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Читать книгу: «Winnetou 3», страница 33

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»Weißt du, wie stark diese Schar war?«

»Ich sah sie fortreiten und zählte sie; es waren zehn Mann; also sind es mit Pida elf.«

»So wenig?«

»Um einen einzelnen Flüchtling einzufangen, sind elf Krieger nicht zu wenig, sondern weit eher zu viel.«

»Uff! Die Söhne der Apachen werden eine große Freude erleben, denn wir werden Pida und seine Krieger fangen und an die Pfähle der Marter binden!«

»Nein,« antwortete ich kurz.

»Nicht? Du meinst, daß sie uns entgehen? Der Mörder Santer ist nach unserm Pueblo, und sie sind ihm nach, um ihn zu fangen; sie müssen also auch nach unserm Pueblo und werden in unsere Hände fallen.«

»Davon bin auch ich überzeugt; aber an den Marterpfählen werden sie nicht sterben.«

»Nicht? Sie sind doch unsere Feinde, und du solltest von ihnen hingerichtet werden!«

»Sie haben mich gut behandelt, und Pida ist trotz des Todes, der mir bestimmt war, jetzt mein Freund!«

»Uff!« rief er verwundert aus. »Old Shatterhand ist noch der sonderbare Krieger, der er stets gewesen ist: er nimmt seine Feinde in Schutz. Ob aber Til-Lata damit einverstanden sein wird?«

»Gewiß!«

»Bedenke, daß er stets ein tapferer Krieger war und jetzt Häuptling geworden ist! Diese neue Würde zwingt ihn, zu beweisen, daß er ihrer würdig ist. Er darf keinem Feinde Nachsicht erweisen.«

»Bin nicht auch ich ein Häuptling der Apachen?«

»Ja, das ist Old Shatterhand.«

»Wurde ich nicht viel eher Häuptling als er?«

»Viele Sonnen eher.«

»So hat er mir zu gehorchen. Wenn die Kiowas ihm in die Hände fallen, so wird er ihnen nichts tun, weil es so mein Wille ist.«

Er hätte vielleicht noch Einwände vorgebracht, aber unsere Aufmerksamkeit wurde jetzt durch eine Spur in Anspruch genommen, welche von links her durch eine seichte Stelle des Flusses kam und dann ganz so, wie auch wir reiten mußten, dem rechten Ufer des Rio Pecos folgte. Wir stiegen natürlich ab, um sie zu untersuchen. Die Leute, welche diese Fährte hinterlassen hatten, waren im Gänsemarsch geritten, um ihre Zahl zu verbergen, was man dann tut, wenn man vorsichtig sein muß. Sie befanden sich in Feindesland, und ich nahm also an, Pida mit seinen Kiowas vor uns zu haben, obgleich ich nicht bestimmen konnte, wieviel Reiter es gewesen waren.

Nach einiger Zeit erreichten wir eine Stelle, wo sie gehalten hatten und aus dem Gänsemarsche gewichen waren; da gelang es mir, die Eindrücke von elf Pferden festzustellen; ich hatte mich also nicht geirrt und erkundigte mich bei Yato-Ka:

»Eure Krieger kommen hier am Flusse herauf?«

»Ja, sie werden mit den Kiowas zusammentreffen, welche nur elf zählen, während unsere Apachen zehnmal fünf sind.«

»Wie weit befinden sich eure Leute von hier?«

»Sie waren, als du mit uns zusammenstießest, einen halben Tagesritt hinter uns.«

»Und die Kiowas sind, wie ich aus ihrer Fährte ersehe, nur eine kleine halbe Stunde vor uns. Wir müssen uns beeilen, sie einzuholen, noch ehe sie den Apachen begegnen. Reiten wir schneller!«

Ich setzte mein Pferd in Galopp, denn das Zusammentreffen der beiden feindlichen Trupps, welches ich in ein freundliches verwandeln wollte, konnte jeden Augenblick stattfinden. Pida hatte es verdient, daß ich mich seiner annahm.

Es dauerte nicht lange, so machte der Fluß einen Bogen nach links, den die Kiowas kennen mußten, denn sie waren ihm nicht gefolgt, sondern geradeaus geritten, um ihn abzuschneiden.

Wir taten natürlich dasselbe und sahen sie bald auf der vor uns liegenden Ebene, wie sie südwärts ritten, ein Pferd genau in den Stapfen des andern. Sie bemerkten uns nicht, weil sich keiner von ihnen umdrehte.

Da hielten sie plötzlich an; sie stutzten und wendeten darin die Pferde, um schleunigst umzukehren. Da erblickten sie auch uns, hielten wieder einen Augenblick an und setzten dann ihren Rückzug fort, doch nicht direkt auf uns zu.

»Warum kehren sie um?« fragte Yato-Ka.

»Sie haben eure Krieger gesehen und dabei bemerkt, daß diese ihnen an Zahl weit überlegen sind. Wir aber sind nur drei, und so glauben sie, sich vor uns nicht fürchten zu müssen.«

»Ja, da kommen unsere Apachen. Siehst du sie da draußen? Sie haben die Kiowas erblickt, denn sie kommen im Galopp herbei, um sie zu verfolgen.«

»Reitet ihr Beide ihnen entgegen, und sagt der ›Blutigen Hand‹, daß er halten bleiben soll, bis ich zu ihm komme!«

»Warum willst du nicht mit?«

»Ich habe mit Pida zu sprechen. Vorwärts! Macht schnell!« Sie gehorchten dieser Aufforderung, während ich mich nach links wendete, wo die Kiowas von weitem an uns vorüber wollten. Sie waren, um mich zu erkennen, uns bis jetzt noch zu fern gewesen; nun aber, da ich ihnen entgegenritt, sahen sie, wer ich war. Pida stieß einen schrillen Ruf des Schreckens aus und trieb sein Pferd zu größerer Eile an; ich aber lenkte das meinige so, daß er nicht an mir vorüber konnte, und rief ihm zu:

»Pida mag anhalten, denn ich werde ihn gegen die Apachen in Schutz nehmen.«

Er schien trotz des Schreckes, den er soeben gezeigt hatte, großes Vertrauen zu mir zu haben, denn er parierte sein Pferd und rief seinen Leuten zu, auch anzuhalten. Da er ihnen voraus war, ritten sie vollends zu ihm heran und folgten dann seinem Befehle. Trotz der Selbstbeherrschung, welche ein roter Krieger in jeder Lage üben soll, sah ich, ihm näher kommend, daß es ihm große Mühe kostete, den Eindruck, welchen mein so unerwartetes Erscheinen auf ihn machte, zu bemeistern. Seinen ebenso erstaunten Leuten gelang dies noch weniger als ihm.

»Old – – Shat – – terhand!« rief er aus. »Old Shat – ter – – hand ist frei! Wer hat dich losgegeben?«

»Niemand,« antwortete ich. »Ich habe mich selbst freigemacht.«

»Uff, uff, uff! Das war doch unmöglich!«

»Für mich nicht. Ich wußte, daß ich loskommen würde; darum ritt ich nicht mit dir; darum wollte ich nichts von dir geschenkt haben, und darum sagte ich zu dir, daß ein jeder sich selbst holen möge, was ihm gestohlen worden ist. Du brauchst über mich nicht zu erschrecken. Ich bin dein Freund und werde dafür sorgen, daß dir von den Apachen nichts geschieht.«

»Uff! Willst du das wirklich?«

»Ja. Ich gebe dir mein Wort.«

»Was Old Shatterhand sagt, das glaube ich.«

»Das darfst du getrost. Schau zurück! Da hinten halten die Apachen, denen ich meine beiden Begleiter entgegengeschickt habe. Sie sind abgestiegen, um zu warten, bis ich zu ihnen kommen werde. Habt ihr Santers Spur gesehen?«

»Ja; aber ereilen konnten wir ihn noch nicht.«

»Er will nach dem Pueblo der Apachen.«

»Das dachten wir, denn wir sahen die Richtung seiner Fährte und folgten ihr.«

»Ein großes Wagnis für euch! Jedes Zusammentreffen mit den Apachen mußte euch den sichern Tod bringen!«

»Das wußten wir; aber Pida muß sein Leben wagen, um seine Medizin wieder zu bekommen. Wir wollten das Pueblo umschleichen, bis es uns gelingen würde, Santer zu ergreifen.«

»Das wird euch nun leichter werden, da ich die Gefahr von euch abwende. Aber ich kann euch nur dann beschützen, wenn du mein Bruder bist. Steig ab! Wir werden die Pfeife des Friedens miteinander rauchen.«

»Uff! Hält Old Shatterhand, der große Krieger, dem es gelungen ist, ohne alle Hilfe aus unserer Gefangenschaft zu entkommen, Pida für würdig, sein Freund und Bruder zu sein?«

»Ja. Beeile dich, damit die Krieger der Apachen nicht ungeduldig werden!«

Wir stiegen ab und rauchten nach der vorgeschriebenen Weise die Pfeife, worauf ich Pida aufforderte, an Ort und Stelle zu bleiben und auf meinen Wink zu warten. Dann stieg ich wieder auf und ritt zu den Apachen, welche inzwischen von Yato-Ka über sein Zusammentreffen mit mir und meine Absichten unterrichtet worden waren. Sie bildeten, jeder sein Pferd an der Hand, einen Halbkreis, in welchem Til-Lata, die ›Blutige Hand‹, stand.

Ich kannte diesen Apachen sehr gut. Er war zwar ehrgeizig, mir aber stets gewogen gewesen, sodaß ich darauf rechnete, bei ihm keinen Widerstand in Beziehung auf Pida zu finden. Ich gab ihm die Hand, begrüßte ihn mit einigen freundlichen Worten und fügte hinzu:

»Old Shatterhand kommt ohne Winnetou, den Häuptling der Apachen. Meine roten Brüder werden näheres über den Tod dieses berühmten Kriegers erfahren wollen, und ich werde ihnen alles erzählen; zunächst aber habe ich mit ihnen über die Kiowas, von denen ich jetzt komme, zu reden.«

»Ich weiß, was Old Shatterhand verlangen will; Yato-Ka hat es mir gesagt,« antwortete ›Blutige Hand‹.

»Und was sagst du dazu?«

»Old Shatterhand ist ein Häuptling der Apachen, die seinen Willen ehren. Die zehn Krieger der Kiowas mögen sofort nach ihrem Dorfe zurückkehren, ohne sich länger hier aufzuhalten; da werden wir ihnen nichts tun.«

»Und Pida, ihr junger Häuptling?«

»Ich sah, daß er mit Old Shatterhand die Pfeife des Friedens rauchte. Er mag mit uns kommen und unser Gast sein, so lange du wünschest, daß er bei uns bleibe, dann aber ist er wieder unser Feind.«

»Gut, ich bin einverstanden. Die Krieger der Apachen werden mit mir umkehren, um den Mörder von Intschu tschuna und seiner Tochter zu fangen. Wenn das geschehen ist, werde ich sie nach dem Grabe Winnetous, ihres toten Häuptlings, begleiten. Howgh!«

»Howgh!« antwortete ›Blutige Hand‹, indem er zur Bekräftigung seine Rechte in die meinige legte.

Hierauf winkte ich Pida herbei, welcher auf Til-Latas Bedingung einging und seine Kiowas zurückschickte. Dann ging es wieder am Ufer des Pecos abwärts, bis wir am Abende Lager machten.

Da wir uns auf dem eignen Gebiete der Apachen befanden, konnten wir ein Feuer machen. Um dasselbe lagernd, aßen wir, und dann erzählte ich ausführlich von dem Tode Winnetous. Mein Bericht machte einen tiefen, tiefen Eindruck auf die Zuhörer, die noch lange wortlos saßen und dann einzelne Züge aus dem Leben ihres geliebten und bewunderten Häuptlings erzählten. Ich befand mich dabei in einer Stimmung, als ob ich den Tod Winnetous jetzt noch einmal miterlebt hätte, und als sie schliefen, lag ich noch lange, ohne Ruhe zu finden. Ich dachte an sein Testament und an das Gold, von welchem in demselben die Rede war. Dann träumte mir von diesem Golde. Es war ein schrecklicher Traum! Das gleißende Metall lag bergeshoch am Rande eines tiefen Abgrundes und wurde von Santer hinunter in die Tiefe geschaufelt. Ich wollte dies nicht dulden, wollte es retten und kämpfte mit ihm, ohne seiner Herr werden zu können. Da krachte der Boden unter uns; ich sprang zurück, und Santer stürzte mit allem Golde hinab in den gähnenden Schlund. Ich erwachte in Schweiß gebadet. Träume sind Schäume; aber ich konnte während des ganzen folgenden Tages das Gefühl nicht los werden, daß dieser Traum kein gewöhnlicher sei. Und doch war er so leicht zu erklären!

Wir ritten sehr schnell und machten zu Mittag eine nur kurze Rast, um nicht zu spät im Pueblo anzukommen, denn Santers Aufenthalt dort war jedenfalls von keiner langen Dauer.

Am Spätnachmittage langten wir in der Nähe des Pueblo an. Rechts stand das Grabmal, welches damals für Klekih-petra errichtet worden war, und noch ragte unser Kreuz aus demselben hervor. Links war die Stelle des Flusses, von welcher aus ich hatte um mein Leben schwimmen müssen. Wie oft hatte ich später mit Winnetou hier gestanden und von jenen für mich so bösen Tagen gesprochen!

Dann bogen wir rechts in das Nebental ein und sahen das Pueblo vor uns liegen, wo ich Winnetou und all die Seinen einst kennen lernte. Es war gegen Abend, und der von verschiedenen Stockwerken aufsteigende Rauch verriet, daß sich die Bewohner mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigten. Man sah uns kommen, dennoch hielt Til-Lata die Hände rund vor den Mund und rief hinauf:

»Old Shatterhand kommt, Old Shatterhand! Eilt, ihr Krieger, ihn zu empfangen!«

Das gab ein großes Geschrei von Etage zu Etage. Die Leiterbäume wurden herabgelassen, und als wir von den Pferden gesprungen waren und emporstiegen, streckten sich hundert große und kleine Hände aus, mir den Willkommen zu bieten, einen traurigen Willkommen, denn ich kam heut zum erstenmale ohne Winnetou, dem es bestimmt gewesen war, diesen so lieben Ort niemals wiederzusehen.

Wie schon früher erwähnt, wurde der Pueblo nur von einem kleinen Teil des Stammes bewohnt; es waren solche, die dem Herzen Winnetous immer am nächsten gestanden hatten, und darum läßt es sich denken, daß ich gleich nach der ersten Begrüßung mit tausend Fragen nach ihm bestürmt wurde. Ich wies sie alle zurück und erkundigte mich zunächst:

»Ist Inta hier? Ich muß ihn sprechen.«

»Er ist in seiner Kammer,« wurde mir geantwortet. »Wir werden ihn holen.«

»Nein; er ist alt und gebrechlich und mag bleiben. Ich gehe zu ihm.«

Man führte mich in einen kleinen, in den Felsen gehauenen Raum, wo der Alte saß. Er erschrak freudig, als er mich sah, und begann, mir eine lange Rede zu halten, die ich aber mit der Frage unterbrach:

»Sag mir das später! War ein fremdes Bleichgesicht da?«

»Ja,« antwortete er.

»Wann?«

»Gestern.«

»Hat der Mann seinen Namen genannt?«

»Nein. Er sagte, Winnetou habe ihm dies verboten.«

»Er ist fort?«

»Ja.«

»Wie lange blieb er hier?«

»Die Zeit ungefähr, welche die Bleichgesichter eine Stunde nennen.«

»Er hatte zu dir gewollt?«

»Ja, er ließ sich zu mir führen und zeigte mir auf Leder das Totem Winnetous, von dem er einen letzten Befehl auszuführen habe.«

»Was wollte er von dir?«

»Die Beschreibung des Sees, den Ihr damals Deklil-to genannt habt.«

»Du hast sie ihm gegeben?«

»Ich mußte doch, denn Winnetou hatte es befohlen.«

»Hast du ihm die Gegend genau beschrieben?«

»Den Weg von hier aus hin und auch die Gegend dort selbst.«

»Den Fichtenwald, den Fels, den Wasserfall?«

»Alles.«

»Auch den Weg auf den überhängenden Stein hinauf?«

»Auch ihn. Es erquickte meine Seele, mit ihm reden zu können von den Orten, an denen ich damals gewesen bin mit Old Shatterhand und Winnetou, dem Häuptling der Apachen, der uns verlassen hat und in die ewigen Jagdgründe gegangen ist. Bald werde ich ihn dort wiedersehen.«

Dem alten Manne war kein Vorwurf zu machen; er hatte nur dem Totem seines geliebten Häuptlings gehorcht. Ich fragte ihn noch:

»War das Pferd dieses Bleichgesichtes sehr abgemattet?«

»Gar nicht. Als er auf demselben fortritt, ging es so munter, als ob es lange Zeit ausgeruht habe.«

»Hat er hier gegessen?«

»Ja, doch nicht viel, denn er hatte keine Zeit dazu. Er fragte nach Fasern zu einer Zündschnur.«

»Oh! Hat er welche bekommen?«

»Ja.«

»Wozu brauchte er die Schnur?«

»Das sagte er nicht. Auch Pulver mußten wir ihm geben, sehr viel Pulver.«

»Zum Schießen?«

»Nein, sondern um etwas auf- oder wegzusprengen.«

»Hast du gesehen, wohin er das Totem steckte?«

»In einen Medizinbeutel, über den ich mich wunderte, denn ich weiß doch, daß die Bleichgesichter keine Medizinen haben.«

»Uff!« rief Pida, der neben mir stand. »Er hat ihn noch! Es ist meine Medizin, die er mir gestohlen hat.«

»Gestohlen?« fragte Inta verwundert. »War denn dieser Mann ein Dieb?«

»Noch schlimmer als ein Dieb!«

»Und doch hatte er das Totem Winnetous!«

»Das hatte er auch gestohlen. Er war Santer, der Intschu tschuna und Nscho-tschi ermordet hat.«

Der Alte stand einer Bildsäule gleich. Wir ließen ihn in seinem Schrecken stehen und entfernten uns.

Also war es uns nicht gelungen, Santer einzuholen; ja, wir hatten ihm nicht einmal einen kleinen Teil seines Vorsprunges abgewonnen. Das war unangenehm, und ›Blutige Hand‹ schlug darum vor:

»Wir bleiben gar nicht hier, sondern reiten sogleich fort. Vielleicht holen wir ihn da ein, ehe er das dunkle Wasser erreicht.«

»Glaubst du, das tun zu können, ohne auszuruhen? Wir haben allerdings Mondschein und können da während der Nacht reiten.«

»Ich brauche keine Ruhe!«

»Und Pida?«

»Ich kann nicht eher ruhen, als bis ich meine Medizin wieder habe,« antwortete dieser.

»Gut, so essen wir und nehmen dann frische Pferde. Meinen Schimmel werde ich hier lassen. Auch mich treibt es fort. Daß er sich Pulver und Zündschnur hat geben lassen, deutet auf Explosion hin, auf eine Sprengung, durch welche er mir alles zerstören kann. Wir müssen uns beeilen.«

Die Bewohner des Pueblo baten uns freilich dringend, zu bleiben; ich sollte ihnen von Winnetou erzählen, von unsern letzten Erlebnissen und von seinem Tode. Ich vertröstete sie auf unsere baldige Rückkehr; damit mußten sie sich zufrieden geben. Schon zwei Stunden nach unserer Ankunft ritten wir auf frischen Pferden und mit reichlichem Proviant versehen wieder fort, ich, Til-Lata, Pida und zwanzig Apachen. Auf so viel Begleitung hatte Til-Lata gedrungen, obgleich wir sie zu unserem Schutze nicht brauchten, denn das Land, durch welches wir kamen, gehörte den verwandten Mimbrenjos, von denen wir keine Feindseligkeiten zu erwarten hatten.

Wir mußten, um von dem Pueblo nach dem See des dunkeln Wassers zu kommen, einen Weg von wenigstens sechzig geographischen Meilen machen, und zwar auf der letzten Strecke durch sehr schwieriges, felsiges Terrain. Wenn ich pro Tag fünf Meilen rechnete, so war es viel, und wir brauchten zwölf Tage, um zum Ziele zu gelangen.

Es fiel uns gar nicht ein, nach Santers Spur zu suchen; damit hätten wir ja doch nur die Zeit vertrödelt. Wir ritten einfach den Weg, den ich während des Rittes mit Winnetou kennen gelernt hatte, und nahmen an, daß Santer sich auch auf demselben befand, weil Inta ihm keinen andern hatte beschreiben können. Wich er von ihm ab, so kam das uns zu gute.

Es ereignete sich unterwegs nichts, was ich nicht übergehen dürfte, bis wir am elften Tage eine Begegnung hatten. Es kamen uns zwei Rote entgegengeritten, Vater und Sohn, von denen ich den ersteren kannte. Er war ein Mimbrenjo, welcher uns damals mit Fleisch versorgt hatte. Auch er erkannte mich sogleich wieder, hielt sein Pferd an und rief erfreut:

»Old Shatterhand! Was sehe ich! Du lebst, du bist nicht tot, nicht gestorben?«

»Soll ich gestorben sein?«

»Ja, von den Sioux erschossen.«

Sogleich ahnte ich, daß er Santer getroffen hatte.

»Wer hat das gesagt?« fragte ich darum.

»Ein Bleichgesicht, welches uns erzählte, auf welche Weise der große Old Shatterhand und der berühmte Winnetou um das Leben gekommen sind. Ich mußte es ihm glauben, denn er besaß das Totem Winnetous und auch seine Medizin.«

»Es war trotzdem Lüge, denn du siehst ja, daß ich am Leben bin.«

»So ist wohl auch Winnetou nicht tot?«

»Dieser ist leider tot. Wie kamst du mit dem Weißen zusammen?«

»In unserm Lager. Er wollte sein müdes Pferd vertauschen und einen Führer nach dem Deklil-to haben. Das war wohl ein falscher Name, und er meinte das Wasser, welches bei uns Schisch-tu heißt. Er bot die Medizin Winnetous, und ich ging darauf ein, vertauschte ihm ein frisches Pferd und brachte ihn mit meinem Sohne hier nach dem Schisch-tu, den er sofort als den richtigen Ort erkannte.«

»Er hat dich betrogen. Hast du die Medizin?«

»Ja, hier.«

»Zeig sie uns!«

Er zog sie aus der Satteltasche. Pida stieß einen Freudenruf aus und griff danach. Der Mimbrenjo wollte sie nicht hergeben, und so entspann sich ein kurzer Streit, dem ich mit der Erklärung ein Ende machte:

»Diese Medizin gehört hier dem jungen Häuptling der Kiowas. Winnetou hat sie nie in seinen Händen gehabt.«

»Du mußt dich irren!« rief der Mimbrenjo.

»Ich weiß es genau.«

»Ich habe ja nur dieser kostbaren Medizin wegen mit ihm den weiten Weg gemacht, und ihm ein besseres Pferd gegeben!«

»Er brauchte ein frisches Pferd, weil er die Verfolger hinter sich wußte, und hat dir diese große Lüge gemacht, um dich zum Tausche zu bewegen.«

»Wenn es nicht Old Shatterhand sagte, würde ich es nicht glauben. Muß ich die Medizin hergeben?«

»Ja.«

»Gut! Aber dann kehre ich wieder um und nehme dem Lügner und Betrüger das Leben!«

»So reite mit uns, denn auch wir wollen sein Leben haben.«

Er war einverstanden und ritt mit. Als wir ihm kurz mitteilten, wer Santer war und was er auf dem Gewissen hatte, bereute der enttäuschte Indianer es außerordentlich, den Mörder durch den Pferdetausch unterstützt zu haben, denn dadurch und daß er einen Führer gehabt hatte, war er im Vorsprunge geblieben.

Pida war ganz glücklich, seine Medizin, und zwar vollständig unverletzt, wieder zu haben. Er hatte den Zweck seines Rittes erreicht; würde ich dies auch von mir sagen können?

Am nächsten Tage erreichten wir den See, aber erst am Abende, wo nichts mehr zu machen war. Wir lagerten uns still unter Bäumen und brannten kein Feuer, um uns Santern nicht zu verraten. Dieser hatte dem Mimbrenjo nicht gesagt, was er hier wolle, und ihn gleich nach der Ankunft veranlaßt, sofort zurückzureiten.

Unser Weg hatte uns vom Rio Pecos aus schräg über die südwestliche Ecke von Neu-Mexiko geführt, und wir waren jetzt in Arizona, wo die Gebiete der Gilenjos mit denen der Mimbrenjos zusammenstoßen. Auch die Gilenjos sind Apachen. Jene Gegenden sind meist öde und traurig. Felsen und nichts als Felsen, Stein und nichts als Stein! Aber wo es einmal Wasser gibt, da entwickelt sich eine reiche, üppige Vegetation, welche aber nicht weit über die Ufer der Wasserläufe hinausgeht. Die Sonne verbrennt alles, was die entzogene Feuchtigkeit nicht stets und schnell wieder ergänzen kann. Wald gibt es außerordentlich wenig.

Da aber, wo wir uns jetzt befanden, machte die Natur eine Ausnahme.

Es war ein Talkessel, welcher mehrere Quellen besaß, die seinen Grund gefüllt und einen See gebildet hatten, dessen Wasser nach Westen ablief, während wir uns jetzt an dem östlichen Ufer befanden. Die dichtbewaldeten Wände des Tales stiegen hoch, hoch empor und gaben dem unergründlich tiefen See jene düstere Farbe, die uns veranlaßt hatte, ihn ›Dunkles Wasser‹ zu nennen, während die Mimbrenjos ihn, wie wir gestern erfahren hatten, ›Schwarzen See‹ nannten. Die nördliche Talwand war die höchste. Aus ihr trat in Pfeilergestalt ein nackter Felsen hervor, der senkrecht aus dem Wasser stieg. Hinter ihm sammelte sich die Feuchtigkeit der viel höheren und bewaldeten Kuppe und hatte sich durch sein Gestein einen Abfluß gebohrt, durch den es wie aus dem Schlauche einer Gießkanne wohl hundert Fuß tief in den See stürzte. Das war das ›fallende Wasser‹ in Winnetous Testament. Grad über diesem Wasserfalle sah man eine Höhle im Gestein, zu welcher wir damals nicht gelangen konnten, deren Zugang aber Winnetou später entdeckt haben mußte. Und wieder über dieser Höhle ragte der oberste Teil des Felsens wie ein Schutzdach oder eine riesige, frei in die Luft strebende Platte vor, welche so schwer sein mußte, daß man sich darüber wunderte, daß sie nicht längst in die Tiefe gestürzt war.

Rechts von diesem Felsen und eng an ihn gelehnt, gab es einen zweiten, auf welchem wir damals einen Grizzly erlegt hatten. Darum nannte Winnetou ihn Tse-schosch, den Fels des Bären. Dies zur Erläuterung.

Wir standen vor der Entscheidung, und so konnte ich nur wenig schlafen. Kaum graute unten bei uns der Tag, so machten wir uns daran, nach etwaigen Spuren von Santer zu suchen. Wir fanden nichts. Darum beschloß ich, nach oben zu steigen, wo er nun jedenfalls zu suchen war. Ich nahm nur Til-Lata und Pida mit. Wir folgten dem von Winnetou erwähnten Fichtenwalde in die Höhe, bis wir auf dem Felsen des Bären standen. »Dort steigst du vom Pferde und kletterst« weiter hatte ich im Testamente nicht lesen können. Wohin sollte ich klettern? Höchst wahrscheinlich nach der Höhle da oben. Das mußte versucht werden. Das Terrain war sehr steil, aber es ging, höher und höher und immer höher, bis wir uns seitlich unter der Höhle befanden. Weiter konnten wir nicht. Wenn es da einen Weg gab, so hatten wir ihn verfehlt, weil ich Winnetous Beschreibung nicht besaß. Eben wollte ich umkehren, da fiel ein Schuß, und eine Kugel schlug neben mir an das Gestein. Dann schrie eine Stimme von oben herunter:

»Hund, du bist wieder frei! Ich glaubte nur die Kiowas hinter mir. Fahr zum Teufel!«

Es fiel ein zweiter Schuß, der auch nicht traf. Wir blickten in die Höhe und sahen Santer vorn am Rande der Höhle stehen.

»Willst du das Testament des Apachen holen und den Schatz heben?« hohnlachte er herab, »Du kommst zu spät. Ich bin schon da, und die Zündschnur ist schon angebrannt. Du bekommst nichts, gar nichts, und die verrückten Stiftungen und Schenkungen nehme ich auch für mich!«

Er unterbrach sich mit einem wiehernden Gelächter und fuhr dann fort:

»Du kennst den Weg nicht, wie ich sehe? Auch den nicht, der drüben wieder hinunterführt? Da schaffe ich das Gold hinab, ohne daß ihr es hindern könnt. Ihr habt den weiten Weg umsonst gemacht. Diesesmal bin ich der Sieger, hahahaha!«

Was war zu tun? Er war oben bei dem Schatze, und wir konnten nicht hinauf. Vielleicht fanden wir den Weg noch, aber dann war er mit dem Raube wohl schon fort; er hatte ja von einem zweiten Wege gesprochen. Da gab es kein Bedenken, ich mußte ihm eine Kugel hinaufschicken. Nur war es schwer, von unserm Standorte aus in die Höhe zu schießen; er hatte ja auch nicht getroffen. Ich stieg daher etwas tiefer, schräg hinab und nahm den Stutzen von der Schulter.

»Oh, der Hund will schießen!« rief er. »Das geht hier schlecht. Ich werde mich dir besser stellen.«

Er verschwand, doch nach kurzer Zeit erschien er wieder, hoch oben auf der Platte. Da trat er vor, immer weiter vor, fast bis an den Rand; fast schwindelte mir. Er hielt etwas Weißes in der Hand.

»Seht herauf!« schrie er herab. »Hier ist das Testament. Ich kenne es schon auswendig und brauche es nicht mehr. Der See da unten soll es haben; ihr bekommt es nicht.«

Er zerriß die Blätter und warf die Fetzen in die Luft, die langsam und weiß niederwirbelten, um in das Wasser zu fallen. Das für mich so kostbare Testament! Was ich fühlte, war nicht Zorn, auch nicht Grimm; ich fühlte aber, daß ich kochte.

»Bube,« brüllte ich hinauf, »höre mich nur einen Augenblick!«

»Jawohl! Ich höre dich so gern!« antwortete er herab.

»Intschu tschuna läßt dich grüßen!«

»Danke!«

»Nscho-tschi auch!«

»Danke sehr, danke!«

»Und im Namen Winnetous schicke ich dir diese Kugel. Zu bedanken brauchst du dich nicht!«

Dieses Mal legte ich den Bärentöter an; der Schuß war sicherer; ich mußte treffen. Das Zielen nimmt bei mir kaum einen Augenblick in Anspruch, auch jetzt aber was war das? Wankte mein Arm? Oder bewegte sich Santer? Oder wankte der Fels? Ich konnte nicht fixieren und legte die Büchse ab, um mit beiden Augen zu sehen.

Herrgott, der Felsen wankte hin und her; es tat einen schweren, dumpfen Knall; aus der Höhle drang Rauch, und wie von einer unsichtbaren Gigantenfaust gestoßen, neigte sich von der Höhle an aufwärts der Fels langsam tiefer und immer tiefer, mit Santer oben auf der Platte, welcher die Arme in die Luft warf und um Hilfe brüllte; dann, als der Schwerpunkt verloren gegangen war, krachte, prasselte und donnerte die Felsenmasse hinab in die Tiefe, hinab in den See! Oben um die Bruchkante spielte noch der Pulverdampf in leichten Wölkchen.

Ich stand sprachlos, entsetzt!

»Uff!« rief Pida, indem er beide Hände in die Luft warf. »Der große Geist hat ihn gerichtet und den Felsen unter ihm umgestürzt.«

Til-Lata zeigte hinab auf die schäumenden Fluten des Sees, welcher in diesem Augenblicke das Aussehen eines riesigen, brodelnden Kessels hatte, und sagte, trotz seiner Bronzefarbe blaß bis an die Ohren:

»Der böse Geist hat ihn hinuntergezogen in das kochende Wasser und wird ihn nicht wieder hergeben bis an das Ende aller Dinge. Er ist verflucht!«

Ich wollte nichts und konnte auch nichts sagen. Mein Traum, mein Traum, mein Traum! Das Gold hinab in den Schlund! Und welch ein Ende für Santer! Es war mir noch im letzten Augenblicke erspart worden, ihm eine Kugel zu geben; er hatte sich selbst gerichtet, oder vielmehr er selbst hatte das Urteil eines Höheren an sich vollzogen; er war sein eigener Henker gewesen, denn er hatte die Zündschnur angesteckt.

Unten gestikulierten die Apachen an dem Ufer des Sees. Die beiden Häuptlinge eilten hinab, ob etwas von Santer zu sehen sei. Vergebliches Beginnen! Den hatten die Felsmassen in das Wasser geschleudert und auf dem Grunde des Sees begraben und zugedeckt.

Mir, dem sonst so kräftigen Menschen, den nichts aus der Fassung zu bringen vermochte, wurde ganz schwach, so schwach, daß ich mich setzen mußte. Ich schwindelte; ich mußte die Augen schließen, und dennoch sah ich den wankenden, stürzenden Felsen vor mir und hörte Santers Hilferufe.

Wie war das gekommen? Jedenfalls infolge einer Vorsichtsmaßregel Winnetous. Mir wäre es nicht passiert! Die Beschreibung des Versteckes und der vorzunehmenden Manipulationen war von ihm jedenfalls so abgefaßt, daß nur ich allein sie verstehen konnte, jeder Andere aber mißverstehen mußte. Er hatte eine Mine gelegt, welche der Unberufene auf Grund dieses Mißverständnisses anzünden mußte, um sich selbst zu verderben. Aber wie stand es mit dem Schatze, mit dem Golde? War es noch oben oder lag es auch unten auf dem Grunde des schwarzen Wassers, von den Trümmern des Felsens den Menschen für immer entzogen?

Und wenn es da unten lag, mich schmerzte es nicht; aber daß die Zeilen meines toten Bruders zerrissen und zerstreut worden waren, das war mir ein Verlust, wie es für mich keinen zweiten geben konnte. Der Gedanke hieran gab mir augenblicklich die verlorene Spannkraft wieder. Ich sprang auf und kletterte so schnell wie möglich den Berg hinunter, denn ich konnte doch vielleicht einige oder mehrere Stücke retten. Ja, da schimmerte es, als ich unten angekommen war, papierweiß von der Mitte des Sees herüber. Ich zog mich aus, sprang in das Wasser und schwamm hinüber; ja, es war ein kleiner Fetzen des Testamentes. Ich durchquerte die Oberfläche des Sees nach allen Richtungen und fand noch drei andere Rudera. Diese Überbleibsel des Testamentes legte ich dann in die Sonne, um sie trocknen zu lassen, und als dies geschehen war, versuchte ich die verwaschenen und zerlaufenen Buchstaben zu entziffern; einen Zusammenhang konnte es natürlich nicht geben. Ich las nach langer Anstrengung:».... eine Hälfte erhalten .... weil Armut .... Felsen bersten .... Christ .... austeilen .... keine Rache ....«

Das war alles, also fast gar nichts und doch genug, um wenigstens einen Teil des Inhalts ahnen zu lassen. Ich habe diese kleinen Papierstücke heilig aufgehoben.

Später, als ich mein inneres Gleichgewicht wiedergefunden hatte, begannen wir die Nachforschungen. Ein Teil der Apachen wurde rund um den See geschickt, um nach dem Pferde Santers zu suchen; es mußte da sein und gefunden werden, sonst verschmachtete es, wenn es angebunden war. Die übrigen stiegen mit uns in die Höhe, um uns den Weg nach der Höhle, die es aber nicht mehr gab, suchen zu helfen. Wir bemühten uns mehrere Stunden lang vergeblich, bis ich mir das, was ich von dem Testamente gelesen hatte, noch einmal Wort für Wort überlegte. Der letzte Satz, auf den es ankam, lautete: »Dort steigst du vom Pferde und kletterst«. Da fiel mir das Wort ›kletterst‹ auf. Man klettert zwar auch einen Berg empor, wenn er sehr steil ist, gewöhnlich aber wird dieses Wort in anderer Bedeutung gebraucht. Sollte es hier auf einen Baum Beziehung haben? Wir forschten nach und da bemerkten wir freilich eine ziemlich starke und hohe Fichte, welche nahe am Felsen stand, schief nach demselben zu gewachsen war und sich oben an eine Kante desselben legte. Das mußte es sein! Ich kletterte hinauf. Die Kante war breiter, als man von unten dachte; ich betrat sie und folgte ihr um die Ecke. Richtig! Das war der rechte Weg gewesen! Ich sah einen wohl drei Ellen breiten und leicht gangbaren Absatz vor mir, welcher an der hintern Seite des Felsens ziemlich sanft nach oben führte und jetzt da endete, wo der Felsen abgebrochen war, also auf der neuen Platte desselben. Ich stand da in einem wüsten Gewirr von größeren und kleineren Steinen, konnte aber doch deutlich den Boden der zerstörten Höhle unterscheiden. Wenn das Gold nicht unter demselben, sondern in den Wänden des Loches oder noch höher nach dem Plateau hinauf versteckt gewesen war, so lag es jetzt im See.

Возрастное ограничение:
12+
Дата выхода на Литрес:
30 августа 2016
Объем:
620 стр. 1 иллюстрация
Правообладатель:
Public Domain

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