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Sammelhinweis

Richtiger Zeitpunkt zum Sammeln der Knospen ist ein trockener sonniger Vormittag (man sollte Knospen sofort verarbeiten), von Jänner bis März je nach Witterung, Höhenlage und Art.

Wir beobachten die Knospen, um dann den optimalen Zeitpunkt, in dem sie die höchste Konzentration an Meristemen enthalten, zu erkennen, sie zu ernten und zu verarbeiten. Das ist der Moment, in dem sich die Knospe von der schlafenden Winterknospe zu der sich öffnenden, lebendigen Frühlingsknospe wandelt. Man sieht und spürt sichtlich das beginnende Leben!

Nur ganz wenige Knospen pro Baum oder Strauch sammeln, man sagt, die Knospen sammelt man im Fingerhut, damit der Baum selbst noch genug Knospen zum Wachsen und Gedeihen hat.

Im Frühling kann man die Knospen auch von den gerade beim frischen Baumschnitt angefallenen Ästen verwenden.

Knospen, die aus einem gemeinsamen Umfeld – einem so genannten „gemeinsamen Pflanzenbiotop“ – kommen, kann man auch miteinander kombinieren, da diese sich auch in der Natur oft ergänzen.

Wichtig

Bevor man auf Knospensuche geht, muss man ganz sicher sein, dass man den gewünschten Baum, Strauch oder die Pflanze zu 100 % erkennt. Am besten im eigenen Gartenareal beginnen oder im Sommer bereits Ausschau nach den gewünschten Bäumen halten und diese markieren. Bei mangelhaften Pflanzen- oder Baumkenntnissen kann es durchaus zu Verwechslungen kommen.

Beispiele, Methoden, Möglichkeiten und Varianten von Knospenzubereitungen

Gemmomazerat mit "Johannisbeerknospen“ -

„natürliches Kortison“

1 Teil Knospen (Schwarze Johannisbeere) • 3 Teile Alkohol, 80–90 Vol.-% • 3 Teile pflanzliches Bio-Glycerin • 3 Teile Wasser

Wasser, Alkohol und Glycerin vermischen und über die gut zerkleinerten Knospen gießen. 4 Wochen (eine Mondphase) dunkel ausziehen und immer wieder gut schütteln. Filtrieren, evtl. verdünnen und in eine dunkle Pipettenflasche oder in eine Sprayflasche einfüllen und beschriften.

Bei Bedarf 2–3-mal täglich 1–3 Sprühstöße in den Mund sprühen oder im Akutfall alle 30 Minuten einen Sprühstoß nehmen. Die Wirkstoffe werden über die Mundschleimhaut sehr gut aufgenommen.

Mit einer Pipettenflasche 2-mal 10 Tropfen in etwas Wasser langsam trinken.

Das Gemmomazerat hat eine kortisonähnliche Wirksamkeit, da im Körper die eigene Cortisol-Ausschüttung angeregt wird, man kann das Gemmomazerat gut als SOS-Spray verwenden, bei allergischen Reaktionen, es stärkt die Abwehrfunktion bei Infektionskrankheiten und wirkt allgemein immunstärkend. Bei chronischem Schnupfen, Allergien, Heuschnupfen, Asthma, Nebenhöhlenentzündungen (Sekrete können besser abfließen und das Druckgefühl lässt nach), es lässt die Schwellungen abklingen, hemmt Entzündungen der oberen Schleimhäute und des Atemsystems. Bei ersten Anzeichen von Mittelohrentzündungen oder Halsschmerzen, Hals und Lunge, bei schwerer Atmung mit Schleimbildung, Fieberblasen und Migräne. Es bringt Linderung bei Neurodermitis, Ekzemen, bei Hautjucken wirkt es juckreizmindernd. Durch die stoffwechselanregende Funktion ist es entgiftend und ausleitend, außerdem stärkt es die Blasen- und Nierenfunktion. Es gilt als wichtigstes Gemmopräparat und es verstärkt die Wirkung anderer Knospenzubereitungen.

Baum-Homöopathikum

Ich spreche hier von einer sehr einfachen und wirkungsvollen Anwendung: Einfach die Knospe vom Baum pflücken und direkt in den Mund nehmen, gut einspeicheln und langsam kauen, damit die Enzyme und deren Wirkung über die Mundschleimhaut aufgespalten werden und so wirken können.

Nicht alle Knospen sind für diesen rohen Verzehr bekömmlich (aufgrund der Harze und Gerbstoffe schmecken diese sehr eigen), sehr gut geeignet sind Knospen der Linde, Johannisbeere, Apfel, Sanddorn, Rose, Holunder, Lärche, Tanne, Ginkgo. Lindenknospen beispielsweise sind ein Balsam für die Schleimhäute, man kaut unterwegs einfach eine Knospe als Halswehzuckerl.

Als Dosierung des Baum-Homöopathikums reichen 2–3 Knospen am Tag.

Anfangs sollte man immer etwas Wasser in der Nähe haben, um notfalls einen kleinen Schluck trinken zu können.

Weidenrindentinktur-

„das natürliche Schmerzmittel“

1 Teil Weidenrinde mit Knospen • 2 Teile Alkohol, 40 Vol.-%

Frische Rinde schälen und gut zerkleinern. Einige zerkleinerte Knospen in ein Glas geben (bis ca. zur Hälfte), das restliche Glas mit Alkohol auffüllen und eine Mondphase dunkel ausziehen lassen, währenddessen immer wieder schütteln. Anschließend filtrieren und in dunkle Flaschen abfüllen. Als natürliches Schmerzmittel bei Bedarf 2-mal täglich (um 9 und um 17 Uhr) ca. 5–30 Tropfen über einen längeren Zeitraum in etwas Wasser einnehmen.

Weidenrindentinktur ist fiebersenkend, kühlend, desinfizierend, schmerzstillend, entzündungshemmend und ausleitend. Mit Wasser verdünnt als Spülung bei Entzündungen im Mundraum, bei Zahnschmerzen, bei unreiner Gesichtshaut sowie bei Akne hilfreich. Innerlich und äußerlich als Schmerzmittel für den Bewegungsapparat, bei Ischiasproblemen, bei rheumatischen Beschwerden, Fieber und Migräne anzuwenden. Bei allen Entzündungen, wo Hitze ein Problem darstellt, auch verdünnt als Wickel anzuwenden. Aber auch bei Nieren-, Blasen- und Prostataentzündungen.

Knospenoxymel

3 Teile Honig • 1 Teil Essig • 1 Teil Knospen (siehe Tabelle, S. 16)

Knospen gut zerkleinern und ins Glas füllen. Honig und Essig verrühren und auf die Knospen gießen. Ca. 1 Monat kühl und dunkel ausziehen lassen, zwischendurch öfters schütteln. Abseihen und in dunklen Flaschen lagern.

1 TL verdünnt mit 250 ml Wasser als Medizin einnehmen (mind. 30 Minuten vor dem Essen) oder je nach Bedarf zwischendurch als isotonisches Getränk zum Stärken und Kräftigen trinken. Für eine optimale Haltbarkeit ist es besser, nur kleinere Mengen (Gläser) zuzubereiten. Manchmal lasse ich die Knospen auch im Glas und gebe sie zum Salat dazu.

Allgemein ist Knospenoxymel entgiftend, ausleitend, entschlackend, regenerierend, aufbauend, mineralisierend, wundheilend, verdauungsregulierend, basenbildend und immunsystemstärkend.

Die Hauptwirkung ergibt sich aus den jeweilig verwendeten Knospen!

Ich verwende gerne Kombinationen aus:

Johannisbeer-, Sanddorn-, Hundsrosenknospen

Birken-, Hasel-, Erlenknospen

Apfel-, Himbeer-, Kirschknospen

Fichten-, Tannen-, Zirbenknospen

Wacholder- und Walnussknospen immer einzeln verwenden, da sie sich in der Natur auch gerne einzeln behaupten.

Oxymel, als isotonisches Getränk mit Wasser verdünnt getrunken, unterstützt unseren Kreislauf und fördert ein ausgezeichnetes Wohlbefinden.

Apfelknospenöl

1 Fingerhutvoll Apfelblütenknospen • 100 ml Traubenkernöl

Die Knospen gut zerkleinern, vielleicht etwas mörsern, mit Öl bedecken und ca. 1 Woche ausziehen lassen. Anschließend filtern und in einer dunklen Flasche kühl aufbewahren.

Von diesem Knospenöl 1 Teelöfferl einnehmen oder kulinarisch verwenden, es stärkt so das Immunsystem, unterstützt den Verdauungstrakt und besonders Milz, Leber, Magen und Darm, aber es aktiviert auch sanft das Hormonsystem.

Das Apfelknospenöl ist zart pflegend und reinigend und für die empfindliche, trockene Haut bestens geeignet. Es wird auf die noch feuchte Haut aufgetragen, da es dann noch besser einzieht.


Gemmomazerat S. 21


Weidenrindentinktur


Haselknospe


Johannisbeerknospe


Knospenoxymel

Außerdem wurde es in der Volksheilkunde äußerlich bei Kopfweh empfohlen.

Als Pflegeserum „Deluxe“ gebe ich gerne noch Knospen z. B. von Johannisbeere, Weinrebe und Linde hinzu, das nährt die Haut nach der trockenen Heizungsluft im Winter und bereitet sie auf die wunderbaren Frühlingsstunden vor. Durch die enthaltenen Schleimstoffe und Enzyme wirkt das Knospenöl aktivierend und zellerneuernd, antibakteriell, klärend, straffend und unterstützt die Regeneration der Haut.

Knospen-Salzverreibung

1 EL Tannenknospen • 1 EL Birkenknospen • 1 EL Brombeersprossen • ca. 50 g Natursalz

Die Knospen und das Salz in den Mörser geben. 10 min. verreiben, anschließend in ein Glas füllen und verschließen.

Täglich eine Prise dieser Salzverreibung in 500 ml Wasser trinken oder die Speisen damit würzen und mineralisieren.

Dieses Knospensalz wird als Würzsalz empfohlen, um unsere Speisen z. B. bei Osteoporose und Kalziummangel aufzuwerten. Es unterstützt die Knochenbildung und ist knochenstärkend, aufbauend für Gelenksknorpel und Bandscheiben, bei Wachstumsschmerzen von Kindern und bei Karies. Zur allgemeinen Stärkung und Vitalisierung sowie zur Kräftigung der Lunge, Atemwege und Bronchien.

Tipp

Verdünnt (1 : 10) mit etwas Quellwasser, eignet sich diese Knospensalzverreibung auch zum Zähneputzen, als Mundspülung, als Deo sowie als Fußbad.

Heilsalbe mit Pappelknospen

1 Fingerhutvoll Pappelknospen (Schwarz- oder Balsampappel) • 1 EL Vogelmiere, zerkleinert 1 Prise Salz • 100 ml Öl • 10 g Bienenwachs

Die Pappelknospen zerkleinern, mit der Vogelmiere, Salz und dem Öl einmal aufwallen lassen und ca. 1 Std. oder über Nacht ausziehen lassen. Nochmals erwärmen, den Ölauszug abseihen und das Bienenwachs im Öl schmelzen lassen. In saubere Gläser abfüllen und kühl lagern.

Diese Pappel-Heilsalbe wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, wundheilend, schmerzstillend, antibiotisch, antibakteriell, abschwellend, zusammenziehend.

Bei Verbrennungen, Wunden, Akne, Geschwüren, Ausschlag, Ohrenschmerzen, Hämorrhoiden, venenstärkend, zur allgemeinen Schmerzlinderung, bei Halsweh, bei Infektionskrankheiten.


Apfelknospenöl S.23


Knospen-Salzverreibung


Pappelsalbe


Pappelknospentinktur

Pappelknospentinktur

als „natürliches Propolis“

2 EL Balsam- oder Schwarzpappelknospen • 200 ml Alkohol, 90 Vol.-%

Die Knospen gut zerkleinern oder mit einem Teil Alkohol vermörsern, dann den restlichen Alkohol aufgießen. Dunkel und bei Zimmertemperatur ausziehen lassen, gelegentlich schütteln und nach ca. 4 Wochen filtrieren, abfüllen und beschriften.

Als Tinktur innerlich 2–3-mal täglich 10 Tropfen mit etwas Wasser einnehmen.

Diese Pappeltinktur ist besonders schmerzstillend, entzündungshemmend sowie immunstärkend und gilt als Propolisersatz.

Als natürliches Antibiotikum, als Schmerzmittel, bei Blasenentzündung und Erkältungen, weiters ist die Pappeltinktur venenwirksam, nervenberuhigend und harnsäurelösend. Verdünnt mit Wasser bei Entzündungen im Mund- oder im Halsbereich zu verwenden.

Äußerlich (mit Wasser verdünnt auf ein Leinentüchlein geben und als Kompresse auflegen) bei alten und neuen Narben, Wunden und Geschwüren, Gesichtsrosen und Akne, bei Rheuma und Gicht, Schwellungen sowie bei Schmerzen im Bewegungsapparat.

Tipp zur Nachhaltigkeit

Für uns und für unsere Nachkommen setzen wir so eine wunderbar duftende Pappel in unsere Nähe. Sie wird uns in Zukunft ein treuer Helfer und eine gute Apotheke sein.

Knospensole

1 EL Knospen (z. B. Sanddornknospen) • 100 ml Quellwasser • 50 g Salz

Die Knospen mit einem Keramikmesser gut zerkleinern, in ein Schraubglas geben und mit Salz und Wasser auffüllen. Oder die Knospen direkt mit dem Salz vermörsern und mit Wasser aufgießen, das Glas verschließen und immer wieder schütteln. Ein sicheres Zeichen für gute Haltbarkeit und Sättigung der Sole ist, wenn am Glasboden etwas unaufgelöstes Salz zu sehen ist.

Man kann sie bereits nach 3 Tagen verwenden oder aber nach ca. 1 Monat abseihen und abfüllen.

Als Heilsole mit Wasser verdünnt trinken oder zum Würzen in der Küche verwenden. Zum Zähneputzen oder verdünnt als Mundspülung verwende ich gerne die stark entzündungshemmende Pappel- oder Weidenknospensole. Ca. 1 Jahr haltbar.

Diese Knospensole dient zur Kreislaufbelebung, besseren Konzentration wirkt als Jungbrunnen für unsere Zellen, stark antioxidativ, vitalisierend, verjüngend, mineralisierend, immunstärkend, wirkt nervenstärkend bei Erschöpfung und Abgeschlagenheit, Frühjahrsmüdigkeit, nach längerer Krankheit aufbauend, bei nachlassender Sehkraft augen- und netzhautstärkend und gilt als wertvoller Vitamin-B-Lieferant.


Mit Kräutern fit in den Frühling -
Die Frühlingskur mit heimischen Wildkräutern

Wann immer uns etwas plagt, beginnen wir zuerst mit einer gründlichen Reinigungs- und Entgiftungskur, damit unser Körper wieder die nötige Energie bekommt um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Tipp

Vielleicht sind wir träge, weil unser Körper voller Schlackenstoffe ist?

Oder sind wir voll von diesen Schlackenstoffen, weil unser Organismus nicht die nötige Kraft hat, diese Giftstoffe auszuleiten?

Die Frühlingskräuter helfen uns, mit vitaler kraftvoller Energie diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Schon unsere Vorfahren genossen jedes Frühjahr, sobald der Schnee geschmolzen war und das erste Grün sich zeigte, Wildkräuter.

Mit jungem Brennnesselspinat, Löwenzahnsalat, einer grünen Kräutersuppe, einem Kräuteraufstrich oder Wildkräutersalat nähren und reinigen wir unseren Körper nach einem langen Winter.

Der Körper braucht nun vitale, frische, energiereiche und von neuem Leben strotzende Pflanzen, um sich von Stoffwechselendprodukten zu befreien und nun so wieder in seine ganze Kraft zu kommen.



Himmelschlüssel

Übersicht über die wichtigsten Frühlingskräuter


Bärlauch

gefäßreinigend


Birke

nierenanregend


Brennnessel

blutbildend


Brunnenkresse

stoffwechselaktivierend


Gänseblümchen

blutreinigend


Giersch

harnsäureausleitend


Gundelrebe

schwermetallausleitend


Labkraut

lymphanregend


Löwenzahn

leberentgiftend


Schafgarbe

mineralisierend


Spitzwegerich

lungenstärkend


Vogelmiere

vitalisierend

Bärlauch

(lat. Allium ursinum)

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Allicin, Aminosäuren, Flavonoide, Enzyme, Mineralstoffe, Magnesium, Eisen, Mangan, Senfglykoside, Schwefel, Chlorophyll.

Wirkung: Der Bärlauch ist ein naher Verwandter des Knoblauchs mit der gleichen Wirkung gegen die Verkalkung, er erweitert die Blutgefäße, besonders die der Beine und des Gehirns. Bärlauch regt Leber, Galle und die ganze Verdauung an, desinfiziert und reinigt Magen und Darm. Besonders bei hohem Blutdruck und bei zu hohem Cholesterin ist er zu empfehlen. Er ist als Ausleitungspflanze bei Schwermetallbelastung sehr gut geeignet.

Achtung!

Es besteht die Verwechslungsmöglichkeit mit Herbstzeitlose und Maiglöckchen!

Birke

(lat. Betula pendula)

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Mineralstoffe, wie Kalzium und Eisen, ätherische Öle, Salicylsäure-Verbindungen.

Wirkung: Die Birke regt Niere und Blase an, ohne Sie zu reizen, vermehrt den Harnfluss, um schädliche Stoffe aus dem Körper zu treiben (Vorsicht bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit), durch das Lösen von Harnsäure wird der Steinbildung vorgebeugt. Die Ausscheidung von Giftstoffen ist auch wichtig bei Rheuma, Gicht und Arthritis, ebenso bei Harnsäure und Hautproblemen. Die Birke reguliert außerdem den Kalziumhaushalt und mineralisiert, was wiederum für unsere Knochen und bei Osteoperose hilfreich ist. Auch das Birkenwasser ist sehr zu empfehlen. Aus der Birkenrinde (Betulinsäure) wird eine Spezialsalbe bei weißem Hautkrebs hergestellt.

Brennnessel

(lat. Urtica dioica)

Inhaltsstoffe: Chlorophyll, Vitamin C, Ameisensäure, Mineralstoffe, Kieselsäure, Histamin, Serotonin, Carotinoide usw.

Wirkung: Die Brennnessel regt den ganzen Körperstoffwechsel an, ist durchblutungsfördernd (äußerlich als Reiztherapie), ein wichtiges Heilkraut für den arteriellen Blutkreislauf, regt die Blutbildung an (hoher bioverfügbarer Eisengehalt). Die Brennnessel als Tee ist ein typisches Entwässerungskraut, sie ist harnsäureausleitend und reinigend bei rheumatischen Beschwerden oder Gicht, aber auch als ein Detox-Entgiftungsfußbad ist sie empfehlenswert, da man über die Fußreflexzonen sehr gut die Entgiftung anregen kann. Brennnesselkuren gelten als bestes Basenmittel (der Körper ist weniger sauer) und dienen zur allgemeinen Anregung des Stoffwechsels. Die Brennnessel gilt als vitalisierend und aktivierend für Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm und Galle. Die Wurzel ist stärkend und kraftgebend, aber auch für die Kopfhaut und das Haarwachstum wirkt sie sehr anregend. Außerdem unterstützt sie bei Prostataproblemen. Die Brennnesselsamen sind sehr mineralstoffreich, energie- und kraftspendend sowie vitalisierend und gut fürs Hormonsystem.

Brunnenkresse

(lat. Nasturtium officinale)

Inhaltsstoffe: Senfglykoside, Vitamine A, C, D, Jod, Mineralien, wie Mangan und Zink, Bitterstoffe und Chlorophyll.

Wirkung: die Brunnenkresse als Vitamin- und Mineralstoffspender im Frühling bringt als klassischer Reiniger den gesamten Stoffwechsel in Schwung. Zur Entgiftung bei rheumatischen Beschwerden und unreiner Haut, bei träger Verdauung, zur Aktivierung des gesamten Drüsensystems und speziell unterstützend bei Schilddrüsenunterfunktion. Wie andere Kreuzblütler (Kohl, Brokkoli …) sagt man ihr eine gute unterstützende Wirkung als Krebsprophylaxe nach.

Achtung!

Bei Magen-Darm-Geschwüren wirken zu große Mengen reizend.


Bärlauch


Löwenzahn


Giersch


Brennnessel


Gänseblümchen

Gänseblümchen

(lat. Bellis perennis)

Inhaltsstoffe: Saponine Einfachzucker, Flavonoide, Bitterstoffe, Mineralstoffe, ätherisches Öl, Inulin.

Wirkung: Das Gänseblümchen regt den Stoffwechsel an, ist blutreinigend, unterstützt die Bronchien beim Abtransport von Rückständen (sanfter als andere Lungenkräuter), wirkt gut bei Erkältung und Hautproblemen, auch sagt man ihm eine Linderung bei Kopfschmerzen, die von einer schlecht arbeitenden Leber kommen, nach. Man nennt das Gänseblümchen auch Arnika der Gebärmutter oder Wiesenarnika. Man soll jeden Tag ein Gänseblümchen essen, denn die enthaltenen Saponine ermöglichen eine bessere Nährstoffaufnahme im Körper.

Giersch

(lat. aegopodium podagraria)

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Silicium, Chlorophyll, organische Säuren.

Wirkung: Giersch gilt als wertvoller Vitaminspender, der den Körper reinigt, entsäuert und entgiftet. Als Gicht- und Rheumapflanze ist der Giersch, auch Erdholler genannt, bekannt. Bei Gichtknoten (podagra = Gicht) kann man ihn walken und auflegen oder aber ein Fußbad oder einen Wickel damit machen. Ich finde, die Wurzel und Stängelübergänge sehen wie verformte Gichtknoten aus. Wer viel von ihm in seinem Garten hat, der sollte täglich davon essen. Er wirkt säureausleitend und besonders basenbildend. Der frische junge Giersch schmeckt herrlich nach Petersilie. Man kann ihn roh in Smoothie oder Salat, aber auch zu Grüner Suppe, Kräuterlasagne und in Palatschinkenteig verarbeiten.

1 435,42 ₽
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477 стр. 430 иллюстраций
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9783702019860
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