Читать книгу: «Waldröschen VII. Die Abenteuer des schwarzen Gerard 2», страница 4
Josefas Augen schlossen sich, um nicht bemerken zu lassen, welch ein lauernder Raubtierblick ihnen sonst entschlüpft wäre. Als sie sie wieder öffnete, hatten sie nur den Ausdruck einer freundlichen, mitfühlenden Neugier.
»Allerdings von dem falschen Grafen«, antwortete sie. »Aber was wißt Ihr davon?« – »Viel oder wenig, je nachdem man es nimmt. Ihr habt doch wohl gehört, daß die Señores Sternau, Mariano und Helmers bereits einmal in del Erina waren?« – »Freilich, Señor Arbellez hat es mir erzählt«, log Josefa. – »Nun, damals haben diese Herren mehrere ganz absonderliche Abenteuer erlebt. Cortejo trachtete ihnen nämlich nach dem Leben, und daß sie später verschwanden, daran ist er ganz allein schuld gewesen; das weiß man jetzt genau.« – »Was sollte er dabei denn wohl für Gründe gehabt haben?« – »Oh, die kenne ich vielleicht. Habt Ihr von Graf Alfonzo gehört?« – »Ja. Er ist doch wohl der junge Graf von Rodriganda?« – »Er wurde als solcher ausgegeben, aber er ist es nicht« – »Was Ihr da sagt!« rief Josefa unter gut gespieltem Erstaunen. – »Es ist aber die Wahrheit«, meinte der Vaquero. »Dieser Alfonzo muß untergeschoben sein. Señor Mariano ist der richtige Graf de Rodriganda.« – »Ah, ich entsinne mich. Es ist mir, als ob Señor Arbellez etwas Ähnliches gesagt hätte. Es schien mir das aber doch zu phantastisch zu sein.« – »Oh, Señor Mariano soll dem Grafen höchst ähnlich sein, hörte ich damals.« – »Das beweist gar nichts. Menschen sind sich oft ähnlich.« – »Das ist sehr wahr, Señorita. Aber es muß doch noch andere, sehr triftige Gründe gegeben haben, von denen unsereiner allerdings nicht viel zu hören bekommt.« – »Nicht viel, aber doch wohl etwas?« fragte Josefa lauernd. – »Hm! Ich habe einmal den Haziendero mit Señora Marie Hermoyes über diese Angelegenheit sprechen hören. Sie wußten allerdings nicht, daß ich in der Nähe war.« – »Was habt Ihr da erfahren?« – »Señora Marie hat den jungen Grafen nach Mexiko gebracht« – »Nun, so muß sie doch wissen, ob es der rechte ist oder nicht.« – »Sie hat das erstere geglaubt, ist aber später anders überzeugt worden. Ich hörte nur, daß die Tochter dieses Cortejo mit im Komplott gewesen sei. Diese Josefa muß ein Ausbund von Schlechtigkeit sein.«
Josefa hatte Mühe, sich zu beherrschen, doch zwang sie sich zu der ruhigen Frage:
»Ihr kennt sie also nicht und habt sie auch nie gesehen?« – »Nein. Es handelt sich um ein Testament, das verschwunden ist. Das wird ihnen aber nichts nützen, da der alte Graf ja nun wieder erschienen ist.« – »Das ist richtig. Wenn der Testator noch lebt, hat das Testament natürlich keine Gültigkeit. Aber er mag sich nur in acht nehmen, daß er am Leben bleibt.«
Aus diesen Worten klang ein nicht mehr ganz verborgener und kaum noch zurückgehaltener Grimm heraus, so daß der Vaquero Josefa betroffen anblickte und fragte:
»Wie meint Ihr das, Señorita?« – »Nun, wenn der Graf noch lebt, und wenn alle noch leben, die verschwunden waren und auch tot zu sein schienen, so leben doch auch ihre Feinde noch.« – »Oh, die sind ja nicht zu fürchten!« – »Ah, waren sie etwa früher nicht zu fürchten?« – »Ja, das war etwas anderes. Man kannte sie nicht, man wußte nicht, was sie taten und beabsichtigten; jetzt aber sind sie ja alle völlig entlarvt, und da wird man sich wohl vorsehen, ihnen abermals in die Hände zu fallen.«
Josefas hageres Gesicht nahm einen offenbar höhnischen Ausdruck an.
»Ihr sprecht sehr klug«, meinte sie. »Nur schade, daß Ihr Euch gewaltig irrt!« – »Wieso, Señorita?« – »Nun, wenn diese Feinde entlarvt sind, so sind sie jetzt viel mächtiger als früher.« – »Ah, wer sollte sie fürchten?« – »Nicht? Auch Cortejo etwa nicht?« – »Nein.« – »Aber er ist jetzt ein gewaltiger Parteigänger; er wird in kurzer Zeit Präsident oder gar König von Mexiko sein, also der mächtigste Mann im ganzen Staat.« – »Oh, bildet Euch das nicht ein, Señorita! Noch ist General Bazaine da.« – »Bazaine? Den wird man fortjagen.« – »Und Maximiliano von Österreich?« – »Der Scheinregent? Der Flimmerkaiser? Der wird endlich von selbst ausreißen!« – »Aber Juarez, der Präsident?« – »Der Indianer vom Stamm der Zapoteken? Den wird man sehr einfach an einem Strick aufhängen und von den Geiern fressen lassen.«
Josefas Gesicht hatte einen finsteren, fast diabolischen Ausdruck angenommen. Der Vaquero bemerkte das wohl, und er wurde sichtlich unschlüssig, was er von ihr denken solle.
»Glaubt das nicht, Señorita!« sagte er. »Habt Ihr Juarez schon einmal gesehen?« – »Ja, oft sogar, in Mexiko, in der Hauptstadt.« – »Als er noch Oberrichter war?« – »Ja, und dann später als Präsident.« – »Nun, damals war er ein Mann, den man anerkannte. Später wurde er vertrieben; er mußte fliehen, und das ändert den Menschen. Was früher Knorpel war, das wird dadurch zum Knochen. Juarez ist jetzt ein anderer als früher. Ich glaube nicht, daß er sich hängen lassen wird; ich glaube vielmehr, daß diejenigen hängen werden, die ihm den Strick zugedacht haben, am ersten dieser Cortejo, der die Hanfschlinge tausendmal verdient hat.«
Da trat Josefa einen Schritt auf ihn zu und zischte den Vaquero an:
»Das wünscht Dir wohl von ganzem Herzen?«
Der Gefragte fuhr um einen Schritt zurück, blickte erstaunt die Sprecherin an und erwiderte:
»Ja, natürlich! Ihr doch auch?« – »Ich? Ah, ich sage Euch, weil Ihr wünscht, Cortejo am Strick zu sehen, werdet Ihr der erste sein, den man hängen wird.«
Josefas Augen sprühten, ihre Selbstbeherrschung und ihre Verstellung waren vorüber.
»Aber, Señorita«, sagte der Vaquero verwundert »ich begreife Euch nicht!« – »Oh, Ihr sollt mich und alles andere sogleich begreifen! Nicht wahr, Ihr habt gesagt, daß Ihr mit Eurem Haziendero zu Juarez haltet?« – »Ja, freilich!« – »Nun, wenn alle Anhänger dieses Juarez so dumm sind wie Ihr und Euer Herr, so wird er ohne allen Zweifel in sehr kurzer Zeit hängen. Wißt Ihr, wo Arbellez ist?« – »Nun, geflohen, denke ich«, antwortete der Vaquero, ganz betreten von der plötzlichen Veränderung, die mit diesem Mädchen vorgegangen war. – »Und das laßt Ihr Euch weismachen? Ihr seid wirklich dümmer als dumm!«
Der Vaquero zögerte, zu antworten; er war zu ehrlich, um an eine solche Verlogenheit sogleich glauben zu können, dann aber sagte er langsam und zögernd:
»Aber Ihr habt es mir ja selbst gesagt!« – »Ja, aber ich dachte nicht, daß Ihr so einfältig wäret, es zu glauben. Haltet Ihr Cortejo wirklich für so unvorsichtig, Arbellez entkommen zu lassen?« – »Es ist ja mit Eurer Hilfe geschehen!« – »Nein, mit meiner Hilfe ist im Gegenteil Arbellez gefangengenommen worden!« – »Gefangengenommen?«
Die Augen des Vaquero vergrößerten sich; seine Lippen preßten sich zusammen.
»Ja. Er steckt unten im Keller. Er ist verurteilt, langsam zu verhungern.« – »Treibt keinen so grausamen Scherz, Señorita!« – »Oh, wenn Ihr wüßtet, wer ich bin, so würdet Ihr es nicht für Scherz halten!« – »Wer seid Ihr denn? Ihr habt es mir ja gesagt!« – »Um Euch zu täuschen, um aus Euch herauszulocken, was ich erfahren wollte. Und das ist mir glänzend gelungen. Ratet, wer ich bin!«
Bei dieser Aufforderung ruhte Josefas Auge mit einem triumphierenden Blick auf dem Vaquero.
Dieser war zwar ein einfacher, ehrlicher Mann, aber doch keineswegs ein Idiot. Es ging ihm eine plötzliche Ahnung durch die Seele.
»Mein Gott, ahne ich recht?« rief er erschrocken. Ihr seid … Ihr seid … Himmel, wenn es wahr wäre!« – »Nun, heraus damit!« – »Ihr seid Señorita Josefa … – »Ja!« entgegnete sie frohlockend, »ich bin die Tochter Cortejos.« – »So sei mir die heilige Madonna gnädig! Was habe ich getan!« – »Ja, sie mag Euch gnädig sein! Ich habe alles erfahren, alles, was ich nicht erfahren sollte. Und wißt Ihr, was ich nun tun werde?« – »Nun?« fragte er in höchster Bestürzung. – »Ich werde nach Fort Guadeloupe senden und den Grafen ermorden lassen …« – »Mein Gott!« – »Ich werde nach El Refugio senden und den Engländer nebst seiner Tochter ebenso ermorden lassen …« – »Das möge Euch nicht gelingen!« stöhnte der Alte. »Ich wäre schuld daran!« – »Ja, Ihr tragt die Schuld daran! Ich werde ferner Juarez und allen, die bei ihm sind, auflauern lassen. Sie müssen sterben, alle – alle – alle!«
Es glühte auf Josefas sonst so bleichem Gesicht eine so boshafte, höllische Freude, daß der Vaquero sich entsetzte. Beschwörend erhob er die gefesselten Arme und sagte:
»Señorita, bedenkt, daß es einen Gott im Himmel gibt!« – »Einen Gott? Ah!« lachte sie, den Kopf schüttelnd. – »Der alles belohnt oder bestraft, je nachdem es gut oder böse ist!« – »Das sind Ammenmärchen!« – »Oh, lästert nicht!« – »Ammenmärchen!« wiederholte sie. »Seht Ihr denn nicht, daß gerade Gott mich beschützt? Er hat mich Eure Anschläge wissen lassen. Aber ich brauche seine Hilfe gar nicht; ich weiß allein, was ich tue. Sie werden alle fallen. Und Ihr, wißt Ihr, was mit Euch geschieht?« – »Ich stehe in Gottes Hand«, antwortete er. – »Nein, Ihr befindet Euch zunächst in meiner Hand. Ihr werdet hängen, wirklich hängen, so wie ich es Euch versprochen habe. Ich pflege Wort zu halten.« – »Ich habe lange genug gelebt. Meine Tage waren ja bereits gezählt. Wollt Ihr um eines alten Vaquero willen Eure Schuld vergrößern, so tut es.« – »Ja, ich werde es tun!« – »Ihr seid eine Teufelin!« – »Nicht wahr? Ihr habt recht; das sollt Ihr an Euch selbst erfahren. Ihr sollt nämlich nicht sogleich gehangen werden, ich will Euch erst ein kleines Vergnügen gönnen.« – »Dieses Vergnügen wird eine Folter sein?« – »Meint Ihr? Ja, das ist möglich. Ihr sollt nämlich Arbellez verhungern sehen.« – »Meinen Haziendero? Ah, das werdet Ihr doch nicht tun, Señorita!« – »O doch! Auch diese Marie Hermoyes wird vor Euren Augen verschmachten.« – »Ihr wollt mich nur martern!« – »Hofft auf keine Schonung! Ihr habt vorhin gesagt, daß ich ein Ausbund von Schlechtigkeit sei, und ich werde Euch den Gefallen tun, Euch zu beweisen, daß ich dies auch wirklich bin. Arbellez und Marie Hermoyes sind unten im Keller eingeschlossen. Sie erhalten weder Speise, noch Trank. Ihr werdet zu ihnen gesteckt werden und Nahrung erhalten, bis sie tot sind. Dann werdet Ihr gehängt.« – »Das wäre höllisch.« – »Meinetwegen! Ihr werdet übrigens da unten sehr gute Unterhaltung haben. Arbellez wird musikalische Vorträge halten mit Stöhnen und Wimmern. Er kann kein Glied regen, denn ich habe ihn schlagen lassen, daß das Blut in der Stube umherlief und ihm der Atem ausging.«
Da färbte sich das Gesicht des Vaqueros rot und seine Muskeln spannten sich.
»Ist dies wahr?« fragte er. »Ihr habt ihn wirklich schlagen lassen?« – »Ja.« – »Bis aufs Blut?« – »Freilich!« – »Mein Gott! Wäret Ihr doch ein Mann und nicht ein Weib, dann würde ich Euch für diese freche Grausamkeit bestrafen!« – »Ihr mich?« rief sie. – »Ja«, antwortete er drohend. »Oder glaubt Ihr, daß ein Vaquero machtlos ist, weil ihm die Hände gebunden sind? Ihr seid ein Weib, ich verachte Euch. Aber das Blut meines Herrn schreit zum Himmel auf, und Gott wird es hören und rächen.« – »Packt Euch fort, Alter! Dieses Blut schreit höchstens zu dem Ast auf, an dem Ihr hängen werdet Herein!«
Dieser letzte Ruf galt den beiden Männern, die vor der Tür standen, und die jetzt eintraten. Josefa fragte sie:
»Habt ihr gehört, was gesprochen wurde?« – »Nein, Señorita«, antwortete der eine. – »Gut. Bringt diesen Menschen in den Keller hinab, wo sich die beiden anderen Gefangenen befinden. Diese müssen hungern und dürsten, er aber erhält täglich soviel, daß er gerade am Leben bleibt. Verstanden?« – »Ja.« – »Aber er erhält Speise und Trank nicht in das Loch hinein, sonst würde er den anderen davon geben. Er wird vor der Kellertür gefüttert.« – »Ich werde das genau besorgen, Señorita!« – »Gut. So schafft ihn fort! Morgen aber wird diese Marie Hermoyes herausgeholt, um fünfzig Hiebe zu erhalten.«
Josefa sagte dies nur, um den alten Vaquero zu ärgern; dieser aber nahm es für ernst. Er wandte sich zu ihr und fragte:
»Wie, Ihr wollt auch diese schlagen lassen?« – »Ja.« – »Oder droht Ihr bloß?« – »Pah, Alter! Es ist mein Ernst!«
Da schwoll die Ader an seiner Stirn.
»So seid Ihr allerdings kein Weib, das man schonen muß, sondern ein Satan, den man vertilgen muß. Fahrt zur Hölle!«
Damit erhob der Vaquero den Fuß. Die Männer sahen es und fielen über ihn her; aber dennoch gelang es ihm, dem Mädchen mit solcher Gewalt gegen den Unterleib zu treten, daß es über das Zimmer hinüber an die Wand flog.
»Kerl, was hast du gemacht!«
Mit diesen Worten wurde der Vaquero von den Kreaturen Josefas niedergerissen. Sie nahmen ihre Lassos ab und banden ihn fester als vorher.
Von der Wand her aber erscholl ein Wimmern. Rasch trat einer der beiden Männer zu Josefa, die die Augen geschlossen hielt und stöhnte.
»Fehlt Euch etwas, Señorita?«
Josefa öffnete die Lider, sah ihn an, holte schmerzlich Atem, antwortete aber nicht.
»Tut Euch etwas weh?« fragte er. – »Ja«, hauchte sie. »Die Brust.«
Bei diesen Worten hob sie leise die Hand und legte sie auf die schmerzende Stelle.
»Donnerwetter, Ihr werdet doch nichts gebrochen haben!« rief er. – »Ich weiß es nicht«, lispelte sie. – »Habt Ihr denn irgendwo Schmerzen?« – »Da«, entgegnete Josefa und legte die Hand auf die Stelle, wohin der Tritt des Vaquero sie getroffen.
»Ja, das war ein Fußtritt. Und wir haben keinen Doktor hier. Was macht man da? Señorita, versucht doch einmal, ob Ihr aufstehen könnt.«
Der Mann umfaßte die Verletzte und versuchte, sie emporzurichten.
»O Gott!« rief Josefa da, denn diese Bewegung hatte ihr große Schmerzen verursacht. – »Jetzt ruft sie zu Gott«, höhnte der Vaquero. – »Still, du Schuft!« rief sein Wächter. »Du wirst den Tritt teuer bezahlen müssen.« – »Wo tut es jetzt weh, Señorita?« fragte der andere. – »Hier«, erwiderte sie, nach der linken Brust zeigend. – »An, so habt Ihr einige Rippen gebrochen. Wollen einmal sehen, wie es mit den Armen und Beinen steht.«
Der nicht eben sanfte Samariter zerrte an den erwähnten Gliedern hin und her und sagte dann beruhigend:
»Na, die sind noch ganz, und das mit den Rippen hat nichts zu bedeuten. Man drückt und quetscht ein wenig daran herum, und sie sind zurechtgeschoben. Kommt! Ich lege Euch da auf die Hängematte.«
Josefa schüttelte den Kopf.
»Wohin sonst?« – »Setzt mich dort auf den Stuhl … an den Tisch!«
Sie sprach nur mit Mühe. Das Atmen und infolgedessen auch das Reden fielen ihr schwer! Der Mann faßte sie an, hob sie empor und ließ sie auf den Stuhl nieder. Sie wimmerte dabei, er aber sagte:
»Na, es geht ja. Haltet Euch nur aufrecht Ich werde Euch eine Magd schicken. Vorher aber müssen wir diesen Kerl nach dem Loch bringen. Welche Strafe soll er für den Tritt erhalten, Señorita?«
Josefa schüttelte mit dem Kopf und winkte mit der Hand von sich ab.
»Keine?« fragte er verwundert. – »Doch«, antwortete sie leise. »Aber jetzt nicht.« – »Ah, das ist etwas anderes. Also später. Fort mit dir, Halunke, du wirst bald erfahren, was du dir da für einen Braten an den Spieß gesteckt hast«
Der Vaquero wurde von den Männern erfaßt und hinausgestoßen. Sie schleppten ihn zwei Treppen tiefer, bis vor die Tür des Loches. Erst als sie die Riegel zurückgeschoben hatten, bemerkten sie das Hängeschloß.
»Donnerwetter, das habe ich vergessen, ich muß wieder hinauf«, rief der eine.
Mit diesen Worten eilte er zurück.
»Nun, was macht die Señorita?« fragte ihn sein Kamerad, als er wiederkam. – »Sie lag mit dem Kopf auf dem Tisch und spuckte Blut.« – »Ah, so sind wirklich Rippen entzwei. Mein Oheim war Bader, weißt du das?« – »Nein. Also Bader! Da konnte er wohl gebrochene Rippen wieder ganz machen?« – »Ja, natürlich.« – »Aber was kann das uns hier nützen?« – »Siehst du denn das nicht ein?« – »Hm. Lebt denn dein Oheim noch, und ist er hier auf der Hazienda?« – »Nein, er ist tot. Er hat den Hals gebrochen, und den konnte er sich selbst nicht einrichten.« – »Nun also, was haben wir da von deinem Oheim?« – »Kannst du das nicht einsehen?« – »Nein.« – »Ich will es dir sagen. Wenn er mein Oheim war, was war ich da von ihm?« – »Ach, doch nicht etwa sein Lehrjunge?« – »Oh, gerade das bin ich gewesen!« – »Donnerwetter, so bist du ja auch Bader!« – »Nein.« – »Was denn sonst?« – »Ich war nur eine Woche in der Lehre. Da zog ich einem statt des kranken zwei gesunde Zähne aus und bekam dafür solche Prügel, daß ich auf und davon lief. Mit der Baderei war es also für immer zu Ende.« – »O weh!« – »Warte es ab. Während meiner Lehrzeit nun kam es gerade vor, daß einer zwei oder drei Rippen brach …« – »Ah, während dieser acht Tage?« – »Ja.« – »Welch ein Glück.« – »Das nennst du Glück? Wohl für den, der die Rippen gebrochen hatte?« – »Unsinn. Was gehen mich die Rippen dieses Kerls an? Ich meine für uns.« – »Da kannst du allerdings recht haben, denn mein Oheim mußte diese Rippen einrichten.« – »Und du warst dabei?« – »Natürlich. Ich mußte mithelfen. Der Kerl brüllte zwar etwas, aber daraus darf man sich nicht viel machen. Die Rippen wurden eingerichtet.« – »Wie fingt ihr dies an?« – »Sehr einfach. Der Kerl mußte sich auf die Erde legen. Mein Oheim hielt ihm dann die Arme fest, und nun mußte ich ihm auf die Rippen treten.« – »Was? Auf die gebrochenen Rippen?« – »Unsinn! Auf die gesunde Seite. Sobald man nämlich auf dieser Seite acht- bis zehnmal auf- und niederspringt, kommt die Brust in eine solche Bewegung, daß die herausgebrochenen Rippen wieder einschnappen.« – »Das wäre allerdings höchst einfach. Der Kerl wurde also gesund?« – »Leider nicht; er war in vierzehn Tagen tot.« – »Ah! Also gelang die Heilung der Rippen nicht?« – »Unsinn, sie gelang vollständig. Als er nämlich tot war, stellte es sich heraus, daß der Kerl die Rippen gar nicht gebrochen hatte.« – »Donnerwetter! Was denn?« – »Das Bein, unweit der Hüfte. Da kam der Brand dazu, und so mußte er ins Gras beißen. Hätte er dem Oheim nicht weisgemacht, daß er die Rippen gebrochen habe, so hätten wir ihm anstatt der Rippen das Bein eingerichtet; der Brand wäre nicht gekommen, und der Mann lebte heute noch.« – »Das ist gewiß. Und solche Leute wollen Patienten sein. Hast du dir das mit den Rippen genau gemerkt?« – »Sehr genau!« – »Getraust du dir, sie auch der Señorita einzurichten?« – »Ganz gewiß. Ganz ausgezeichnet. Nur eins muß ich sicher wissen, ob es nämlich auch wirklich die Rippen sind, die sie gebrochen hat.« – »Was anderes soll sie denn gebrochen haben?« – »Vielleicht den Hals?« – »Da wäre sie tot.« – »Oder ein Bein!« – »Nein; an den Beinen habe ich sehr stark gezogen und gezerrt.« – »Oder einen Arm.« – »Sie kann sie ja alle zwei bewegen.« – »Nun, so können es also nur die Rippen sein.« – »Es fragt sich, ob sie es erlaubt, daß du auf sie trittst und springst.« – »Das ist gar nicht nötig.« – »Nicht? Warum denn nicht?« – »Eine Señorita ist viel zarter gebaut wie ein Mann; da braucht man nicht zu treten und zu springen. Es genügt, wenn man mit den Fäusten tüchtig drückt und trommelt. Dann schnappen die Rippen von selber ein.« – »Und einer muß halten.« – »Ja, natürlich; damit sie mich nicht stört.« – »Wen wirst du dazu nehmen?« – »Ich weiß noch nicht Du hättest wohl Lust?« – »Ja. Die Señorita wird jedenfalls ein gutes Geschenk geben, wenn sie wieder gesund ist. Willst du mich ihr vorschlagen?« – »Ja; aber nur unter der Bedingung, daß du sie festhältst. Sie mag schreien, weinen, bitten, räsonnieren, wie sie will; du darfst nicht darauf hören, sondern du mußt festhalten, bis du die Rippen schnappen hörst« – »Hört man dies denn?« – »Ja; sie geben einen lauten Knacks, den man nicht gut überhören kann.« – »Gut Ich werde so festhalten, daß zehn Pferde nichts machen könnten.« – »So sind wir also einig. Du gehst nun zu ihr und sagst daß ich ein Bader bin.« – »Ja. Und du sagst ihr nachher, daß ich dir helfen soll.« Während dieses grotesk-komischen Gesprächs hatten die beiden Kerle sich Mühe gegeben, das Hängeschloß zu öffnen. Jetzt endlich gelang es. Die Tür wurde aufgetan und, nachdem der Vaquero hineingestoßen worden war, wieder hinter ihm verschlossen. Dann hörte man, daß die Männer sich entfernten.
6. Kapitel
Gleich im ersten Augenblick war der Alte auf eine Gestalt getreten, die zusammengekauert an der Mauer zu sitzen schien. Bei dem zweiten Schritt stieß er an eine Person, die auf dem Boden lag. Erkennen konnte er nichts, denn es war vollständig dunkel.
Er wartete nun, bis die Schritte verhallt waren, dann sagte er:
»Señor Arbellez.«
Ein leises Stöhnen antwortete.
»Señor Pedro Arbellez.«
Das Stöhnen wiederholte sich, aber ein Wort hörte man nicht. »Señora Marie Hermoyes!« – »Das bin ich«, antwortete die an der Mauer sitzende Gestalt. »Wer seid Ihr?« – »Wer ich bin? Ah, kennt Ihr mich denn nicht an der Stimme?«
Der Vaquero nannte seinen Namen. Da fuhr Marie von ihrem kalten, feuchten Sitz so schnell auf, als es ihre Fesseln zuließen, und rief:
»Du bist es? Du? Ist das möglich! Wie kommst du herein zu uns?« – »Ich bin Gefangener«, antwortete er. – »Mein Gott! Bereits glaubte ich, Rettung durch dich erwarten zu können.« – »Wenn Gott kein Wunder tut, ist Rettung unmöglich.« – »Santa Madonna! Auch du verzweifelst?« – »Verzweifeln? Nein, denn Gott lebt noch, er allein kann uns retten.« – »Oh, möchte er es bald tun, sonst sind wir verloren. Wie hast du es in Fort Guadeloupe gefunden, und wie bist du in Cortejos Hand gefallen?« – »Das werde ich später erzählen. Laßt uns zunächst über die Gegenwart sprechen. Der hier liegt, ist Señor Arbellez?« – »Ja.« – »Steht es schlimm mit ihm?« – »Er ist am ganzen Körper blutrünstig und fällt aus einer Ohnmacht in die andere. Weißt du schon, was mit ihm geschehen ist?« – »Ja. Gott vergelte es diesem Satan am Tag des Gerichts. Ihr sollt verhungern!« – »Ja, und verdursten.« – »So habt Ihr gar nichts zu essen und zu trinken?« – »O doch! Irgendein Mitleidiger hat uns täglich Brot und Wasserflaschen durch das Luftloch herabgelassen. Auch andere Dinge scheinen dabei zu sein. Leider aber kann uns das alles nichts helfen, denn wir sind ja gefesselt. Ich kann die Hände nicht gebrauchen.« – »Ebenso wie ich. So habt Ihr noch nichts genossen?« – »Noch gar nichts.« – »Mein Gott! Und dieser enge Raum? Drei Personen können hier kaum stehen, geschweige denn liegen. Ah, da fällt mir ein, ich habe ja mein Messer bei mir.« – »Dein Messer? Hat man dich nicht entwaffnet?« – »Freilich, aber man hat vergessen, mir die Taschen auszusuchen. In der linken Tasche meiner Hose steckt mein Klappmesser, es ist scharf wie Gift, aber ich kann die Hand nicht in die Tasche bringen.« – »Vielleicht gelingt dies mir, wenn du zu mir trittst.« – »Laß es uns versuchen.«
Der Vaquero trat ganz nahe zu Marie Hermoyes heran, so daß es ihr gelang, eine ihrer gefesselten Hände in seine Tasche zu bringen und das Messer herauszunehmen.
»Aber was nun?« fragte sie. »Ich kann es nicht öffnen.« – »Halte den Griff nur fest, ich werde die Klinge mit den Zähnen packen«, erwiderte er.
Dies geschah, und nach vielen vergeblichen Versuchen gelang es.
»So«, sagte endlich der Vaquero. »Jetzt nehme ich das Messer in meine rechte Hand, und du reibst deine Fesseln an der Schneide hin und her. Hast du einmal deine Hände frei, so schneidest du auch meine Riemen durch.«
Auch dies geschah; wenngleich eine lange, Zeit verging, ehe sie zum Ziel gelangten, standen sie endlich doch fessellos da.
»Gott sei Lob und Dank!« rief Marie. »Nun kann ich doch nach unserem guten Señor sehen oder wenigstens nach ihm greifen. Nimm dich in acht, daß du nichts von dem zertrittst, was uns der unbekannte Wohltäter herabgelassen hat.« – »Laß uns zunächst sehen, was es ist!« entgegnete der Vaquero.
Beide knieten nieder und fühlten mit den Händen um sich.
»Ein kleines Brot«, sagte Marie. – »Eine Wasserflasche«, meinte der Vaquero. – »Noch ein Brot. Ah, und hier finde ich ein Talglicht!« – »Ist‘s wahr, Señora?« – »Ja.« – »Nun, so hat man jedenfalls auch Zündhölzer herabgelassen. Leider werden sie wohl naß geworden sein. Ah, hier liegt ein kleines Lederpaket.«
Der Vaquero öffnete es, betastete den Inhalt und fuhr fort:
»Wirklich Zündhölzer, noch ganz trocken, und ein Zettel dabei! Laßt uns das Licht anbrennen, Señora Marie, damit wir uns umsehen können.«
Das Licht war bald in Brand gesteckt, und so fanden sie noch ein zweites Licht und noch eine dritte und vierte Wasserflasche.
»Gott sei Dank, verdursten können wir nun doch nicht«, rief Marie erfreut, »Jetzt muß ich vor allen Dingen sehen, ob etwas aus dem Zettel steht.«
Sie hielt nun denselben etwas näher an das Licht und las:
»Von einem, der sich an Euch versündigt hat. Heute muß ich fort, aber ich habe einen anderen gefunden, der Euch an meiner Stelle täglich Licht Brot und Wasser geben wird. Betet für mich und vergebt mir.«
»Wer mag das sein?« fragte Marie. – Jedenfalls der, der den Señor geschlagen hat« – »Ja, jedenfalls. Gott verzeihe es ihm! Er mußte gehorchen. Aber, heilige Maria, wir denken ja gar nicht an unseren Herrn.«
Jetzt beleuchtete sie Pedro Arbellez. Er bot einen traurigen Anblick dar.
Seine Augen waren geschlossen, und sein Gesicht glich dem eines Toten. Er bewegte sich nicht. Die beiden braven Leute brachen in das heftigste Weinen aus.
»O heiliger Himmel, mein lieber, lieber Señor!«
Während Marie diese Worte schluchzte, nahm sie den Kopf des in dieser Weise Gemarterten in den Arm, und der Vaquero ballte die Faust.
»Das hätte ich vorhin wissen sollen, als ich bei dieser Josefa war!« sagte er. – »Oh, du warst bei ihr? Wie kamst du zu ihr? Was sagte sie?« – »Später davon! Ich habe ihr einen Tritt versetzt, daß sie einige Rippen gebrochen hat. Hätte ich aber vorher gesehen, was ich hier sehe, so hätte es ihr ganz sicher das Leben gekostet.« – »Was ist da zu tun?« rief Marie. »Unser guter Herr wird sicherlich sterben.« – »Das Beste und Notwendigste, was wir brauchen, hat uns Gott bereits beschert!« – »Wasser, nicht wahr?« – »Ja. Und hätte ich Leinwand an mir, ein Hemd oder …« – »Oh, ein Hemd habe ich, und auch einen übrigen Rock«, rief Marie. »Hier darf man keine Komplimente machen. Wir brauchen Verbandzeug.« – »Lösen wir das geronnene Blut erst auf.« – »Aber mit nassen Lappen, sonst verbrauchen wir zu viel Wasser.«
Marie zerriß nunmehr einen ihrer Röcke und entledigte sich auch des Hemdes. Dann wurden Lappen befeuchtet und dem Verwundeten aufgelegt. Es war eine langwierige Arbeit, und als endlich Arbellez verbunden war, war auch das zweite Licht fast ganz verbrannt.
Der Haziendero hatte während des Verbindens nur Zeichen des Schmerzes von sich gegeben, aber kein Wort gesprochen. Jetzt lag er ruhig atmend da. Die beiden Unglücksgefährten glaubten, daß er schlafe, und sprachen daher leise miteinander.
»Denkst du, daß er sterben wird?« fragte Marie. – »Das steht in Gottes Hand. Jammerschade wäre es.« – »Ja, der gute, liebe Señor!« schluchzte sie. – »Oh, nicht nur, weil er so lieb und gut ist, sondern auch aus einem ganz anderen Grund.« – »Aus welchem denn?«
Der Vaquero brannte vor Begierde, seine frohe Botschaft an den Mann zu bringen, aber er gab, wie diese Leute zu tun pflegen, seine Arznei in kleinsten Dosen.
»Es gibt Leute, die uns wohl befreien würden, wenn es uns gelänge, uns einige Zeit zu halten.« – »Wirklich? Glaubst du das? Wer sollte das sein?« – »Rate einmal!« – »Das könnten nur solche sein, denen Cortejo ein Feind ist. Etwa die Franzosen?« – »Nein.« – »Die Österreicher?« – »Nein.« – »Juarez?« – »Dieser eher. Wenn er wüßte, was hier vorgeht, käme er sicherlich. Aber es gibt noch ganz andere Leute hier. Da weiß ich zum Beispiel einen Señor Sternau …«
Der Vaquero hielt mit Vorbedacht inne und wartete.
»Sternau?« fragte Marie rasch. »Wer ist das?« – »Ein Mann, den ich in Fort Guadeloupe getroffen habe. Er ist Arzt und zugleich ein außerordentlicher Jäger und Krieger.« – »Mein Gott, da muß ich an jenen großen, deutschen Arzt denken, der damals auf der Hazienda so vieles erlebt hatte. Er hieß auch Sternau. Also der, den du meinst, würde kommen, um uns zu retten?« – »Ganz sicher.« – »Warum? Kennt er uns denn?« – »Freilich, du sagtest ja soeben selbst, daß jener Arzt Sternau hiergewesen sei.« – »Gewiß. Aber das ist doch nicht derjenige, den du meinst. Der ist tot!« – »Weißt du das genau?« – »Ja, denn lebte er noch, so hätte man längst etwas von ihm gehört.« – »So! Hm! Ferner war da auf dem Fort ein gewisser Señor Mariano.« – »Mariano?« fragte die Alte schnell. – »Ja, ferner ein gewisser Señor Helmers mit seinem Bruder …« – »Helmers? Geh, du schwärmst.« – »In meinen alten Tagen etwa? Es war ferner da ein gewisser Señor Büffelstirn, ein gewisser Señor Bärenherz, ferner ein …«
Da ergriff Marie die Hand des Vaqueros und sagte:
»Höre, willst du zu allem auch noch Spott mit mir treiben?«
Er aber hielt ihre Hand fest und fuhr fort:
»Ferner war da eine gewisse Señorita Emma Arbellez …«
Nun entriß Marie ihm mit Gewalt ihre Hände und zürnte:
»Schweig! Unser Unglück ist groß genug. Deine Phantasie ist gar nicht imstande, es durch trügerische Bilder zu mildern.«
Er aber fuhr unbeirrt fort:
»Ferner sah ich da einen gewissen Grafen Ferdinando de Rodriganda, von dem man gesagt hat, daß er gestorben sei; er aber lebt noch und kehrt nach Hause zurück, um seine alte, treue Marie Hermoyes zu belohnen.«
Das war der Alten denn doch zu viel.
»Ich bitte dich um Gottes Barmherzigkeit willen«, bat sie, »mir ehrlich zu gestehen, daß du dies alles nur sagst um mich hier zu trösten!« – »Fällt mir gar nicht ein!« – »Nicht trösten? Du willst dich also bloß lustig machen?« – »Fällt mir noch viel weniger ein!« – »Aber, mein Gott, wahr kann es doch nicht sein!« – »Warum nicht?«
Da faßte Marie dieses Mal beide Hände des Vaqueros, hielt sie fest und sagte:
»Höre, ich fordere dich auf, mir bei der heiligen Madonna zuzuschwören, daß du auf alle Fragen, die ich dir jetzt vorlegen werde, die Wahrheit antworten wirst.« – »Gut, ich schwöre es!« – »Nun, so sage mir, war Graf Ferdinando wirklich in Fort Guadeloupe?« – »Ja.« – »Es ist wirklich wahr, gewißlich wahr?« – »Bei Gott und allen Heiligen, es ist wahr!«
Da stieß die alte, treue Seele trotz ihrer gegenwärtigen, unglücklichen Lage einen Schrei aus, der fast einem Jauchzen glich.
»Er ist da! Er ist nicht tot!« rief sie. »Und wer war noch dort?« – »Señor Mariano …« – »Der echte Graf Alfonzo de Rodriganda!« fügte sie hinzu. – »Señorita Emma …« – »Die verloren geglaubte Tochter unseres guten Herrn! Oh, hätte er doch seine Besinnung, um es zu vernehmen. Weiter, weiter! Wer war noch da?« – »Die Señores Helmers …« – »Der Bräutigam von Señorita Emma und sein Bruder!« – »Büffelstirn und Bärenherz …« – »Die mich aus Mexiko nach der Hazienda retteten!« – »Und natürlich Sternau, der Fürst des Felsens.« – »Du hast sie gesehen?« – »Ja, alle zusammen.«