Читать книгу: «Die Sklavin des Mahdi», страница 3

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„Daaavid........ Bitte..... Bitte besorg es mir!!“

Er lacht. Dieser Teufelskerl lacht nur. Er weiß es. Er weiß es genau, wie ich mich nach ihm verzehre. Wie ich es ersehne, dass er mir endlich seinen steifen Schwanz in meine Röhre hineinstößt und mich bis zur Besinnungslosigkeit fickt. Ob das eine feine englische Lady sagt? Pah..... Wer sagt denn, dass ich eine feine englische Lady bin. Nie und nimmer..... Ich bin jung und geil und will was erleben. Und mit diesem Mann an meiner Seite werden meine Wünsche wahr. Ich habe es mit ihm noch nicht getan. Noch nie mit ihm gefickt. Aber ich weiß es. Es wird einfach himmlisch sein. Seine Kraft. Seine Ausdauer. So wie es sein soll. Ich kralle mich mit meinen Fingernägeln in seinen Rücken. Zeichne eine kleine Spur der Lust und meiner Ungeduld. Doch er zuckt mit keinem Muskel. Insbesondere nicht mit dem ganz speziellen Muskel, den er zwar immer wieder an meiner Fotze vorbei schiebt, es aber nie zum Äußersten kommen lässt. Er reizt mich. Er macht mich noch wahnsinnig. Ich halte es nicht mehr länger aus. Ich keuche vor Geilheit. Ich flehe ihn an. Ich bettle ihn an. Ich mache mich zu seiner unterwürfigen Sklavin. Wenn er es mir nur endlich besorgen würde. Wenn er nur endlich anfangen würde, mich zu vögeln. Ich presse ihm meinem Unterleib entgegen. Doch immer noch hält er mich hin. Oh ja. Er küsst mich. Er knetet meine Brüste. Er zwickt mich in die Nippel. Kaut wie ein kleines Kind auf ihnen herum. Doch er lässt mich immer noch warten. Mein Körper giert nach Befriedigung. Und er tut so, als ob ihn das alles nichts anginge. Ich werde wütend, doch das prallt alles an ihm ab. Ich verlege mich wieder aufs Betteln. Erneut vergebens. Mein ganzer Körper zittert und vibriert wie eine angespannte Gitarrensaite. Lange halte ich das nicht mehr aus. Und dann........ Endlich..... Endlich stößt er in mich hinein.

JERUSALEM, Juni 1882

Ich fühle mich so richtig euphorisch. Wir haben nunmehr nach langer Reise die Heilige Stadt erreicht. Über das Mittelmeer bis Haifa und dann auf dem Landweg hinauf ins Hochland von Judäa. Sir Stephen hat die Expedition in der Auberge de Castille einquartiert. Das ist eine ehemalige Residenz der Kreuzritter aus dem 12. Jahrhundert. Und zu meiner übergroßen Freude begleitet uns auch David, denn ich hatte schon große Angst, mich in Haifa wieder von ihm trennen zu müssen. Sir Stephen hat ihn als Übersetzer und als intimen Kenner des Landes engagiert. Gleichzeitig sorge ich dafür, dass er noch etwas anderes intim kennenlernt. Nämlich mich. Doch nun sind wir zu unserem Antrittsbesuch bei Serdar Pascha geladen. Er ist der Statthalter des türkischen Sultans in der Provinz Palästina. Sir Stephen hat alle Teilnehmer der Expedition gebeten, ihn zu dieser Audienz zu begleiten. Wir befinden uns nun im großen Empfangssaal der Residenz des Statthalters. Er sitzt etwas erhöht auf einer Art Thron und zu seiner Rechten und Linken befinden sich weitere Würdenträger des Sultans. Wie im Orient üblich werden blumige Begrüßungsreden gehalten und dabei die Gastgeschenke ausgetauscht. Wobei darunter in erster Linie Bestechungsgelder zu verstehen sind, denn der Sultan in Konstantinopel ist weit und die in Konstantinopel ausgestellten Firmane müssen auch noch von den lokalen Behörden beglaubigt werden. Und dass man sich zu diesem Zweck das Wohlwollen der örtlichen Amtsträger erst erkaufen muss, damit war zu rechnen. Doch dieser eine Turbanträger, der etwas hervorgehoben und erhöht auf meiner rechten Seite sitzt. Der starrt mich ständig so seltsam an. Er lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Will der irgendwas von mir? Dieses seltsame Starren macht mich irgendwie unsicher. Verursacht ein komisches Gefühl in der Magengegend. Und als dann die eigentlichen Verhandlungen beginnen und Sir Stephen sich mit Serdar Pascha zurückzieht, da bleibe ich und einige andere aus unserer Delegation im Saal zurück. Da steht der Turbanträger plötzlich auf und kommt langsam auf mich zu. Ich stoße David sachte in die Rippen. Flüstere ihm zu.

„David..... Wer ist das?“

„Das? Das ist der Großmufti von Jerusalem. Das ist Hadschi Mohammed Tahir al-Husseini. Vor dem musst du dich in Acht nehmen.“

„Und was hat der für eine Funktion?“

„Das ist das geistliche Oberhaupt der Muslime hier. Ein radikaler Fanatiker.“

Er reicht mir ein Tuch.

„Hier..... Binde das um deine Haare! Schnell!“

Doch diese Vorsichtsmaßnahme kommt zu spät. Ich bin gerade fertig, mir einen flüchtigen Knoten zu binden, um meine rote Mähne zu bändigen, als er auch schon vor mir steht. Und mir läuft ein heißer und kalter Schauer zugleich den Rücken hinunter.

„Dieses Weib beleidigt meine Augen!!“

Er hat in einem gebrochenen Englisch gesprochen, das ich durchaus verstanden habe. Ich stehe da und weiß nicht wie ich reagieren soll. Und mit einer mehr als ungeschickten Bewegung fahre ich an meinen Kopf und der Schleier, der meine rote Haarpracht verbergen sollte, löst sich wieder. Er fällt zu Boden. Liegt nun genau zwischen mir und dem Großmufti. Er starrt mich an. Meine roten Haare scheinen ihn gleichsam zu verwirren als auch wütend zu machen. Er stößt hervor....

„Abna Sheetan!!! Eine Tochter des Sheitan!!! Wie kannst du es wagen, mir unter die Augen zu treten?“

Ich schaue David verwirrt an. Wie hat mich der gerade genannt? So ein unverschämtes Verhalten bin ich nicht gewohnt. Hat der ein Problem mit Frauen? Oder was für ein Problem hat der sonst mit mir? Und bevor mich David oder sonst wer aus der Delegation zurückhalten kann, geht mein Temperament wieder einmal mit mir durch. Ich baue mich vor ihm auf. Meine Augen blitzen vor Wut:

„Mein Name ist Lady Julie de Abbeyville. Um es klar und deutlich zu sagen. Ich bin von adligem Geblüt und keine dreckige Hafenhure, die man auf diese Weise beschimpfen kann. Ich habe es nicht nötig, dass ich mich von dir derart beleidigen lasse. Was bildest du dir überhaupt ein? Ich habe dir nichts getan. Wenn du ein Gentleman bist, dann erwarte ich von dir eine Entschuldigung.“

Einer der Männer, die schräg hinter dem Mufti stehen, scheint des englischen soweit mächtig zu sein, dass er es übersetzt. Und als ich David ansehe, da bemerke ich, dass er schreckensbleich geworden ist. Ganz leise murmelt er mir zu:

„Bist du verrückt geworden? Ich hatte gehofft, dass ihm keiner deine Tirade übersetzen kann. Doch meine Hoffnung scheint zu trügen. Du wirst dich jetzt sofort beim Großmufti entschuldigen und ihm etwas von einem Missverständnis sagen. Wir können uns es nicht leisten, uns den Mann zum Feind zu machen. Du hast ja keine Ahnung, welche Schwierigkeiten er dir und uns allen machen kann.“

Doch dieser Widerspruch stachelt mich nun erst recht an und nun laufe ich zur Hochform auf.

„Das fällt mir gar nicht ein. Ich entschuldige mich doch nicht dafür, dass er mich beleidigt hat. Das kannst du wirklich nicht von mir verlangen.“

Er packt mich und schüttelt mich. Und dann sagt er zwar leise, aber mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldet:

„Du... wirst...... Dich.... entschuldigen!!! Jetzt!!!“

Ich schaue verblüfft von David zum Mufti und wieder zurück. Dessen Gesicht ist vor Wut schon ganz rot angelaufen.

„Los!! Tu es einfach!! Vielleicht können wir ihn noch besänftigen. Schluck deinen Stolz endlich hinunter und entschuldige dich bei ihm.“

Wütend schaue ich erst David und dann den Großmufti an. Ich presse verkniffen einige Worte der Entschuldigung heraus, doch jeder der mich ansieht, erkennt, dass ich bei weitem nicht das meine, was ich sage. Schließlich spuckt mir der Mufti vor die Füße. Dreht sich dann um und rauscht mit seinem Gefolge ab. Ich atme zufrieden aus, weil ich glaube, dass ich diese Konfrontation siegreich beendet habe. Doch schon fange ich mir einen gewaltigen Rüffel ein.

„Bravo Lady Julie.... Wir sind kaum vierundzwanzig Stunden in Jerusalem und schon hast du es geschafft, dir einen der mächtigsten Männer der Stadt zum Feind zu machen. Aber schuld bin ich selber. Ich hätte dich und dein Temperament mittlerweile kennen müssen. Und dann diese blöde Sache mit dem Kopftuch.“

„Das war doch nur ein Versehen. Ich bin......“

„Julie.... Keine Erklärungen mehr. Was passiert ist, das ist passiert. Am liebsten würde ich dich nach Haifa zurückschicken, denn dort wärst du außer Gefahr.“

„Gefahr? Meinst du, dass ich in Gefahr schwebe?“

„Ich weiß es nicht. Es kann sein. Freundlich ist dir Hadschi al-Husseini auf jeden Fall nicht gesonnen. Deine Haare haben sprichwörtlich wie ein rotes Tuch auf ihn gewirkt. Und dazu kommt dein selbstbewusstes Verhalten, das er völlig inakzeptabel gehalten hat. Denn Frauen in diesem Kulturkreis verhalten sich solchen hohen Beamten und geistlichen Würdenträgern gegenüber eher unterwürfig und demütig. Also das genaue Gegenteil von dem, was du ihm gegenüber an den Tag gelegt hast. Ich bin mir nicht sicher, ob er dir das jemals verzeihen wird. Du musst vorsichtig sein. Sehr vorsichtig.“

„Was könnte er denn machen?“

„Oh.... Du könntest zum Beispiel einen Unfall haben. Oder von einem Einkauf im Basar nicht zurückkommen.“

Ich schnappe nach Luft. Kann das wirklich sein? Doch David schickt einen Boten zu Sir Stephen, der dem das Ganze schildert und dann bugsiert er mich so schnell er kann aus dem Palast des Gouverneurs. Die nächsten Tage vergehen in einer ungewissen Spannung. Ständig erwarte ich eine Art Attentat auf mich. Doch nichts geschieht. Und so gewinne ich langsam meine frühere Gelassenheit zurück. Es beginnt mich zu nerven, dass mir David bei allem was ich unternehme auf Schritt und Tritt zwei Aufpasser zur Seite gestellt hat. Ich würde so gerne diese faszinierende Stadt auf eigene Faust erkunden. Doch die beiden Leibwächter lassen mich keine Minute aus den Augen und ich wage es nicht, ihnen zu entschlüpfen. Mittlerweile haben die Grabungen begonnen. Auch diese sind nicht ganz ungefährlich, denn sie finden auf der Rückseite des Tempelbergs statt. Ums Eck ist die Klagemauer, die den Juden heilig ist und dann ist da der Tempelberg selber, auf dem eines der großen islamischen Heiligtümer, nämlich der Felsendom, steht. Von hier aus soll der Prophet Mohammed in den Himmel aufgefahren sein. Also auch das ist ein überaus heißes Pflaster. Doch die Grabungen an der Rückseite wurden von höchster Stelle in Konstantinopel genehmigt und so dürfen wir in den Höhlensystemen des Berges nach den Relikten des Tempels von Salomo forschen. Dabei werden wir sogar von der jüdischen Gemeinde unterstützt, nachdem wir ihnen versichert haben, dass wir der Klagemauer nicht zu nahekommen werden.

Ich bin heute mit Samira, einer Küchenbediensteten und Georgios unterwegs zum Markt. Georgios ist ein breitschultriger Hüne aus der Besatzung der Star of Bethlehem, der von der Statur her sogar noch David in den Schatten stellt. Und das will schon was heißen. Wir sind unterwegs zum Markt und ich habe mich ohne Davids Wissen mit den beiden aus unserem Haus geschlichen. David würde mich am liebsten die ganze Zeit im Haus einsperren, aber das kann er vergessen. Nur gelegentlich erlauben mir Sir Stephen und er, dass ich mit zur Ausgrabungsstätte darf. Doch das ist natürlich nicht das, was ich mir ursprünglich mal unter Freiheit und Abenteuer vorgestellt habe. Dann ist die Gelegenheit da, dem wachsamen Auge meiner Aufpasser zu entschlüpfen. Samira will zum großen Wochenmarkt am Basar, weil sie da für die Expedition einkaufen will. Und Georgios wird bei dieser Gelegenheit schamlos als Träger missbraucht. Und ich will nach ein paar Tagen „Gefangenschaft“ endlich wieder mal meine Nase vor die Tür stecken. Alles verläuft absolut problemlos und ich bin in Gedanken schon richtig böse auf David wegen seiner übertriebenen Vorsicht. Dem werde ich heute Abend etwas erzählen. Wir treiben uns den ganzen Vormittag auf dem Markt herum und Samira kauft ein wie eine Besessene. Immer wieder bringt sie ihre „Beute“ zurück zur Auberge de Castille. Es ist kurz vor Mittag. Vielleicht eine halbe oder dreiviertel Stunde vor dem traditionellen Mittagsgebet der Muslime. Wir sind ein letztes Mal auf dem Markt, als plötzlich alle um mich herum auf die Knie fallen. Was ist denn hier los? Samira packt mich an der Hand und will mich nach unten ziehen. Und selbst Georgios geht nach unten.

„Herrin.... Der Großmufti. Ihr müsst ihm die Ehre bezeugen.“

Ausgerechnet dem. Der kann mich mal. Und so bleibe ich stur wie eine Granitsäule stehen, obwohl nun Georgios und Samira von zwei Seiten an mir zerren. Doch es ist zu spät. Er ist bereits auf mich aufmerksam geworden. Ich bin die einzige, die stehen geblieben ist. Und dass ich „vergessen“ hatte, mir mein Kopftuch umzubinden, dass tut vermutlich ein Übriges, dass ich ihm sofort ins Auge falle. Ist es Trotz, dass ich mich weigere, meine wallende Mähne zu verstecken? Ich weiß es nicht. David auf jeden Fall bringt es immer wieder zur Weißglut. Der Großmufti und sein Gefolge kommen auf uns zu. Er bleibt vor mir stehen. Mustert mich genau, doch ich halte seinem Blick stand.

„Du schon wieder. Die Tochter des Sheitan. Die rothaarige Hexe. Ich hatte gehofft, du hättest das Land bereits verlassen. Du wagst es, mir die Ehrerbietung zu versagen.“

„Du erwartest von mir Ehrerbietung und doch beleidigst du mich erneut im gleichen Atemzug.“

„Du wagst es, mir zu widersprechen. Du weißt wohl nicht, wen du vor dir hast. Ich bin Hadschi Mohammed Tahir al-Husseini, der Großmufti von Jerusalem. Und ich werde dich noch lehren, vor mir das Knie zu beugen.“

Er winkt zwei seiner Wachen heran.

„Zwingt sie!!“

Die beiden Wachen packen mich an den Armen und an den Schultern, während eine dritte Georgios mit einem Krummsäbel in Schach hält. Ich schlage und spucke und schreie um mich. Kurz.... Es entsteht ein ziemlicher Tumult, weil ich mich nach Kräften bemühe, seiner Anweisung eben nicht Folge zu leisten.

„Es ist genug. Ergreift die Ungläubige, fesselt sie und bringt sie in meinen Palast. Ich werde mich nach dem Mittagsgebet ihrer annehmen.“

Jetzt fällt die ganze Leibwache des Großmuftis über mich und Georgios her. Ich kann gerade noch sehen, wie Samira in einer Nebengasse verschwindet. Niemand beachtet sie. Dann stülpt mir jemand einen leeren Sack über den Kopf und schleift mich weg.

JERUSALEM, Juni 1882

Mein Schädel brummt ganz schön. Die Wachen des Mufti sind nicht gerade sanft mit mir umgegangen. Und ich habe ziemliche Gewissensbisse. Nicht wegen mir. Sondern weil ich Georgios in diese Sache mit reingezogen habe. David hatte leider recht. Und ich unrecht. Allein, dass ich mir das eingestehe, ist schon erstaunlich. Denn ich bin sonst eine, die immer das letzte Wort haben will. Wo bin ich? Es ist stockdunkel hier drin. Es ist mir klar, dass ich mich in einer Gefängniszelle befinde. Es ist muffig, stickig und feucht....

„Georgios? Bis du hier irgendwo?“

„Ja Herrin.... In der Zelle neben Euch.“

Ich schweige. Ich sollte mich entschuldigen.

„Es tut mir leid. Das war dumm von mir.“

„Ja Herrin.... Das war es. Aber Ihr solltet die Hoffnung nicht aufgeben. Denn Samira ist entkommen und hat sicherlich dem Captain schon längst Bescheid gegeben. Er wird uns hier herausholen.“

„Dein Wort in Gottes Ohr.“

Wieder bin ich still. Mindestens zehn Minuten lang. Dann stelle ich die Frage, vor deren Antwort ich Angst habe.

„Was werden sie mit uns anstellen?“

Jetzt muss ich einige Zeit auf Antwort warten. Dann antwortet Georgios leise:

„Die Frage Lady Julie ist nicht, was sie mit mir machen. Mich haben die nur mitgenommen, weil ich Eure Begleitung war. Die Frage ist, was sie mit Euch machen werden. Denn Ihr habt den Großmufti beleidigt. Ich fürchte, dass er das nicht auf sich sitzen lassen wird. Und um Euch die Frage zu beantworten. Ich weiß nicht, was sie mit Euch vorhaben. Vielleicht ist das auch besser so. Es nicht zu wissen. Hoffentlich kommt der Captain rechtzeitig, um das schlimmste zu verhindern.“

„Das schlimmste? Aber.....“

Doch dann gibt er mir keine Antwort mehr. Ich bedränge ihn auch nicht länger. Ich weiß, dass er es auch nicht weiß, was geschehen wird. Ich weiß nur eines, nämlich dass ich ganz schön in der Patsche sitze. Bislang konnte ich mich immer auf meine große Klappe und auf die Waffen einer schönen Frau verlassen. Doch beide Schwerter scheinen stumpf zu sein. Verdammter Mist......

Ich versuche zu schlafen..... Besser nicht daran denken, was geschehen könnte. Ich wälze mich unruhig auf der Strohpritsche hin und her. Plötzlich ist lauter Lärm vor der Zellentür. Ich höre das Klirren von Ketten. Und dann schwingt die Tür quietschend auf. Ich habe gar keine Zeit um Angst zu haben. Sie reißen mich aus dem Halbschlaf in die Höhe. Zwei halten mich fest, während mir andere Ketten anlegen. An den Füßen. Und auch an den Armen.

„Alee Alamam!!“

Ein Tritt in meinen Rücken verrät mir die Bedeutung des laut gerufenen Befehls. Ich bin total verwirrt und komme nicht einmal mehr dazu, Georgios etwas zum Abschied zuzurufen. Ob wir uns noch einmal wiedersehen? Sie schleifen mich durch dunkle Gänge. Nur der Schein der Fackel erhellt das Ganze. Wir müssen uns unterhalb des Straßenniveaus befinden, denn nirgends lässt ein Fenster ein wenig Tageslicht herein. Schließlich erreichen wir eine schwere massive Holztür. Einer meiner Bewacher zieht sein Krummschwert und stößt dreimal mit dem Knauf laut gegen die Tür. Ich höre, wie innen ein Riegel zur Seite geschoben wird. Dann stoßen sie mich in den Raum. Auch er ist nur schwach erleuchtet. An einer Wand befinden sich zwei Halterungen für Fackeln, in denen diese ihr flackerndes Licht abgeben. Ich schaue mich um. Der Raum, in dem ich mich jetzt befinde, ist recht spärlich möbliert. Ein kleiner Schrank an einer Schmalseite, sowie drei Stühle und ein etwas wackelig erscheinender Tisch an der mir gegenüber liegenden Längsseite. Für diese dürftige Ausstattung ist der Raum aber ziemlich groß. Ich schätze seine Abmessungen auf etwa fünfzehn auf sechs Meter. Er wird durch zwei massive Säulenpaare aus Stein etwa gedrittelt. Und dann sagt einer der Wächter, der mich hierhergebracht hat:

„Hadschi Ibrahim, hier ist die Ungläubige.“

Der Angesprochene nickt, sagt jedoch kein Wort. Er kommt langsam auf mich zu. Er ist großgewachsen, recht kräftig gebaut und sein Gesicht wird von einem langen schwarzen Vollbart dominiert. Ich mag seine Augen nicht. Zusammen mit seiner langen Nase verleihen sie ihm einen irgendwie bösartigen Ausdruck. Ein sorgfältig gebundener Turban mit einem glänzenden Schmuckstein vorne lässt ihn noch bedrohlicher erscheinen. Ich fühle mich unsicher. Von dem habe ich sicherlich nichts Gutes zu erwarten. Er begutachtet mich genau und es fällt mir schwer, seinem durchdringenden Blick Stand zu halten.

„Kettet sie an. Und dann gebt dem Herrn Bescheid.“

Das klingt nicht gut. Gar nicht gut. Ich fände, dass jetzt ein geeigneter Zeitpunkt wäre, dass David käme, um mich zu retten. Einer dieser Kerle will mein Handgelenk packen, um die Kette zu lösen. Ich lasse das noch geschehen, doch dies geschieht nur, um mir eine andere Fessel anzulegen. Zumindest ist das so geplant. Denn ich wehre mich und schreie den Wächter an.

„Lass deine schmutzigen Finger von mir.“

Doch er lacht nur, während ihm zwei weitere zu Hilfe eilen. Diese zwei halten mich nun fest und trotz meines Gezappels bin ich bald an beiden Händen wieder gefesselt. Von der Decke werden Ringe herabgelassen und in diese werden meine Ketten eingehängt. Dann ziehen sie die Ringe wieder hoch, bis ich schließlich mit beiden Armen gestreckt nach oben dastehe. Und mit meinen Füßen verfahren sie ähnlich, nur dass diese im Gegensatz zu den Armen breit gespreizt sind. Ich bin nun absolut hilflos. Sie gehen um mich herum, um mich genauer zu betrachten. Und dann warten wir. Dieser Hadschi Ibrahim hat nach seinem Herrn geschickt. Ich hoffe, dass das nicht bedeutet, dass wir nun auf den Großmufti von Jerusalem warten. Ich schließe die Augen. Als ich sie wieder öffne, da bin ich immer noch in diesem muffigen und stickigen Keller. Und ich bin mir sicher, dass da noch weiteres Unheil auf mich wartet. Ich soll mich nicht täuschen. Denn schließlich höre ich Geräusche. Schritte.... Schritte von mehreren Personen. Ich versuche meinen Kopf zur Tür zu drehen, doch es gelingt mir nicht. Doch ich werde nicht lange auf die Folter gespannt. Da steht er vor mir. Es ist tatsächlich Hadschi Mohammed Tahir al-Husseini, der Großmufti von Jerusalem. Und mir kommt es so vor, als habe er dieses Wiedersehen irgendwie herbeigesehnt. Ich dagegen hätte auf diese Begegnung sehr wohl verzichten können. Vor allem unter diesen Bedingungen.

„Da bist du ja. Die Tochter des Sheitan. Endlich bist du in meinem Gewahrsam. Und heute wirst du lernen, mir die notwendige Ehrerbietung zu erweisen.“

Ich starre ihn an. Versuche seinem Blick Stand zu halten. Es fällt mir schwer. Al-Husseini wendet sich an seinen Handlanger.

„Hadschi Ibrahim.... Bereite die Ungläubige vor. Du weißt, was du zu tun hast.“

„Ja, Herr.“

Ich kann nicht glauben, was ich da höre. Was haben diese Teufel mit mir vor? Ibrahim tritt zu mir heran. Ich kann seinen heißen Atem spüren. Er scheint sich auf etwas zu freuen. Auf was hat der Großmufti angespielt? Dann beginnt Ibrahim langsam die Knöpfe meines Kleides auf zu knöpfen. Mir stehen alle Haare zu Berge. Wollen sie mich ausziehen? Nein........ Neeeein........ Ich beginne zu schreien.

„Was machst du? Lass deine dreckigen Pfoten von mir!!“

Doch er lacht nur. Und knöpft das Kleid weiter auf. Schließlich klafft es auf und präsentiert den anderen erste Einblicke auf meine entblößte Haut. Er schiebt den Stoff zur Seite. Zeigt ihnen meinen nackten Bauch und meine Oberschenkel. Er schiebt das Kleid und den Rock, soweit es meine gefesselte Stellung erlaubt, zur Seite. Tritt dann ein wenig zur Seite, quasi um mich allen anderen zu präsentieren. Dann packt er den dünnen Stoff und reißt ihn in Fetzen. Die Reste fallen zu Boden. Und ich habe nur noch meine Unterwäsche an, die mich vor den gierigen Blicken der Männer hier bewahrt. Er blickt sich zum Großmufti um. Doch der nickt nur. Ibrahim zieht einen Dolch aus dem Gürtel. Seine Klinge blitzt im flackernden Licht der Fackeln.

„Halte still, Ungläubige! Nicht dass ich dich vor der Zeit verletze.“

Ich beginne heftig zu atmen... Ich kann einfach nicht glauben, was hier geschieht. Was haben sie mit mir vor? Ibrahim legt den Dolch mit der flachen Seite auf meine rechte Brust. Er fühlt sich heiß an. Er scheint auf meiner Haut zu brennen. Oder kommt es mir nur so vor? Dann dreht er das Messer langsam, so dass sich die scharfe Seite der Klinge genau auf meinem Busen befindet. Ich halte dem Atem an, wage nicht Luft zu holen. Langsam schiebt er sie genau zwischen meine beiden Brüste. Dann drückt er die scharfe Seite der Klinge von unten zwischen den Träger, der die beiden Hälften meiner Büstenhebe zusammenhält. Mir stockt der Atem. Und dann schneidet er sie mit ein paar raschen Schnitten entzwei. Der Dolch muss wirklich extrem scharf sein, denn der Stoff zerreißt ganz leicht. Ich schreie auf. Denn nun bin ich total entblößt. Zufrieden grinst Hadschi Ibrahim die umstehenden Männer an. Er fährt fort, meine Kleider zu zerstören. Schließlich stehe ich völlig nackt mitten im Raum. Ich bin nun gezwungen, meine intimsten Körperteile diesen Leuten zu präsentieren. Und mit einem breiten Grinsen kommt der Großmufti auf mich zu.

„Du bist schön, Tochter des Sheitan. Doch ich habe dich durchschaut. Denn das Böse kleidet sich immer wieder in das Gewand der Schönheit. Schon unser Prophet Mohammed hat uns in seinen Schriften und Lehrsätzen vor diesen Versuchungen gewarnt und so muss ich die Augen verschließen, um nicht in deinen Bann gezogen zu werden. Doch ich widerstehe dir. “

Was redet der für einen Unsinn? Was ist das für ein Unsinn? Ich schreie ihn an.

„Verdammt noch mal.... Bindet mich los und gebt mir etwas zum Anziehen. Und dann lasst mich sofort frei. Ihr könnt das nicht mit mir machen. Ich bin eine englische Lady. Ich bin Lady Julie des Abbeyville.“

„Nein Ungläubige.... Hier bist du keine englische Lady mehr. Es steht dir nicht zu, in diesem Raum Forderungen zu stellen. Du bist in der Hand der Rechtgläubigen, die nun über dich richten werden, wie es Allah gefällig ist. Denn du bist eine Frau, die es gewagt hat, mich mehrmals zu beleidigen. Und für diese Unbotmäßigkeit wirst du heute bezahlen.“

Er packt meine Brüste und beginnt sie zu kneten.

„Du bist schön wie eine der zweiundsiebzig Huri des Paradieses. Viele Rechtgläubige würden vermutlich nur zu gerne glauben, dass du eine von diesen wärst und sie würden dir verfallen. Doch mich kannst du nicht täuschen. Du verbirgst dein wahres Gesicht hinter der Maske der Schönheit. Du bist die Tochter des Bösen. Die Tochter des Sheitan. Heute werden wir dir die Maske vom Gesicht reißen und deine hässliche Fratze wird zum Vorschein kommen.“

Er kneift mich in meine steifen Nippel und beginnt sie hin und her zu rollen. Es tut weh. Und die Brustwarzen werden hart. Und ich bin wütend auf meinen Körper wegen dieser verräterischen Reaktion. Ich beginne mich selber zu hassen. Er beginnt zu lachen. Es ist ein böses Lachen. Es hat nichts Freundliches an sich. Nur Boshaftigkeit. Ich weiß genau, dass er mit mir etwas Schreckliches geplant hat. Ich weiß nicht was, aber vielleicht ist es besser, wenn ich es nicht weiß. Vielleicht will er mich vor all diesen Männern hier demütigen. Er hat sie nicht weggeschickt. Alle sind noch hier. Alle wurden Zeuge, wie Hadschi Ibrahim mich entkleidet hat. Alle starren lüstern auf meinen nackten Körper. Unterdessen lässt mich auch der Großmufti nicht aus den Augen.

„Ich werde dich nun lehren, mir die notwendige Ehrerbietung entgegen zu bringen. Ich werde dir nun zeigen, welche Konsequenzen es hat, mich zu beleidigen.“

Er gibt Hadschi Ibrahim einen kleinen Wink. Zunächst verstehe ich nicht, was das zu bedeuten hat, doch mir sollen bald die Augen aufgehen. Denn er legt mir eine lange Peitsche um den Hals. Er stellt sich vor mir auf und grinst mich an. Dann erläutert er mir.

„Damit werde ich dich züchtigen. Damit werde ich die Ehre des Großmufti wiederherstellen.“

Das Leder der Peitsche beginnt bei dieser Ankündigung wie Feuer auf meiner Haut zu brennen. Ich schließe die Augen. Es kann einfach nicht sein. Ich presse die Lider ganz dicht zusammen. Ich muss mich in einem schrecklichen Alptraum befinden. Und wenn ich die Augen jetzt öffne, dann befinde ich mich in meinem Zimmer in der Auberge de Castille und warte auf David. Um dann gleich mit ihm Liebe zu machen. Ich muss das alles träumen. Es kann doch gar nicht anders sein. Ich werde aufstehen und mich von meinem Lager erheben. Ich werde ihm diesen schlimmen Traum erzählen und er wird mich trösten. Und ich weiß auch schon wie. Denn es ist nicht real, weil es nicht real sein darf. Ich habe Angst, die Augen zu öffnen. Angst davor, dass dieser Alptraum doch real sein könnte. Und dann holt mich Ibrahim zurück in die Wirklichkeit. Und ich muss es akzeptieren. Es ist Wirklichkeit. Brutale schreckliche Wirklichkeit. Ich bin nackt. Ich bin gefesselt. Ich bin den Männern hier im Raum hilflos ausgeliefert und sie haben angekündigt, mich zu verprügeln. Mit einer Peitsche. Einer langen Peitsche, die sie mir um den Hals gehängt haben.

„Sieh her, Ungläubige!!“

Mein Kopf fliegt herum. Ibrahim ergreift die Peitsche und hält sie mir unter die Nase. Fast zärtlich streichelt er das Schlaginstrument.

„Hier Ungläubige!! Siehst du diese Peitsche mit den Knoten?“

Ich starre fassungslos auf die streng geflochtenen Lederknubbel. Es sind drei an der Zahl, die in den letzten zwanzig Zentimetern der Peitsche eingearbeitet sind. Er lächelt hinterhältig.

„Ich nenne sie die drei Plagen. Denn sie werden dir weh tun. Sie werden dir besondere Schmerzen verursachen. Sie werden dein Blut fließen lassen. Das Blut, das den Großmufti versöhnen wird. Bereite dich auf das Leiden vor, Ungläubige.“

Und dann nimmt er die Peitsche und tritt hinter mich. Das kann doch nicht sein. Ich schreie laut auf.

„Das wagt ihr nicht. Das dürft ihr nicht. Ich bin.....“

Der Großmufti unterbricht meine Tirade.

„Wir werden es wagen. Das wirst du gleich erleben, was wir wagen. Denn du bist ein Nichts! Eine dreckige Ungläubige!! Genau das bist du.“

Er ist dabei immer näher auf mich zu gekommen. Jetzt steht er genau vor mir. Und ich kann mich einfach nicht beherrschen. Bei mir brennen die Sicherungen durch. Und ich spucke ihn an. Mitten ins Gesicht.... Eine volle Ladung. Innerhalb Sekunden läuft sein Gesicht ganz rot an vor Wut. Und ich weiß genau, dass das ein Fehler war. Unter Umständen sogar ein tödlicher Fehler. Ganz langsam wischt er sich mit dem Ärmel meinen Speichel von der Wange und der Nase. Er brüllt mich nicht an. Das hätte ich erwartet. Im Gegenteil. Aber er sagt folgendes ganz leise. Und doch gehen mir die Worte durch Mark und Bein.

„Das wirst du bereuen!! Du wirst lange.... Sehr lange auf dem Pfad der Schmerzen wandeln. Verlass dich darauf!!“

Und dann höre ich es pfeifen. Ibrahim erprobt die Peitsche. Sie schlägt ins Leere. Klatscht auf den Boden. Ich beginne zu zittern. Tränen schießen in meine Augen. Ich weiß genau, was mir bevorsteht. Ist denn hier niemand, der diesem Wahnsinn Einhalt gebietet? Er „schlägt“ mich ganz sachte zwischen meine Schulterblätter. Alles krampft sich in mir zusammen. Das war noch nichts. Nur ein Aufwärmen, um mir Angst zu machen. Dann packt er meine Haare, teilt sie und wirft sie mir links und rechts nach vorne über die Schulter. Er bindet die wilde Mähne zu zwei „Zöpfen“ zusammen. Und dann streicht er mir mit den Händen über den nackten Rücken. So als ob er sein zukünftiges Betätigungsfeld prüfen wolle. Meine zarte weiche Haut. Und dann tritt er zurück. Ich erkenne, dass es ernst wird. Ich erkenne es in den Augen des Großmufti. Denn diese blitzen befriedigt auf. Und dann höre ich die Peitsche. Wie bei einem Gewitter, das genau über mir steht, schlägt es gleichzeitig ein. Blitz und Donner. Das Pfeifen der Peitsche und das Klatschen auf meiner nackten Haut. Dieser Hieb hatte nichts Sanftes mehr. Er wurde mit aller Kraft geführt und mir presst es die Luft aus den Lungen. Ich schreie laut auf, während wilde Schmerzen durch meinen Körper jagen. Ich werfe mich in meinen Fesseln hin und her und mein Sichtfeld verschwimmt. Nur langsam beruhige ich mich wieder. Ich hebe den Kopf und der Großmufti schaut mich böse an. Und mit einem Mal weiß ich, dass dies bei weitem nicht das Ende ist. Im Gegenteil. Das ist der Anfang. Wieder hebt Ibrahim die Peitsche und wieder pflügt das Leder eine schmerzhafte Furche durch meine weiße Haut. Wieder lassen sie mich in meinem Schmerz baden. Obwohl ich vorhatte, die Folter stumm zu ertragen, wird dieser Vorsatz von der Realität hinweg gespült. Wieder und wieder prasseln die Hiebe auf mich herein. Es kommt mir vor, als würde ich mit flüssigen Eisen übergossen. Genau hinein in die klaffenden offenen Wunden. Und immer, wenn ich in eine gnädige Ohnmacht versinke, da holen sie mich wieder in die grausame Realität zurück. Mit einem streng riechenden Öl und einem Guss Wasser über den Kopf verhindern sie, dass ich aus diesem Kerker flüchten kann. Ich verliere total den Überblick, wie viele Schläge ich schon erdulden musste. Und immer wieder habe ich das Bild des Großmufti vor mir. Sein angedeutetes Nicken bedeutet noch einen Schlag für mich. Noch einen Hieb. Noch einen Schmerz. Ich fühle meinen Körper nicht mehr. Ich weiß, dass ich langsam an die Grenzen meiner körperlichen Leidensfähigkeit komme. Doch geschickt treiben sie mich darüber hinaus. Und dann bin ich soweit, dass ich nur noch sterben will. Hauptsache, die Schmerzen hören auf. Hauptsache, es ist zu Ende. Doch mit grausamer Raffinesse verwehren sie mir auch diesen Ausweg. Ich erkenne es. Sie wollen mich nicht töten. Zumindest jetzt noch nicht. Sie wollen mich leiden sehen. Nur leiden..... Unermesslich leiden. Mein Körper beginnt zu kollabieren. Ich bin Schweiß gebadet. Ich ringe verzweifelt nach Luft. Mir ist als, ob ich ersticken müsste. Diese Qual verschafft mir eine Atempause. Ich bin völlig am Ende. Nur ganz langsam normalisiert sich meine Atmung wieder. Ich hänge nur noch wie leblos in meinen Fesseln. Ich bin völlig ausgelaugt. Meine Augen sind blutunterlaufen und meine Füße tragen mich nicht mehr. Ich wünsche mir zum wiederholten Male, ich wäre tot. Und dann nickt der Großmufti wieder. Und erneut beginnen die Schläge. Meine Leidenszeit ist immer noch nicht zu Ende. Die Abstände zwischen den Hieben werden nun länger. Und doch sind die Schmerzen intensiver. Ich brülle ihnen zu, sie möchten mich doch endlich umbringen. Am Ende schaffe ich nicht einmal mehr das. Meine Stimme versagt mir den Dienst. Und wieder neue Schläge..... Neue Schmerzen.... Neue Qualen..... Ich kann nicht mehr..... Ich kann einfach nicht mehr. Und dann ist es irgendwann doch zu Ende. Um mich herum dreht sich alles. Mein Sichtfeld verschwimmt. Und wie durch einen Schleier höre ich den Großmufti sagen.

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