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Bittersüß; bittersüßer Nachtschatten – Solanum dulcamara

Bittersüß; bittersüßer Nachtschatten –

Solanum dulcamara L.

Pflanzensteckbrief

Familie: Nachtschattengewächse, Solanaceae

Ursprungsland: Europa, Asien

Höhe: 50 cm

Blütezeit, -farbe: Juni bis August; dunkelviolett

Standort und Biologie

•halbschattig

•Bach, Waldrand

•nährstoffreicher, durchlässiger Boden

•mehrjährig

•winterhart, Zone 6



Anwendung

Verwendet werden die getrockneten zwei- oder dreijährigen Stengel. Die Homöopathie verarbeitet die frischen Triebe zur Blütezeit.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Zur unterstützenden Therapie bei chronischen Ekzemen und gegen Juckreiz, als Salbe oder Tinktur.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

Dulcamara wird in hohen Potenzen verwendet bei Erkältungen in Folge von Durchnässung und Kälte, Augenentzündungen, Blasenentzündungen, Sommerdurchfall, Nesselsucht, Herpes, Heuschnupfen und rheumatischen Beschwerden.


Traditionelle Anwendung

Die entzündungshemmende, adstringierende Wirkung wird genutzt bei Entzündungen der oberen Atemwege, Bronchitis, Asthma, rheumatischen Beschwerden; äußerlich bei Hautbeschwerden.

Als Lebensmittel

keine Verwendung

Interessantes und Nützliches

Giftig! Die unreifen grünen Beeren sind giftig und können für Kinder sogar tödlich sein.

Ebenso giftig sind übrigens die Blätter und v. a. die grünen, beerenartigen Früchte unserer heimische Kartoffel (Solanum tuberosum L.) und unreife Tomaten – beide Pflanzen sind auch Nachtschattengewächse.

• Praktischer Tipp

Bringen Sie Ihren Kindern möglichst frühzeitig bei, giftige von ungiftigen Beeren zu unterscheiden und nichts Unbekanntes zu essen. Die Beeren des Bittersüß – und von manch anderer Pflanze – dürfen auf keinen Fall in den Mund wandern!

Notizen

Blutwurz; aufrechtes Fingerkraut, Tormentill – Potentilla erecta

Blutwurz; aufrechtes Fingerkraut, Tormentill – Potentilla erecta L.

Pflanzensteckbrief

Familie: Rosengewächse, Rosaceae

Ursprungsland: Europa, Türkei, Kaukausus, Westsibirien

Höhe: 20 – 40 cm

Blütezeit, -farbe: Mai bis August; gelb

Standort und Biologie

•sonnig bis halbschattig

•Böschungen, Waldlichtungen

•magerer, durchlässiger, leicht saurer Boden

•mehrjährig

•winterhart, Zone 5

•Bienen- und Insektenpflanze


Anwendung

Verwendet wird das von den Wurzeln befreite, getrocknete Rhizom.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Der Wurzelstock wird als Pulver oder Extrakt verwendet und ist das stärkste pflanzliche Mittel bei Durchfall, insbesondere weil die Blutwurz keimhemmend und stark zusammenziehend wirkt. Die Wurzel, mit Obstler angesetzt, hilft außerdem bestens bei Magenverstimmung und bei leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum – hier wirken die zu 15 – 20 % enthaltenen Catechingerbstoffe.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

keine Verwendung



Traditionelle Anwendung

Früher wurde das frisch zerriebene Pulver über frische Wunden gestreut um deren Blutung zu stillen und die Wundheilung zu fördern – das ist plausibel aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts.

Als Lebensmittel

Sehr bekannt ist der „Penninger“ Blutwurzschnaps mit seiner verdauungsfördernden Wirkung.

Interessantes und Nützliches

Kindern oder gar Säuglingen sollten Sie Blutwurz nur unter ärztlicher Aufsicht geben, da der hohe Gerbstoffgehalt Magenreizungen und Erbrechen auslösen kann. Die Pflanze erhielt ihren Namen aufgrund ihrer Wurzeln, die beim Anschneiden ein intensives Rot zeigen. Früher wurde damit sogar Wolle rot gefärbt.

Obwohl es sich um ein Rosengewächs handelt, hat die Pflanze nur vier Blütenblätter, im Unterschied zum Gänsefingerkraut (Potentilla anserina, s. unten.) mit fünf Blütenblättern.

• Tipp aus dem Kräutergarten

Gitta Schmidt zitiert in ihrem Kräutermärchenbuch „Sonnenwirbel für den König“ ein empfehlenswertes Rezept von Alfred Sigirst: 30 g frisch pulverisierte Wurzelstücke mit 1 l Rotwein 8 – 10 Tage ziehen lassen und danach abseihen. 3-mal täglich nach dem Essen ein Likörgläschen trinken.

Notizen

Brennessel – Urtica dioica ssp. dioica, Urtica urens

Brennessel, große – Urtica dioica ssp. dioica L. Brennessel, kleine – Urtica urens L.

Pflanzensteckbrief

Familie: Brennesselgewächse, Urticaceae

Ursprungsland: Europa, nördl. Asien, nördl. Nordamerika

Höhe: kleine Brennessel (U. urens) 50 – 70 cm, kleinblättrig große Brennessel (U. dioica) bis zu 1,5 m, lange spitze Blätter

Blütezeit, -farbe: Juli bis Oktober, unscheinbar grün

Standort und Biologie

•sonnig, halbschattig

•Bach, Wiese, Waldrand

•nährstoffreicher, durchlässiger Boden, stickstoffanzeigende Pflanze

•einjährig (U. urens) bzw. mehrjährig (U. dioica)

•winterhart, Zone 2


kleine Brennessel (U. urens)

Anwendung

Traditionell werden nur das Kraut oder besser nur die Blätter verwendet. Für medizinische Zwecke, aufgrund jüngerer ärztlicher Studien, auch die unterirdischen Rhizome oder Wurzeln.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Brennnesseltee oder am besten Frischpflanzenpresssaft dient zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie zur begleitenden Rheumatherapie. Alkoholisch-wässrige Brennesselwurzelextrakte werden als Trockenextrakte angewendet zur symptomatischen Linderung von Prostatabeschwerden.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung


große Brennessel (U. dioica ssp. dioica)

In der Homöopathie

Bei Hautausschlägen „wie in die Brennesseln gefallen“, Juckreiz, rheumatischen Beschwerden, Milchmangel. Hier werden tiefe Potenzen verabreicht.

Traditionelle Anwendung

Brennnesselkrautzubereitungen dienen dem körperlichen „Frühjahrsputz“, als sog. „Blutreinigungskur“, wobei es sich hier nicht um eine Blutdialyse handelt, sondern um eine stoffwechselanregende Wirkung mit vermehrter Harnausscheidung.

Als Lebensmittel

Junge Brennnesseltriebe, als Salat oder wie Spinat zubereitet, regen den Stoffwechsel an und sind leicht wassertreibend. Die unreifen Samen der Brennessel sind natürliche „Müsliriegel“.

Interessantes und Nützliches

Wird Brennesselkraut als Arzneitee getrunken, so empfiehlt es sich, davon 1½ – 2 Liter am Tag zu trinken.

Im Mittelalter wurden aus den Fasern der Brennessel Stoffe gewoben. Die Baumwolle und später die Kunstfasern verdrängten sie. Heute werden Textilien aus Naturfasern wieder modern, vielleicht erlebt die Brennessel dadurch eine Renaissence.

• Tipp aus dem Kräutergärten

Wuchert im Garten! Gitta Schmidt schreibt in ihrem Kräutermärchenbuch „Sonnenwirbel für den König“: Brennesselblätter kann man vorsichtig auswalken und in Bierteig panieren – eine schmackhafte Vorspeise.

Brombeere – Rubus fruticosus Himbeere – Rubus idaeus

Brombeere – Rubus fruticosus L.

Himbeere – Rubus idaeus L.

Pflanzensteckbrief

Familie: Rosengewächse, Rosaceae

Ursprungsland: Brombeere: Europa, Mittelmeerraum Himbeere: Ostasien, Alaska, Europa

Höhe: 120 cm

Blütezeit, -farbe: Brombeere: Mai bis Juli; weiß Himbeere: Mai bis August; weiß

Standort und Biologie

•sonnig

•Bach, Wiese, Waldrand

•nährstoffreicher, durchlässiger Boden

•mehrjährig

•winterhart, Zone 5

•Bienen- und Insektenpflanze


Brombeere (R. fruticosus)

Anwendung

Die jungen, getrockneten Brombeerblätter bzw. Himbeerblätter werden in Hausteemischungen verwendet.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

zurzeit keine

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

Die Blätter sind fester Bestandteil der Volksmedizin. Ihre leicht adstringierende Wirkung wird genutzt in Gurgellösungen und als Tee bei Sommer-Durchfall. In der Geburtshilfe wird der Himbeerblättertee traditionell geburtsvorbereitend zur Wehenerleichterung getrunken.


Himbeere (R. idaeus)

Als Lebensmittel

Brombeer- und Himbeerfrüchte zur Saft- und Marmelade-Herstellung. Geschmackliche Unterschiede sind möglich, da von beiden Pflanzen sehr viele Sorten existieren. Die Blätter, am besten fermentiert, können als koffeinfreier Ersatz für schwarzen Tee oder Kaffee verwendet werden, denn der Tee daraus schmeckt ähnlich wie schwarzer Tee.

Interessantes und Nützliches

Die Früchte von Brombeeren und Himbeeren sind ein Gaumenschmaus. Eine Mischung aus Brombeer- und Himbeerblättern gilt in vielen Gegenden als vernünftiger Haustee für die Kinder.

• Praktischer Tipp

Einen „fermentierten“ Brombeer- oder Himbeerblättertee erhalten Sie durch das Tragen der Blätter am Körper, dadurch erfahren diese eine gleichmäßige Temperatur von ca. 36 °C. Hierzu werden die angetrockneten Blätter eng in eine Plastikfolie gewickelt, 24 – 48 Stunden der Körperwärme ausgesetzt wie in einem Klimaschrank und dann fertig getrocknet (nach U. Bühring).

Notizen

Cistrose, Lack-Zistrose – Cistus ladanifer, Cistus incanus ssp. creticus

Cistrose, Lack-Zistrose – Cistus ladanifer L., Cistus incanus ssp. creticus (L.) Heywood

Pflanzensteckbrief

Familie: Cistrosengewächse, Cistaceae

Ursprungsland: westliches Mittelmeergebiet

Höhe: 50 cm

Blütezeit, -farbe: Mai bis Juni; weiß, gelb, rosa, weiß mit roten Basalflecken

Standort und Biologie

•sonnig

•steinig

•magerer, durchlässiger, etwas lehmiger Boden

•mehrjährig

•bedingt winterhart mit Vliesschutz, Zone 7 – 8, oder als Kübelpflanze im Kalthaus überwintern

•Bienen- und Insektenpflanze


Cistus incanus

Anwendung

Blühende Zweige und Blätter von Cistus ladanifer werden destilliert und ergeben ein warm-würziges, gewöhnungsbedürftiges ätherisches Öl. Für die arzneilichen Verwendungen und in der Volksheilkunde (in Griechenland) wird Cistus incanus ssp. creticus verwendet.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Es existiert kein zugelassenes Fertigarzneimittel, jedoch gibt es experimentelle und klinische Studien mit einem Cistus-incanus-Trockenextrakt (Cistus-Extrakt 052 nach Dr. Pandalis), die einen antiviralen Effekt gegenüber den Grippe-Viren H7N7, H5N1 und H1N1 zeigen.

Wirkung des ätherischen Öls

Das ätherische Öl wirkt antibakteriell, antiviral, blutstillend, immunmodulierend, hautpflegend und hautregenerierend, schleimlösend. Es ist in Aromamischungen zu finden, die zur Pflege von juckender Haut benutzt werden.


Cistus ladanifer

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

In Griechenland zur Therapie banaler Infekte, als Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Als Lebensmittel

Das Präparat Cystus 052® ist als Infektblocker und zur Diät unter ärztlicher Aufsicht im Verkehr.

Interessantes und Nützliches

Eine Registrierung des genannten Trockenextrakts als Arzneimittel wurde eingereicht, aufgrund der bekannten Wirkungen (antiviral, antibakteriell, schwermetallausleitend); bislang (2013) noch nicht registriert.

• Tipp aus dem Kräutergarten

Bienen besuchen die eintägigen Blüten der klebrigen Cistrose fleißig. Die Cistrose gedeiht selbst im Allgäu, an einem geschützten, sehr sonnigen, steinigen Platz. Um über den Winter zu kommen, muss sie gut eingepackt werden, jedoch darf weder Kompost noch Mist an die Pflanze gebracht werden. Die Art Cistus laurifolius L. gilt als die winterhärteste Cistrose.

Notizen

Citronella, Zitronellgras – Cymbopogon nardus

Citronella, Zitronellgras – Cymbopogon nardus (L.) Rendle

Pflanzensteckbrief

Familie: Süßgräser, Poaceae (Gramineae)

Ursprungsland: Südindien, Sri Lanka

Höhe: 100 cm

Blütezeit -farbe: Juli bis August; unscheinbar grün

Standort und Biologie

•sonnig

•Kübelpflanze, nährstoffreicher, durchlässiger, lehmiger, sandiger Boden

•mehrjährig

•Überwinterung im Warmhaus bei 15 – 18 °C, Zone 9


Anwendung

Aus den getrockneten Blättern wird mit Wasserdampfdestillation ein nach Zitrone und Melisse duftendes Öl gewonnen oder ein weiniger bzw. alkoholisch-wässriger Auszug hergestellt.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Keine dokumentierte Wirkung bekannt.

Wirkung des ätherischen Öls

Insektenabwehrendes, schwach antibakterielles, krampflösendes und ausgleichendes Öl. Es wird überwiegend zur Wohnraumbeduftung eingesetzt. Die ätherischen Öle der Cymbopogon-Arten werden hauptsächlich in der Parfümerie und Duftindustrie sowie zur Aromatisierung von Tonika verwendet.

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

Die Blätter und das ätherische Öl werden in Afrika als schwaches Beruhigungs- und Magenmittel sowie allgemein bei Verdauungsstörungen und Erschöpfung eingesetzt. In Europa ist keine traditionelle Anwendung bekannt.

Als Lebensmittel

Wird zur Aromatisierung vieler Nahrungsergänzungsmittel genutzt.

Interessantes und Nützliches

Citronellöl wird in Nicht-Fachgeschäften oft als billiges Melissenöl angeboten oder auch zum Verschneiden des echten, teuren Melissenöls benutzt.

• Praktischer Tipp

Wenn Sie selbst Kerzen machen, können Sie Citronellöl als Duft zugeben, das hält im Sommer die Insekten fern.

Notizen

Damiana – Turnera diffusa var. aphrodisiaca

Damiana – Turnera diffusa var. aphrodisiaca (Ward) Urb.

Pflanzensteckbrief

Familie: Safranmalvengewächse, Turneraceae

Ursprungsland: tropisches Amerika, Brasilien

Höhe: 20 cm

Blütezeit, -farbe: Mai bis August; gelb

Standort und Biologie

•sonnig

•Kulturpflanze, Kübelpflanze

•mäßig nährstoffreicher, durchlässiger Boden

•mehrjährig

•Überwinterung im Warmhaus (sehr hell) bei 16 – 18 °C, Zone 10, im Winter vorsichtig gießen.


Turnera diffusa


Turnera ulmifolia

Anwendung

Verwendet werden die Blätter, sowohl für die Teedroge, als auch zur Destillation, um ein herb erdig duftendes ätherisches Öl zu gewinnen.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Keine Anwendung im Sinne der rationalen Pflanzenheilkunde.

Wirkung des ätherischen Öls

Die Traditionelle Chinesische Medizin beschreibt eine stimmungsaufhellende Wirkung des Öls. Diese ist anhand der vorhandenen Inhaltsstoffe nicht plausibel.

In der Homöopathie

Es liegen Arzneibeschreibungen vor von tiefen Potenzen bei Libido- und Potenzproblemen sowie zur Inkontinenzbehandlungen älterer Menschen; es wird allerdings keine Selbstmedikation empfohlen.

Traditionelle Anwendung

Stimulierend, aphrodisisch, bei sexuellen Störungen und Unlust, außerdem bei Überarbeitung und Depressionen.

Als Lebensmittel

In Mexiko wird Damianatee als Haustee getrunken, so wie bei uns der Schwarztee.

Interessantes und Nützliches

Damiana in Kräuterteemischungen nur ganz sparsam zugeben, da diese ansonsten einen intensiven bitteren Geschmack bekommen.

• Tipp aus dem Kräutergarten

Im Handel ist meist nur die Art Turnera ulmifolia L. erhältlich.

Dill – Anethum graveolens var. hortorum

Dill – Anethum graveolens var. hortorum Alef.

Pflanzensteckbrief

Familie: Doldengewächse, Apiaceae (Umbelliferae)

Ursprungsland: Südwestasien, Europa

Höhe: 50 – 100 cm

Blütezeit, -farbe: Juli bis September; gelb

Standort und Biologie

•sonnig

•Wiese

•mäßig nährstoffreicher, durchlässiger, normaler Gartenboden

•Fruchtwechsel beachten

•einjährig, Zone 8

•Bienen- und Insektenpflanze



Anwendung

Die oberirdischen Pflanzenteile und getrocknete Früchte werden sowohl für die Teezubereitung als auch zur Gewinnung des süß-würzigen, warmen ätherischen Öls verwendet.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Krampflösend, bakteriostatisch und blähungswidrig, daher bei Verdauungsbeschwerden angewendet.

Wirkung des ätherischen Öls

In den Original-Stadelmann®-Aromamischungen wird aus guten Gründen Dillöl nicht verwendet. Es existieren keine exakten Anwendungsempfehlungen, da je nach Zusammensetzung der Hauptkomponenten auch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten könnten.

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

Sowohl die Früchte als auch das Kraut werden schon immer zur Lösung von Krämpfen eingesetzt und zur Steigerung des Milchflusses verwendet.

Als Lebensmittel

Das Dillkraut ist ein beliebtes Gewürz, sowohl frisch wie auch getrocknet im Salat, insbesondere im Gurkensalat und zu Fisch.

Interessantes und Nützliches

Achtung!

Das ätherische Öl darf wegen des hohen Keton-Gehalts auf keinen Fall in der Schwangerschaft und bei Babys angewendet werden! Dasselbe gilt für Dillfrüchte!

• Tipp aus dem Kräutergarten

Dill sollte im Garten an einer sonnigen Stelle nicht fehlen.

Eibisch, echter – Althaea officinalis

Eibisch, echter – Althaea officinalis L.

Pflanzensteckbrief

Familie: Malvengewächse, Malvaceae

Ursprungsland: Asien, Nordafrika, Europa

Höhe: 80 cm

Blütezeit, -farbe: Juli; weiß bis leicht rosa

Standort und Biologie

•sonnig

•Gartenpflanze

•mäßig nährstoffreicher, durchlässiger Boden

•mehrjährig

•winterhart, Zone 3

•Bienen- und Insektenpflanze


Anwendung

Im Spätherbst gegrabene Wurzeln von Eibisch werden in der Pharmazie zur Herstellung von Tees, Tinkturen und Eibischsirup verwendet. Im Hausgebrauch werden vornehmlich die Blätter und Blüten benutzt.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Hilft bei trockenem Reizhusten und Heiserkeit sowie bei Magen- und Darmkatarrh, wobei sogar die Wirkmechanismen weitgehend aufgeklärt werden konnten.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

Neben der Verwendung gegen Reizhusten auch bei leichten Magenschleimhautentzündungen. Äußerlich werden wässrige Eibischblätterauszüge im Form von Umschlägen bei Verbrennungen und wunden Stellen benutzt.

Als Lebensmittel

Eibischsirup wird zum Süßen von Kinderspeisen verwendet.

Interessantes und Nützliches

Achtung!

Eibischtee muss mehrere Stunden kalt angesetzt werden; danach abseihen und kurz auf 70 °C erwärmen.

Die bekannten Marshmallows wurden früher aus Eibischwurzelextrakten hergestellt.

• Tipp aus dem Kräutergarten

Eine langblühende und schöne Gartenstaude.

Eisenhut, blauer – Aconitum napellus ssp. napellus

Eisenhut, blauer – Aconitum napellus L. ssp. napellus

Pflanzensteckbrief

Familie: Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Ursprungsland: Europa

Höhe: 60 cm

Blütezeit, -farbe: Juni bis August; blau

Standort und Biologie

•halbschattig

•Gebirge

•nährstoffreicher, durchlässiger, frischer, lehmiger Boden

•mehrjährig

•winterhart, Zone 6



Anwendung

Für arzneiliche Zwecke wird eine Tinktur aus der Wurzelknolle hergestellt, während die Homöopathie die frische ganze Pflanze zur Blütezeit, inklusive Wurzel, zur Urtinktur verarbeitet und dann potenziert.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Äußerliches Schmerzmittel (Analgetikum) bei Trigeminusneuralgie; wegen der Giftigkeit heute nicht mehr im Verkehr.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

Die Arznei in hoher Potenz bei plötzlichem Fieber und akuten entzündlichen Krankheiten mit Panikattacken; bei akuten Geschehen in der Geburtshilfe. Sollte in keiner homöopathischen Hausapotheke fehlen.

Traditionelle Anwendung

keine Verwendung

Als Lebensmittel

keine Verwendung

Interessantes und Nützliches

Giftig! Der Eisenhut ist sehr giftig! Die Pflanze wurde früher als Pfeilgift eingesetzt. Beim Pflücken kann es selbst bei intakter Haut zur einer tödlichen Vergiftung kommen, es ist also unerlässlich, mit Handschuhen zu arbeiten, vor allem bei den Rhizomen!

• Tipp aus dem Kräutergarten

Wenngleich die Pflanze wunderschöne Blüten hat, sollte sie bei einer Familie mit Kindern im Garten nicht gepflanzt werden. Es gibt allerdings mittlerweile auch alkaloidarme Gartensorten – fragen Sie Ihren Gärtner.

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0+
Дата выхода на Литрес:
22 декабря 2023
Объем:
275 стр. 209 иллюстраций
ISBN:
9783943793352
Издатель:
Правообладатель:
Автор
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