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Das limbische System:

Noch bevor rationale Denkprozesse in Gang gesetzt werden, bewertet das limbische System, ob eine Handlung lohnenswert ist, weil sie positive Folgen nach sich ziehen wird, oder ob von ihr abgelassen werden sollte, weil die Konsequenzen eine emotionale Disharmonie verursachen könnten. Die unterbewusste Kategorisierung von Ereignissen in gut oder schlecht beeinflusst den Grad an Motivation, mit der diesem Ereignis begegnet wird. Das limbische System speichert die Bewertung ab, sodass sie in einer ähnlichen Situation als Entscheidungshilfe für die darauf folgende Reaktion genutzt werden kann.

Der Kortex:

Zum limbischen System gibt es ein Gegenstück, den sogenannten Kortex. Der Kortex ist für das rationale Denken verantwortlich. Auf Grundlage des Gefühlsspeichers im limbischen System werden im Kortex Handlungen geplant und gegenkontrolliert. Hier entscheidet sich also, ob der Hund seine Impulse steuern kann oder nicht.

Der Hypothalamus:

Eines der Hirnareale, das immer wieder an Impulskontrollstörungen beteiligt ist, ist der Hypothalamus. Er steuert die Hormonproduktion. Der Hypothalamus wird auch aktiv, wenn sich der Hund nicht zu helfen vermag, weil er keine Bewältigungsstrategie kennt, die zur Lösung einer akut belastenden Situation beitragen könnte. Er greift dann auf alternative Verhaltensweisen (Übersprunghandlungen und Instinkte) zurück, die zwar nicht zur Problemlösung beitragen, aber das Gehirn ersatzbefriedigen und damit den hormonellen Erregungszustand stoppen (Dopaminbremse).

Kortisol:

Wird der Hund mit einer Gefahr konfrontiert, steigt der Kortisolspiegel. Kortisol ist das Stresshormon, welches dafür verantwortlich ist, dass man sich auf die wesentlichen, lebenserhaltenden Maßnahmen konzentriert und alles Weitere vorerst in den Hintergrund gerät. Der Körper befindet sich in einem Zustand, in welchem er sein gesamtes Leistungspotenzial schlagartig entfalten kann, nachdem er die instinktive Entscheidung für Kampf oder Flucht getroffen hat.

Defensive Trainingsmethoden – so lernt der Hund

Damit der Hund auf Stressoren selbstbeherrscht reagieren kann, muss er lernen, Frustration zu ertragen und instinktives Störverhalten gegen alternative Lösungsmuster einzutauschen. Im Extremfall kann er dann auf diese erlernten Strategien zurückgreifen und den Akutmoment souverän meistern.

Ein ganz wesentlicher Teil beim Lernen geschieht im mesolimbischen System, also jenem Teil des Gehirns, der für Belohnung und Motivation zuständig ist. Beide Aspekte gehen Hand in Hand, denn in Erwartung einer Belohnung ist der Hund motiviert dazu, Verhalten abzurufen, das ihm Mühe bereitet. Je beschwerlicher der Weg, desto mehr Motivation ist dafür erforderlich.

Als Belohnung kommen alle Aktivitäten oder Objekte in Betracht, die bei dem Hund angenehme Gefühle auslösen, also alles, was er als Erfolg verbucht. Das können kleine Leckerbissen sein, lobende Worte, Körperkontakt, Gerüche, Sinnesempfindungen oder das Spiel mit dem Ball.

Dieser Trainingsansatz nennt sich positive Verstärkung. Körperliche Strafen, Schreie oder Ignoranz werden bei dieser Herangehensweise ausgeklammert. Das Erfolgsbemühen des Hundes ist nämlich derart ausgeprägt, dass er versuchen wird, Misserfolge möglichst zu vermeiden. Ein Misserfolg kann auch das Ausbleiben einer Belohnung sein. Sobald der Hund in seinem Verhalten nicht bestärkt wird, sucht er also nach einer Alternativlösung, die einen Erfolg auslöst. Ist der Hund nun einer vergleichbaren Situation ausgesetzt, die seine Selbstbeherrschung fordert, erinnert er sich an die erlernte Strategie. In Erwartung an das folgende Lob wird er das erwünschte Verhalten abrufen.

Der Hund lernt aber auch durch Struktur und wiederkehrende Abläufe. Er lässt sich auf ein bestimmtes Verhalten konditionieren, wenn er mehrere Komponenten miteinander in Verbindung setzt. So kann er zum Beispiel den Zusammenhang bestimmter Geräusche und Tätigkeiten erkennen.

Ferner lernt der Hund am Modell. Er orientiert sich also an seinen Artgenossen oder am Halter und kopiert, was er sieht. Der Hundehalter ist deshalb ein wichtiges Vorbild. Wenn er sich selbst nicht stressen lässt, kann auch der Hund einen Teil seiner Anspannung ablegen. Über einen längeren Zeitraum lernt er dadurch, dass bestimmte Reize ungefährlich sind und er nicht impulsiv darauf reagieren muss.

Der Hund ist also durchaus dazu in der Lage, sein Handeln zu steuern. Er kann vorausschauend und planerisch vorgehen. Er kann sich für oder gegen eine Aktion entscheiden. Für ein gesundes Miteinander und das Nutzen sozialer Strukturen sind Fähigkeiten dieser Art unverzichtbar.

Die sichere Mensch-Hund-Beziehung

Stabilität und Vertrauen sind die Basis, auf der Veränderungsprozesse stattfinden. Deshalb steht zunächst der Halter in der Pflicht, an der Beziehung zu seinem Hund zu arbeiten und klassische Erziehungsfehler wie Bestrafungen, Überforderung oder Wankelmut zu vermeiden.

Er sollte einen möglichst realistischen Blick für die Probleme seines Hundes entwickeln. Wer das Jagdverhalten als natürlich betrachtet und versteht, dass die artgerechte Hundehaltung ohne die Konfrontation mit einzelnen Jagdfaktoren gar nicht möglich ist, kann besser damit umgehen, wenn der Hund seine Instinkte von Zeit zu Zeit durchblicken lässt. Vor diesem Hintergrund werden vermeintliche Trainingsrückschritte auch weniger verbissen gesehen. Der Hund bildet seine Veranlagung zur Jagd nämlich bis ins Erwachsenenalter aus. Und auch die Jagdlust ist nicht stabil, sondern verändert sich mit den Jahreszeiten. Kommt es also wieder zu einem Entwicklungsschub oder einer saisonalen Verlagerung, kann sich das im Trainingserfolg bemerkbar machen.

KAPITEL 3: Welcher hund passt zu mir?


Die Kaufentscheidung ist ein ganz wesentlicher Schritt. Welcher Hund soll es sein? Was erwarte ich, was kann ich bieten und welcher Hund passt am ehesten dazu?

Jeder Hund ist ein Unikat. Wie er sich im Laufe seines Lebens präsentiert, weiß niemand so genau. Trotzdem gibt es Anhaltspunkte (Genetik, Rassenbeschreibung, Bezugsquelle u. v. m.), die eine erste Einschätzung erlauben.

Die genetische Vielfalt

Hunde haben fast doppelt so viele Chromosomen wie der Mensch und schätzungsweise 19.000 Gene. Die Erkenntnisse über genetische Zusammenhänge haben seit dem Jahr 2003 einen ordentlichen Schub gemacht. In diesem Jahr gelang es der Wissenschaft nahezu vollständig das Genom eines Pudels und wenige Jahre später das eines Boxers zu sequenzieren.

Eine konkrete Merkmalsausprägung entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer Einheiten des Genoms, die gemeinsam vererbt werden. Ziel der Forschung ist demnach, diese Zusammenhänge zu erkennen und in der DNA-Sequenz zu verorten.

Es konnten bereits Gene lokalisiert werden, die an der Entstehung rassespezifischer Krankheiten beteiligt sind. Auch der Geschlechtsdimorphismus, zum Beispiel der Größenunterschied weiblicher und männlicher Tiere, lässt sich mittlerweile erklären.

Optische Merkmale und organische Erkrankungen sind also bereits fester Bestandteil der aktuellen Forschungsarbeit. Die Prognose lässt vermuten, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Sektor weiter rasant wachsen werden und eines Tages auch mentale Abläufe und Verhaltensausprägungen zu ihrem Gegenstand gehören.

Trotzdem steckt die Säugetiergenetik noch in den Kinderschuhen. Die Verfahren sind aufwendig, erfordern technische und finanzielle Mittel, müssen vielfach wiederholt und miteinander abgeglichen werden.

Beliebte Hunderassen im Direktvergleich
Der Schäferhund


Der Deutsche Schäferhund ist so facettenreich, dass er sich beinahe in jede Lebensform integrieren lässt. Er ist selbstbewusst, sehr robust und mit einem starken Nervenkostüm versehen und deshalb im Personenschutz häufig erste Wahl. Gleichzeitig ist er familien- und harmonieorientiert, sodass er auch als Begeleit- oder Familienhund infrage kommt.

Der Deutsche Schäferhund ist mit allen Fähigkeiten ausgerüstet, der er braucht, um sich selbst optimal versorgen zu können. Wenn sein Halter also nicht signalisiert, dass er die Rudelführung übernimmt, kann der Hund diesen Posten für sich beanspruchen. Durchsetzungskraft und ein stringenter Erziehungsstil sind deshalb essenziell.

Die Attribute Sportlichkeit, Arbeitseifer und Beschützerinstinkt liegen dem Schäferhund im Blut. Das optimale Wohnareal wäre deshalb ein weitläufiger Grund, den er vor Fremdzutritt schützen kann. Als Begleitung einer sportlichen Person, die ihn in gemeinsame Aktivitäten einzubinden vermag, findet er sich aber auch in einer Stadtwohnung zurecht.

Schäferhunde leiden häufig an Ellenbogen- und Hüftgelenkdysplasie und einem schmerzhaften Rücken. Seriöse Züchter achten darauf, nur beschwerdefreie Tiere miteinander zu verpaaren. Der finanzielle Mehraufwand für einen Hund aus professioneller Zucht ist also eine Direktinvestition in die Gesundheit des Tieres.

Der Chihuahua


Der Chihuahua gilt als Modehund und ist aus dem heutigen Stadtbild kaum noch wegzudenken. Er ist verspielt und oft von freudigem Naturell. Dadurch bringt er sich und seinen Halter immer wieder in den Genuss gewisser Vorzüge. Bei der Wohnungssuche, die sich gerade im städtischen Bereich für Hundehalter oft als zäh erweist, wird zum Beispiel gern einmal ein Auge zugedrückt.

Die geringe Körpergröße und das niedrige Gewicht schlagen auch auf die monatlichen Kosten durch: Die Futtermenge ist gering, ein kleines Hundegeschirr kostet weniger als ein großes und Medikamente in geringer Dosierung sind preiswerter als hoch dosierte Arzneien.

Viele Menschen suchen in ihrem Chihuahua einen Ersatz. Der Hund soll einen Mangel kompensieren und wird zwecks dessen objektifiziert. Er wird zwangsbekuschelt und ist mehr Accessoire denn Hund. Einige dieser Hunde werden dadurch fordernd und aggressiv.

Auch Chihuahuas können beim Kauf bereits vorerkrankt sein oder die Veranlagung für spätere Krankheiten in sich tragen. Dazu gehört der fehlentwickelte Knochenbau, die krankhafte Beeinträchtigung der Sinnesorgane und eine Menge mehr.

Der Pudel


Der Pudel ist ein empathischer und gut gelaunter Hund, der die Nähe zu seinem Rudel sucht. Er ist begeisterungsfähig, vor allem wenn es um Apportier- und Dummyspiele geht.

Pudel sind robust und nervenstark. Sie sind ausdauernde Arbeitshunde und stellen ihr Können in unterschiedlichen Branchen unter Beweis (Rettungsdienst, Blindenführhund, …).

Die Lockenpracht des Pudels ist häufig das ausschlaggebende Kaufargument für Allergiker, denn Pudel haaren kaum. Auch Mischlingshunde, die auf den Pudel zurückzuführen sind (sogenannte Doodle-Hunderassen) lassen meist nur wenig Haar. Aufgrund der Tatsache, dass der Pudel kaum Haare verliert, darf er außerdem oft an Orte mitgenommen werden (Hotels, Restaurants, …), an denen sonst ein Pauschalverbot besteht.

Der größte Vorteil des Pudels ist gleichzeitig eine Last. Das kontinuierliche Wachstum der Haare erfordert einiges an Pflege, damit es nicht verfilzt.

Pudel leiden schnell an entzündlichen Augen oder einer Patella Luxation. Pflege und Vorsorge können das Risiko mindern.

Die Englische Bulldogge


Die Englische Bulldogge ist ein charmanter kleiner Hund, der zu seinem Glück gezwungen werden will. Er befindet sich stets in der Schwebe zwischen Lethargie und Leidenschaft.

In seiner Gemächlichkeit nimmt er die meisten Umstände an, wie sie sind. Ob großes Anwesen auf dem Land oder komprimiertes Einzimmerapartment - eine bestimmte Wohnpräferenz hat er nicht.

Aufgrund von Ausprägungen der Brachycephalie kann die Englische Bulldogge mit körperlichen Beeinträchtigungen kämpfen, welche oft fälschlicherweise als Gemütlichkeit wahrgenommen werden. Der Hund braucht den Stimulus von außen, um seine Trägheit zu bezwingen. Deshalb sollte der Halter dazu in der Lage sein, liebevolle, aber nachdrückliche Überzeugungsarbeit zu leisten. Außerdem sollte er darauf achten, dass der Hund frei atmen kann und keine offensichtliche Gangstörung hat.

Der Dalmatiner


Dalmatiner sind vom Charakter eher ruhig. Sie arbeiten gern eng mit ihrem Halter zusammen und genießen den direkten Kontakt.

Im Training zeichnen sich schnell Erfolge ab, weil sie stets darauf bedacht sind, ihren Menschen zu gefallen.

Der starke Wunsch nach Zuwendung und Interaktion wird manchmal zum Problem. Dalmatiner sind sehr sensibel und reagieren auf temporäre Trennung mit Stress. Gerade weil sie so empfindsam sind, muss der Umgang mit ihnen behutsam sein. Strafen, Leistungsdruck und mentale Belastungen ähnlicher Art verursachen Verhaltensanomalien, die einem harmonischen Zusammenleben im Wege stehen.

Leider zählt der Dalmatiner zu den Rassen, bei denen es aufgrund von Überzüchtung zu Rasseerkrankungen wie Taubheit, einer Überproduktion an Harnsäure oder fehlentwickelten Gelenken kommen kann.

Der Dackel


Der Dackel ist klug und charakterstark. Er ist ein tapferer Krieger, der sich und seine Liebsten schützt. Viele Jäger nehmen den Dackel noch heute mit zur Jagd.

Der Dackel ist aber auch lauffreudig und agil. Im Beisein einer aktiven Einzelperson fühlt er sich deshalb genauso wohl.

Der Jagdinstinkt des Dackels ist je nach Art (insbesondere Standard- und Rauhaardackel) sehr präsent. Im Jagdgeschehen ist er auf sich allein gestellt, entscheidet selbst und geht zu seinem Halter infolgedessen ein eher lockeres Bündnis ein. Wer dennoch einen Dackel halten will, muss sich darauf einstellen, dass die Erziehung etwas anspruchsvoller werden kann als bei einer bindungsstarken Rasse. Die Vergesellschaftung mit anderen Tieren kann problematisch sein. Und auch der Hundesport zählt nicht zu seinen Stärken, weil der lang gestreckte Rücken schnell Schaden nimmt.

Der Australian Shepherd


Der Australian Shepherd ist ein hochintelligenter Hund, der eigenständige Gedanken fasst und lösungsorientierte Entscheidungen trifft. Er ist ein leistungsstarkes Arbeitstier und unter anderem in Berufen wie dem Rettungsdienst zu Hause.

Auch die Eingliederung in eine Familie ist prinzipiell vorstellbar, wenn der Hund gut und früh sozialisiert worden sind. Einmal in die Familie integriert, verspürt er ein starkes Wir-Gefühl. Diese Sympathie für die Spezies Mensch verbleibt jedoch im familiären Raum. Außenstehenden gegenüber ist er eher reserviert.

Der scharfsinnige Hund erkennt die individuellen Schwächen seines Menschen und spielt sie strategisch gegen ihn aus, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht.

Wer einen Australian Shepherd hält, muss ein Gespür dafür haben, wie viel Auslastung sein Hund verträgt und wann er eine Pause braucht. Viele dieser Hunde stehen unter Dauerstrom und finden ohne eine helfende Hand einfach nicht zur Ruhe.

Rassezucht, Privatabgabe oder Schutzorganisation?

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Hund bei sich aufzunehmen, sieht sich früher oder später mit der Frage konfrontiert, wo er einen passenden Vierbeiner kaufen soll. Der Hundeneuling verliert sich schnell in einer Welt zwischen betrügerischen Absichten, selbstloser Rettungsaktion, dem privaten Graufeld und der hoch qualifizierten Zucht.

Hunde aus professioneller Zucht


Vorteile:

1) Zuchthunde sind vor allem dann gewünscht, wenn ein ganz spezieller Rassewunsch besteht oder eine wirtschaftliche Intention damit verbunden wird.

2) Ein guter Züchter wird medizinische Vorsorge betreiben und die Elterntiere auf rassetypische Krankheiten (zum Beispiel ein Audiometrietest beim Dalmatiner oder die Ellenbogen und Hüftdysplasie beim Schäferhund) testen lassen, um das Übertragungsrisiko zu mindern. Auch die Nachkommen werden auf das Vorliegen der jeweiligen Rassekrankheiten überprüft.

Zusätzlich erhalten die Welpen einen Impfpass und Transponder, sie werden antiparasitär behandelt und altersentsprechend geimpft.

3) Gewissenhafte Züchter verpaaren nur Elterntiere miteinander, die sich vom Charakter dazu eignen. So soll vermieden werden, dass die Welpen die Veranlagung für bestimmte Verhaltensauffälligkeiten mitbringen und sich später zu Problemhunden entwickeln.

4) Ein guter Züchter beschäftigt sich intensiv mit dem Wurf. Das ist wichtig, damit er beurteilen kann, welcher Hund am besten zum Käufer passt. Zudem ist der Direktkontakt ein wesentlicher Schritt im Sozialisierungsprozess.

5) Vertrauliche Züchter können nicht einfach tun, wonach ihnen beliebt, sondern müssen bürokratische Anforderungen erfüllen:

Jeder Welpe erhält Papiere, die unter anderem Aufschluss darüber geben, woher er stammt, welche Gene er in sich trägt und welche körperlichen und charakterlichen Merkmale seine Vorfahren hatten.

Abgesehen davon sind anerkannte Züchter gem. § 11 TSchG offiziell zugelassen und können auf Nachfrage einen entsprechenden Nachweis dazu erbringen.

Und auch die Menge an Parallelwürfen ist gesetzlich geregelt, damit es nicht zur Massenzucht kommt.

6) Viele Züchter stehen dem Käufer auch über den Kauf hinaus beratend zur Seite. Gerade in der Anfangszeit kann das sehr hilfreich sein. Die meisten Züchter leisten diesen Dienst kostenfrei. Andere schließen dafür einen kostenpflichtigen Servicevertrag.

Nachteile:

1) Der Preis eines reinrassigen Hundes beläuft sich schnell auf einen vierstelligen Betrag (je nach Rasse, Ursprung und etwaigen Zusatzleistungen).

Der Züchter investiert allerdings auch selbst. Kosten beim Veterinär, hochwertiges Futter, kostenpflichtige Mitgliedschaften in Vereinen und Teilnahme an Rasseshows, Werbung, das Installieren einer welpengerechten Unterbringung, steuerliche Abzüge und Weiteres summieren sich.

2) Unseriöse Händler sind von Laien oftmals nicht als solche zu erkennen. Alles, was sie tun, ist monetär bedingt, persönliches Interesse am Nachwuchs besteht nicht. Die Tiere sind oft ungepflegt und haben kaum Kontakt zur Außenwelt.

Hunde aus dem Tierschutz


Vorteile:

1) Viele Hundeliebhaber verbinden mit dem Kauf einen moralischen Aspekt. Sie wenden sich an das örtliche Tierheim (oder an eine Tierschutzorganisation, die ihre Tiere aus dem Ausland bezieht) und lassen sich von der dortigen Vielfalt inspirieren. Meistens muss man dafür nicht einmal weit fahren, weil fast jede größere Stadt eine Auffangstation für Hunde hat.

2) Ziel dieser Einrichtungen ist es, die Tiere langfristig zu vermitteln. Deshalb gehen sie mit Problemen offen um. Der Halter weiß dadurch bereits vorab, welche Konflikte möglich sind.

3) Hund und Halter sollen nur zueinanderfinden, wenn es wirklich passt. Deshalb gibt es meist die Möglichkeit, den Hund auf Probe mitzunehmen.

4) Die Kosten bewegen sich in einem überschaubaren Rahmen von durchschnittlich 100 bis 300 Euro. Der Kaufpreis deckt lediglich einen Bruchteil der Gesamtkosten, die dem Tierheim für Unterbringung, Betreuung, medizinische Versorgung und textiles Material entstanden sind.

Nachteile:

1) Viele Hunde werden abgegeben, weil sie Eigenschaften haben, die problematisch sind.

Einige Auffälligkeiten ergeben sich auch aus dem Aufenthalt im Tierheim selbst. Das beengte, oft eintönige Leben weckt in manch einem Hund einen unstillbaren Drang nach Bewegung. Dementsprechend dürftig kann die Leinenführigkeit ausfallen.

2) Hunde aus dem Tierheim haben die schmerzliche Erfahrung gemacht, ihr Zuhause zu verlieren. Damit das nicht noch mal geschieht, legen die Mitarbeiter anhand einiger Kriterien fest, wer als Käufer überhaupt infrage kommt. Um ganz sicher zu sein, nehmen sie auch Hausbesuche vor.

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9783754117309
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