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Die vier Energieebenen, die mit dem Reba-Testgerät ausgetestet werden können, sind:

● die Vitalebene, die in etwa der körperlichen Fitness entspricht (Delta-Frequenzen von 1 bis 3,5 Hz; sie werden vom Körper im Tiefschlaf und bei tiefer Trance erzeugt.)

● die Emotionalebene, die der seelischen Befindlichkeit entspricht (Theta-Frequenzen von 3,5 bis 7 Hz; sie kommen bei uns Menschen im Traumschlaf oder in Fantasiebildern vor.)

● die Mentalebene, die unserem Alltagsbewusstsein zugeordnet werden kann (Alpha-Frequenzen von 7 bis 13 Hz; diese produziert unser Gehirn bei entspanntem Wachsein.)

● die Kausalebene, die dem tiefen Unbewussten zugeordnet wird (Beta-Frequenzen von 13 bis 30 Hz; diese findet man im Gehirn bei Anspannung oder Stress.)

Die „Kausalebene“ hat ihren Namen daher, weil in ihr oft die Causa, also der Grund für eine Erkrankung zu finden ist. Das lateinische Wort causa heißt „Ursache“ – und jede Ursache hat auch Wirkungen. Die meisten Erkrankungen haben eine uns nicht bewusste Ursache. Darum haben viele Weisheitslehrer den Stressfrequenzen das uns nicht bewusste Geschehen zugeordnet.

Jeder Mensch erzeugt in seinem Gehirn ständig winzige Ströme. Diese „Stromproduktion“ kann die Medizin in Form eines EEGs (Elektroenzephalogramm) ableiten. Wenn ein Mensch gesund ist, schwingen seine Gehirnfrequenzen harmonisch. Tun sie das nicht, dann gibt es Dissonanzen, im Extremfall bis hin zu epileptischen Anfällen, einem „Gewitter“ im Gehirn.

Mit dem Reba-Testgerät verfahren wir gemäß der Ähnlichkeitsregel, die auch in der Homöopathie angewendet wird: Unser Gehirn produziert ähnliche Schwingungen, wie wir sie dem Patienten über das Gerät zuführen. So lassen sich einige interessante Beobachtungen machen:

● Wem ständig der Tiefschlaf fehlt, der fühlt sich körperlich matter und weniger belastbar. Die Vitalebene des Gerätes passt also gut zu unserer Fähigkeit, tief und erholsam zu schlafen. Wer hier aber niedrige Werte hat, fühlt sich eben nicht erholt, nicht gut „ausgeschlafen“ und daher oft ständig müde.

● Wen man vom Träumen abhält (im Übrigen eine ganz besonders gemeine Foltermethode), dessen Seele wird krank.

● Wer sich nie entspannen kann, der lernt schlechter. Darum sind Angst und Stress im Unterricht keine geeigneten Mittel der Pädagogik. Nur entspannt und freudig lernen wir gut.

● Und jede bedrohliche Situation brennt sich ins Unterbewusstsein ein – und prägt damit unsere späteren Reaktionen, ob wir wollen oder nicht – das sind die Stress- oder Betafrequenzen.

Mit der PSE können Aussagen gemacht werden über den aktuellen energetischen Zustand des Patienten auf den genannten vier Ebenen: vital – emotional – mental – kausal.

Wofür brauchen Therapeuten diese Werte? Weil wir damit einen klaren Überblick über den gesamten Energiestatus bekommen. Ohne diesen Status ist nach meiner Erfahrung eine vernünftige energetische Therapie gar nicht möglich.

Wer beispielsweise zu wenig vitale Energie hat, wird Reiztherapien nicht gut aushalten können. Das ist für Kuranwendungen genauso wichtig wie für eine geplante Operation, für Akupunktur oder Neuraltherapie. Wer zu wenig vitale Energie hat, fühlt sich ständig müde, schlapp, urlaubsreif; er ist schneller erschöpft und ist in seinem Alltag nicht so belastbar wie andere.

Wer zu wenig emotionale Energie hat, leidet oft nicht nur an depressiven Verstimmungen oder schlechter Laune. Viele Patienten klagen hier über Infektanfälligkeit, Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Schulversagen. Das Emotionalsystem ist nämlich eng mit dem Immunsystem verknüpft und mit dem Antrieb, mit der Freude am Lernen und am Leben. Viele Menschen, die immer wieder erkältet sind, leiden an einem Mangel an seelischer Energie. Sie ahnen das aber nicht, weil sie so sehr mit ihren Entzündungen beschäftigt sind. Auch Kinder, die keine guten Schulleistungen erbringen, sind häufig nicht etwa „dumm“ oder „faul“. Es mangelt ihnen einfach an emotionaler Energie und dies hat bedauerlicherweise gravierende Auswirkungen auf ihre Freude am Lernen. Wir alle wissen, dass wir nur das schnell und mühelos aufnehmen, was uns Freude macht.

Das gleiche Symptom, zum Beispiel Erschöpfung, kann bei dem einen Patienten ein Problem der Vitalebene sein, während der andere Patient seinen „Energieverlust“ auf der Emotionalebene hat. Mithilfe der PSE können wir diese beiden Fälle klar auseinanderhalten und zielsicher behandeln.

Wie die Ärzte im alten China, die für das Wohlbefinden ihrer Patienten und für deren Gesunderhaltung bezahlt wurden (und nicht für die Behandlung von Krankheiten), sind auch PSE-Therapeuten bestrebt, den Patienten auf der Vital- und Emotionalebene zu möglichst „guten Werten“ zu verhelfen:

● Je höher die Werte auf der Vitalskala, desto energiereicher und fitter fühlt sich ein Mensch.

● Je höher seine Werte auf der Emotionalskala, desto fröhlicher und seelisch wohler fühlt er sich.

● Hat ein Mensch extrem niedrige Mentalwerte, so kann er nicht mehr klar denken. Ursachen für diese Denkstörungen können chronische Schmerzen sein, aber auch chronische Schlafstörungen wegen einer Geopathie. Großer Stress oder Angst können einen Menschen ebenfalls „kopflos“ machen. Manchmal kann es aber auch eine Schizophrenie oder eine geistige Behinderung sein, die solch niedrige Werte verursacht.

● Der Kausalwert zeigt mir, wie feinfühlig, „durchlässig“ und empfindsam ein Mensch ist. Seine Sensibilität, aber auch seine kreativen Fähigkeiten können daran abgelesen werden.

In den Anfangsjahren der Methode meinten manche Kollegen, der Kausalwert müsse generell hoch sein, nur dann sei ein Mensch „hochschwingend“ und damit menschlich in Ordnung. Inzwischen wissen wir es besser: Ein hoher Kausalwert kann sowohl Segen als auch Fluch sein – denn eine gesteigerte Empfindsamkeit kann man nur dann gut aushalten, wenn man sich vital und emotional „auf der Höhe“ fühlt. Ein vorübergehendes Absinken des Kausalwertes kann durchaus positiv sein und als „Schutzmechanismus“ der Seele verstanden werden.

Die Interpretation der Messwerte

Als grobe Richtschnur für die Auswertung der gemessenen Werte kann gelten:


90–100 = gute Regulationsfähigkeit
60–90 = mäßig eingeschränkte Regulationsfähigkeit
20–50 = stark eingeschränkte Regulationsfähigkeit
0–20 = extrem blockierte Regulationsfähigkeit

Beispiele dazu:

Bei einer Depression etwa erwarten wir Emotionalwerte von unter 30. Bei schweren Erschöpfungszuständen oder schweren körperlichen Erkrankungen erwarten wir Vitalwerte, die niedrig sind.

Viele Menschen, die schon mit anderen energetischen Methoden gearbeitet haben (etwa mit Meditation, Yoga oder Ähnlichem), kommen zu uns und leiden unter Symptomen. Beim Testen finden wir dann aber scheinbar hohe Energiewerte. Wie ist das zu erklären?

Solange ein Patient sehr niedrige Energiewerte hat, gelten die oben genannten Richtlinien für die Interpretation. Je höher die Eigenwerte, desto mehr sind wir auf die virtuelle „Berechnung“ des Energiepotenzials angewiesen (= Summe aus Eigenwert und Konfliktwert, sowohl vital als auch emotional), um erkennen zu können, wie es dem Patienten wirklich geht. (Vgl. Abbildung 2, Testprotokoll, im Anhang)

Einige Male habe ich schon erleben müssen, dass hochsensible Menschen von ungeübten Therapeuten bei Werten von 100/100/100/80 gesagt bekamen: „Ja, Ihnen geht es doch bestens …!“, während die Patienten sich in Wirklichkeit schlapp und müde fühlten.

100 Punkte auf dem Gerät entsprechen eben nicht automatisch 100 Prozent fließender Energie. Sondern: Das Ergebnis „100 Prozentpunkte“ bedeutet nur, dass aktuell 100 Punkte verfügbar sind.

Manche Menschen haben ein Energiepotenzial, das deutlich höher liegt als 100 Punkte. (Und es kann durchaus sein, dass im Konflikt noch einmal 100 Punkte verborgen sind. Dann wäre das wahre Potenzial 200 Punkte – und die real verfügbare Energie nur 50 …, was oft ganz genau zum Befinden des Patienten passt!)

Was wir testen und wie wir testen

Wenn wir die Eigenwerte eines Menschen kennen und beispielsweise eine Schwächung der vitalen und emotionalen Energie gefunden haben, stellt sich die Frage, wo die Energie, die dem Menschen fehlt, hingegangen ist. Gemäß dem Energieerhaltungssatz der Physik kann Energie nicht verloren gehen, sondern sich nur umwandeln – oder irgendwo feststecken.

Um herauszufinden, welche Arten von Energieblockaden vorliegen, gibt benutzt die PSE einige „Testsätze“. Diese enthalten kleine Ampullen mit homöopathischen Mischungen oder Urtinkturen der Homöopathie, die man in die Wabe des Testgeräts stellen kann. Mit solchen Ampullen im Gerät kann man nun erneut den Armlängenreflex durchführen und beobachten, auf welche der angebotenen Ampullen der Körper mit einem Reflex reagiert.

Jede Ampulle, die einen Armlängenreflex hervorruft, wird hinterher zur Therapie benötigt. Dies folgt dem homöopathischen Grundsatz: Similia similibus curentur – Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. Oder um es mit den Worten meiner geliebten Großmutter auszudrücken: „Bös’muss bös’ vertreiben!“

Hier eine Übersicht über unsere wichtigsten Testobjekte – Einzelheiten dazu und die entsprechenden Testabläufe werden im Anschluss ausführlicher beschrieben:

1.Geopathien und Elektrosmog

2.Die vegetativen Regulationsblockaden (Angst, Stress, Erschöpfung, nervliche Belastung), die den gesamten Körper schwächen

3.Die vegetativen Nervengeflechte des Körpers (auch Chakren genannt)

4.Die seelischen Blockaden, die für die Energieblockade einer Region verantwortlich sind

5.Die Zellstufen oder die Stufen der Übersäuerung in den Zellen

6.Die Energie der Organe

7.Die energetischen Effekte von Medikamenten oder Nahrungsmitteln

Was man über die Testresultate wissen sollte

Wenn ich einen Patienten teste, mache ich das immer in der oben angegebenen Reihenfolge. Der Patient liegt auf der Liege, ist mit dem Testgerät verbunden und ich beobachte, ob der Körper auf eine Ampulle im Gerät mit einem AR reagiert oder nicht.

Je nachdem, auf welche Ampullen ein AR erfolgt, erläutere ich den Patienten etwas dazu, etwa wie folgt:

1. a)Geopathien

Eine Geopathie ist eine „Pathie“, also etwas krank Machendes, das von „Geo“, also aus der Erde kommt. Etwas gebräuchlicher sind die Begriffe Erdstrahlen, Wasseradern oder Verwerfungen. Diese Begriffe bezeichnen Störzonen, die es überall auf der Welt gibt. Manche von ihnen sind mit bloßem Auge zu erkennen, zum Beispiel Wasserfälle oder die verschiedenen Erdschichten in einem Steinbruch. Andere Zonen kann man nicht sehen, sie können aber von Geobiologen oder Rutengängern mithilfe von Messinstrumenten oder Wünschelruten gefunden werden. Manche Rutengänger sind so gut, dass sie sogar in der Sahelzone, wo sonst nur Wüste ist, mit der Wünschelrute Wasseradern in der Tiefe finden. Wenn die Brunnenbauer dann dort graben, stoßen sie tatsächlich auf tiefe Quellen – für die Menschen dort ein unsagbarer Schatz.

Genauso, wie eine Wasserader dort unverzichtbar ist, gibt es aber auch eine Kehrseite solcher Zonen: Sie können, wenn sie sich unter dem Schlafplatz des Menschen befinden, nachts die gesamte vegetative Regulation blockieren. In der Nacht sollten wir uns aber erholen, unsere Energiebatterien wieder aufladen und entspannen. Zudem findet in der Nacht die Reparatur beschädigter oder entzündeter Zellen statt. Krebszellen werden von unseren Killerzellen gefressen, Verdauung und Ausscheidung laufen auf Hochtouren. Eine geopathische Störzone kann diese wichtigen Körperfunktionen empfindlich stören und so langfristig zu ernsthaften Krankheiten beitragen. Darum hat es sich bewährt, nach solchen Belastungen als den ersten Störfaktoren zu suchen. Dafür enthält der Testsatz die „Geovita-Ampulle“, mit der auf geopathische Belastung untersucht werden kann.

Weil das Thema Erdstrahlen und Wasseradern für uns Menschen von so großer gesundheitlicher Bedeutung ist, habe ich darüber ein ganzes Buch geschrieben (Erdstrahlen & Co., Heidelberg: Haug, 2004); Sie werden dieses Thema aber in der schulmedizinischen Ausbildung vergeblich suchen. Daher hier ein paar Zahlen, die die Bedeutung der Geopathie unterstreichen: Fast alle Erwachsenen, die an Krebs erkranken, leiden auch an Geopathie. Fast 30 Prozent aller chronisch Kranken haben als einen der krank machenden Faktoren eine Geopathie. Diese zu ignorieren reduziert den Therapieerfolg um mindestens 30 Prozent und erhöht die Kosten im Gesundheitssystem erheblich. In einem späteren Kapitel werde ich noch näher auf die Geopathie eingehen.

1. b)Elektrosmog

Nach meinen Erfahrungen testen nur solche Menschen positiv auf Elektrosmog, die energetisch ohnehin extrem geschwächt sind. Bei Kindern und Jugendlichen muss diesem Phänomen aber besondere Beachtung geschenkt werden. Elektrosmog wirkt auf die „Strom“ produzierenden Organsysteme im Körper, namentlich Gehirn, Herz und Muskulatur. Vor allem bei einem Organismus, der noch wächst, also bei Kindern und Jugendlichen, kann diese Belastung erhebliche Folgen haben. Diese treten aber oft erst Jahre später in Erscheinung und werden dann nicht mehr mit dem Elektrosmog in Verbindung gebracht.

Viele Jugendliche sind bedauerlicherweise ständig mit dem Handy unterwegs, legen es beim Schlafen unter das Kopfkissen und verwenden es sogar als Wecker! Hier sollten die Eltern mäßigend einwirken und sich über die Folgen informieren. Es gibt skandinavische Studien über Ohrtumoren, aber auch Forschungen etwa von Dr. Joachim Mutter, Oberarzt an der Universitätsklinik Freiburg, oder von Dr. Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des österreichischen Bundeslandes Salzburg. Solche Studien werden allerdings von der Handylobby bekämpft und totgeschwiegen, aus naheliegenden Gründen: Sie will sich das große Geschäft mit der Jugend natürlich nicht verderben lassen.

Ermittelt man beim Testen eine Geopathie, so ist diese als Erstes zu beseitigen, denn ohne diese Maßnahme kann der Körper nicht zur Selbstregulation zurückfinden.

Dazu muss das Bett aus der belasteten Zone entfernt werden – Abschirmungen oder Neutralisationen funktionieren alle nicht auf Dauer! Daher bitte: Weg vom Fleck!

Findet man eine Elektrosmogbelastung, sollte ein guter Geobiologe im Haus und ums Haus herum nach den Quellen dieser Belastung suchen.

Lassen sie sich nicht beseitigen (wie etwa ein Handymast in der Nähe), dann sollte man sich im Handel erhältliche Schutzfolien und andere Hilfsmittel besorgen.

Merke: Den Geopathien sollte man ausweichen, gegen Elektrosmog kann man sich abschirmen!

2. Die vegetativen Regulationsblockaden

Ähnlich wie die Geopathie, die die gesamte Regulation des Körpers stören kann, können auch Zustände wie Angst, Erschöpfung, nervliche Anspannung oder starker innerer Stress dies bewirken. Diese vier akuten Belastungszustände des Körpers sollten zunächst beseitigt werden, damit die Energien des Menschen wieder unter der „Käseglocke“ hervorkommen können.

Wenn wir uns vorstellen, dass der Körper nur dann seine Energie gut einsetzen kann, wenn alles in ihm harmonisch und frei schwingt, dann wird klar, dass beispielsweise eine Angst uns ziemlich starr machen kann und uns am freien Schwingen hindert.

Die vier großen, den ganzen Körper belastenden Regulationsblockaden sind also:

● Angst

● Stress

● Nervliche Anspannung

● Erschöpfung

Viele Menschen leiden unter Angst, erkennen das aber nicht. Vielmehr berichten sie über zahlreiche körperlich lästige Missempfindungen wie Enge in der Brust, Muskelverspannungen, Herzklopfen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kloß im Hals oder auch Vergesslichkeit. Sie ahnen nicht, dass hinter all diesen Beschwerden als gemeinsame Ursache eine unbewusste Angst stecken kann.

Auch der Stress hat viele Gesichter. Bei den einen zeigt er sich in Form von hohem Blutdruck, bei anderen verursacht er Herzrhythmusstörungen, bei dritten führt er zu Durchfall oder Bauchschmerzen. Wieder andere Menschen leiden bei Stress unter Appetitlosigkeit oder Übelkeit. Betrachten wir nur die Symptome allein, dann können uns diese täuschen und wir finden die Ursache und den gemeinsamen Nenner nicht.

Die nervliche Anspannung als dritte große Regulationsblockade kann sich in Form von chronischen Schmerzen bemerkbar machen. Sie kann uns aber auch als verminderte Belastbarkeit, als Gereiztheit oder in der Maske von Juckreiz, Brennen oder Kribbeln begegnen.

Und die vegetative Erschöpfung verursacht neben vermehrter Müdigkeit oft auch Wadenkrämpfe, Luftnot oder Muskelverspannungen, zuweilen sogar asthmatische Zustände.

Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass ein Symptom nicht selten „lügt“, uns also nicht immer verrät, was die Ursache dahinter ist, hat Reimar Banis vor vielen Jahren vier Medikamentenmischungen entwickelt, die er „Akutmittel“ nannte.

Damals dachte ich, dass ich diese nur „akut“, das heißt zu Beginn einer Behandlung benötigen würde. Meine Vorstellung war, sie ähnlich wie die Bach-Blütenessenzen einzusetzen. Sie sollten Druck reduzieren und für schnelle Linderung der quälenden Beschwerden sorgen. Inzwischen weiß ich, dass die Akutmittel oft über längere Zeiten gebraucht werden. Manchmal benötigt der gleiche Patient nacheinander einige der hier genannten Mittel, zuweilen auch mehrere zugleich.

Wenn es darum geht, bei vielen und verwirrenden Beschwerden Ordnung herzustellen und Licht ins Dunkel zu bringen, testen wir in der PSE den Patienten. Wie die Testung der Eigenwerte des Patienten abläuft, habe ich schon beschrieben. Auch habe ich schon etwas über die Bedeutung der Geopathie und des Elektrosmogs gesagt. Damit ist die Untersuchung aber noch nicht beendet. Der nächste Testschritt geht so:

Der Patient liegt nach wie vor bequem auf der Liege (oder sitzt – bei Schulterproblemen – auf dem Stuhl) und hat die Handgelenksschlaufe, die ihn mit dem Testgerät verbindet, um sein Handgelenk.

Der Tester wählt nun auf dem Gerät diejenige Energieebene an, auf der die Eigenwerte des Patienten am niedrigsten sind. Denn dort fehlt ja die meiste Energie und sowohl der Patient als auch sein Therapeut wollen wissen, wo die fehlende Energie feststeckt.

Am Gerät wird eine Schalterposition gewählt, die unterhalb der Eigenwerte des Patienten liegt. So bekommt der Patient ein wenig „Stressfrequenz“, ist aber noch regulationsfähig. Das erleichtert dem Tester seine Arbeit und führt zu klaren Resultaten.

Nun steckt der Tester nacheinander die vier Testampullen Anxiovita (für Angst), Simvita (für Stress), Neurovita (für nervliche Anspannung) und Paravita (für Erschöpfung) ins Gerät.

Wie schon beim Test der Eigenwerte geht es nur darum, zu sehen, ob eine Ampulle den Armlängenreflex (AR) auslösen kann oder nicht. Löst die Ampulle keinen AR aus, dann wird sie zur Behandlung auch nicht benötigt. Löst sie einen AR aus, dann sagt der Körper damit: „Ja, dieses Medikament hätte ich gerne!“ Denn jede dieser Testampullen enthält die Inhaltsstoffe des gleichnamigen Medikaments. Der Therapeut kann also diese Ampullen zur Diagnosefindung benutzen, aber auch zur Überprüfung, ob eine bestimmte, von ihm gefundene Kombination auch zur Therapie taugt.

Der Körper des Patienten gibt also auch hier Auskunft. So können die Therapeuten sicher sein, dass sie nur solche Medikamente verordnen, die für diesen Patienten auch sinnvoll und notwendig sind und die ihm zugleich nicht schaden.

Für die vier Akutmittel habe ich im Laufe der Jahre ein paar griffige Kurzbezeichnungen gefunden, die von meinen Patienten meist gut verstanden werden:

1.Paravita – sozusagen ein homöopathisches „Hallo-Wach“: Testet bei vegetativer Erschöpfung, die zu Verkrampfung führt (Muskeln, Blutgefäße, Bronchien), oft nach lange anhaltendem Stress. Oft benötige ich Paravita bei Menschen, die an Wadenkrämpfen leiden, die durch Magnesiumgabe nicht besser werden. Menschen, die unter diversen Schmerzzuständen leiden, die auf übliche Schmerzmittel nicht ansprechen, brauchen es auch oft. Wenn sich die Verkrampfungen im Gewebe lösen, wird es besser durchblutet, die Säure im Gewebe wird abtransportiert, Sauerstoff gelangt dorthin und das Gewebe kann wieder „atmen“ – der Schmerz lässt nach.

2.Simvita – ein homöopathischer „Drehzahlbegrenzer“: Testet oft bei Symptomen wie rastlos, ruhelos, schlaflos; testet bei zu viel Adrenalin im Körper. Vegetative Übersteuerung kann alle Symptome von Stress oder Angst auslösen. Oft fühlen sich Menschen mit diesem Thema aber auch erschöpft, denn sie verbrennen zu schnell zu viel Energie.

Durch die Gabe von Simvita wird der Energieverbrauch des Körpers wieder normalisiert. Damit steigt die verfügbare Energie an, der Mensch fühlt sich entspannter und zugleich wacher. Menschen, die zuvor enorm „unter Strom“ standen, spüren die ersten Effekte des Simvita als nie gespürte Müdigkeit. Hier holt sich der Körper die Erholung, die er zuvor so schmerzlich vermisst hat.

3.Neurovita – ein homöopathisches Schmerzmittel: bei „blank liegenden“ Nerven, bei Schmerzen aller Art, bei Missempfindungen (Kribbeln, Beißen, Jucken, Brennen), bei verminderter Belastbarkeit, bei Gereiztheit.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Körper über sein Schmerzgedächtnis im Kopf jederzeit über die Möglichkeit verfügt, seelischen Schmerz in körperlichen Schmerz zu „übersetzen“. So darf es einen beim Testen nicht wundern, dass auch Menschen, die viel seelischen Kummer durchleben mussten, auf dieses Mittel ansprechen.

4.Anxiovita – ein homöopathisches Beruhigungsmittel: Angst macht eng, macht kopflos, sitzt im Nacken, geht an die Nieren, kann alle möglichen Symptome hervorrufen. Angst ist der Versteck- und Verwandlungskünstler unter den Blockaden. Angst ist immer mit zu viel Adrenalin gekoppelt und bewirkt Stress im Körper!

Daher kann dieses Mittel auch bei Menschen testen, die in der Vorgeschichte nichts über Angst berichten, aber möglicherweise über „viel Stress“ – für den Körper kann das gleichbedeutend sein.

Merke: Je länger die Regulation des Körpers schon blockiert ist, desto mehr Fläschchen vom Akutmittel muss ein Mensch einnehmen, um seinem Körper den nötigen „Schubs“ zu geben.

Hinweise für Therapeuten

Der Bedarf an Akutmitteln kann auf der kausalen Ebene des Gerätes ermittelt werden. Wie Sie sich erinnern, verfügt das Gerät ja über vier verschiedene Energieebenen (vital, emotional, mental, kausal). Mit diesen kann sowohl die Energielage eines Patienten als auch die Energiemenge seiner Blockaden getestet werden. Das kann man sich für die Therapie zunutze machen. Ich habe vor Jahren immer nur ein Fläschchen „Akutmittel“ verordnet, weil ich meinte, das müsse genügen. Dann durfte ich erleben, dass zahlreiche Patienten beim nächsten Test exakt das gleiche Akutmittel noch einmal benötigten. Darum habe ich ein wenig experimentiert und herausgefunden, dass ich jedes der vier Medikamente als Ampulle auch ins Gerät stellen kann, um zu bestimmen, wie viel davon mein Patient benötigt. Dazu schalte ich das Gerät auf „kausal“. Sie erinnern sich: Ohne eine Ampulle im Gerät dient diese Ebene der Bestimmung von Patientenfeinfühligkeit, Intuition und Sensibilität. Mit der Ampulle im Gerät dient die gleiche Energieebene der Bestimmung der Menge an benötigter Medikation.

Dazu belassen wir die Ampulle in der Wabe des Gerätes, stellen die Tippschalter auf null und ergreifen wieder die Arme unseres Patienten. Wenn das Gerät bei „kausal“ auf null steht, sollten die beiden Daumen gleich lang sein – es sollte also kein AR vorliegen. Jetzt tippen wir in Schritten von 10 Einheiten auf der Zehnerskala nach oben und beobachten, wann der AR auftritt. Ist dies bei 20 der Fall, bedeutet das: 1 Flasche verordnen. Kommt der AR dagegen erst bei 60, so bedeutet das für mich: 3 Flaschen verordnen.

Für mich hat es sich als wertvolle Hilfe erwiesen, schon vor der Behandlung abschätzen zu können, ob beim Patienten geringer, mittlerer oder großer Stress vorliegt. Im ersten Fall würde Simvita bei „kausal 20“ einen AR auslösen, im letzten Fall käme der AR erst bei 60.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass großer Stress einen Menschen sehr unruhig und kribbelig machen kann. Er wird dann ungeduldiger (auch mit der Behandlung) und neigt zu Überreaktionen. Wenn ich also weiß, dass er vermutlich drei Fläschchen Simvita benötigen wird, dann kann ich ihn darauf hinweisen und den Krisen damit die Spitze nehmen. Oder aber ich kann auf diesen hohen Spannungszustand gleich reagieren, indem ich die empfohlene Dosis Simvita von Beginn an erhöhe – oder ihm noch einmal eine Extraportion Simvita zur Nacht verordne, damit er besser in den Schlaf kommt. Sie sehen also, es ist nützlich, das Ausmaß der vegetativen Gesamtblockade zu kennen, um den Patienten von Beginn an optimal begleiten zu können.

Die Menge, die ich verordnen sollte, verschreibe ich meinen Patienten gleich auf einmal – das spart Zeit und lindert die akuten Beschwerden meist schnell.

Ich möchte auch noch erwähnen, dass es vorkommen kann, dass der gleiche Patient bei derselben Testung Paravita und Simvita zugleich benötigt. Als mir das zum ersten Mal passiert ist, dachte ich, ich hätte falsch getestet. Denn solch eine Testung sagt aus, dass jemand vegetativ leider völlig aus dem Gleichgewicht ist. Ich kann mich gut daran erinnern, dass die Patientin daraufhin sagte: „Ich bin so erschöpft, dass ich gar nicht mehr schlafen kann!“ Daraus habe ich gelernt, dass ich der Weisheit des Körpers immer vertrauen kann – selbst dann, wenn mein Verstand damit nichts anfangen kann.

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