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Читать книгу: «Der Sinn und Wert des Lebens», страница 7

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Mag demnach im Gesamtbild des Lebens die Natur eine gewaltige Macht behaupten und für den äußeren Eindruck weit überlegen bleiben, in unserer Seele erhebt sich eine neue Welt, deren Tatsächlichkeit alle Schranken des Menschen nicht aufheben können. Denn diese Welt hat von Haus aus eine Selbständigkeit und Überlegenheit gegen den Stand und das Befinden des Menschen, sie aber ist uns das Allernächste und Allergewisseste, das, von wo aus wir die Natur innerlich erst erleben; wer daher der Macht der bloßen Natur unterliegt, der bekundet damit nur die Schwäche seiner eigenen Stellung im Geistesleben.

Die Unsicherheit des menschlichen Geisteslebens

Gegen die übermächtige Sinnenwelt suchten wir einen festen Halt im Selbständigwerden des Lebens. Aber mit diesem Selbständigwerden scheint es beim Menschen schlecht genug bestellt; wer möchte leugnen, daß das Geistesleben dem ersten Eindruck hier sehr schwankende Umrisse zeigt: die einzelnen Menschen und Kreise gehen bei seiner Fassung weit auseinander bis zu völligem Gegensatz; nicht minder tun es die verschiedenen Zeiten; gegenüber ihren Bewegungen und Wandlungen erscheint jenes als völlig biegsam und weich, als etwas, das jeder Forderung nachgibt, sich jeder Lage bereitwillig anpaßt. Solche Schmiegsamkeit gewährt menschlichem Meinen und Wünschen den weitesten Spielraum, der Streit der Parteien zieht die Sache an sich, auf Deutung und Nutzen des bloßen Menschen scheint alles hinauszukommen, damit aber eben das, was über den Menschen hinausheben sollte, ein Spielball seines Beliebens, ein Werkzeug seiner Zwecke zu werden.

So das Chaos des ersten Eindrucks. Aber der Zusammenhang unserer Betrachtung gestattet diesem Eindruck zu widerstehen. Das Leben entbehrt keineswegs alles festen Tatbestandes, weil die Menschen sich über seine Fassung streiten, es gilt nur die Tatsächlichkeit an der rechten Stelle zu suchen, sie nicht gegenüber dem Leben, sondern innerhalb seiner zu suchen. Denn auch Bewegung und Streben enthüllen einen eigentümlichen Tatbestand, eröffnen bestimmte Züge, zeigen eine Richtung des Weges, lassen ein Vermögen des Geistes ersehen. Es erwacht zum Beispiel in der Menschheit, wie wir sahen, ein Streben nach einer neuen Art der Geschichte, nach einer Erhebung über das bloße Vorüberziehen der Zeiten, nach einer inneren Festhaltung dessen, was äußerlich versank; erweist das darin bekundete Vermögen, die Zeiten zu überschauen und in ein Gesamtbild zu fassen, ihrem Wandel Bleibendes abzuringen und in Aneignung dieses Bleibenden eine zeitüberlegene Gegenwart zu bilden, erweist ein derartiges Vermögen nicht eine eigentümliche Beschaffenheit des Lebens, und zugleich eine Tatsächlichkeit, die kein bloßes Deuten hervorbringen könnte? Gegenüber solcher Zurückverlegung der Tatsächlichkeit in das Grundgewebe des Lebens erscheint die übliche Behandlung der Sache als viel zu flach und summarisch. Diese fragt nur nach dem Endergebnis wie der Händler nach der fertigen Ware, die Arbeit ist ihr gleichgültig; so gewahrt sie nicht, daß auch diese im Entfalten der Kräfte einen eigentümlichen Tatbestand enthält. Ja, es kann bei diesen inneren Fragen das Wie der Arbeit wichtiger sein als ihr Erzeugnis, da jenes neue Fragen stellen, neue Möglichkeiten eröffnen, den Lebensprozeß vertiefen kann.

Auch sind es nicht bloß einzelne Bewegungen, die einen Tatbestand in sich tragen, sondern es entstehen auch innerhalb des Lebens größere Zusammenhänge, geschlossene Gebiete mit eigentümlichen Gesetzen und Forderungen, wie Kunst und Wissenschaft, Moral und Religion. Auch bei diesen Lebensgebieten, die im Lauf der Geschichte immer selbständiger geworden sind und namentlich in der Neuzeit ihre eigentümliche Art deutlich hervorgekehrt haben, verdeckt leicht der Streit um die nähere Fassung die Grundtatsache, welche schon ihr Entstehen und Bestehen enthält; man sieht den Wald nicht vor lauter Bäumen. Weil zum Beispiel bei der Moral und der Religion die näheren Fassungen weit auseinandergehen, erscheinen jene leicht als ein bloßes Machwerk menschlicher Meinung; sie können das nicht mehr, wenn gegenüber allen besonderen Arten von Moral und Religion eine überlegene Tatsache darin erkannt und anerkannt wird, daß überhaupt Religion und Moral im menschlichen Kreise entstehen und nicht bloß die Einzelnen beschäftigen, sondern das Ganze des Lebens eigentümlich gestalten. Denn durch alles, was die einzelnen Religionen voneinander trennt, geht ein gemeinsamer Zug des Lebens, geht die Abhebung einer höheren Art von seinem sonstigen Stande, geht die Forderung, alles menschliche Wohlsein gegenüber jener zurückzustellen; das ergibt eine eigentümliche Welt der Gedanken nicht bloß, sondern auch der Gefühle, eine Entwicklung von Erhabenheit und Gnade einerseits, von Ehrfurcht und Glaube andererseits; auch läßt sich das nicht in seine Geschichte verfolgen, ohne in dieser einen Aufstieg vom Sinnlichen ins Unsinnliche, vom Einzelnen ins Ganze, von äußerem Werk zur Gesinnung des Herzens zu erkennen, allen Zweifeln und Irrungen gegenüber erscheint darin eine eigentümliche Entfaltung des Lebens. Ähnlich steht es mit der Moral. Allem Unterschied ihrer Gestaltungen und allem Streit der Moralsysteme bleibt die Tatsache überlegen, daß die Menschheit sich überhaupt der Herrschaft des bloßen Naturtriebs entwand und die Wendung zu einer Ordnung vollzog, welche ihr schwere Gebote auferlegt und doch als ihr zugehörig anerkannt wird. Es lag darin ein Aufruf zur Befreiung von allen selbstischen Zwecken, auch die Forderung einer freien Entscheidung und Zuwendung, dabei der Anspruch, allen anderen Zwecken überlegen zu sein und unbedingten Gehorsam verlangen zu dürfen. Mag eine solche Bewegung langsam vordringen und immerfort harten Widerstand finden, sie ist vorgedrungen und hat sich gegenüber allem Widerstande behauptet. Ist nicht auch das eine aller Willkür überlegene Tatsächlichkeit? Welche Macht solche Lebenskomplexe ausüben können, das zeigt besonders deutlich die Wissenschaft mit ihrer Erhebung des Denkens zu voller Selbständigkeit. Sie fordert eine sachliche Verkettung, die alle Mannigfaltigkeit zum Ganzen eines Systems verbindet, jeden Satz streng in seine Konsequenzen entwickelt, keinerlei Widerspruch der einzelnen Behauptungen duldet; es kann das seinem Inhalt nach den Interessen des bloßen Menschen geradezu widersprechen, und doch zwingt es ihn mit unwiderstehlicher Macht zum Gehorsam, den Einzelnen sowohl als das Ganze des Völkerlebens.

Solche Zurückverlegung der Tatsächlichkeit stellt auch die Überzeugungen des Menschen vom Ganzen der Welt auf einen festeren und breiteren Grund, als die übliche Art es tut, die alle Wahrheit von bloßem Verstande erwartet. Wie die einzelnen Lebensgebiete eine Bewegung des Gesamtlebens hinter sich haben und sie zum Ausdruck bringen, so vertritt jedes in der Durchführung seines Unternehmens eine Überzeugung vom Ganzen; auch innerhalb der einzelnen Gebiete wird keine Leistung wahrhaft groß, die nicht ein Bekenntnis vom Ganzen enthält. Dabei erschließt aber die Arbeit der verschiedenen Gebiete verschiedene Seiten des Ganzen, wie schon vorher beim Gegensatz des Überweltlichen und Innerweltlichen ersichtlich wurde. Hier sei nur noch hinzugefügt, daß das Erziehungswerk eine Vermittlung beider Richtungen und ihrer Bekenntnisse fordert und auf seiner Höhe vollzieht. Denn wenn es einerseits die Schärfe der Gegensätze voll anerkennen muß, um genügende Tiefe und Kraft zu erreichen, so könnte es keinen Mut zu seiner Aufgabe finden, schlummerte nicht in jeder Menschenseele ein geistiger Keim und bestünde nicht die Möglichkeit, ihn durch treue Arbeit zu wecken. Solches den Lebensgebieten innewohnende Bekenntnis erklärt es auch, daß die Überzeugungen der Individuen wie die ganzer Zeiten sich nach den Lebensgebieten zu richten pflegen, denen ihre Arbeit dient, daß zum Beispiel die Wege der Naturforscher und die der Geistesforscher meist auseinandergehen.

Aber eben dies Auseinandergehen zeigt, daß die von den einzelnen Gebieten gebotene Tatsächlichkeit nicht auslangt, daß wir, um völlig sicher zu werden, auch eine Gesamtleistung suchen und fordern müssen, die den Gesamtumfang des Lebens eigentümlich gestalte und aller Tätigkeit eine deutliche Richtung weise. Nun kommt uns freilich eine solche Gesamtleistung nicht als eine fertige Tatsache entgegen, wohl aber zeigt die weltgeschichtliche Arbeit eine unablässige Bewegung nach diesem Ziele, ja diese Bewegung bildet den Kern und die Hauptspannung der Weltgeschichte. Das nämlich bezeichnet die Höhepunkte menschlichen Strebens, daß dort eine aller Mannigfaltigkeit überlegene und sie durchdringende Art des Schaffens gewonnen wurde, alle Verzweigung der Lebensarbeit zusammenhielt und dem Gesamtbereich einen ausgeprägten Charakter verlieh. So schuf die Höhe des Griechentums eine Lebenseinheit künstlerischer, namentlich plastischer Art, und suchte ihren Zielen und Forderungen gemäß alle Lebensgebiete zu gestalten. Solche Behandlung nach der Art eines plastischen Kunstwerks ließ nicht nur das Weltall eigentümlich als einen herrlichen Kosmos sehen, sie gab auch der staatlichen Gemeinschaft wie der Seele des Einzelnen ein festes Gefüge und hielt ihnen ein Gesetz der Anordnung und Abstufung vor. Was aus solchen Bewegungen hervorging, das hat neue Seiten des Lebens erschlossen und viel Schlummerndes geweckt; auf seiner Höhe konnte dieses Schaffen sich als den letzten Abschluß betrachten. Es hat dann freilich die Erfahrung gezeigt, daß jenes künstlerische Gestalten den Umfang und die Tiefe des Lebens nicht erschöpft, aber es wird dadurch keineswegs zu einer Erscheinung vorübergehender Art, sondern was es an bildendem und veredelndem Vermögen eröffnet hat, das bleibt als eine Quelle des Lebens allen folgenden Zeiten gegenwärtig und widersteht mit mächtiger Kraft einer sonst drohenden Barbarei. Jener künstlerischen Behandlung des Lebensproblems ist die ethisch-religiöse des Christentums gefolgt und hat die Herrschaft über weite Kreise der Menschheit gewonnen. Auch sie hat später Widerspruch erfahren, aber ihre Umwandlung des Lebensbestandes, die von ihr bewirkte Vertiefung, ihre Aufdeckung schroffer Gegensätze im Menschenwesen, aber auch einer Erhebung darüber durch göttliche Liebe und Gnade, ist ein unverlierbarer Besitz der Menschheit; wo das aufgegeben oder auch nur verdunkelt wurde, da geriet das Leben rasch in ein jähes Sinken. Dem Christentum widersprach dann eine moderne Lebensordnung, welche das Wachstum der Macht sowohl nach außen als auch nach innen zum Ziel der Ziele machte, dabei der intellektuellen Arbeit eine hervorragende Stellung zuwies und im Fortschreiten um des Fortschreitens willen das höchste Glück zu finden hoffte; der Lebensbestand geriet dadurch in einen rascheren Fluß, neue Ziele wurden erreichbar, das Handeln gewann unermeßlich an bewegender Kraft. Das erhält sich auch in die Gegenwart hinein und wird aus dem Lebensbestande nicht wieder zu streichen sein. Aber auch ihm gegenüber steigt unverkennbar wieder eine neue Woge des Lebens auf, welche mehr Beisichselbstsein und zugleich mehr Gehalt des Lebens verlangt, die inneren Probleme mit ihren Verwicklungen stärker hervorkehrt, weitere Tiefen und Zusammenhänge fordert und in Durchbildung solches Strebens alle Gebiete umwandeln muß. Demnach überliefert die Geschichte dem Menschen freilich keinen fertigen Besitz, wohl aber gewährt sie mit ihren Eröffnungen dem Streben bestimmte Anhaltspunkte und Ziele, sie stellt es damit auf eine eigentümliche Höhe und entzieht es zugleich der Willkür des Menschen. Den Forderungen dieser Höhe muß alles entsprechen, was über bloße Tagesmeinung hinaus in den Lebensbestand eingreifen und dauernd fördern möchte. Jene Folge der Lebensordnungen bildet demnach kein bloßes Auf- und Abwogen, es stecken darin Erfahrungen bleibender Art, die freilich anzueignen und miteinander auszugleichen sind, um voll zum Besitz zu werden. Denn die Macht, mit der das Ganze zu uns wirkt, ist nicht mechanischer Art, die vom Leben gebotene Tatsächlichkeit ist nicht für den vorhanden, der sich von der Bewegung fernhält und das Ergehen der Menschheit mit stumpfer Gleichgültigkeit betrachtet. Die Schuld des unsicheren Hin- und Herschwankens liegt dann aber nicht am Leben, sondern an dem Menschen, der Früchte genießen will, ohne sich mühen zu wollen. Möge ein solcher des indischen Wortes gedenken: »Wenn die Fledermaus bei Tage nicht sieht, so ist das nicht Schuld der Sonne.«

Immerhin seien die Verwicklungen gewürdigt, welche das Problem gerade der Gegenwart bereitet. Zwischen den schöpferischen Höhepunkten liegen Zeiten, wo das Alte verblaßt und das Neue noch unfertig ist, wo daher Kritik und Verneinung eine Hauptrolle spielen; eine derartige Zeit der Ebbe ist bei allen glänzenden Leistungen an der Außenseite des Lebens unverkennbar die Gegenwart. Die Lage verschärft sich bei diesen höchsten Lebensfragen weiter dadurch, daß wir mehr als alle früheren Zeiten ein historisches Bewußtsein ausgebildet haben, das heißt, daß uns die Unterschiede der Zeiten und der Abstand früherer Gestaltungen von der Gegenwart völlig deutlich vor Augen stehen; so können die einzelnen Zeiten eher als Gegner denn als Freunde erscheinen und sich keineswegs mühelos zu einem Ganzen verbinden. Aber wenn solches Auseinandertreten der Zeiten allen festen Besitz zu gefährden scheint und uns damit unruhig macht, so liegt der letzte Grund wiederum nicht in den Dingen, sondern in uns, die wir nicht stark genug sind, die verschiedenen Leistungen zu umspannen und miteinander auszugleichen. Auch hier gilt es das Problem mutig anzugreifen und durch eine Zurückverlegung seiner Behandlung dem Reichtum der weltgeschichtlichen Arbeit gerecht zu werden und ihn dem eigenen Leben zur Förderung zu wenden. Gefahren sind sicherlich da, aber unterliegen kann ihnen nur eigene Lauheit und Schwäche.

Die moralische Verwicklung des Menschenlebens

Was bisher an Widerstand und Hemmung erschien, sei es vom überwältigenden Eindruck der Außenwelt her, sei es von der Unsicherheit des Lebens bei sich selbst, das schien ganz wohl überwindlich, wenn nur die ganze Seele des Menschen die Aufgabe auf sich nahm und ihre volle Kraft an sie setzte; es bildet insofern die moralische Gesinnung in weitester Bedeutung verstanden die Grundbedingung alles Gelingens. Aber gerade bei ihr erscheinen Verwicklungen schwerster Art, Verwicklungen, welche allem, was sonst das Leben an Gefahren und Mißständen bietet, erst ihre volle Schärfe geben. Wie steht es mit dem moralischen Verhalten des Menschen? Ein sicheres Urteil darüber zu bilden ist schon deshalb schwer, weil die einzelnen Menschen hier sehr verschieden sind, und neben höchsten Höhen sich tiefste Niederungen finden. Dazu hängt das Urteil wesentlich an dem Maß, das an die Sache gelegt wird. So kann sein weites Auseinandergehen keineswegs wundernehmen; je nachdem es dem Optimismus oder dem Pessimismus folgt, entsteht ein grundverschiedenes Bild der menschlichen Lage. Der Optimismus erachtet den Kern des Menschen als gut, das Böse nur als etwas Anhangendes, als eine Ausnahme und eine verzeihliche Schwäche, er kann das aber nicht, ohne das Maß sehr niedrig zu nehmen und sich schon mit der bloßen Vermeidung grober Vergehen zu begnügen. Damit aber setzt er sich in Widerspruch mit allen großen Denkern nicht nur, sondern auch mit der durchgehenden Schätzung im gemeinsamen Leben. Denn mochten die Denker in ihrem Weltbilde noch so weit auseinandergehen und die einen beim All mehr Vernunft, die anderen mehr Unvernunft sehen, darin gingen sie alle zusammen, den moralischen Stand der Menschheit höchst ungenügend zu finden. Und zwar beschränkten sie sich dabei nicht auf ein summarisches Urteil, sie pflegten auch mit näherem Eingehen den weiten Abstand, ja den Widerspruch des Durchschnittsstandes gegen das zu zeigen, was ihnen als unerläßlich galt. Die antiken Denker verlangten für ein Leben gemäß der Vernunft ein sicheres Maß und eine harmonische Ausgleichung, auch ein festes Beharren inmitten der Tätigkeit, zugleich aber fanden sie die große Menge von unersättlicher Gier erfüllt und in unablässiger Veränderung begriffen; das Christentum berief die Liebe, seine beherrschende Weltmacht, auch zur Leitung des menschlichen Lebens, aber alle seine führenden Geister stimmen überein in der Klage über den Mangel an Liebe und über die Gleichgültigkeit der Menschen gegeneinander, über die zerstörende Macht der Selbstsucht; die Neuzeit forderte eine Entfaltung aller Kräfte und ein volles Teilnehmen des Menschen am aufsteigenden Zuge des Lebens, aber sie mußte zugleich anerkennen, daß der Durchschnitt dumpf und träge die Aufgabe von sich weist und nur durch künstliche Mittel leidlich in Bewegung zu bringen ist. Das läßt sich näher auch zu den einzelnen Hauptdenkern verfolgen und dabei zeigen, daß je höher einer von der moralischen Aufgabe dachte, er um so schmerzlicher den weiten Abstand des Durchschnitts von der Forderung empfand; so zum Beispiel Kant mit seinem Bestehen auf lauterer Wahrhaftigkeit und strenger Gerechtigkeit. Solche Stellung der Denker entspricht aber der durchgehenden Überzeugung der Menschheit. Denn nicht nur galten überall nicht die Optimisten, sondern die Pessimisten für die besseren Menschenkenner, auch die gemeinsamen Einrichtungen pflegen vorauszusetzen, daß der Mensch das rechtlich und sittlich Notwendige nicht aus Liebe zur Sache tut, sondern durch Lohn oder Strafe dazu angehalten werden muß.

Lassen alle solche Erfahrungen den moralischen Optimismus als eine flache Denkart erscheinen, so ist es begreiflich, daß der Rückschlag dagegen seine Stärke in möglichster Hervorkehrung der menschlichen Schlechtigkeit suchte. So vornehmlich in den Religionen und hier wieder vor allem im Christentum. Wir wissen, wie das zu der Lehre von der Erbsünde und von der völligen moralischen Verderbtheit des Menschen geführt hat, ja wie hier alle Schuld des Übels im All auf den Menschen geworfen und auf seinen Abfall von Gott zurückgeführt wurde. Der tiefe Ernst dieser Denkweise ist sicherlich anzuerkennen, und auch darin vertritt sie eine unbestreitbare Wahrheit, daß das Böse kein bloßes Nebeneinander einzelner Vorgänge ist, sondern einen Gesamtstand bildet, der den Einzelnen mit überlegener Gewalt umfängt. Aber das schwere Problem wird hier wie ein Knoten zerhauen, und sowohl das Woher wie das Wohin bereitet dabei größte Verwicklung. Wie kommt der Mensch zu solcher Schuld, und wie kann sie solche Folgen haben, da in Wahrheit der Kampf der Wesen mit seiner Wildheit und seiner Zerstörung, da der Schmerz und der Tod weit über die menschliche Sphäre hinausreicht, auch die Natur mit ihren Notwendigkeiten und ihren Trieben den Menschen fest umklammert? Und wie soll bei einem Stande völliger Verderbtheit und Stumpfheit an dieser Stelle ein neues Leben erwachen? Wird dieses ganz und gar, ohne alles Zutun des Menschen, durch eine höhere Macht ihm eingeflößt, so sieht man nicht, wie das zu eigenem Leben werden, und wie eine moralische Identität zwischen früherem und späterem Stande bleiben könnte. So haben denn auch die Gedankenwelten, welche im Prinzip den Menschen ganz und gar verwarfen und ihn zu völliger Passivität verdammten, in der Ausführung doch auch seinem Handeln irgendwelches Pförtchen geöffnet. Dazu entspricht jene völlige moralische Preisgebung des Menschen nicht dem Tatbestande des Lebens. Denn zunächst erweist schon dieses, daß der Mensch sein moralisches Ungenügen so schmerzlich empfindet und sich so viel damit zu schaffen macht, daß er nicht gänzlich in jenen Stand aufgeht; es fehlen aber auch in der Wirklichkeit des Lebens edlere Züge nicht, es fehlt nicht an Liebe zum Menschen und an Hingebung an die Sache, ja nicht an edler und aufopferungsvoller Gesinnung; was dem Ganzen daran mangelt, das erscheint oft in begrenzten Kreisen, und namentlich lassen Gefahr und Leid oft eine moralische Größe ersehen, die vom Alltagsleben aus wie ein Wunder erscheinen mag. Immerhin bleibt die Verwicklung und das Rätsel, daß das Höhere nicht den Gesamtstand beherrscht, sondern mehr als eine Ausnahme und als eine Sache besonderer Fälle erscheint, daß also eben das, was die Größe des Menschen ausmacht, von ihm selbst als eine Nebensache behandelt wird.

Die Zusammenhänge unserer Betrachtung geben der Sache ein eigentümliches Licht. Die Aufgabe geht dahin, das Leben von der Bindung an die Natur abzulösen, ihm ein Beisichselbstsein zu erringen und es aus solchem eine Welt der Gehalte und Güter erzeugen zu lassen; das bedarf der vollen Hingebung der Gesinnung und der Richtung aller Kräfte auf dieses Ziel. In Wahrheit pflegt jene Hingebung zu fehlen, die Kräfte lehnen alle Bindung ab, gehen ihren eigenen Weg und geraten dabei leicht unter die Macht eben dessen, das überwunden werden sollte; der Vorteil des Individuums bleibt dem Handeln das höchste Ziel und zieht alles Streben zu sich zurück. Ein derartiger Stand läßt das Leben bei allem äußeren Aufputz innerlich leer, ein Wirken für höhere Ziele entspringt hier weniger aus der Notwendigkeit einer geistigen Selbsterhaltung als es zur Aufrechterhaltung des Scheines nach außen hin und zur Verbesserung der eigenen Stellung erfolgt. So zeigt das Leben durchgängig ein großes Manko, ja einen schroffen Widerspruch. Da den Menschen zunächst die niedere Stufe einnimmt, so bedarf die Wendung zur höheren einer inneren Umwälzung, und diese ist nicht möglich ohne ein starkes Verlangen, ohne das, was Männer wie Plato und Goethe Liebe nennen, wer aber möchte behaupten, daß eine solche Liebe überwiegend vorhanden ist, wer kann leugnen, daß Kälte und Gleichgültigkeit die vorherrschenden Züge bilden? Die Entfaltung des Höheren verlangt ein inneres Selbständigwerden des Lebens, nur kraft eines solchen kann es eine Ursprünglichkeit erreichen und aus sich selber schaffen; wer aber kann leugnen, daß ein solches Insichselberwurzeln, eine Selbstwüchsigkeit eine seltene Ausnahme ist? Das neue Leben hat sich gegenüber einer feindlichen oder doch gleichgültigen Welt zu behaupten, die äußerlich weit überwiegt; dazu bedarf es heroischen Mutes und völliger Unerschrockenheit; läßt sich bestreiten, daß eine derartige tapfere Gesinnung dem Durchschnitt des Lebens fehlt, daß bei diesen Fragen Ängstlichkeit, ja Feigheit weit überwiegen, die das Spiel von vornherein verloren geben? Alles miteinander erweist freilich nicht eine völlige Verderbtheit des Menschen, wie die altprotestantische Dogmatik sie lehrte, wohl aber einen Stand der Vermengung und der Unlauterkeit, in dem das Niedere das Höhere weit zurückdrängt und es nicht voll aufkommen läßt.

Das Übel wurzelt viel zu tief, als daß sich eine allmähliche Überwindung durch eine geschichtlichgesellschaftliche Kultur hoffen ließe. Wohl fühlt das gesellschaftliche Zusammensein sich als einen Vertreter und Vorkämpfer des Guten, es vermag in der Tat gewisse Erscheinungen des Bösen erfolgreich zu bekämpfen, ja unter besonderen Umständen Begeisterung und Aufopferung für die gemeinsamen Zwecke zu erzeugen, wie der gegenwärtige Krieg das deutlich zeigt, und zwar keineswegs bloß in Deutschland. Aber solche großen Augenblicke sind Ausnahmszeiten, die wieder vorübergehen, im allgemeinen wirkt das gesellschaftliche Leben mehr zur Oberfläche als zur Tiefe des Menschen, es unterdrückt mehr als es bessert, seinerseits aber erzeugt es mit Weckung des Macht- und Herrschaftsverlangens und seiner Spaltung der Menschen in Parteien neue moralische Gefahren und Schäden. Nun bleibt noch die Hoffnung eines moralischen Fortschritts in der Geschichte, aber so gewiß ihr Verlauf in anderen Stücken uns weiterbringt: ob das auch in moralischer Hinsicht der Fall ist, steht in völliger Unsicherheit. Nach mancher Richtung ein Fortschritt, nach anderer eher ein Rückschritt, ein Wachstum raffinierten Genusses, ein Wachstum auch selbstischer Machtgier, ein Abschütteln von Bindungen ohne dafür einen Ersatz zu schaffen. Im großen und ganzen verbleibt die Verwicklung, und zugleich verbleibt es dabei, daß die Menschheit einer Aufgabe, an der alle innere Größe und Würde ihres Lebens hängt, sich nicht gewachsen zeigt, daß sie damit sich selbst widerspricht, ja vielfach an ihrer eigenen Zerstörung arbeitet. Wie kommen wir über diesen Widerspruch hinaus, welche Wege bieten sich zur Befreiung von ihm?

Wir können unmöglich alle verschiedenen Wege schildern und prüfen, welche die religiösen wie die philosophischen Gedankenwelten an dieser Stelle versuchten, wir müssen uns an die beiden Hauptleistungen halten, welche unseren westlichen Kulturkreis beherrschen. Die eine ist philosophischer, die andere religiöser Art, jene verkörpert sich vornehmlich im Stoizismus, der uns hier über die besondere Schule hinaus als ein besonderer Typus der Denkweise gilt, diese im Christentum, das wir ebenfalls nicht sowohl als ein kirchliches Bekenntnis, sondern als eine Macht des Geisteslebens verstehen. Die Grundlage der stoischen Gedankenwelt bildet die Überzeugung, daß, wie immer der Mensch der Erfahrung beschaffen sein mag, das Menschenwesen eine Vernunft in sich trägt, die allem Getriebe des Alltags sicher und weit überlegen ist, die aller Widerspruch der Weltumgebung nicht zu erschüttern vermag; es steht uns frei, in heroischer Erhebung uns in diese Vernunft zu versetzen, uns fest in ihr zu verschanzen und damit jene Überlegenheit uns zu eigenem Besitz zu machen. Hier gilt es die Güter der höheren Welt zu reiner Gestalt herauszuarbeiten und in voller Treue zu wahren, diese Welt gegen allen Widerstand, auch den in der eigenen Seele, tapfer aufrechtzuhalten, durch alle Widerwärtigkeiten des Lebens sich die Sicherheit und Freudigkeit der Gesinnung nicht im mindesten trüben zu lassen. In diesem Zusammenhange wird zur Forderung, das Gute lediglich aus innerer Achtung und Schätzung zu tun, allen Lohngedanken als eine Erniedrigung abzuweisen, der Außenwelt gegenüber volle Unabhängigkeit, ja, wenn es sein muß, trotzigen Stolz zu wahren. Aus solchem Gedankengange entwarf Plato in leuchtenden Zügen sein Bild vom leidenden Gerechten – in weitem Abstand von der christlichen Fassung dieses Begriffes – , dessen innere Hoheit alles Leid und alle Verfolgung nur steigern, der eben dadurch das volle Bewußtsein seiner überlegenen Größe gewinnt. In verwandter Gesinnung wollten große Erzieher die sittliche Aufgabe ja nicht von den Erfahrungen des Weltlaufs abhängig machen, sie etwa auf die Lehre gründen, daß es dem Guten wohl und dem Bösen schlecht zu ergehen pflege, vielmehr sei die Seele genügend im Guten zu stärken, um die Freude an ihm allem Leid überlegen zu machen. »Eben die Besiegung oder vielmehr die Durchdringung und so Vernichtung der äußeren Hemmnisse des Lebens durch die eigene Willens-, durch die gesteigerte Tatkraft, diese ist es, welche dem Menschen im eigenen Bewußtsein Frieden, Freude und Freiheit gewährt« (Fröbel). Diese Denkweise hat selbstwüchsige Menschen erzeugt und Erz in das Leben gebracht, sie hat einer Verweichlichung der Menschheit widerstanden, sie hat auch in trüben Zeiten den Lebensmut aufrechtgehalten; so muß diese männliche Denkweise ein Stück unseres Lebens bleiben.

Aber sie hat gewisse Voraussetzungen und Schranken, die einen Abschluß bei ihr verbieten. Sie hat vornehmlich den Einzelnen und die Wahrung seiner Unabhängigkeit im Auge, der Stand des Ganzen macht ihr weniger Sorge, und den Aufbau eines geistigen Zusammenhanges unternimmt sie nicht; zugleich denkt sie den Einzelnen als stark und als den Verwicklungen nicht nur der Außenwelt, sondern auch der eigenen Seele vollauf gewachsen; so spricht sie mehr zu den Höhen als zum Gesamtstand der Menschheit, und bei aller Beteuerung der Würde alles Menschenwesens befaßt sie sich wenig mit den Niederungen des Menschenlebens. Auch wird das Leben hier mehr ein Abwehren als ein Vorwärtsschreiten. Die Grundüberzeugung wird tapfer gegen alle Zweifel und Widerstände behauptet, nicht aber das Leben durch Erschütterung, Zweifel und Leid hindurch wesentlich weitergebildet. Das Ganze ist mehr Festhaltung des alten Standes als Anbahnung eines neuen; ein solcher ist aber nicht zu entbehren, wenn das menschliche Leben im eigenen Innern schroffe Widersprüche enthält. So genügt die bloße Abwehr nicht, ohne Vorhaltung und Antrieb eines erhöhenden Ziels würde das Leben seine Spannung verlieren und leicht in trägen Stillstand kommen. Solches Stocken gilt es fernzuhalten, und das zu tun unternimmt die Religion.

Die Wendung zur Religion tritt in unsere Untersuchung nicht plötzlich und unvermittelt ein, denn unsere Überzeugung von der Eröffnung einer höheren Stufe des Lebens beim Menschen und seinem Getragenwerden dadurch enthält von Haus aus einen, wenn auch nicht direkt religiösen, so doch der Religion verwandten Charakter. Zu einer weiteren Ausbildung dieses Charakters treibt aber die Erfahrung der ungeheuren Widerstände, die das Geistesleben in der Welt des Menschen erfährt, sowie seiner Ohnmacht gegen sie; die Hemmungen mögen so lange sich leidlich ertragen lassen, als sie nur von außen kommen; sie werden unerträglich, wenn sie auch den tiefsten Grund des Lebens ergreifen, und mit unheimlicher Klarheit sich dort ein schroffer Zwiespalt auftut. Dann führt die Sachlage unvermeidlich auf dieses Entweder – Oder: entweder kommt das Gesamtleben mit seiner bisherigen Eröffnung bei uns nicht weiter, und es wird damit das menschliche Leben völlig sinn- und zwecklos, oder es muß sich über den bisherigen Stand hinaus noch eine weitere Tiefe und Kraft erschließen, womit die Hemmungen freilich nicht einfach entfallen, aber eine Befreiung von ihrem Drucke möglich wird und das Streben wieder in Fluß gerät.

Hier setzt nun die Behauptung des Christentums ein und eröffnet neue Möglichkeiten. Freilich können wir diese als Philosophen und als Kinder der Gegenwart nicht entwickeln, ohne uns mit der überkommenen kirchlichen Fassung offen und ehrlich auseinanderzusetzen. Nach dieser Fassung ist der Mensch aus freier Entscheidung von Gott abgefallen und hat dadurch die ganze Welt in Tod und Elend verstrickt. Diese Schuld hat den Zorn Gottes erregt, Zorn natürlich nicht im Sinne eines Affektes, sondern als Ausdruck des sittlichen Ernstes; dieser Zorn ist zu beschwichtigen, und das kann nur durch eine Sühnung der Schuld geschehen. Eine solche Sühne kann aber nicht der durch seinen Fall alles sittlichen Vermögens beraubte Mensch vollbringen, sie kann nur dadurch erfolgen, daß Gott in seiner alles überwindenden Liebe selbst Mensch wird, die Schuld auf sich nimmt, sie durch Leiden und schmachvollen Tod sühnt und dadurch das Liebesverhältnis in voller Herrlichkeit wieder herstellt. – Wir können unmöglich an dieser Stelle eine kritische Erörterung dieses Gedankenganges unternehmen1, dessen gewaltigen Ernst und dessen aufrüttelnde Kraft wir aufrichtig anerkennen, aber der Behauptung wird sich kaum widersprechen lassen, daß er, dem Mittelalter entsprungen, heute vielen ernsten Seelen schlechterdings unhaltbar geworden ist, daß deren religiöse Überzeugung jener mittelalterlichen Fassung entwachsen ist. Es ist eine Torheit und ein Unrecht, sie deswegen einer geringeren Tiefe zu bezichtigen. Damit aber entsteht die Frage, ob sich das Christentum von jener Fassung ablösen läßt und doch eine Weltmacht bleibt, sowie dem Leben die gesuchte Erhöhung verspricht. Wir bejahen diese Frage zuversichtlich, wir bejahen sie von den Grundtatsachen des Lebens aus, die allem Wandel der Zeiten überlegen sind. Eigentümlich ist hier zunächst die Verschärfung des Problems. Das Übel wird hier nicht so sehr im Verhältnis zur Welt als im Innern selbst gefunden, die sittliche Schuld wird zur Wurzel alles Übels, zu dem, was allem Leid erst seine volle Schwere verleiht. Aber aller Erschütterung, die daraus hervorgeht, tritt die felsenfeste Überzeugung entgegen, daß das Göttliche nicht in jenseitiger Höhe über der niederen Sphäre verbleibt, sondern daß es in alle ihre Abgründe eingeht, ohne sich darin zu verlieren, daß es durch seine volle Selbstmitteilung dem Menschen ein aller bisherigen Betätigung überlegenes Leben mit einem neuen Mittelpunkt schafft, das aber aus einem unmittelbaren Verhältnis zum Ganzen des Lebens im Gegensatz zu allem Wirken und Schaffen an der Welt, in Bildung eines neuen Bereiches der Wirklichkeit auch gegenüber aller Geisteskultur. Damit wird die Grundtatsache der Setzung göttlichen Lebens im Menschen, diese Voraussetzung aller Geistigkeit, ein gutes Stück weitergeführt: was vorher sich über das ganze Leben ausbreiten sollte, das wird nun in sich selbst konzentriert und eröffnet damit noch mehr ursprüngliche Tiefe. Alle Größen und alle Begriffe müssen sich damit steigern. Die Innerlichkeit prägt nun noch stärker ihre Überlegenheit aus, indem sie sich in vollem Kontrast zur Welt entwickelt, die Gesinnung wird hier bei sich selbst zur Tat, die Idee des Geisteslebens wächst zur Gottesidee und das Reich des Geistes zum Gottesreich. Die Eröffnung des neuen Lebens an den Menschen wird damit weit mehr zur freien Tat, zur rettenden und erhöhenden Tat, zu einer Bekundung der Liebe, die nichts verloren gehen läßt und sich mit ihrer ganzen Fülle gibt. So durchgängig eine seelische Erwärmung und zugleich eine festere Einwurzelung des erhöhenden Lebens.

1.Für eine solche Erörterung muß ich auf meine religionsphilosophischen Schriften verweisen, besonders auf die Schrift: »Können wir noch Christen sein?«
Возрастное ограничение:
12+
Дата выхода на Литрес:
11 августа 2017
Объем:
190 стр. 1 иллюстрация
Правообладатель:
Public Domain

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