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Sieh Deine Welt mit anderen Augen

Der Mensch ist alles andere als rational. Wir sehen die Welt durch unsere eigenen persönlichen Filter. Unsere Genetik, Erziehung, Bildung, Freunde und kognitiven Vorurteile formen unsere Filter. Sie färben die Realität der Welt um uns herum. Oft vergessen wir die Existenz dieser Filter. Wir stellen Ansprüche basierend auf dem, was wir für richtig oder falsch halten.

Aber unser Gefühl von richtig oder falsch ist immer subjektiv. Wenn Du im Jahr 1869 versucht hättest, Herrn Fischer davon zu überzeugen, dass Frauen das Recht haben zu wählen, wärst Du gescheitert. Dein Filter wäre mit seiner Weltanschauung nicht in Einklang zu bringen gewesen. Du könntest Herrn Fischer anschreien und beschimpfen, weil er die Welt nicht so sieht wie Du. Aber das würde nichts ändern.

Wenn es Dir um Veränderung geht, erfordert es, dass Du die andere Perspektive verstehst.

Es erfordert, dass Du ihn auf eine Weise ansprichst, die mit seiner Weltsicht übereinstimmt.

Du musst einfühlsam genug sein, um die Welt aus seiner Perspektive zu sehen, indem Du seine (die von Herrn Fischer) Weltanschauung verwendest, auch wenn Du nicht mit ihr übereinstimmst. Nur dann kannst Du ihm zeigen, dass die Verwendung eines anderen Filters nicht nur sein Leben besser macht, sondern auch das Leben der Menschen um ihn herum.

Wie kannst Du dies schaffen?

Hier sind ein paar Tipps für die Argumentation:

 Die Position des Ziels neu ausdrücken: Du solltest versuchen, die Position Deines Ziels so klar, anschaulich und fair wiederzugeben, dass Dein Ziel sagt: „Danke, ich wünschte, ich hätte es so ausgedrückt.“

 Punkte der Übereinstimmung auflisten: Du solltest alle Punkte der Übereinstimmung auflisten. Vor allem, wenn es sich nicht um allgemeine oder weit verbreitete Übereinstimmungen handelt.

 Erwähne alles, was Du gelernt hast: Du solltest alles erwähnen, was Du von Deinem Ziel gelernt hast.

 Widerlegung oder Kritik: Nur dann ist es Dir erlaubt, auch nur ein Wort der Widerlegung oder Kritik zu sagen.

Wir sind fest verdrahtet, um an unseren Überzeugungen festzuhalten, um unserem Stamm gegenüber loyal zu sein, weil Loyalität ein wichtiger Überlebensmechanismus für unsere Vorfahren war. Aus dem gleichen Grund reagieren wir nie gut, wenn wir herausgefordert werden. Unsere automatischen Reaktionen haben sich über Millionen von Jahren der Evolution entwickelt und können nicht einfach gebrochen werden.

Sobald wir erkennen, dass das meiste was wir tun von unserem Unterbewusstsein gesteuert wird, können wir uns gezielt darum bemühen, unsere automatischen Reaktionen außer Kraft zu setzen. Wir können uns dafür entscheiden, unseren Vorstellungen untreu zu werden, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist, um die Welt mit dem Filter unserer Gegner zu betrachten. Jeder Mensch ist irrational. Zu lernen, die Irrationalität anderer mit der gleichen Gnade zu tolerieren, wie wir es mit unserer tun, ist der erste Schritt zu einer produktiven Konversation.

Ob in der Politik, in Beziehungen oder bei der Arbeit, wir müssen die Welt aus der Perspektive der anderen Person sehen, um die Veränderung zu erreichen, die wir in der Welt erreichen wollen.

1. Erkenne,

wenn Du der kleinste gemeinsame Nenner bist.

Oftmals klassifizieren oder stereotypisieren wir Menschen oder Situationen auf eine bestimmte Art und Weise, weil wir es geschafft haben, ein Muster in unserem Leben zu schaffen, in dem diese Art von Person oder Situation immer wieder auftaucht. Wenn Du zum Beispiel weiterhin Beziehungen hast, in denen die andere Person untreu ist, anstatt zukünftige Beziehungen mit einer ungesunden Wahrnehmung des anderen Geschlechts zu beflecken, finde heraus, warum Du der gemeinsame Nenner in all diesen Interaktionen bist. Welche Lektion musst Du lernen? Welchen Glaubenssätzen musst Du auf den Grund gehen? Nimm das Glück oder den Zufall aus dem Spiel. Wenn Du andere Menschen mit gesunden Beziehungen siehst, liegt das nicht daran, dass sie eine magische Kraft auf ihrer Seite haben, sondern daran, dass sie nicht die gleichen Glaubenssätze oder Wahrnehmungen haben wie Du.

2. Setze Deinen besten Fuß nach vorne.

Wenn Du Dich einer normalerweise angespannten, potenziell kämpferischen Situation mit einer positiven Einstellung und einem freundlichen Auftreten näherst, wirst Du schockiert über die Reaktion sein, die Du von der anderen Person bekommen kannst. Vor ein paar Jahren ging ich mit meiner Familie in ein lokales Café. Nachdem die Türen mit mehreren Minuten Verspätung geöffnet wurden, war das Mädchen hinter dem Tresen mit jedem Kunden in der Schlange unhöflich und kurz angebunden. Als mein Vater sich dem Tresen näherte, sagte er in einem besorgten, freundlichen Ton: „Es scheint, als hätten Sie einen harten Morgen gehabt.“ Sofort hellte sich ihr Gesicht auf. Die einfache Geste, ihren Kampf anzuerkennen, ließ ihr gesamtes Verhalten ändern. Sie wurde innerhalb von Sekunden von unhöflich zu herzlich. Sei der beste Mensch, der Du sein kannst, und Du wirst andere dazu inspirieren, das Gleiche zu tun.

3. Triff eine Entscheidung.

Oftmals, wenn es um äußere Umstände geht, nehmen wir die Wahl aus dem Spiel. Wir entscheiden, dass wir einen weniger guten Tag haben werden, weil wir X, Y oder Z tun müssen. Bestimmte Aufgaben zu erledigen mag keine Option sein, aber wie wir sie angehen und wie wir sie betrachten, ist immer unsere Wahl. Entscheide Dich, wie Du Deinen Tag oder Deine Erfahrung erleben möchtest und mache das zu Deinem Fokus – der Rest liegt im Grunde genommen sowieso nicht in Deiner Kontrolle. Du wirst überrascht sein, wie schnell das Universum bestimmte Situationen und Interaktionen in Einklang mit Deinen Gefühlen bringen wird, sobald Du Dich darauf festgelegt hast.

4. Erkenne Urteile, wenn sie beginnen.

Unsere Urteile, ob sie nun aus vergangenen Erfahrungen, aktuellen Glaubenssätzen oder irgendetwas dazwischen stammen, sind oft die Wurzel all unserer Wahrnehmungen. Um die Welt mit neuen Augen zu sehen, muss man seine Perspektive ändern. Diese Tipps können helfen, aber es braucht Übung und Geduld.

 Sei nett zu Dir selbst und genieße es.

 Nimm wahr, wann Deine Urteile auftauchen und warum sie überhaupt da sind.

 Setze eine klare Trennung zwischen dem, was in der Gegenwart geschieht und dem, was in der Vergangenheit passiert ist.

 Versuche, Etiketten zu vermeiden. Egal ob gut oder schlecht. Manchmal zeigen allein die Etiketten an, ob wir positive oder negative Emotionen haben müssen, während wir in einer bestimmten Situation sind, und das hindert uns daran, mit einer reinen Weste in die Sache zu gehen.

Kapitel 2: Deine Selbstliebe und der Einfluss anderer Menschen

Der Einfluss von anderen Menschen, ja sogar gesellschaftliche Vorstellungen sind manchmal mit Deiner eigenen Selbstliebe nicht immer komplett vereinbar. Daher ist es sehr wichtig, dass Du Deine Werte kennst und erkennst, wann eine gesellschaftliche „Vorgabe“ von Freunden Deiner eigenen Selbstliebe im Weg steht.

Was ist der Zweck der Gesellschaft? Warum ist die Gesellschaft so wichtig? Gerade weil wir bei ihr Schutz und Trost suchen. Sie ermöglicht die Bildung von sozialen Gruppen und prägt Kulturen. Sie ermöglicht eine Regulierung bei der Verteilung von öffentlichen Einrichtungen. Und am wichtigsten ist, dass sie Menschen zusammenbringt.

Die Gesellschaft kann als eine Gruppe von Menschen verstanden werden, die eine gemeinsame wirtschaftliche, soziale und industrielle Infrastruktur teilen. Sie ist eine Organisation von Menschen, die einen gemeinsamen kulturellen und sozialen Hintergrund haben. Weißt du, wie das Wort „Gesellschaft“ entstanden ist? Das Wort ist eine Ableitung des französischen Wortes societe, das aus dem lateinischen Wort societas stammt, was so viel bedeutet wie „ein freundschaftlicher Zusammenschluss mit anderen“. Einer der Hauptzwecke der Gesellschaft ist die Bildung einer organisierten Gruppe von Individuen, die sich gegenseitig auf verschiedene Weise unterstützen können. Es sind die schwierigen Zeiten, in denen Du erkennst, wie wichtig es ist, ein Teil der Gesellschaft zu sein.

Es sind die Mitglieder Deiner sozialen Gruppe, die sich melden, um Dir die nötige Hilfe zu geben. Die Unterstützung durch die Gesellschaft kann in physischer, emotionaler, finanzieller oder medizinischer Form erfolgen. Diese Hilfe ist für Dich besonders in schwierigen Lebenssituationen sehr wichtig, etwa nach einer Scheidung oder dem Tod eines nahen Angehörigen.

Eine Gesellschaft ist geprägt von sozialen Netzwerken. Sie bilden einen integralen Bestandteil davon. Soziale Netzwerke sind definiert als die Muster von Beziehungen zwischen Menschen. Beziehungen führen zu sozialen Interaktionen zwischen den Menschen einer Gesellschaft. Individuen, die verschiedenen ethnischen Gruppen angehören, können dank der Gesellschaften zusammenkommen. Ihre Interaktionen führen zu starken sozialen Bindungen, die zu langanhaltenden Beziehungen führen. Eine Gesellschaft bringt ein Familiensystem und eine Organisation von Beziehungen hervor, die das Herzstück einer jeden sozialen Gruppe sind.

Die Kultur ist ein wichtiges Element der Gesellschaft. Die Individuen einer bestimmten Gesellschaft teilen eine gemeinsame Kultur, die ihre Lebensweise prägt. Ihr Lebensunterhalt und ihr Lebensstil sind Ableitungen ihrer Kultur. Kultur definiert das Muster der menschlichen Aktivitäten in einer Gesellschaft. Sie wird durch die Kunst, Literatur, Sprache und Religion der Individuen, die sie bilden, repräsentiert. Individuen, die zu einer Gesellschaft gehören, sind durch gemeinsame kulturelle Werte, Traditionen und Überzeugungen verbunden, die ihre Kultur definieren.

Die Mitglieder einer Gesellschaft sollten umeinander besorgt sein. Der grundlegende Zweck einer Gesellschaft ist es, Teil einer kollektiven Bewegung zu sein und sich gemeinsam vorwärtszubewegen. Ein Teil der Gesellschaft zu sein bedeutet, alle mitzunehmen. Es geht darum, einstimmige Entscheidungen für das Erreichen eines gemeinsamen Ziels zu treffen. Soziale Ungleichheit, Rassendiskriminierung, wirtschaftliche Ungleichheit, Armut und Überbevölkerung sind einige der größten Sorgen der heutigen Gesellschaft. Als organisierte soziale Gruppe ist es unsere Pflicht, diese Probleme anzugehen und für die Verbesserung der Gesellschaft zu arbeiten.

Einer der Gründe, warum die Gesellschaft wichtig ist, ist, dass sie uns allen einen Rahmen gibt, um zusammenzuarbeiten. Sie bietet also auch Dir eine Plattform, um gemeinsam an der Verbesserung der

sozialen Bedingungen zu arbeiten. Am wichtigsten ist, dass eine Gesellschaft als ein starkes Unterstützungssystem im Leben dient.

Gesellschaften entscheiden, was als angemessenes Rollenverhalten für verschiedene Status angesehen wird. Zum Beispiel hat jede Gesellschaft den Status „Mutter“. Einige Gesellschaften halten es jedoch für unangemessen, dass eine Mutter die Rolle der Autorität in der Familie übernimmt. Andere Gesellschaften schreiben dem Status der Mutter sehr viel Macht zu. In manchen Gesellschaften wird von Schülern erwartet, dass sie den Lehrern vollkommen gehorsam sind.

Rollenkonflikte entstehen durch die konkurrierenden Anforderungen von zwei oder mehr Rollen, die um unsere Zeit und Energie buhlen. Je mehr Status wir haben und je mehr Rollen wir einnehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir Rollenkonflikte erleben. Ein Mitglied einer nicht-industrialisierten Gesellschaft hat im Allgemeinen nur ein paar verschiedene Rollen von Status, wie Ehepartner, Eltern und Dorfbewohner. Eine typisch deutsche Frau aus der Mittelschicht hat hingegen wahrscheinlich mehr Status und somit viele Rollen. Sie kann Mutter, Ehefrau, Nachbarin, Mitglied des Elternbeirats, Angestellte, Chefin, Stadtratspräsidentin und Teilzeitstudentin sein. Weil Menschen in modernisierten Gesellschaften so viele Rollen haben, ist es wahrscheinlicher, dass sie Rollenkonflikte erleben als Menschen in nicht-industrialisierten Gesellschaften.

Ein Beispiel: Ein berufstätiger Vater wird pünktlich auf der Arbeit erwartet, kommt aber zu spät, weil eines seiner Kinder krank ist. Seine Rollen als Vater und Arbeitnehmer sind dann in Konflikt. Eine Rolle für seinen Vaterstatus diktiert, dass er sich um sein krankes Kind kümmert, während seine Rolle für seinen Angestelltenstatus verlangt, dass er pünktlich auf der Arbeit erscheint. Für seine eigene Selbstliebe sind jedoch diese Erwartungen nicht förderlich. Denn die gegensätzlichen Erwartungen der unterschiedlichen Gruppen erzeugen einen inneren Konflikt.

Ein Person- oder Gesellschaftskonflikt zeigt einen Kampf zwischen einem Charakter und größeren sozialen Kräften. Zum Beispiel eine LGBTQI-Person in einer Gesellschaft, die Gender-Nonkonformität meidet. Meistens entstehen Person-gegen-Gesellschaft-Konflikte, wenn die Gebote einer Gemeinschaft (z. B. „Alle Männer sollten X geschlechtsspezifische Kleidung tragen“) die Wahlmöglichkeiten oder angeborenen Wünsche des Individuums nicht zulassen. Dies schafft einen Konflikt zwischen dem, was ein Charakter wünscht und dem, was die Gesellschaft verlangt oder erwartet.

Seien wir mal ehrlich: ein Mensch zu sein ist teuer. Bestimmte Lebensereignisse – wie eine Familie zu gründen (egal wie diese aussieht), ein Haus zu kaufen, zu heiraten oder einfach nur einer Hochzeit beizuwohnen – sind für die meisten Menschen fast unvermeidlich und wenn sie dann da sind, können sie schnell Deine Ersparnisse aufbrauchen. Es macht keinen Spaß, aber es ist einfach ein Teil des Lebens in der Gesellschaft. Wenn Du essen gehst, gibst Du Trinkgeld. Wenn Du zu einer Hochzeit gehst, bringst Du ein Geschenk mit. Das sind Normen aus einem bestimmten Grund, und wenn Du Dich entscheidest, nicht an ihnen teilzunehmen, könntest Du einige negative Auswirkungen in Deinem persönlichen Leben sehen. Ob Du es magst oder nicht, diese Dinge sind teuer – aber ist das nicht der Grund, warum wir (idealerweise) überhaupt ein Sparkonto haben? Und sind diese Gründe überhaupt mit Deiner eigenen Selbstliebe vereinbar?

 Heiraten: Wenn Du vorhast zu heiraten, wird es teuer werden. Abgesehen davon, dass Du Dich vor dem Gericht trauen lässt, die Flitterwochen ausfallen lässt und nicht mit Freunden und Familie feierst, ist es am besten, wenn Du akzeptierst, dass Du etwas Geld dafür ausgeben musst, sobald Du Dich verlobt hast. Die Liste der Dinge, die bei der Planung einer Hochzeit Geld kosten, ist endlos.

 Zu einer Hochzeit gehen: Nicht einmal die Gäste sind frei von größeren Ausgaben, wenn sie zu einer Hochzeit eingeladen werden. Wenn Du nicht schon das perfekte Outfit im Schrank hängen hast, wirst Du wahrscheinlich etwas zum Anziehen kaufen müssen, zusätzlich zum Kauf eines Geschenks oder dem Stopfen eines Umschlags voller Geld. Manche Paare haben kein Problem damit, keine Geschenke zu bekommen, aber wenn Du schon einmal geheiratet hast, weißt du, wie teuer diese Party ist – es ist nur recht, wenn Du zumindest etwas von der Hochzeitsliste mitbringst.

 Trinkgeld geben: Wenn Du auswärts essen gehst, musst Du in der Lage sein, Deinem Kellner Trinkgeld zu geben. Das ist nicht nur eine kulturelle Norm, sondern auch eine Verantwortung derjenigen, die sich dafür entscheiden, in einem Restaurant zu speisen. Aber es kann teuer werden, besonders wenn Du in einem Restaurant mit einer teuren Speisekarte isst. Dein Kellner wird es Dir auf jeden Fall danken, wenn Du diese kulturelle Norm befolgst, so schmerzhaft es manchmal auch sein mag. Und es gibt viele andere Dinge, für die Du Trinkgeld geben solltest, wie zum Beispiel einen Haarschnitt. Vielleicht gibst Du sogar Deinem Postboten oder Deiner Müllabfuhr jedes Jahr um die Feiertage herum ein Trinkgeld. Es ist einfach eines dieser Dinge, die Du einplanen solltest.

 Beautyprodukte für Frauen: Natürlich kannst Du alle Produkte kaufen, die Du willst, aber wenn Du Dich als Frau identifizierst, bist Du es wahrscheinlich gewohnt, Produkte zu benutzen, die für Frauen vermarktet werden. Aber das könnte Dein Bankkonto durch den Aufpreis für weibliche Produkte belasten.

 Geschenke machen: Wenn Du darüber nachdenkst, gibt es im Laufe eines Jahres eine Menge Anlässe, die ein Geschenk rechtfertigen. Es gibt Geburtstage für Deine engsten Freunde und Deine Familie, Feiertage wie Muttertag und Vatertag, Jahrestage – die Liste geht weiter und weiter. Die Chancen stehen gut, dass Du zwischendurch mehrere Anlässe hast, bei denen Du ein Geschenk oder eine Geschenkkarte kaufen musst, egal wie klein.

Diese Art von Ausgaben kann stressig sein, aber hoffentlich wirst Du auch belohnt, wenn Du den Gesichtsausdruck des Empfängers siehst, wenn Du ihm sein Geschenk überreichst, und er wird sich an Deine Großzügigkeit erinnern, wenn Dein Geburtstag ansteht.

 Mode: Von Haarfarbentrends bis hin zu kurzlebigen Modetrends. Sie entwickeln sich ständig weiter. Und es liegt in der menschlichen Natur, dass man mit den Trends mithalten möchte und das gleiche Outfit nicht zu oft wiederholen will. Vielleicht ist dir auch die Qualität und das Modelabel Deiner Kleidung wichtig, was den Kauf neuer Kleidung ziemlich in die Höhe treiben kann.

 Verreisen: Natürlich ist es immer möglich, mit einem kleinen Budget zu verreisen oder in der Nähe der Heimat zu bleiben, aber ein Urlaub ist mit vielen zusätzlichen Kosten verbunden, egal wohin man fährt. Die meisten Reisen beinhalten die Kosten für Transport und Hotel. Doch das beinhaltet noch nicht einmal die Kosten für den Strand oder die Mahlzeiten vor Ort, die Du während Deines Aufenthalts genießen wirst. Während Erlebnisse fast immer die Kosten wert sind, ist ein Urlaub nicht immer billig.

 Ausgehen auf einen Drink: Egal ob Du einen alten Freund treffen willst oder einfach nur etwas Lustiges tun möchtest, ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland dreht sich für viele um das Trinken. Und obwohl es Spaß machen kann, in eine Bar zu gehen, kann es sich ganz schön summieren.

 Deine Mitgliedschaft im Fitnessstudio: Es wird erwartet, dass Du eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio hast – egal, ob Du mit einem Freund an einem besonders energiegeladenen Tag beigetreten bist oder ob Du auf eines der tollen Angebote im neuen Jahr hereingefallen bist. Viele von uns fühlen sich unter Druck gesetzt, zumindest in einem Fitnessstudio zu sein.

 Urlaubszeit: Wenn Du einen der Winterurlaube feierst, mach Dich darauf gefasst, im Januar pleite zu sein. Die Weihnachtszeit kann definitiv Deine Ersparnisse aufbrauchen, wenn Du Geschenke für Deine Liebsten kaufst, auf Weihnachtsfeiern gehst und an den Feiertagen üppige Mahlzeiten kochst.

Anforderungen der Eltern

Elternschaft ist eine ständige Neuverhandlung. Dein Leben wechselt von einem Extrem, in dem Du ein autonomer Erwachsener bist, zum anderen, in dem Dein Leben wirklich von jemand anderem diktiert wird. Und das ist ein harter Übergang, den man machen muss. Und ich denke, es hat etwas mit der radikalen Akzeptanz der Tatsache zu tun, dass dies die Rolle ist, die Du hast. Es ist eine temporäre Rolle.

Jeden Tag erleben mehr als eine dreiviertel Million Erwachsene auf der ganzen Welt die Freuden und den Herzschmerz, die Herausforderungen und die Belohnungen, wenn sie neue Eltern werden. Trotz der Tatsache, dass die meisten Menschen Eltern werden und jeder, der jemals gelebt hat, Eltern hatte, bleibt die Elternschaft ein etwas rätselhaftes Thema, über das fast jeder eine Meinung hat, über das sich aber nur wenige Menschen einig sind. Eines ist sicher: Es ist die wichtigste und fortwährende Aufgabe der Eltern in jeder Generation, die Kinder der nächsten Generation auf die physischen, wirtschaftlichen und psychosozialen Situationen vorzubereiten, in denen diese Kinder überleben und gedeihen müssen. Viele Faktoren beeinflussen die Entwicklung von Kindern, aber die Elternschaft ist der „letzte gemeinsame Weg“ für die Betreuung und Versorgung der Kinder, für ihre Entwicklung und Statur, für Anpassung und Erfolg. Das passt gut, denn die Kindheit ist die Phase des Lebenszyklus, in der man annimmt, dass die von den Eltern vermittelten Erfahrungen ihre bedeutendsten und markantesten Einflüsse ausüben: Nicht nur die schiere Menge an Interaktion zwischen Eltern und Kind ist dann am größten, sondern die Kindheit ist die Zeit, in der Menschen besonders empfänglich und reaktionsfähig für äußere Erfahrungen sind. In der Tat wird angenommen, dass die Möglichkeit des verstärkten elterlichen Einflusses und des verlängerten Lernens der evolutionäre Grund für die lange Dauer der menschlichen Kindheit ist.

Die Gesellschaft als Ganzes ist auch Zeuge von auffälligen Veränderungen in der Elternschaft und der Konstellation der Familienstruktur, insbesondere in der Zunahme von Haushalten mit nur einem Elternteil, geschiedenen und gemischten Familien und Teenager-Müttern und -Vätern, die zum ersten Mal Eltern werden. Kurz gesagt, die Familie im Allgemeinen und die Elternschaft im Besonderen befinden sich heute in einem aufgewühlten Zustand der Frage, des Wandels und der Neudefinition. Da diese gesellschaftsweiten Veränderungen leider viele schwächende Einflüsse auf die Elternschaft, auf die Interaktionen zwischen Eltern und Kindern und folglich auf die Kinder und ihre Entwicklung ausüben, haben Organisationen auf allen Ebenen der Gesellschaft zunehmend das Bedürfnis, in die Kindererziehung einzugreifen und einige der gesellschaftlichen Missstände durch familiäre Interventionen zu beheben. Auch dieser Trend führt weg von der Fokussierung auf die Eltern als die unmittelbaren Beschützer, Versorger und Förderer ihrer eigenen Nachkommen.

Doch Eltern sind die wichtigsten Fürsprecher der Kinder und ihre erste Verteidigungslinie. Eltern sind diejenige Gruppe, die am meisten Lobbyarbeit für die Kinder leisten kann. Nur wenige vernünftige Eltern wollen ihre Verantwortung für die Kindererziehung aufgeben. Ganz im Gegenteil, praktisch alle Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder. Gegen den Trend der Zeit wollen wir uns als zentripetale Kräfte für die Familie einsetzen. In dem Maße, in dem es gelingt, Eltern zu gewinnen und zu befähigen, Kindern ein Umfeld und Erfahrungen zu bieten, die ihre Entwicklung optimieren, kann die Gesellschaft auf nachträgliche Korrekturen verzichten: „Eine Unze elterliche Prävention“ sozusagen.

Die Eltern oder andere, die für das Kind verantwortlich sind, haben die primäre Verantwortung, im Rahmen ihrer Fähigkeiten und finanziellen Möglichkeiten die Lebensbedingungen zu sichern, die für die Entwicklung des Kindes notwendig sind. Wenn die Führung der alltäglichen Angelegenheiten von den unmittelbaren Interessen Einzelner dominiert wird, können die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder als Lasten wahrgenommen werden, die an andere delegiert werden, und die Entwicklungsbedürfnisse der Eltern werden in den Hintergrund gedrängt. Der Fokus liegt auf „Elternschaft“ als eine Reihe von Funktionen, die an andere delegiert werden können, anstatt auf „Elternschaft“ als Lebensstil. Das Modell ist das von wohlhabenden Eltern, die es sich leisten können, alle elterlichen Funktionen an andere zu delegieren, ohne sich in den Prozess der Kindererziehung einzumischen. Sogar das Wort „Kindererziehung“ (der allgemeine Sprachgebrauch hat die beiden Wörter kombiniert) impliziert einen

unidirektionalen Prozess, in dem Personen für die Kinder sorgen oder sie betreuen. Elternschaft beschreibt Kindererziehung als einen interaktionellen Prozess. Bis es kontrovers wurde, beschrieb das Wort Familie einen lebenslangen Prozess von interdependenten Beziehungen mit Elternschaft im Kern.

Unsere Gesellschaft spiegelt die Früchte individualistischer Lebensstile wider, wie z. B. der von Picasso. Der Lebensstil der Wohlhabenden (Geld unterstützt einen lebensfähigen individualistischen Lebensstil, Armut nicht) wird in der heutigen Gesellschaft angepriesen, verkörpert durch das Streben nach „alles zu haben“. Im Leben von Menschen, deren Kinder von anderen aufgezogen werden – oder auch nicht, fehlt die Entwicklungszufriedenheit, die aus der Generativität kommt.

Wenn wir über uns selbst hinausdenken, wenn wir Dinge für die nächste Generation aus echtem Engagement für ihr zukünftiges Wohlergehen tun, geben wir ein Zeichen von Generativität. Unser Versagen, Zeit und Energie darauf zu verwenden, die Bedürfnisse der nächsten Generation zu erfüllen, hat zu einer Vernachlässigung von Kindern in einem Ausmaß geführt, das in früheren Generationen unvorstellbar war. Die Probleme von Armut, Scheidung, unehelichen Geburten, abwesenden Eltern, Schlüsselkindern, Gewalt und Drogen sind nicht mehr auf die Ghettos beschränkt.

Wie können wir die Einzigartigkeit der Kinder ehren und die Interessen der nächsten Generation respektieren? Jeder Impuls, der auf der Befriedigung der Bedürfnisse Einzelner beruht, steht heute einer kompetenten Erziehung und einer gesellschaftlichen Zukunftsplanung entgegen. Aber wenn wir unser Wissen über die Überlebensinstinkte des Einzelnen und der Spezies ernst nehmen, werden wir feststellen, dass es mächtige Kräfte gibt, die uns bewegen. Die Herausforderung für jede Gesellschaft ist es, eine Kindererziehung zu fördern, die ihren Wohlstand und ihr Überleben sicherstellt. Unsere Gesellschaft muss erkennen, dass ihre langfristigen Interessen von der Wertschätzung der Elternschaft abhängen. Dies kann erreicht werden, indem man sich auf die entwicklungsfördernden Vorteile des Lebensstils der Elternschaft konzentriert.

Sowohl Frauen als auch Männer fühlen sich zur Fortpflanzung und Kindererziehung hingezogen. Die instinktive Veranlagung zum Altruismus ermöglicht es Eltern, die Lasten und Opfer der Kindererziehung zu ertragen und Nicht-Eltern, die Elternschaft zu unterstützen. Diese gemeinschaftlichen Impulse bilden die Grundlage für ein soziales Klima, das die Elternschaft unterstützt, anstatt sie zu behindern. Mit Aufklärung und Überzeugungsarbeit können trendorientierte Eltern ermutigt werden, mehr Zeit und Energie auf die Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse als Eltern und die Entwicklungsbedürfnisse ihrer Kinder zu verwenden.

Wie ist Selbstwertgefühl von Deinen Kindern mit bedingungsloser Liebe verbunden?

Wie zeigen Eltern, dass sie ihre Kinder als Menschen anerkennen, auch wenn sie das Verhalten ihrer Kinder oft missbilligen müssen?

Das Selbstwertgefühl stattet uns mit emotionaler Widerstandsfähigkeit aus, es isoliert uns gegen Stress und Angst. Gehirnscans haben gezeigt, dass Ablehnung für Menschen mit geringem Selbstwertgefühl schmerzhafter ist als für solche mit hohem Selbstwertgefühl. Ein Kind mit einem höheren Selbstwertgefühl ist besser darauf vorbereitet, mit Misserfolg, Ablehnung und Stress umzugehen und hat eine höhere Selbstkontrolle.

Es mag Dich überraschen zu erfahren, dass Selbstwertgefühl Deiner Kinder nicht dadurch entsteht, dass man Kindern Trophäen und Aufkleber gibt oder ihnen sagt, dass sie die tollsten, klügsten oder wunderbarsten Menschen auf dem Planeten sind.

Stattdessen wächst das Selbstwertgefühl, wenn sich Kinder fähig und verstanden fühlen. Bedingungslose Liebe ist wichtig für die emotionale Gesundheit und das positive Selbstwertgefühl unserer Kinder.

Der Psychologe Carl Rogers verstand das Bedürfnis nach bedingungsloser Liebe, was er bedingungslose positive Wertschätzung nannte. Er glaubte, dass die Erfahrungen in der Kindheit eine der beiden Hauptquellen sind, die das Selbstbild eines Menschen beeinflussen, die andere ist die Bewertung durch andere. Der Selbstwert, so Rogers, bildet sich zuerst aus den Interaktionen, die das Kind mit seiner Mutter und seinem Vater hat. Er glaubte auch, dass wir uns wertgeschätzt und respektiert fühlen müssen, Zuneigung gezeigt bekommen und uns geliebt fühlen und er machte den Unterschied zwischen unbedingter und bedingter positiver Wertschätzung.

Bei bedingter positiver Wertschätzung erhält ein Kind nur dann Anerkennung, wenn es die Erwartungen der Eltern an sein Verhalten erfüllt. Wenn einem Kind die Anerkennung entzogen wird, wenn es einen Fehler macht, wird es nicht für das geliebt, was es ist, sondern unter der Bedingung, dass es sich so verhält, dass es seine Eltern glücklich macht. Natürlich hören die Eltern nicht wirklich auf, ihre verhaltensauffälligen Kinder zu lieben, aber aus der Perspektive des Kindes sind Anerkennung und Liebe nicht zu unterscheiden. Das soll nicht heißen, dass ein Elternteil das Verhalten des Kindes immer gutheißen muss. Das wäre eine unverantwortliche Erziehung. Es geht darum, dass wir die Person anerkennen müssen, auch wenn wir das Verhalten missbilligen.

Denke an die Disziplinierungsmethoden, die Du oder Deine Freunde anwenden. Vermitteln sie bedingte positive Wertschätzung? Das ist eigentlich das, woraus die Auszeit ihre Kraft bezieht – die Angst des Kindes vor Missbilligung und Trennung. Auszeiten funktionieren, weil sie ein Kind dazu bringen, sich zu benehmen, um nicht die Liebe von Mama oder Papa zu verlieren. Das ist wirklich ziemlich traurig, wenn Du darüber nachdenkst. Scham und Demütigung werden zu trendigen Taktiken, die den Eltern oft ein Schulterklopfen oder fünf Minuten Ruhm einbringen. Denke an Kinder, die gezwungen werden, in der Öffentlichkeit mit Schildern mit negativen Botschaften herumzulaufen, oder an die, die von ihren eigenen Eltern in den sozialen Medien gedemütigt werden. Diese Trends schaden der emotionalen Gesundheit unserer Kinder.

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