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Читать книгу: «Robert Blum», страница 19

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Auch der Fünfzigerausschuß, der nach Auflösung des Vorparlaments dessen Beschlüsse ausführte, wählte Blum zum Vicepräsidenten; Präsident wurde von Soiron. Die ihm gestellte Aufgabe hat der Fünfzigerausschuß ebenso glänzend gelöst wie das Vorparlament. Ueberall, auch gegen Preußen, hat er den Beschlüssen des Vorparlaments Nachachtung und Gehorsam verschafft, von dem jämmerlichen Bundestage gar nicht zu reden. Wie die Strahlen der untergegangenen Sonne noch lange die Erdrinde erwärmen, nachdem das Tagesgestirn unseren Blicken entschwunden ist, so richtete sich die nationale Hoffnung noch auf an den Beschlüssen des Vorparlaments und Fünfzigerausschusses, so faßte sie noch Fuß auf dem von diesen Versammlungen geschaffenen Rechtsboden, als längst diese Körperschaften in das Meer der Vergangenheit gesunken, und ihre Nachfolgerin, die mit aller Hoheit souveräner Constituanten ausgerüstete Nationalversammlung längst ohnmächtig geworden war. Verloren war also keineswegs die Arbeit, welche die fünfzig Männer in Frankfurt thaten vom 4. April bis zum 18. Mai, dem Tage des Zusammentritts des Deutschen Parlaments.

Einen großen Theil dieser Zeit138 hat Blum auf offiziellen Sendungen nach Köln und Aachen verbracht, zu denen der Ausschuß ihn verwendete. In Aachen galt es Frieden zu stiften nach Unruhen, die dort ausgebrochen waren. In Köln war eine böse Mißstimmung erzeugt worden über das Vorgehen der Dampfschleppschifffahrtsgesellschaft gegen die Segelschifffahrt. Die letztere fühlte sich in ihrer Existenz bedroht. Die beiden Sendungen hat Blum zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber und aller Betheiligten vollzogen. Ihm selbst bot namentlich die Sendung nach Köln, seiner Geburts- und Vaterstadt, dem Schauplatz seiner trüben Kindheit, seiner harten Jugendjahre, unendliche Freude. Seit sechszehn Jahren hatte er die Mutter, die leibliche Schwester nicht mehr gesehen. Als Secretär des Director Ringelhardt war er von der Heimath ausgezogen. Nun zog er dort wieder ein, auf reichgeschmücktem Dampfer, an der Seite des treuen Raveaux, als Bevollmächtigter der höchsten und gefeiertsten Behörde, die Deutschland damals kannte, unter Böllerschüssen und dem Jubel Tausender, die um die Landungsbrücke sich drängten. Seine erste Ansprache an die Menge begann er mit den trauten Worten: „Hier hat meine Wiege gestanden.“ Von Fest zu Fest zogen ihn die Heimathgenossen. Aus diesen Stimmungen heraus schrieb er der Gattin von Köln:

„Liebe Jenny. Du mußt den guten Willen für das Werk und diese zwei Zeilen, die ich im Sturme schreibe, für einen Brief nehmen. Wir kommen aus den Conferenzen nicht heraus und es ist wahrlich mit uns wie mit den ehemaligen Fürsten, zu denen sich von nah und fern Alles drängt. Dazu muß ich mir persönlich noch täglich von einer Menge Polen, die massenweise hier durchziehen, Complimente schneiden und mich von Fürstinnen – küssen lassen. Aber es war leider nur die alte, die dies that, die junge hat mir blos eine Hand gegeben. Laß Dir also von Georg sagen, wie’s mir geht. Meine Schwestern habe ich gestern nur eine Viertelstunde, heut nebst der Mutter eine Stunde gesehen. Sie sind alle wohl und lassen Euch herzlichst grüßen. Sobald ich kann, erhältst Du auch wieder einen Brief von Deinem treuergebenen

Robert.
Gruß und Kuß Dir und den Kindern.“

Und Anfang Mai, nach seiner Rückkehr nach Frankfurt, berührte er noch einmal die Kölner Reise in einem Briefe an seine Frau:

„ – Ronge ist längst von hier fort und zwar nach Rendsburg; es wäre gescheidt, wenn er sich irgendwo todtschießen ließe, denn seine Zeit ist aus. Wenn auch Bertha darüber jammert, es wäre doch besser, denn er arbeitet jetzt nur an seinem Untergange. – Daß die Meinen gesund sind, habe ich Dir von Köln geschrieben; meine alte Mutter ist fast wahnsinnig geworden vor Freude, daß ihrem Sohne ein Fackelzug gebracht wurde; wie würde die sich freuen, wenn Du mit den Kindern nach Köln kämst. Indessen es kann nicht sein. Beruhigen wir uns, wir müssen der Zeit Opfer bringen. Würde die Messe gut, so könntet Ihr Euch in eine rückgehende Kiste stecken lassen, aber es werden nur volle Kisten zurückgehen. Hier wird nichts, rein nichts verkauft. Lebe wohl, liebe Jenny, grüße und küsse mir die armen Kinder, die jetzt auch niemals in die Kneipe kommen; sie sollen nur gut und brav sein, dann komme ich auch zurück und bringe ihnen etwas sehr Schönes mit. Wenn ich nur die Ostertage dort sein könnte! Es geht aber nicht, also fort mit Wünschen. Bleibe gesund und munter. Von Herzen Gruß und Kuß von Deinem

Robert.“

Zum letzten Mal hatte er in der Heimath, bei Mutter und Schwestern verweilt.139 Sieben Monate später waren die Kirchen der Stadt schwarz verhangen, und Ferdinand Freiligrath sang über den Tod des „Kölner Kindes“ Blum:

 
„So redet Köln! Und Orgelsturm entquillt dem Kirchenchore,
Es stehn die Säulen des Altars umhüllt mit Trauerflore,
Die Kerzen werfen matten Schein, die Weihrauchwolken ziehen,
Und tausend Augen werden naß bei Neukomm’s Melodien.
 
 
So ehrt die treue Vaterstadt des Tonnenbinders Knaben —
Ihn, den die Schergen der Gewalt zu Wien gemordet haben!
Ihn, der sich seinen Lebensweg, den steilen und den rauhen,
Auf bis zu Frankfurts Parlament mit starker Hand gehauen!“
 

Zwei Tage bevor Blum auf diese amtlichen Reisen sich begab, hatte Hecker im Badischen Oberlande losgeschlagen. Der Fünfzigerausschuß hatte schon am 10. April einen Aufruf an die Deutschen in der Schweiz und Frankreich erlassen, in dem er sie beschwor, nicht mit bewaffneter Hand nach Deutschland zurückzukehren, da das Parlament „einzig und allein“ zu berathen habe. Schon damals ging nämlich das Gerücht, daß Handwerksburschen aus der Schweiz und Frankreich mit Kanonen (!) an die deutsche Grenze zögen. Dieser Aufruf war ebenso erfolglos geblieben, wie die zweimalige Sendung von Bevollmächtigten des Fünfzigerausschusses – Venedey und Spatz am 14. April nach Straßburg und zu Hecker, Soiron und Buhl ins badische Oberland am 15. April. Nun, da der Aufstand losgebrochen war, erließ der Ausschuß am 28. April, immer noch in Blum’s Abwesenheit140 einen „Aufruf an das badische Volk“, der mit prophetischem Blick den Sieg der Reaction als die Folge solcher Bestrebungen verkündete, aber ebensowenig fruchtete, wie jene Delegationen. Diese Verhandlungen würden Blum also gar nicht berühren, wenn nicht Biedermann an zwei Stellen seiner „Erinnerungen aus der Paulskirche“141 behauptete, Blum habe „sich darauf betreffen lassen, daß er die Schilderhebung Hecker’s im Stillen begünstige und ihr den Sieg wünsche. Damals war es, wo er sich nur ungenügend und mit einer an ihm nicht gewohnten Heftigkeit vertheidigte.“ Die „heftig auffahrende Entgegnung Blum’s, welche der tödtlichen Kälte des Angriffs von Mathy gelungen, zeigte nur um so deutlicher, wie gut der sicher geführte Streit getroffen habe.“ Das soll „in einer Verhandlung im Fünfzigerausschuß142“ vorgekommen sein. Da Hecker erst am 12. April losgeschlagen hat, Blum aber nun vom 14. bis 26. April abwesend war, und an der hier einschlagenden Sitzung vom 28. April nicht theilgenommen hat, so könnte diese Begegnung zwischen Mathy und Blum nur in die Zeit nach dem 28. April bis 18. Mai fallen143. Gleichwohl enthalten die offiziellen Berichte, die gerade von da ab fast vollständig stenographisch vorliegen, kein Wort der Bestätigung dieses angeblichen Vorkommnisses. Auch Freytag in seiner Biographie Mathy’s erwähnt gar nichts von dieser Begegnung144. Vor Allem aber müßte gewiß die vertraulichste Aussprache Blum’s aus jener Zeit, müßten die Briefe an seine Frau ein Wort enthalten, welches bestätigte, daß er „die Schilderhebung Hecker’s im Stillen begünstigt, ihr den Steg gewünscht“ habe. Und was finden wir statt dessen? Am 3. Mai schreibt er an die Gattin: „Hecker und Struve haben das Land verrathen nach dem Gesetz – das wäre Kleinigkeit; aber sie haben das Volk verrathen durch ihre wahnsinnige Erhebung; es ist mitten im Siegeslauf aufgehalten; das ist ein entsetzliches Verbrechen“. Entschiedener konnte gewiß Blum oder irgend ein Anderer nicht Partei nehmen gegen den Hecker’schen Aufstand.

Auch eine andere noch wichtigere Verhandlung des Fünfzigerausschusses hatte sich in der Hauptsache wenigstens abgespielt während Blum’s amtlicher Abwesenheit in Köln und Aachen: jener Versuch des Bundestags, durch Einsetzung eines Triumvirates wieder Einfluß auf das deutsche Verfassungswerk zu gewinnen. In einem Briefe Blum’s an Jacoby aus Köln (ohne Datum) hatte selbst Blum sich diesem Projecte günstig ausgesprochen. Dasselbe that die große Mehrheit des Ausschusses, da sie so wenig wie Blum die geheimen Absichten des Bundestages kannte. Eben als Blum wieder zu den Arbeiten des Ausschusses zurückkehrte, hatte der Ausschuß mit 26 gegen 13 Stimmen der Einsetzung des Triumvirates – einer Art von provisorischer Bundesexecution zur Vertretung der äußeren Sicherheit Deutschlands und Vollziehung der Parlamentsbeschlüsse im Innern – beschlossen. Der Bundestag aber hatte diesen Beschluß des Fünfzigerausschusses, wie Heckscher am 4. Mai wiederholt sagte, „verfälscht“, indem er – unter dem Anschein, die Beschlüsse des Ausschusses zu vollziehen – gerade das Gegentheil dieses Beschlusses auszuführen, „die Vollziehungsgewalt in der innigsten Vereinigung der Regierungen unter sich wie mit der Bundesversammlung auszuüben“ versuchte und beschloß: daß das Triumvirat bis nach Beendigung der Nationalversammlung, bis zur Neugestaltung des Bundes bestehen solle, ohne daß die Volksvertretung bei der Wahl der drei Männer mitzureden habe. Diese „Fälschung“ brachte die größte Entrüstung bei den Fünfzigern hervor und warf das ganze Triumvirat noch vor seiner Einsetzung über den Haufen. Noch größere Erbitterung entstand aber im Ausschuß, als nun vollends am 10. Mai Abegg das geheime Promemoria des hessen-darmstädtischen Bundestagsgesandten von Lepel an’s Licht zog, welches empfahl, durch Corruption der Wahlen oder durch Bestechung von Parlamentsmitgliedern den Regierungen einen Einfluß auf das künftige Verfassungswerk zu sichern, welcher ihnen nach dem damaligen Stand der Dinge entzogen sei; und als festgestellt wurde, daß der Bundestag am 4. Mai über dieses Promemoria verhandelt und sogar beschlossen hatte, es den Regierungen „zur gutfindenden Kenntnißnahme einzusenden, da es, theilweise wenigstens, Bemerkungen enthalte, deren Berücksichtigung sich empfehlen dürfte,“ – da brach die lauteste Entrüstung aus.

In den entschiedensten Worten verlangten Heckscher, Lehne, Blum, daß man Aufklärung vom Bundestag über die Echtheit dieser Schriftstücke fordere, ehe man weiter berathe. Blum sprach von einem „unwürdigen Verfahren“. „Ist das vorgelegte Actenstück echt, so ist es Thatsache, daß man eine constituirende Nationalversammlung nicht will, daß man dem Volke das Recht abzuschneiden meint, sich selbst seine Grundverfassung zu geben … wenn man diesen Beschluß in Nacht und Dunkel gefaßt und gehüllt hat, dann steht uns ein Protest gegen diese Schöpfung des Triumvirates bevor, die man unter einer falschen Larve hat aufdringen wollen, dann steht das Vaterland in Gefahr, und wir müssen thun, was das Vorparlament für einen solchen Fall bestimmt hat. Die Prüfung dieses Documents also und die darüber zu fordernde Erklärung ist auf den Beschluß, der heute gefaßt werden soll, von dem unermeßlichsten Einfluß“145. Dieser Antrag wurde zum Beschluß erhoben. Der Bundestag gab die Erklärung ab, daß die Documente echt seien. Er hatte einen Ausdruck des Bedauerns nur dafür, daß ihre Mittheilung durch einen „Mißbrauch des Vertrauens“ möglich geworden sei.

Am 12. Mai verhandelte der Ausschuß über diese Antwort. Die bittersten Worte fielen über den Bundestag und dessen Vertheidiger im Ausschuß. „Wen Gott verderben will, den verblendet er“, rief Heinrich Simon. „Die Regierungen werden mit der constituirenden Nationalversammlung sich vertragen müssen“, sagte Blum, „aber nicht in dem Metternich’schen Sinne, sondern in einem offenen ehrlichen Sinne. Wenn aber die Verwandtschaft dieses Promemoria mit dem Metternich’schen Systeme hervorgehoben worden ist, so ist dies um so weniger abzusprechen, als ausdrücklich Phrasen von den geheimen Wiener Conferenz-Beschlüssen darin vorkommen. Das sind also die Anhänger der constitutionellen Monarchie!146“ Auch die schriftliche Erklärung des hessischen Ministers Heinrich von Gagern, daß er Herrn von Lepel desavouire und dessen Promemoria keineswegs die Ansichten der hessischen Regierung ausdrücke, rettete den Bundestag nicht vor dem vernichtenden Urtheil, das der Fünfzigerausschuß am 12. Mai über ihn und sein Verhalten aussprach. Die Zustimmung des Ausschusses zur Einsetzung eines Triumvirates wurde ausdrücklich zurückgenommen.

Es war die letzte große That des Fünfzigerausschusses: der Bundestag war nun vollends moralisch vernichtet; Niemand in Deutschland glaubte damals, daß er je wieder aus der Grube sich erheben würde, in die er mit Schanden gefahren.

15. Im Parlament
(Bis zur Einsetzung der provisor. Centralgewalt. Mai bis Juli 1848.)

Für Robert Blum waren die letzten Wochen des Fünfzigerausschusses Wochen schmerzlicher persönlicher Sorge gewesen. Lange Zeit nämlich war es höchst zweifelhaft, ob der Führer des radicalen Fortschritts in Sachsen, der Vicepräsident des Vorparlaments und Fünfzigerausschusses, der Mann, nach dessen Bestimmung zwanzig der sechsundzwanzig Sächsischen Parlamentssitze besetzt wurden, überhaupt ein Mandat für die Nationalversammlung erhalten werde! Dieser kaum glaubliche Fall war lediglich verschuldet durch die Saumseligkeit und Unfähigkeit der Parteileitung in Leipzig. Denn die „entschiedenen“ Republikaner des „Republikanischen Klubs“ in Leipzig unter dem Schriftsteller Oelckers, der „Demokratische Verein“ unter Semmig, der „Volksverein“ unter dem Improvisator Langenschwarz, welcher das Prinzip des rohesten Demagogenthums vertrat, und alle die übrigen kleinen Abbröckelungen von Blum’s Vaterlandsvereinen waren bis jetzt ohne alle Bedeutung. Die Broschüre Semmig’s „Was thut Noth und was thut Blum?“, die der Bekenner des großen Grundsatzes „Sociale Reform, aber keinen Communismus“ schon im März 1848 Blum mit der Absicht der Vernichtung entgegengeschleudert hatte, war spurlos an der Weltgeschichte vorübergegangen; nicht minder die neuesten Improvisationen des Herrn Langenschwarz. Selbst der „Deutsche Verein“, der mit seinem scharf ausgeprägten Programm der „constitutionellen Monarchie auf breitester demokratischer Grundlage“ und mit seiner Forderung eines „Bundesstaates mit volksthümlichem Parlament, das ganze Deutsche Vaterland umfassend“, und durch das Gewicht der Namen seiner Begründer147 an die besten Kreise der Leipziger Bürgerschaft und des ganzen Landes sich wendete, stand damals erst in den Anfängen seiner Wirksamkeit und Ausbreitung. Aber mit bitterer Sorge mußte Blum in die Zukunft seiner Partei in Sachsen blicken, wenn jetzt schon, da er kaum einen Monat die Leitung aus der Hand gegeben, die Führer selbst seine Wahl zum Parlament so erschwerten, wie dies aus den nachstehenden Briefen erhellt. Der Typus jener Märzfreisinnigen, welche sich vorläufig unter den Fittichen eines möglichst populären Volksmannes am sichersten fühlten, und die Deutsche Einheit auf dem trockenen Wege von Resolutionen, Programmen und Vereinsgründungen zu verdienen bestrebt waren, der Advocat Dr. Gustav Haubold in Leipzig, später Vormund von Blum’s Kindern, erhob sogar die Zumuthung gegen Blum, dieser möge ein „politisches Glaubensbekenntniß“ aufstellen. Aus diesen Stimmungen schrieb Blum am 3. Mai an die Gattin: „Noch immer habe ich von unsern Leuten keine Silbe und weiß nichts über die Wahl; das ist auch schönes Pack. Aber ich werde mir’s merken, komme ich wieder nach Haus, so werde ich thun, was ich muß, aber mich um keine Versammlung, keine Veranstaltung und keinen Menschen bekümmern; ihr Verfahren gegen mich ist zu schmachvoll.“ Am nämlichen Tage antwortete er Haubold:

„Mein lieber und geehrter Freund! Dein Brief vom 26. v. M. hat mich sehr erfreut, weil er mir den Beweis bringt, daß Du mir auch in der Ferne die Theilnahme erhalten hast, die Du mir dort geschenkt. Bewahre sie mir auch ferner, selbst dann, wenn ich Deinen jedenfalls wohlgemeinten Rath nicht befolge. Dies ist aber der Fall hinsichtlich eines Glaubensbekenntnisses. Es ist jetzt zu spät dazu, aber ich konnte und mochte es auch nicht geben, als es noch Zeit war. Ich werde mich allezeit zu allen Wahlen anbieten und geschieht dies irgend, wo man mich nicht kennt, stets den Leuten sagen, was ich will, damit sie wissen, was sie an mir haben. Aber jetzt, in Leipzig, durfte ich das nicht thun. Ich will nicht von 16 Jahren meines bürgerlichen, nicht von 8 Jahren meines öffentlichen und publicistischen Lebens reden, obgleich auch das genügt; aber nach unsern Wirren im März, nach der ungehemmten Aussprache in unzähligen Volksversammlungen, nach dem Vorparlament und der ungeheuer schwierigen Stellung, welche die nicht revolutionäre Linke dort hatte, und nach dreiwöchentlichem Wirken im Fünfzigerausschuß, müßte ich mich selbst herabsetzen, wenn ich den Leipzigern ein Glaubensbekenntniß gäbe. Wenn mein Leben und Thun keine Gewährleistung giebt, wie soll denn mein Wort eine geben? Wenn ich im Leben geheuchelt hätte, würde mir das zweideutige Wort oder der Bruch des geraden Wortes schwer werden? Gewiß nicht! Wer ein Glaubensbekenntniß von mir braucht, um sich durch dasselbe zur Wahl bestimmen zu lassen, der soll mir die Ehre anthun, mich nicht zu wählen; ich würde es für mein größtes Unglück halten, der Vertreter solcher Leute zu sein. Nun, ich werde in Leipzig in die Verlegenheit nicht kommen, wie die Sachen zu stehen scheinen. Wegen der Republik sollen die Leute ruhig sein, die bekommen sie nicht; aber die ganze alte Sauwirthschaft bekommen sie wieder in neuer Auflage, weil sie das Michelthum wieder bewährt haben und sich von dem Popanz der Republik ins Bockshorn und der Reaction in die Arme jagen lassen. Die constituirende Versammlung wird entsetzlich werden, und der Spießbürger zu spät einsehen, wie er genasführt wurde. – Nimm mir, lieber Freund, die Weigerung nicht übel, ich achte und ehre Deine Absicht, ich danke Dir für Deine Aussprache, aber Du wirst selbst einsehen: es geht nicht, es war nicht möglich…

Ueber unsre Sitzungen nichts, die Zeitungen bringen das; sie bringen zuviel darüber im Vergleiche zum Werthe, daher nur noch die besten Wünsche u. s. w.

Frankfurt, 3. Mai 1848.
Robert Blum.“

Am 6. Mai schrieb Blum an seinen Freund, den Advocaten Dr. Bertling, der mit an der Spitze des Vaterlandsvereins in Leipzig stand:

„Lieber Freund. Mit tiefer Beschämung muß ich Dir antworten: ich weiß nicht, ob ich in Reußen angenommen habe. Vom ersten Augenblick an habe ich durch meinen Schwager148 an Euch geschrieben und erklärt: ich nehme an nach Eurem Bedürfnisse, nach Eurem Willen. Ich habe keinen Brief nach Reußen gehen lassen, der nicht vorher durch Eure Hände gehen sollte und gehen mußte. Ich habe unbedingte Vollmacht gegeben in meinem Namen jede Erklärung zu geben, welche Eure Verhältnisse erheischen und habe dagegen nichts verlangt: als sorgsame gemeinschaftliche Berathung und Beschlußfassung über diese Angelegenheit und Mittheilung dieses Beschlusses. Ich weiß aber in diesem Augenblicke nichts, gar nichts; nicht ob berathen, nicht was beschlossen worden ist, nicht ob meine (eventuell zusagenden Briefe) nach Reußen abgegangen, noch welche Antwort gekommen ist, denn auch diese hatte ich nach Leipzig gewiesen. Ich stehe hier als der Spott meiner wenigen Freunde, die mich um so mehr verhöhnen, als ich auf die Organisation der Partei in Leipzig gepocht habe. Du willst dennoch Antwort von mir und ich versichere Dir, Du wirst mir einen großen Gefallen thun, wenn Du mir eine Antwort verschaffst, die mich aus meiner peinlichen Lage reißt und mir selbst sagt, was ich den Leuten geschrieben habe. Was im Frankfurter Journal steht, beruht auf der Zeitungsnachricht: ich sei gewählt; darauf haben mich die Abgeordneten als legitimirt betrachtet. – Wenn die Biedermänner wirklich niederträchtig handeln, so brecht doch offen mit ihnen und brandmarkt sie; zu was denn die Halbheit, wenn Vereinigung einmal nicht möglich ist? Oder löst Euch auf und geht alle in den „Deutschen Verein“, dann hebt Ihr sie in ihrem eigenen Neste aus. Wie um Gotteswillen kommt denn Langenschwarz zu einer Partei und zu einer Bedeutung? Sei herzlich gegrüßt von Deinem

Blum.“

Am bittersten aber schreibt Blum über diese heillose Verwirrung, welche einige der besten Freunde angerichtet hatten, am 9. Mai an die Gattin:

„Liebe Jenny. Du meinst, meine Freunde hätten gethan, was sie können. Ja, das haben sie, d. h. um mich vom Reichstag auszuschließen und mich dazu zu blamiren. Als man mir aus Reußen die Wahl antrug, schrieb ich nach Leipzig und sagte: sie möchten über mich verfügen, Leipzig oder dort, nach ihrem Ermessen und Bedürfniß, sie könnten in meinem Namen Antwort und Erklärungen abgeben, wie sie wollten. Nach Reußen schrieb ich zusagende Briefe, legte sie nach Leipzig ein und sagte, man möge sie absenden oder zurückhalten nach Ermessen. Diese Briefe sind ohne Berathung, ohne Plan, ohne daß man nur sich darüber ausgesprochen hat, abgeschickt worden. Das einzige aber, was ich mir am 23., 24. und 25. April nach einander erbat, eine umgehende Antwort über ihre Absichten und ihre Pläne, hatte ich am 1. Mai noch nicht, habe ich heute noch nicht. So brachten mir die Zeitungen erst die Kunde, ich sei in Reußen gewählt und Knoch und A. schrieben mir dasselbe. Darauf ging ich am 1. Mai in die Versammlung hier und das verdarb nun Alles. Denn jetzt erst hörte ich, daß man mich auch durch die Leipziger Wahl schleppe. Unsinniger Weise aber hatte man mich in Reußen dreimal zusagen lassen. Wäre die Sache günstig in Leipzig, so müßte ich durch die unbegreifliche Absendung der zusagenden Briefe dort den Freunden wortbrüchig werden. Aber es ist in Reußen ebenfalls nichts, denn es muß dort wegen falscher Anordnungen auf’s Neue gewählt werden, und bin ich in Leipzig durchgefallen, so falle ich dort nun auch durch, da die Abstimmung sich ändert und das böse Beispiel Leipzigs wirkt. Aber das ist nicht genug. Während man in Leipzig noch zu siegen meint, schreibt man auch einen Bettelbrief an’s Voigtland und giebt sich dadurch selbst das Zeugniß, daß man an den Sieg nicht glaubt. Jetzt wird man mich wahrscheinlich noch mit Uebereilung in einigen Wahlbezirken vorschlagen und ebenfalls durchfallen lassen, und dann kehre ich mit 3–4 Niederlagen geschändet zurück und man lacht mich aus. Man läßt Biedermann wählen und erst dann denkt man daran, daß es gut gewesen wäre, mich zu rufen. Der Vaterländische Verein ist zu Grunde gerichtet, ist eine Beute Semmig’s149 geworden, weil man sich mit leerem Formenkram herumschlägt, selten sich bespricht, dann um halb 10 Uhr anfängt und sich bis nach Mitternacht um Nichts streitet. Die fähigsten Menschen „haben keine Zeit“ und gehen gar nicht hin, andere gehen hin, sind aber laß und pomadig. Und hätte man nun noch den Verein aufgelöst oder gesprengt, so war’s doch ein ehrenvoller Tod; aber nein, man läßt ihn elendiglich an Auswüchsen und an der Schwindsucht sterben zum Hohn und Spott der Gegner. Kurz, Alles was seit langen Jahren so sehr mühsam gepflanzt wurde und nun mächtig aufgeblüht war, das ist in wenig Wochen völlig zu Grunde gerichtet, und man hat sich die Frucht vor der Nase wegpflücken lassen. —

Was ich in diesen Tagen an Aerger und Wuth verschlungen habe, das ist unermeßlich. Friese hat mir mit großer Treue alle Tage geschrieben, was ich sehr dankbar anerkenne; aber er hat mir seine Ansicht geschrieben, vielleicht hat er meine Aufforderung, einen festen Plan zu entwerfen, gar nicht gekannt, sondern in liebenswürdigem Diensteifer gerade die Briefe fortgeschickt, die nicht fortgeschickt werden durften. – Nun, die Welt geht auch ohne mich fort und ich will mich freuen, wenn ich erst die Rückkehr überwunden habe und dann friedlich im Garten sitze. Die armen Kinder! wahrscheinlich kommen sie nirgend hin; geh nur einmal mit ihnen auf die Messe, laß sie auf dem Caroussel fahren und kaufe jedem eine Apfelsine. Ich war allerdings trüb gestimmt und bin es noch, nicht wegen dem schweren Stande hier, sondern weil durch das sündliche Verfahren in Leipzig der Rückhalt weggezogen wird, weil man aus dem schlechten Feldzuge nicht auf ein sicheres Lager blicken kann. Fallen im Kampfe, das ist nichts, es ist sogar schön, aber ohne alle Schuld zu Grunde gerichtet werden, das ist abscheulich. Wenn ich nicht gewählt werde, wie das sehr wahrscheinlich ist, so schickst Du mir natürlich nichts, ich reise dann sofort ab, um nicht trauriger Zeuge der Eröffnung sein zu müssen. – Lebe recht wohl, bleibe gesund, lasse den Kindern den Zügel nicht zu sehr schießen, bald werde ich ja wiederkommen und helfen erziehen. Nochmals lebe wohl, empfiehl mich allen Bekannten als bald Ankommenden und nimm bis dahin herzlich Gruß und Kuß von

Deinem 9. Mai 1848.
Robert.“
Auf der Rückseite:

„Eben erhalte ich die Kunde der Wahl. Lege der Sendung etwas Visitenkarten bei.

B.“

Diese Wahl war in Leipzig trotz aller Fehler der Freunde fast einstimmig gelungen. Die Gegner vom Deutschen Verein hatten nur einen Zählcandidaten aufgestellt; die radicalen Vereinchen wagten sich mit keinem Candidaten an’s Tageslicht.

So war denn Robert Blum, als Abgeordneter der Stadt seines Manneswirkens, unter jenen 330 Männern, welche am 18. Mai im Römer zu Frankfurt zusammentraten und nun in feierlichem Zuge, entblößten Hauptes, über den Römerberg und die Neuekräme nach dem nördlichen Hauptthore der Paulskirche zogen. Der reiche Schmuck und der patriotische Jubel Frankfurts, welcher das Vorparlament schon auf seinem Wege nach St. Paul begleitete, erreichte nun seinen Höhepunkt, da die Deutsche Nationalversammlung zusammentrat. Von ihr hoffte man in wenigen Monaten die Deutsche Staatsverfassung bescheert zu erhalten. Auch die meisten Abgeordneten hatten sich auf keinen längeren Aufenthalt in Frankfurt eingerichtet150.

Am folgenden Tag (19. Mai) fand die Wahl des Präsidiums statt. Von 397 Abstimmenden wählten 305 Heinrich v. Gagern. Die Linke gab ihre 85 Stimmen für v. Soiron ab, da er im Vorparlament die Volkssouveränität proclamirt, den Fünfzigerausschuß geleitet hatte. Geschickt wußte Gagern den Gefühlen seiner Gegner Rechnung zu tragen, indem er auch seinerseits die Souveränität des Volkes, die alleinige Befugniß der Nationalversammlung zur Schaffung einer Deutschen Verfassung verkündigte, als er das Präsidium übernahm. „Der Beruf und die Vollmacht, eine Verfassung für das ganze Reich zu schaffen, hat die Schwierigkeit, um nicht zu sagen Unmöglichkeit in unsere Hände gelegt, daß es auf anderem Wege zu Stande kommen könne. Die Schwierigkeit, eine Verständigung mit den Regierungen zu Stande zu bringen, hat das Vorparlament richtig vorgefühlt und uns den Charakter einer constit. Versammlung vindicirt. Deutschland will Eins sein, regiert vom Willen des Volkes, unter Mitwirkung aller seiner Gliederungen. Diese Mitwirkung auch den Staatsregierungen zu erwirken, liegt im Berufe dieser Versammlung.“ Durch diese klugen Worte beseitigte Gagern einen Sturm, der schon in der Eröffnungssitzung am 18. Mai ausgebrochen wäre, wenn das Parlament damals schon – eine Geschäftsordnung besessen hätte. Die Bundesversammlung hatte nämlich das Parlament am 18. Mai durch einen schriftlichen Glückwunsch begrüßt, der wohl nach Ansicht des Herrn v. Schmerling, des damaligen Bundespräsidialgesandten, die Stelle einer Thronrede vertreten sollte. Einige wollten diese Höflichkeit vom Parlament erwidert sehen. Die Linke erklärte sich durch Zitz entschieden dagegen, mit dem Bundestag Complimente zu tauschen. Da wurde der Glückwunsch des Bundestags ironisch zu den Acten gelegt von der „neuen Größe“, welcher der alte Bundestag grießgrämig gratulirte. Aber die Worte Gagerns waren auch echt staatsmännisch, weil sie den Rechtsboden und die Aufgabe des Deutschen Parlaments klar bezeichneten. Bis zuletzt hatten die Regierungen versäumt, eine Verständigung mit dem Parlament vorzubereiten. Seit dem 26. April schon war der Verfassungsentwurf der siebenzehn Vertrauensmänner, mit denen sich der Bundestag umgeben hatte, dem Bundestag, fast ebenso lang den Regierungen bekannt. Dahlmann, Albrecht und Droysen hatten ihn verfaßt; er enthielt die Grundgedanken der Reichsverfassung von 1849, namentlich die erbliche monarchische Spitze. Eine Vereinbarung der Regierungen über diesen Entwurf bis zum Zusammentritt des Parlaments wäre daher leicht gewesen. Wie rasch und freudig hätte dann die monarchische Mehrheit des Parlaments die Verfassungsarbeit fördern, wie leicht selbst den Boden der Verständigung mit der Linken finden können in den Fragen, über welche überhaupt eine Verständigung möglich war, und über welche sie in der That auch später unter so viel schwierigeren Verhältnissen stattgefunden hat. Aber nicht eine einzige Deutsche Regierung hat sich bis zum 18. Mai über den Siebzehner-Entwurf geäußert. Die vertraulichen Briefe, die vom Prinzen und vom König von Preußen in der Zwischenzeit an Dahlmann und A. über den Entwurf einliefen, entzogen sich naturgemäß öffentlicher Mittheilung und durften nur als die Ansicht höchstgestellter Privatleute gelten. Mit Recht äußerte sich Dahlmann später einmal: „Die Bundesversammlung sprach sich selbst das Todesurtheil, indem sie über die Verfassung der Siebzehn, die ihr seit Wochen vorlag, kein Urtheil wagte, ihr eigenes Verhältniß zur Nationalversammlung mit keiner Silbe bezeichnete, sich begnügte, dem Parlament einen völlig inhaltsleeren Glückwunsch zuzuschicken. Das hieß die Versammlung herausfordern, ihre Machtvollkommenheit unbedingt festzustellen.“ Und Bunsen schrieb: „Die Fürsten versäumten, sich zu verständigen, ehe das Parlament zusammentrat, um ihm als Regierung gegenüberzutreten. War dies Kurzsichtigkeit oder Hinterlist?“

Die Linke war sehr geneigt, dieses Verhalten der Regierungen von der schlimmsten Seite aufzufassen. Bedenkliche Symptome anderer Art schienen hierfür zu sprechen, die sie aufmerksam verfolgte. Die Linke war (neben der rein landsmannschaftlichen Vereinigung der Oesterreicher unter Schmerling) bei Beginn des Parlaments die einzige organisirte Partei, unbestritten war in ihr Blum’s Führerschaft. Sie versammelte sich im „Deutschen Hofe“. Die Kosten für die Beschäftigung des Parlaments hat in den ersten Wochen die Linke fast ausschließlich getragen. Man kann daher ermessen, welche Arbeitslast ihrem Führer in diesen Wochen zufiel, in denen er gleichzeitig in dem wichtigsten Ausschusse des Parlaments, dem Verfassungsausschuß, eine hervorragende Rolle spielte und der Commission angehörte, welche das Parlament zur Untersuchung der Mainzer Wirren entsendete; nebenbei war dann noch das Organ der Partei, die „Deutsche Reichstagszeitung“ zu gründen, zu redigiren und mit Stoff und ständigen Mitarbeitern zu versorgen. Nur eine so unverwüstliche Natur, wie die Robert Blum’s, konnte diese Arbeitslast bewältigen. Schon am 10. Mai hatte er an die Frau geschrieben: „Diese Zeilen seien Dir nur ein Zeichen liebender Erinnerung, denn ich muß von heute an eine Zeitung schreiben, die ich der Partei gegründet habe. Bis unsere Leute, hoffentlich recht bald, kommen, muß ich dies allein und das ist eine furchtbare Aufgabe.“ Am 19. schrieb er:

Fussnote_138_138
  Vom 16. bis 28. April.


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Fussnote_139_139
  Im August, auf der Reise nach Leipzig, fuhr er durch Köln blos durch.


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Fussnote_140_140
  Off. Ber. 2. Lieferung, S. 262.


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Fussnote_141_141
  S. 244 u. 397.


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Fussnote_142_142
  Biedermann, S. 244.


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Fussnote_143_143
  Denn in den Sitzungen vom 12. bis 14. April findet sich nichts, die Sache Betreffendes.


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Fussnote_144_144
  S. 243–285.


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Fussnote_145_145
  Off. Ber. S. 444–445.


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Fussnote_146_146
  Off. Ber. S. 493.


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Fussnote_147_147
  Zu ihnen gehörten Otto Jahn, Prof. Haupt, Stephani, Cichorius, Koch, Laube, Wigand, Reimer, Göschen, G. Mayer, S. Hirzel u. A. —


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Fussnote_148_148
  Günther u. Friese (s. S. 314 a. E.) scheinen hauptsächlich die Confusion verschuldet zu haben. Bertling hat die betreffenden Briefe Blum’s nie zu Gesicht bekommen!


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Fussnote_149_149
  Die Gerechtigkeit erfordert, zu sagen, daß Prof. Semmig (wie Tausende Andere, die im Jahre 1848 sociale Republikaner waren) heute auf streng nationalem Boden steht. Er hat seit den 50er Jahren bis 1870 in Orleans als Professor der deutschen Sprache und Literatur gewirkt, wurde als Deutscher ausgetrieben und wirkt seither wieder in Leipzig. Auch für die Familie Blum’s that er nach Blum’s Tod, was er konnte.


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  Gegenwart, V. Band S. 169 („Die Deutsche Nationalversammlung“. Erster Abschnitt bis zur Erwählung des Reichsverwesers. S. 168–207). – Andere benützte Quellen sind: Stenogr. Ber. über die Verhandlungen der Deutschen constit. Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. Herausgegeben auf Beschl. der Nat. – Vers. durch die Redact. – Comm. und in deren Auftrag von Prof. Franz Wigard. 1. u. 2. Bd. (bis S. 845). – Biedermann, „Erinnerungen“ und „Beiträge“ (in Riehl’s Taschenbuch) a. a. O. – Laube a. a. O. I. Bd. S. 121–328, II. Bd. bis S. 26. – Springer, Dahlmann II. Bd. S. 251 flg. – Freytag, Mathy S. 286–296. – Andere Quellen im Text nachgewiesen.


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Возрастное ограничение:
12+
Дата выхода на Литрес:
01 августа 2017
Объем:
701 стр. 2 иллюстрации
Правообладатель:
Public Domain

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