promo_banner

Реклама

Читать книгу: «Озорные истории из Баварии / Freche Geschichten aus Bayern. Уровень 1», страница 3

Шрифт:

Ich fragte: »Warum hat er ihn fortgeschickt?« Aber Fritz wartete, dass es niemand war. Dann sagte er: »Ich weiß, wie wir den Kindlein kriegen10. Wir schmeißen den Aloysius einen Stein hinein«. Er war ganz ernst.

Da habe ich versprochen, dass ich ihm helfe. Aber dann hatte ich Angst vor den Folgen. Fritz hat gesagt, dass niemand es bemerken kann. Wir haben eine Gelegenheit, dass wir dem Kindlein etwas antun.

Wir trafen uns um acht Uhr bei den zwei Kastanien an der Salzach. Es war schon dunkel. Ich war froh, dass ich niemandem begegnete. Fritz war schon da. Wir haben noch auf die Dunkelheit gewartet. Dann sind wir neben der Salzach gegangen. Einmal haben wir Schritte gehört, deshalb haben wir uns versteckt. Es war der Notar. Er hat uns nicht gemerkt. Wir gingen weiter.

Das Gymnasium und die Studienkirche sind am Ende von der Stadt. Jetzt war es kein Mensch da. Bloß Pedell, aber er ist beim Sternbräu.

Wir sind gekommen. Jeder hat einen Stein genommen. Wir haben die Fenster noch gesehen. Das dritte war es. Fritz sagte zu mir: »Du musst rechts schmeißen. Und du musst halb so hoch schmeißen. Ich probiere es höher. Jemand von uns kann das erwischen«. Dann haben wir geschmissen. Es hat stark gescheppert. Wir haben gewusst, dass wir das Fenster getroffen haben.

Wir haben uns hinter den Haselnusssträuchern neben dem Gymnasium versteckt. Da haben wir gehorcht. Es war ganz still. Fritz sagte: »Jetzt müssen wir beachten, dass uns niemand sieht«.

Wir sind schnell gelaufen. Niemand ist uns begegnet. Bei Fritz sind wir hinten über den Gartenzaun gestiegen.

Fritz ließ sein Licht brennen. So konnte der Hausherr glauben, dass er zu Hause ist. Wir setzten uns an den Tisch. Auf einmal ist jemand über die Treppe gegangen. Jemand hat geklopft.

Es war die Magd vom Expeditor Friedmann. Sie hat einen schönen Gruß vom Karl Friedmann gesagt. Er glaubt nicht, dass wir die dritte Konjugation gelernt haben. Er hat Raithel und Kranzler gefragt. Niemand wusste etwas. Fritz hat gesagt, dass er es deutlich gehört hat. Er lernt die dritte Konjugation. Da ist die Magd gegangen.

Am andern Tag war Sonntag. Um acht Uhr waren die Kirche und die Feier für den Aloysius. Aber er war nicht da. Es war so viele Leute vor der Tür. Um den Pedell war ein großer Kreis. Der Rektor und auch Falkenberg waren neben ihm. Sie haben geredet. Dann haben sie zu dem Fenster gezeigt. Da waren zwei Löcher.

Ich habe Raithel gefragt: »Was gibt es?« Er hat gesagt: »Der Aloysius ist kaputt«. Ich habe dann gefragt: »Haben sie ihn beim Aufstellen runterfallen lassen?11«Er sagte: »Nein, es sind Steine hineingeflogen«.

Föckerer, Friedmann und Kranzler sind gekommen. Föckerer hat gesagt, dass er es zuerst gehört hat. Er war dabei, als Falkenberg gekommen ist. Pedell hat es ihm gezeigt. Da ist ein furchtbarer Spektakel gewesen.

Denn haben sie die Löcher in dem Fenster gesehen. Sie haben auch gesehen, dass Aloysius keinen Kopf, Mund und keine Nase hatte. Und unten ist alles voll Gips gewesen. Man hat zwei Steine gefunden.

Pedell hat gesagt: »Es kommt auf, wer das gemacht hat. Dann köpft man ihn!12«Das hat uns Föckerer erzählt.

Fritz hat nur zu Friedmann gesagt, dass er jetzt die dritte Konjugation kann.

Ich bin zu den Professoren gegangen. Pedell hat immer geredet. Er erzählt alles immer wieder von vorne.

Er hat gesagt, dass er zu Hause war. Auf einmal hat seine Frau gesagt, es hat gescheppert. Er sagte: »Wo soll eine Fensterscheibe kaputt sein?« Dann haben sie gehorcht. Er hat die Haustüre aufgemacht. Er dachte, dass er einen Schritt gehört hat. Er ist in seinem Zimmer. Er hat sein Gewehr geholt. Dann ging er heraus und sagte dreimal: »Wer da?« Er hat so beim Militär gelernt. Und im Krieg haben sie es so gemacht. Wenn er etwas Verdächtiges gehört hat, hat er» Wer da?« gerufen. Er sah aber nichts hier. Und dann ist er zum Sternbräu gegangen. Er hat gedacht, dass er eine Halbe Bier trinken muss. Er hat gesagt: »Wenn er einen gesehen hätte, dann hätte er geschossen«.

Der Rektor hat ihn gefragt: »Haben Sie keinen Verdacht?« Da hat Pedell gesagt, dass er schon einen hat. Aber er darf noch nichts sagen, weil er ihn sonst nicht erwischt. Da hat ihn der Rektor gefragt: »Glauben Sie, dass Sie ihn noch erwischen?« Da hat Pedell wieder gesagt, dass er ihn noch erwischt, weil alle Verbrecher zweimal kommen und den Ort anschauen. Und er passt jetzt die ganze Nacht mit dem Gewehr. Er schreit bloß»Wer da?« und schießt sofort. Falkenberg hat gesagt: »Ich will beten, dass man den Verbrecher erwischen kann. Aber heute ist keine Kirche, weil man den Aloysius wegräumen muss«.

Wir müssen nach Hause gehen und auch beten, dass es offenbar wird. Da sind alle gegangen.

Aber ich blieb noch mit dem Friedmann und Raithel da, weil Pedell zu uns gekommen ist. Er hat alles wieder erzählt, dass es schepperte. Seine Frau hat es zuerst gehört. Und er sagte, dass er den Verbrecher erwischt. Er wollte ihn erschießen. Oder er schießt ihm vielleicht auf die Füße.

Ich bin zu Fritz gegangen. Ich habe es erzählt. Wir haben gelacht.

Dann ist eine große Untersuchung gewesen. Man fragte in jeder Klasse: »Weiß man etwas?« Und der Kindlein hat gesagt, dass er seinen Schülern keinen Aloysius nicht mehr schenkt.

Wir mussten jetzt vor der Religionsstunde immer ein Gebet zur Entdeckung einer Sünde sagen. Nichts hat geholfen. Niemand weiß. Bloß ich und Fritz wissen es.

10.Ich weiß, wie wir den Kindlein kriegen. – Я знаю, как мы поймаем «Дитя».
11.Haben sie ihn beim Aufstellen runterfallen lassen? – Они уронили его, когда возводили?
12.Es kommt auf, wer das gemacht hat. Dann köpft man ihn! – Мы выясним, кто это сделал. Тогда мы ему тоже отрубим голову!

Бесплатный фрагмент закончился.

179 ₽
Возрастное ограничение:
12+
Дата выхода на Литрес:
23 апреля 2022
Дата написания:
2018
Объем:
60 стр. 1 иллюстрация
ISBN:
978-5-17-147931-2
Правообладатель:
Издательство АСТ
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

С этой книгой читают