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2.Autounfall


Für den Transport im Auto sollte Dein Hund entweder ein spezielles Geschirr anhaben, das mit einem Gurt versehen ist, in einer Hunde Box sein oder im Kofferraum mit einer Kofferraumabtrennung.

Passiert doch mal ein Unfall, sind hier die wichtigsten Regeln aufgeführt:

 Sicherheit geht vor! Die Unfallstelle muss zuerst abgesichert werden.

 Leine Deinen Hund am Auto an. Schwer verletzte Hunde laufen oft aus Panik davon. Zur Beruhigung kannst Du eine Decke, Jacke, Pulli oder Tuch auf den Hund gelegt werden.

 Sollte Dein Hund Anzeichen zum Beißen zeigen, dann gehe wie in Kapitel 1 vor.

 Sollte Dein nicht atmen, dann gehe wie in Kapitel 25 vor.

 Sollte Dein Hund das Bewusstsein verloren haben, dann gehe ebenfalls wie in Kapitel 25 vor.

 Dein Hund sollte nun zum Tierarzt gebracht werden. Schwer verletzte Tiere sollten auf einem festen Untergrund fixiert werden. Bei kleinen Hunden bietet sich ein Karton, Korb oder eine Tasche an. Bei großen Hunden ist ein Brett oder eine herausnehmbare Hutablage empfehlenswert. Zur Fixierung eigenen sich Mullbinden, Tücher, Gürtel, Jacken, Pullis, Stricke usw.

Je nach Schwere des Unfalls solltest Du sofort zum Tierarzt. Oft sind innere Verletzungen nicht gleich zu sehen. Daher rufe bei einem Tierarzt in der Nähe an und schildere den Fall. Eventuell kann der Tierarzt am Telefon bei den ersten Hilfsmaßnahmen unterstützen. Gleichzeitig ist der Tierarzt schon informiert und kann alles für die Untersuchung vorbereiten.

3.Vergiftung

Es ist fast unmöglich Hunde daran zu hindern etwas zu fressen. Bei jedem Spaziergang solltest Du sehr aufmerksam sein, ob und was Dein Hund frisst. Leider werden immer wieder Giftköder ausgelegt. Solltest du einen Giftköder sehen: Fotografiere ihn und die Fundstelle, packe ihn am besten in eine Hundekottüte ein (sei vorsichtig, er könnte Scherbe, Rasierklingen usw. beinhalten), bringe ihn zur nächsten Polizeistelle und mache Meldung über den Fund. Informiere alle Dir bekannte Hundehalter.

Welcher Hund ist gefährdet?

Oft sind unbeaufsichtigte Hunde betroffen, sie fressen dann aus Mülltonnen oder herumliegende Medikamente, Schokolade, Reinigungsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel. Hunde in Autowerkstätten oder bei Industriearealen haben sehr oft Zugang zu Gefahrenquellen.

Welche Anzeichen sind typisch?


Das ist schwer zu definieren, je nach Substanz oder Stoff treten andere Anzeichen auf. Sollte Dein Hund schlaffer oder unruhig sein, zittern, viel Speichel verlieren, sich erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen oder sogar Atemnot haben, dann sollten bei Dir die Alarmglocken klingeln.

Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen kannst Du ergreifen:

Der Tierarzt kann Deinem Hund ein Mittel geben, um Erbrechen auszulösen. Dies empfiehlt sich meistens nur, wenn die Giftaufnahme wenige Stunden zurückliegt. Liegt dagegen die Giftaufnahme mehrere Stunden zurück, wird der Tierarzt vermutlich ein Gegengift verabreichen (wenn es eines geben sollte) oder weitere Maßnahmen einleiten.

Gehe sofort zum Tierarzt! Wenn Du weißt was, Dein Hund gefressen hat, dann bringe es unbedingt mit. Es sollte auf jeden Fall keine unnötige Zeit verstreichen.

Diese vorbeugenden Maßnahmen kannst Du treffen:

Egal wie schwer und mühsam es ist, gewöhne Deinem Hund ab unbekanntes zu fressen. Halte Medikamente in einem Medikamentenschrank verschlossen. Tabak, Schokolade, Reiniger, Lösemittel usw. solltest Du ebenfalls gut verschließen. Halte Deinen Hund in der Nähe von besprühten Felder und Industriegelände sowie Werkstätten an der Leine.

4.Fremdkörper

Hunde fressen oft viele Dinge, die ihnen nicht gut bekommen. Meistens erbrechen sie einige Stunden später die Substanz. Jedoch kommt es manchmal vor, dass Fremdkörper im Maul oder Rachen stecken bleiben. Das kann zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen, wenn z. B. ein Blutgefäß verletzt oder die Atmung behindert wird.

Welcher Hund ist gefährdet?


Oftmals sind spielende Hunde eher betroffen, da diese z. B. mit Stöcken spielen. Beim Fangen des Stockes spießt sich ein Ende in den Rachen oder Splitter bleiben im Mund und zwischen den Zähnen hängen. Spitze Gegenstände wie Glassplitter oder Plastiksplitter von Spielzeug können ebenfalls Verletzungen hervorrufen.

Welche Anzeichen sind typisch?

Von jetzt auf gleich will Dein Hund nicht mehr spielen. Eventuell blutet Dein Hund und verliert viel Speichel. Dein Hund wischt ständig mit der Pfote an seinem Maul und versucht die Splitter zu entfernen.

Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen kannst Du ergreifen:

Steckt ein Splitter im Zahnfleisch oder zwischen den Zähnen, kannst Du versuchen die Splitter vorsichtig zu entfernen. Eine ruhige sowie bestimmte Art und Stimme hilft Deinem Hund sich zu beruhigen.

Beim Entfernen aus dem Maul, kann es vorkommen, dass Dein Hund Dich beißt. Daher ist es besser, wenn Du eine andere Bezugsperson zur Hilfe bittest. Eine Person kann das Maul aufheben und die andere Person zieht den Splitter raus.

Ist die Wunde tief oder blutet sie stark solltest Du zum Tierarzt gehen. Auch wenn ein Splitter hinten im Rachen steckt, wird Dein Hund Dich das nicht herausholen lassen.

Diese vorbeugenden Maßnahmen kannst Du treffen:

Übe mit Deinem Hund den „Ernstfall“. Dein Hund sollte sich von Dir ins Maul fassen lassen. Beim Spielen darauf achten, dass Dein Hund nur mit morschen, leicht brechenden Stöcken spielt. Spitze, dünne und harte Stöcke führen eher zu Verletzungen im Maul.

5.Durchfall


Unbehandelter starker Durchfall kann lebensbedrohlich sein und zum Tod führen. Gerade schwache Hunde (Welpen, Senioren, kranke Hunde) sind gefährdet, wenn der Durchfall stark ist oder länger andauert.

Welcher Hund ist gefährdet?

Gerade junge Welpen sollten gegen Parvovirose geimpft sein. Parvoviren verursachen starken Durchfall. Aber auch geimpfte Hunde können daran erkranken.

Ein junger Hund ist noch unsicher und wenn es Neues zu erleben gibt, wie der Besuch bei Verwandten, Urlaub oder Autofahren kann danach Durchfall auftreten. Auch ein Umzug von Haus A zu Haus B oder von Besitzer X zu Besitzer Y versucht Durchfall beim Hund. Auch das falsche Fressen oder eine Futterumstellung kann die Ursache sein.

Welche Anzeichen sind typisch?

Kein fester Stuhlgang. Meistens ist der Durchfall nach ein paar Stunden oder einem Tag wieder weg. Sollte der Stuhl sehr wässrig und/oder auch blutig sein, dann gehe schleunigst zum Arzt mit Deinem Hund.

Heftiger Durchfall wird oft durch Erbrechen begleitet. Dein Hund wird dann immer matter und kann sich fast nicht mehr auf den Beinen halten.

Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen kannst Du ergreifen:

Sorge für ausreichende Wasserzufuhr. Viele Hunde möchten nichts trinken, wenn es ihnen schlecht geht. Liebt Dein Hund Wasser? Perfekt, dann animiere ihn z. B. durch einen Wasserschlauch zum Trinken.

Hilft alles nichts, dann ist eine Infusion durch einen Tierarzt ein gutes Mittel. Dein Hund darf dabei aber nicht auskühlen. Je nach Krankheitsbild muss Dein Hund für ein paar Stunden, über Nacht oder für ein paar Tage in der Tierklinik bleiben.

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55 стр. 30 иллюстраций
ISBN:
9783754140475
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Правообладатель:
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