatte ich gerechnet, nicht jedoch mit einer Morddrohung. Dieser junge Türke sprang sofort auf und begann zu brüllen. Wort für Wort ist das nicht mehr genau wiederzugeben, aber sinngemäß schrie er:

„Was laberst du Ungläubiger da? Willst du sagen, dass es keinen Gott gibt? Sag noch ein Wort und ich bring dich um, ich breche dir alle Knochen!“

Ich war in diesem Moment schon halb aufgestanden, um Richtung Tür zu flüchten, aber der Sitznachbar des jungen Türken hielt ihn fest und der Ethiklehrer begann hektisch, zur Ordnung zu rufen. Wenige Momente, einen umgestoßenen Tisch und einige Rufe des Ethiklehrers später kam wieder Ruhe in den Raum. Immer noch vor Hass schnaufend, stellte der junge Türke seinen Tisch wieder hin und nahm auf seinem Stuhl Platz, als wäre nichts gewesen.

Was mich heute noch entsetzt, ist, wie der Lehrer dann einfach mit dem Unterricht weitermachte. Dazu sei angemerkt, dass der Herr das indiskutable Verhalten der muslimischen Jugendlichen schon seit Monaten ohne Konsequenzen tolerierte. Eine offen ausgesprochene Morddrohung aber einfach so im Raum stehen zu lassen, war ein ganz neues Level der Ignoranz. Der Rest dieser Ethikstunde kam mir vor wie fünf Stunden und ich hatte die ganze Zeit über riesige Angst, dass der junge Türke mir nach dem Unterricht noch auflauern würde. Als die Stunde schließlich zu Ende war, habe ich direkt das Gespräch mit dem Ethiklehrer gesucht. Allerdings wurde ich ziemlich schnell abgewimmelt mit der Begründung, er habe es eilig, zur nächsten Klasse zu kommen, ich solle mich doch bitte an die Klassenlehrerin wenden.

Gleich am nächsten Tag konfrontierte ich also meine Klassenlehrerin mit dem Vorfall und benannte ganz klar, was passiert war und von welchem Schüler ich eine Morddrohung erhalten hatte. Sie nahm alles recht gleichmütig entgegen und sagte, sie werde den Rektor informieren. Ein paar Schulstunden später wurde ich ins Rektorat gerufen und musste meine Aussage noch einmal wiederholen. Der Rektor, ein älterer rundlicher Mann im Anzug, hörte die meiste Zeit schweigend zu. Als ich fertig erzählt hatte, machte er sich ein paar Notizen. Ich hatte in meiner Erzählung deutlich gemacht, wie sehr mich der Vorfall verstört hat und dass ich nun voller Angst war. Hätte ich in dieser Situation Empathie und vor allem ein hartes Durchgreifen seitens des Schulpersonals erlebt, wäre mir schon sehr geholfen gewesen. Aber so sollte es offensichtlich nicht sein.

Der Rektor relativierte sofort die von mir vorgebrachten Vorwürfe. Seine Schule habe ein großes Problem mit gewaltaffinen jungen Männern. Er sprach von einem „einzelnen bedauerlichen Vorfall“ und davon, dass er „mit dem Täter aus der Ethikstunde mal reden“ werde. Wirkliche Empörung war bei ihm zu keiner Zeit zu spüren und ich konnte mir auch damals schon gut denken, woran das liegt. Es war zu keiner Zeit ein Geheimnis, dass seine Wirtschaftsschule große Probleme mit Drogendealern, Gewalttätern und generell schwer erziehbaren Jugendlichen hat. Der Gebäudekomplex, in welchem meine Wirtschaftsschule untergebracht war, beherbergte nämlich auch sogenannte „Berufsvorbereitungsklassen“: Klassen, bestehend aus Menschen, die schon eine Zeit im Jugendknast verbracht hatten oder gesellschaftlich anderweitig negativ aufgefallen waren. Somit war das Lehrpersonal im gesamten Schulkomplex recht abgestumpft und passiv, in diesem Fall sehr zu meinem Leidwesen.

Ich wollte mich zuerst einfach weigern, diese Sache so auf sich beruhen zu lassen, aber die gesamte Schule stellte sich taub. Der Ethiklehrer sagte zwar aus, dass dieser Vorfall stattgefunden habe, jedoch verharmloste er ihn als „normalen Streit unter Jugendlichen“. Das ist auf so vielen Ebenen falsch gewesen, dass mich der Gedanke daran heute noch schmerzt. Zum einen hatte ich mich nie mit diesem jungen Türken gestritten, zum anderen ist an einer Morddrohung nichts normal. Sollte so etwas wirklich zum Normalzustand einer Schule gehören, dann müsste diese sofort dichtgemacht werden. Der junge Türke ist übrigens trotz dieser Tat und vielen weiteren Ausfällen nicht von der Schule geflogen.

Dieser Vorfall war der traurige Höhepunkt meiner Schulzeit in einem System, welches auf einer „Gleichheitslüge“ aufgebaut ist. Vorab muss man bemerken, dass absolut nichts falsch an der Aussage ist, dass alle Menschen gleich an Rechten und Pflichten sind. Was in meinen Augen aber ein Irrglaube ist, ist das Leugnen der elementaren Unterschiede der verschiedenen Kulturen in unserem Land. Wenn in einer Schulklasse größtenteils Migranten sind, dann verändert dies das Schulklima. Ich habe das selbst jahrelang erlebt und kann nur sagen: Junge muslimische Männer unterscheiden sich von der Mentalität, der Gewaltaffinität und dem Weltbild elementar von ihren nicht muslimischen Klassenkameraden. Das fängt beim Frauenbild an, geht weiter mit machohaften Attitüden und endet bei einem bedrohlichen „Ehre-Begriff“, der auch mit Gewalt durchgesetzt werden kann.

Was vom Mainstream oft als „Vorurteil“ oder „Rassismus“ abgetan wird, bestätigen mittlerweile auch eher systemtreue Politiker. So stellte die ehemalige Bundesfamilienministerin Schröder (CDU) fest, dass junge muslimische Männer eine höhere Gewaltneigung haben als ihre nicht muslimischen Altersgenossen. Dies führte sie auf deren Kultur und Sozialisation zurück.8

Wir haben hier also das klassische Problem des berühmten Elefanten im Raum, über den sich fast keiner zu sprechen traut. Frei nach dem Motto: Ja, wir haben ein Problem mit der fehlenden Integration junger Muslime, aber so schlimm ist es ja auch nicht, also habt euch mal alle nicht so!

Dies deckt sich mit den Erfahrungen, die ich an Schulen machen musste. Anstatt Probleme aktiv zu bekämpfen und Fehlverhalten hart zu sanktionieren, wird seitens der Pädagogen eine übertriebene Toleranz aufgebracht. Es werden Äußerungen und Verhaltensweisen toleriert, die bei einheimischen Schülern indiskutabel wären.

Um diese Gleichheitslüge aufrechtzu-erhalten, ist Politikern, Medien und Pädagogen alles recht. Missstände an Multikulti-Schulen werden relativiert, jungen muslimischen Schülern wird jedes Fehlverhalten nachgesehen. In meiner Ethikklasse hat der Großteil der jungen Muslime im Unterricht den Lehrer beleidigt, die Arbeit wurde verweigert und in der Pause wurde des Öfteren randaliert. Wenn ich all das vor Lehrern und der Schulleitung beklagt habe, hörte ich immer nur Beschwichtigungen und Relativierungen. Hauptsache, nichts gefährdet das Projekt der „Schule ohne Rassismus, an der alle Nationalitäten perfekt miteinander harmonieren“. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

Was wäre plötzlich los, wenn der massive Rassismus gegenüber deutschen Kindern auf einmal groß in die Medien käme? Wenn ermittelt werden würde, wie oft junge muslimische Schüler Probleme mit den Normen, Sitten und Gesetzen unseres Landes haben und wie viele Störungen das im Schulbetrieb bedeutet? Wenn diese Problematik in den Vordergrund rücken würde, dann würde sich das gesellschaftliche Denken klar auf einen Fakt beschränken: Multikulti ist gescheitert.

Und genau das wird mit aller Macht zu verhindern versucht. Man relativiert Probleme, beschwichtigt Opfer und stilisiert Täter zu Unschuldslämmern. All das geschieht, damit das „Pro-Migration“-Klima nicht gestört wird und die Ideologie der Herrschenden keine Kratzer bekommt.

Ich habe meine Schulzeit hinter mir, aber was ist mit all den jungen Menschen, die erst noch in die Schule kommen? In einem bin ich mir sicher: Besser ist nichts geworden, eher schlechter. Wenige trauen sich wirklich an die Öffentlichkeit damit, aber auch mich erreichen immer wieder Nachrichten von jungen Einheimischen, die noch mitten in der Schulzeit stecken. Oft höre ich, dass sie sich wie eine Minderheit im eigenen Land fühlen. Ich versuche, diesen Menschen Mut zuzusprechen, aber das eigentliche Problem kann ich natürlich nicht lösen:

Deutsche Kinder werden an vielen Schulen immer mehr zur Minderheit. Und wer meint, dies sei kein Problem, der ist selbst Teil dieses Problems.

Der Tag, an dem ich auf hörte,
ARD und ZDF zu schauen

Jede Ideologie braucht die passende Propaganda, um sich langfristig durchsetzen zu können. „Zahlt die GEZ als Demokratieabgabe!“, „Migration ist eine Bereicherung“ oder „Weg mit dem Diesel!“ kann nur in den Köpfen der Menschen installiert werden, wenn man sie mehr oder weniger direkt damit beschallt. Neuerdings nennt man diese Praktik bei der ARD ja Framing.9

Meine Familie und ich waren jahrelang Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender. Von Nachrichtensendungen wie der „Tagesschau“ und „heute-journal“ über Formate wie „Monitor“ hin zu Satiresendungen wie der „heute-show“ haben wir alles regelmäßig konsumiert und uns dabei noch nicht einmal besonders komisch gefühlt. Dies lag weniger daran, dass wir vom Programm so überzeugt waren, sondern vielmehr an der Macht der Gewohnheit: Irgendwann hatte man mal angefangen, das regelmäßig zu schauen, und dann wurde es eben jeden Abend eingeschaltet. Ich habe routinemäßig ab meinem dreizehnten Lebensjahr neben meinen Eltern auf dem Sofa Platz genommen, um „zu sehen, was in der Welt so passiert“.

Ich würde heute rückblickend nicht sagen, dass die Sendungen von ARD und ZDF rein qualitativ schlecht sind. Korrespondenten berichten von überall aus der Welt, sprechen dürfen nur professionelle Journalisten, die Sendungen wirken gut strukturiert und im Allgemeinen eher hochwertig. Wenn da nur nicht das Problem mit der „Objektivität“ wäre, oder wie ich heute dazu sage: das Problem der gezielten Manipulation.

2015 bedeutete für mich und meine Familie den Wendepunkt, was das Vertrauen in die Medien angeht. Das ist wohl bei vielen Menschen so gewesen, wie ich heute weiß, aber bei uns hatte das einen besonderen Charakter. Ich würde uns als Familie aus der Mitte der Gesellschaft bezeichnen: bürgerlich, „brav“, unauffällig. Wir waren also bis 2015 das typische Zielpublikum von ARD und ZDF, Typ klassischer „Deutscher Michel“, der sich alles gefallen lässt. Doch damit sollte ziemlich bald Schluss sein.

Als Frau Merkel im Herbst 2015 beschloss, die Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten, haben die öffentlich-rechtlichen Sender nämlich jede Art der Objektivität und alle Gebote des neutralen Journalismus fallengelassen. Jeden Tag gab es Plädoyers für mehr Weltoffenheit, offene Grenzen und die Bereitschaft zur Aufnahme von Migranten. Hierbei wurde sich gezielt emotionaler Manipulation bedient. Um das Ganze subtiler zu gestalten, wurden diese Appelle meist in journalistische Kommentare gepackt. Ohne dies jemals nachrechnen zu können, erlaube ich mir, die Frage zu stellen: Denkt wirklich jemand ernsthaft, dass das Verhältnis der abgegebenen Kommentare bei ZDF-Sendungen zwischen Pro-Migration und Migrationsgegnern bei 50 zu 50 lag?

Ein prominentes Beispiel für diese Art des „Haltungsjournalismus“ ist Anja Reschke, welche gerne Ansprachen für noch mehr Migration nach Deutschland hält, und das im öffentlich-rechtlichen Programm, bezahlt von unserem Rundfunkbeitrag.10 Diese Frau steht symbolisch für die Problematik, dass in einem gebührenfinanzierten, ausdrücklich zur Neutralität verpflichteten Sender plötzlich „Haltung“ gezeigt und Meinungsmache betrieben wird.

Reschke-Fans könnten mir nun vorwerfen, ich hätte sie als klassischen „Einzelfall“ herausgepickt, aber diesen Personen empfehle ich „Monitor“ mit Georg Restle. Das im Ersten ausgestrahlte Magazin berichtet häufig über die Themen Migration und Flüchtlinge, jedoch komplett einseitig. Seit der Flüchtlingskrise ist dieses von unseren Gebühren finanzierte Format zu einer linken Hippiesendung verkommen, anders kann ich das beim besten Willen nicht ausdrücken. Man muss sich nur alle Beiträge von Monitor über Migration anschauen, der Tenor ist immer der Gleiche: Wir müssen mehr für die Flüchtlinge tun, ihnen geschieht hier in Deutschland dauerhaft Unrecht.

Wenn man sich Georg Restle genauer anschaut, dann wundert einen diese Einseitigkeit nicht. Im Juli 2018 veröffentlichte Georg Restle, Chef des ARD-Politmagazins Monitor, das „Plädoyer für einen werteorientierten Journalismus“.11 Das ist im Prinzip nichts anderes als die Auffassung, der durchschnittliche Deutsche hätte dringend betreutes Denken nötig. Wer als zur Neutralität verpflichteter Journalist von „richtiger und falscher Haltung“ spricht, der führt das ganze System des Rundfunkbeitrags für „unabhängige Berichterstattung“ ad absurdum. Wer „werteorientierten“ Journalismus fordert, der erdreistet sich auch, selbst festzulegen, welche „Werte“ gut und welche nicht gut sind. Auf einen solchen Erziehungsjournalismus kann man außerhalb totalitärer Systeme jedoch komplett verzichten. Herr Restle ist aber nur ein Zahnrad einem System der Manipulation.

So hat 2015 also dafür gesorgt, dass meine Familie und ich aufgehört haben, öffentlich-rechtliche Sender zu schauen. Dies fing mit bestimmten politischen Magazinen wie „Monitor“ an, ging weiter über alle Nachrichtenformate und endete schließlich beim Unterhaltungsprogramm. Zu sehr waren und sind die Sendeformate davon geprägt, ein positives Klima für Migration zu erzeugen. Selbst Satiresendungen sind sich nicht zu schade dafür, immer pro Migration zu sein und lediglich „rechte“ Demonstrationen lächerlich zu machen. Ich warte bis heute auf einen Gag auf Kosten der Antifa oder anderen linksalternativen Gruppen bei Böhmermann, der heute-show und Co!

An dieser Stelle muss ich präventiv einem Vorwurf widersprechen, der den Menschen immer wieder medial entgegengeschleudert wird, die die Glaubwürdigkeit der Presse infrage stellen: Nein, ich fordere keineswegs, dass nur politisch bürgerlich-konservative und so mit meiner Meinung konform gehende Beiträge ausgestrahlt werden! Ich möchte keineswegs öffentlich-rechtliche Sender, die immer nur meine eigene Meinung widerspiegeln. Wenn ich objektiven Journalismus fordere, dann meine ich das auch so. Alle Perspektiven und politischen Interessen sollten gleichmäßig abgebildet werden, sodass es zu einer ergebnisoffenen Meinungsbildung beim Zuschauer kommt. Journalismus soll in meinen Augen informieren, Bildung und Wissen vermitteln. „Haltung“, welcher Art auch immer, ist nur ein nettes Wort für tendenziöse Berichterstattung.

Personen wie Frau Reschke oder Herr Restle sind für mich zum Sinnbild geworden für eine Berichterstattung, bei welcher Propaganda klar vor dem Informationsauftrag steht. Jedoch sind diese Prominenten nur die Spitze eines Eisbergs. Lange schon fällt mir auf, dass hinter den öffentlich-rechtlichen Sendern eine politische Agenda steckt. Diese ist natürlich nicht so offensichtlich wie die Propaganda von totalitären Regimen, aber unterschwellig ist sie immer vorhanden. Das macht diese Sender umso gefährlicher, da der unkritische durchschnittliche Zuschauer das dort Gesehene für bare Münze nimmt und so seine Meinungsbildung sehr einseitig beeinflusst wird. Die Tagesschau hat den Ruf als seriöse Nachrichtenquelle, ohne dafür irgendetwas tun zu müssen. Das ist etwa wie bei Ärzten, welche eine Art Grundvertrauen genießen, das allein der Tatsache geschuldet ist, dass sie Ärzte sind.

Schon von klein auf bekommen Schüler empfohlen, doch bitte mehr Nachrichten zu schauen. Verwiesen wird hierbei dann meist auf ARD und ZDF. Ich selbst hatte eine Gemeinschaftskundelehrerin, die der Klasse in der ersten Schulstunde sinngemäß sagte:

„Wir leben in Zeiten, in denen es sehr wichtig ist, informiert zu sein. Es gibt sehr viele Fake News, sehr viel Hetze und Rechtspopulismus. Um nicht auf irgendwelche Lügen hereinzufallen, solltet ihr alle einmal täglich Nachrichten im Fernsehen schauen. Die Zeit dafür hat jeder und es lohnt sich! Bitte schaut aber nur Nachrichten im ARD und ZDF, die privaten Sender berichten nicht so korrekt und qualitativ hochwertig wie zum Beispiel die Tagesschau.“

Das Traurige ist, dass ich der Einzige in meiner damaligen Klasse war, der diese Aussage irgendwie kritisch betrachtet hat. Für die meisten ist „Tagesschau“ oder „heute-journal“ mittlerweile ein Synonym für vertrauenswürdige Nachrichten. Und wen wundert es schon, wenn einem das seit der Kindheit genau auf diese Art und Weise eingeflößt wird?

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen arbeitet mit einem moralischen Kompass, den es selbst genau justiert. Werden Reportagen ausgestrahlt, dann bedienen sie in der Regel genau dieselben Feindbilder: Wladimir Putin, Donald Trump, Brexit-Befürworter, Klimawandel-Skeptiker, die AfD, die CSU, Ostdeutschland, „Rechtspopulisten“…

Diese Liste kann jeder für sich selbst weiterführen, jeder wird verstehen, was damit gemeint ist. Es gibt ein vom Mainstream, von den Eliten des Landes gewünschtes Weltbild, welches transportiert werden soll. Dieses ist migrationsfreundlich, feministisch, ökologisch, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Alles, was von diesem Weltbild abweicht, wird diffamiert und wertend als „böse“ dargestellt. Es geht nicht einmal darum, wie man selbst zu Personen wie Putin oder Trump steht. Es geht lediglich darum, dass so etwas wie eine ausgewogene Berichterstattung gar nicht stattfindet. Zufrieden mit dieser Art der Information sind logischerweise nur diejenigen, deren Weltbild immer wieder bestätigt wird.

Hier aber beginnt der kapitale Fehler, denn den Rundfunkbeitrag müssen alle bezahlen. Auch Migrationsgegner, Antifeministen, Putin-Fans, Ostdeutsche, CSU-Wähler. Warum sollten diese Menschen 17,50 Euro im Monat für eine Berichterstattung bezahlen müssen, die sie am laufenden Band diffamiert und gesellschaftlich ächtet? Die öffentlich-rechtlichen Sender haben überhaupt nicht das Recht, einen „werteorientierten“ Journalismus zu betreiben, zumal sie auch von Menschen finanziert werden, die diese Werte zutiefst ablehnen. Ein Produkt, das gemeinschaftlich finanziert wird, muss auch jedes Mitglied der zahlenden Gemeinschaft repräsentieren.

Hervorzuheben ist konkret die Berichterstattung über die AfD. Egal, wie man zu dieser Partei steht: Dass die Nachrichtenvermittlung nicht neutral erfolgt, müsste jeder zugeben können. Welche andere Partei wird sonst in den meisten Sendungen mit dem Vorsatz „rechtspopulistisch“ oder einfach nur „populistisch“ genannt?

Kai Gniffke, Chefredakteur der ARD, betonte 2016, die Tagesschau werde die AfD nicht mehr dauerhaft rechtspopulistisch nennen.12 Wie kann es überhaupt möglich sein, dass dies über einen langen Zeitraum erfolgt ist? Mit welchem Recht darf eine zur Objektivität verpflichtete Institution eine spezielle Partei stets in negativen Kontext stellen?

Zum Vergleich: Wurde jemals von den „linkspopulistischen Grünen“ oder der „linkspopulistischen Linken“ gesprochen? Natürlich nicht. Offensichtlicher kann man gar nicht beweisen, dass es um Meinungsmache und nicht um neutrale Berichterstattung geht. Hier wird gezielt eine spezielle Wählergruppe komplett diffamiert und ausgegrenzt. Den Rundfunkbeitrag von AfD-Mitgliedern ziehen die öffentlich-rechtlichen Sender aber natürlich gerne ein.

Die eingesprochenen journalistischen Kommentare sind absolut einseitig ausgewählt, gerade im „heute-journal“ kommen fast ausschließlich Migrationsbefürworter zum Zuge. Die Auswahl der Themen ist selektiv, über Verbrechen von Asylbewerbern wird gar nicht, oder ohne Nennung der Nationalität berichtet. Da wird aus einem Deutsch-Kenianer medial ein „Deutscher“. Außerdem ist der Mord eines Asylbewerbers an einem Arzt in Offenburg für die Tagesschau nicht relevant genug, um darüber zu berichten.13

Die „Haltung“ der öffentlich-rechtlichen Sender und die dahinterstehende Ideologie hat ihnen die unrühmliche Bezeichnung „Staatsfunk“ eingebracht, welche ich nach meiner Auseinandersetzung mit deren Sendungen nur bestätigen kann. Passende Adjektive für ARD, ZDF und alle anderen regionalen Sender des GEZ-Fernsehens wären für mich regierungstreu, tendenziös, unterschwellig manipulativ und überheblich. So wie sich die politischen Eliten mit der Zeit vom einfachen Bürger entfernt haben, so haben sich auch die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender von der Realität entfernt.

Da braucht es auch niemanden zu wundern, dass ein WDR-Intendant (Tom Buhrow) stolze 399.000 Euro im Jahr verdient.14 Womit sich diese Verwendung der Rundfunkgebühr rational erklären lässt, das weiß eigentlich niemand. In welcher Relation steht dies zum Verdienst anderer hart arbeitender qualifizierter Arbeitnehmer? Es hat sich eine regelrechte GEZ-Parallelgesellschaft gebildet, in der ein paar Auserwählte vom Geld der Bürger in Saus und Braus leben und Selbigen dann erzählen, ihre Zwangsabgabe sei eine „Demokratieabgabe“. Dass es hier um die Vermögensbildung und den luxuriösen Lebensstil von Individuen geht, wird konsequent in den Hintergrund gestellt.

Warum sollte ich als einfacher Bürger den bourgeoisen Reichtum eines Tom Buhrow mitfinanzieren wollen? Warum bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich das nicht unterstützen möchte mit meinem Geld? Dieses System ist absolut krank, aber wird unter dem Vorwand von „unabhängiger“ Berichterstattung unter Zwang am Leben gehalten. Ich bin mir relativ sicher, dass diese Sender in der freien Wirtschaft nicht existenzfähig wären. Jetzt schalten noch viele ein, weil sie ja sowieso bezahlen müssen. Gäbe es die Möglichkeit, entweder 17,50 Euro monatlich zu bezahlen oder die öffentlich-rechtlichen Angebote am TV zu verschlüsseln, wie viele würden dann wohl dankend Letzteres wählen? Wer Zwang benötigt, um an sein Ziel zu kommen, beweist damit nur, dass ihn aus freien Stücken niemand unterstützen würde.

Eine Verweigerung des Rundfunkbeitrages aus persönlichen Gründen müsste in einem freien, demokratischen und gerechten Land möglich sein. Dass wir immer noch aufgezwungene Propagandasender haben, ist für mich ein Indikator dafür, dass wir in Deutschland nicht so frei sind, wie wir es gesagt bekommen.

Es ist ein Skandal, wie man mit einem Medium wie den öffentlichen Sendern Stimmungen machen kann. „Das habe ich in der Tagesschau gesehen, also stimmt das!“ ist leider ein Satz, den ich schon sehr oft in meinem jungen Leben hören musste. Für viele Menschen sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten das „Wahrheitsmedium“ und alles andere „Fake News“. Diese Einstellung wurde durch jahrelange Indoktrination so lange gefestigt, dass es gar nicht mehr möglich ist, mit den Betroffenen darüber zu debattieren. Für diese befinden sich alle Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender in einer „Filterblase“. Nur weil in der eigenen GEZ-Filterblase aber mehr Menschen feststecken, heißt dies nicht, dass es sich nicht um eine solche handelt.

Ich bin unglaublich glücklich, dass meine Familie und ich keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr konsumieren. Lediglich ich selbst schaue mir vereinzelt Beiträge an, um diese dann auf meinem YouTube-Kanal „Neverforgetniki“ kritisch zu analysieren und Propaganda zu entlarven. Sobald man diesen Medien einmal nicht mehr glaubt, durchströmt einen eine unglaubliche Energie, ein Gefühl der Freiheit. Für mich war es – ungelogen – wie das Erwachen aus einer Matrix. Mittlerweile muss ich immer laut loslachen, wenn ich mir mal wieder „Berichterstattungen“ von ARD und ZDF für eine kritische Analyse anschaue. Und was soll ich sagen, es fühlt sich großartig an, diese Propaganda zu durchschauen! Dieses Gefühl wünsche ich allen Menschen!

1 914,22 ₽
Возрастное ограничение:
0+
Дата выхода на Литрес:
22 декабря 2023
Объем:
368 стр. 15 иллюстраций
ISBN:
9783945780725
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