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Читать книгу: «Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur», страница 5

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VI

 
Das erste leit das erste wib
Dem ersten man
Geschaffen hat,
Der erste ie wart geschaffen.
Ir tumbe sinne, ir wibes kip
Verwist in an
Des tievels rat.
Die leien und die pfaffen,
Wissagen, kúnige und ellú diet
Hant leider sit
Engolten vil
Der súnden und der schulde,
Dú si von paradyse schied,
Und, in ir zit,
Ir froͤiden spil
Verlos und Gotes hulde,
Wa din nam git ane underbint,
Das, owe, nie
Wart e vor dir
Noch herze ser noch swere.
Das hant die alten und ir kint
Her gerbet ie,
Und darzů wir.
Ach Got, der leiden mere!
Des waren sidher, das ist war,
Dú frouwe und ir geselle
Und al dú welt funftusent jar
Mit jamer in der helle.
Si teten wol, si teten ark
(Das merke, swer der welle!),
Ie doch so was ir kumber stark
Und ander ungevelle.
 
 
Sit wůchs ein růte von Yesse,
Und us der růte ein blůme klar,
Uf den ein geist
Der sibenvalten gabe růwen wolde.
Das was ein magt, dú sit noch e
Enwart beruͤret umb ein har,
Von des volleist,
Der si geschůf, und den si tragen solde.
Ein stude es noch bezeichnet bas,
Die Moyses, der gůte man,
In fúre sach,
Das doch nit bran dú stude noch ir tolde.
In glicher wis ir lip besas
Der wise Got, der wunder kan,
Das nie zerbrach
Ir kuͤsche, dú sich varwet nach dem golde,
Das iemer stete ane ende wert,
Und das man von Arabe har
Dem keiser git
Ze hoher gabe in presente und in solde.
Sus hat du reine magt gegert
Der himel keiser, das ist war.
Sus giht David,
Des sprúche und des getihte dich hat holde.
Es wart ouch an dem velle erkant
Dem fuͤrsten Gedeone,
Das er eines tages betouwet vant
Nach sinem willen schone.
Das wunder hat uns sit ermant,
Wie Got von sinem trone
Zu dinem libe wart gesant,
Maget, aller megde ein krone!
 
 
Tron Salomones,
Růte Aarones,
Frouwe, suͤsse maget!
Du bist ze selden uns betaget.
Du gimme úber alle schoͤne,
Osanne wilder doͤne,
Du Margarite,
Du widerstrite
Viendes rate, boͤser ger!
Dir ist von ende der welte her
Behalden sunder swere,
Das du den kúnig gebere,
Der loͤsen wolde,
Als er da solde,
Adamen und sin kunne gar;
Und e was nieman, untz dar,
Der dir gelichen mohte,
Und dem ze můter dohte,
Der mit gewalte
Sus bestalte
Himel, erde und geschaft,
Die wisheit nie noch meisterschaft
Beslihte noch berihte,
Wan sin, der es da tihte.
 
 
Tohter schone
Von Syone!
Keiserinne!
Kúniges hort!
Der engel stimme
Und alle ir wort
Enkunden niht wol prisen
Dich, maget, in alle ir wisen.
Ezechiel sah durh ein tor
Den hohsten keiser von dir gan.
Das selbe tor
Wart e davor
Entslossen nie noch ufgetan,
Wan ime durh sich.
Sus hat er dich
Behalten zeiner porte,
Dú niemer me,
Noch sit noch e,
Ze nieman traf noch horte.
Du bist ein sal,
Der berg und tal
Bewachet und beslússet.
Du bist ein gelt,
Das al die welt
Begnadet und begússet.
Des lobent dich in widerstrit
Der sunne und ouch der mane.
Din lob, din ere sint beidú wit;
Dich lobt der Tremúndane.
Zimbal, er, und swas erklinget,
Das ist dir bereit.
Swas leben wil, und swas gedinget,
Das git underscheit,
Das es von dinen gnaden singet,
Sprichet und seit;
Wan uns von allen sorgen dringet
Din erbarmekeit.
Din lob die siren
Und die liren,
Harpfen, rotten kunden nicht
Volbringen: des dú warheit giht.
Es moͤhte niht beschrien
Tanbur noch symphonien.
Alle organisten
Mit ir listen
Kunden niht an dinen lobe
Erzeigen, in were dannoch obe
Ir melodie, ir wise
Des wunsches von paradyse.
 
 
Swer nu spil
Haben wil
Von der maget,
Dú verjaget
Hat die not
Und den tot,
Der bishar,
Lange swar,
Der si fro,
Spreche also:
Lob si dir
Hin von mir,
Kúnigin!
Selden schrin!
Sit din trost
Hat erlost
Alle die,
Die noch hie
Ir lebin
Uf gewin
Mit gedingen zů dir hant,
Und sich an dich verlant.
Den tů so,
Das si fro
Dort beliben sunder dro.
Der geist, der alle sinne
Enzúnden und erlúhten mag,
Der helfe uns, kúniginne,
Rehter sinne uf selden tag.
Also swer an dich dinge,
Ald dich von herzen minnen kan,
Das den din helfe bringe
Fúr den, der ende nie gewan.
 

(Nun folgen die Lieder, die in der Samml. der Minnesing. S. 32b. bis S. 35b. abgedruckt sind.)

HER HEINRICH VON SAX

Von diesem Dichter fehlt in der Samml. der Minnes. folgendes, in der Bremischen Handschrift mit I. bezeichnetes Gedicht.

I

 
Ich bitte úch, lieben gůten,
Das ir vernement minen pin;
Uch, werden hohgemůten,
Die wiben holt von herzen sin,
Und ouch úch, gůten frouwen,
Das ir gerůchent mine not
Dur úwer guͤte schouwen,
Wie gar ich bin an froͤiden tot.
Ein wib dú hat mich gebunden so,
Das ich gar ane alle froͤide bin;
Min lib můs eht iemerme sin unfro,
Si troͤste bas minen senden sin.
Si ist so gůt,
Das mich min můt
Gegen ir mit ganzen trúwen treit.
Ir roter munt
Hat mich verwunt,
Des ist min ungemuͤte breit.
Ir kel ist blank;
Der min gedank
Von ir eht niht gewenken mag.
Des bin ich gar
An froͤiden  bar,
Sin mache minen herzen tag.
Min můt
Und ouch gar das herze min
Der suͤssen nien vergessen kan.
Vil gůt
Ist ouch dú liebe frouwe min;
Ich bin ir egen dienestman.
Mich hat verseret ir viel liehten ougen schin
Mit minnen geschossen in das sende herze min.
Wil si, so můs ich ane hoh gemuͤte leben;
Dú here dú mag mir ouch wol hohe froͤide geben.
Seht, als hat dú reine
Vor allen wiben min gar gewalt,
Die ich mit trúwen meine,
Und habe ouch min heil an si gezalt.
Sol mir wol gelingen,
Das můs eht an ir genaden stan,
Ich wil iemer singen,
Und diene ir gerne uf lieben wan.
Si hat mich gebunden so in ir bant,
Das ich mus eht ir gevangen sin.
Mich lat wol ir helferichú hant
Us banden, wil eht dú frouwe min.
Nu helfent mir wúnschen, ir werden man,
Und ouch ir reinen gůten wib,
Sit mich eht niht anders getroͤsten kan,
Wan ir vil minneklicher lib,
Das mich noh dú reine troͤste bas:
Das stet ir reinen guͤte wol,
Sit ir ouch min herze nie vergas,
Noch niemer vergessen sol.
Ir umbevanc
Mich schiede wol von sender not
Mit armen blanc;
Ich kuste ouch gerne ir múndel rot.
Swas ich gesinge
Das froͤit mich in herzen niht
(Ich tanze, ich springe),
E das mir lieb von ir geschiht.
Vil we tůt mir, das ich die frouwen min
So lange froͤmede; dast mir ze lanc.
Mich froͤite bas ir vil liehter schin,
Danne eht alder vogelline sanc.
So wil ich doch den jungen singen,
Was der sumer wunne hat;
Dur das si tanzen und springen.
 
 
Walt mit gruͤner varwe stat;
Nachtegal
Suͤssen schal
Singet, der vil sanfte tůt;
Meien blůt
Hohen můt
Git den vogellin úberal.
Heide breit
Wol bekleit
Mit vil schonen blůmen lit.
Sumer zit
Vroͤide git;
Davon suln wir sin gemeit.
Der kle
Den sne
Von hinnen vertriben hat;
Des suln wir alle
Mit schalle
Ouch in froͤiden wesen.
Mit mir
Sult ir
Da dú gruͤne linde stat.
Da suln wir reien
Den Meien,
Kleblumen lesen;
Da wirt dú kurzeweile gůt;
Dar kumt schoner frouwen vil;
Da wirt maniger wol gemůt
Und ouch sorgen vri.
Ahy!
Nu si
Vil selig, swer mit froͤiden lebe.
Sint fro!
Lebt so,
Das úch Got hoh gemuͤte gebe.
Man sol
Sich wol
Mit froͤiden froͤwen der sumer zit;
Si hat
Den rat,
Das si wol hoh gemuͤte git.
Der dos
Wirt gros,
Da wir zů ein andern komen,
Under der linden.
Von kinden,
Vil wol gemůt,
Die schar
Vil gar
Da sind; das habe ich vernomen.
Ir froͤlich singen,
Ir springen
Vil sanfte tůt.
Froͤide und froͤiderich gemuͤte
Suln wir diesen sumer han.
Heide und anger schone in bluͤte,
Da stent blůmen wolgetan.
Uf der heide und in dem walde
Singent kleinú vogellin
Suͤsse stimme, manigvalde;
Des suln wir in froͤiden sin.
Nu seht, wie mange wunne
Der sumer al der welte git,
Me danne ich singen kunne.
Was suͤsser wunne an ime lit!
Er kan uns froͤide machen
Der wunnekliche sumer gůt;
Mit manigvalden sachen
Git er der welte hohen můt.
Dú tal,
Dú val
Den winter e sint gewesen,
Da siht man ze ringen
Uf dringen
Kleblůmen vil.
Nu, wol uf! wol uf! froͤwent úch der lieben zit,
Dú vil manigen herzen dike sanfte tůt.
Al min froͤide an einem reinen wibe lit,
Dú mich dunket minneklich und gůt.
Ich wil ouch mit iu tanzen und springen me,
Swie mir in herzen niemer liep da von besche.
Ich wil ouch ussen
Fro gebaren zaller zit,
Und innan tussen,
Da min herze in sere lit.
Solde aber ich geleben,
Das dú liebe frouwe min
Mir froͤide wolde geben,
So wolde ich in froͤiden sin
Innen und usse mit froͤlichem můte,
Ob dú vil reine, dú here, dú gůte
Mich wolde enbinden. Dú suͤsse, dú reine,
Si ist wol gestellet, dú liebe, die ich da meine.
Davon wil ich iemermer und ane wanc
Dienen al die wile ich iemer lebe.
Wurde mir ir minneklicher habedank,
Das wer mir ein lieber funt, ein richú gebe.
Si hat alleine
Min fúr ellú wib gewalt,
Die ich da meine;
Ich han min heil an si gezalt.
Mich mag ouch machen
Ir suͤsser múndel rot
In herzen lachen;
Wil si ouch, ich bin an froͤiden tot.
 
 
Dis tanzes ist nicht mere,
Den ich von miner frouwen han gesungen.
Wúnschet, das si noch min leit verkere.
 

II

 
Vil suͤssú minne u. w.
 

(S. Samml. der Minnesing. S. 35b. bis S. 37a.)

DER VON GLIERS

Vor der Zeile: Kunde ich mit fůgen minen muot (in der Samml. der Minnesing. S. 42) steht in der Bremischen Handschrift folgendes:

 
Ich klage mich vil leide,
Die ich sender dol.
Si gelichent mich der heide,
Dú e stůnt blůmen vol,
Und nu der ane lit
Dú kalte winter zit:
Alse mide ich froͤide,
Der ich schoͤne pflag.
Min herze stet mir oͤde,
Das e gefúllet lag
Vil maniger frier wal;
Nu stet es wal chal.
 
 
Dú leit klage ich, und eine schulde,
Die ich doch ungerne dulde.
Ich habe, seht, der Minne hulde
Verlorn: dast ein not,
Dú mich vil rot
Und missevar vil ofte machet.
Des min weinender schaden wachet,
So jener slafet oder lachet,
Der nie gewan sende sere.
Noch klage ich mere:
Mir hat ein wib
Den tumben lib
Aller froͤide in ahte braht.
Das ist ein not,
Das ich den tot
Habe mir darumbe erdaht.
Als ich das klage,
Und irs sage,
So ist es ir gar versmaht.
 
 
Hie bedorft ich helfeklich gůtes rates zů,
Wie ich getů,
Das ich den můt,
Lib und gůt
Muge erbrechen gar von ir,
Alde aber bas,
Ane allen has,
Muge bringen wol hin zir.
Wil sich das wenden,
Und niht enden,
Seht, das muͤssen klagen wir,
Ich und ein jegeslich siech sender man,
Der mirs verban.
 
 
Doch ist ir leider kleine,
Die mir geraten kunden,
Wan si alters eine,
Dú mich hat gebunden.
Ir lib ist alse reine;
Si sol mich understunden
Minnen, die ich da meine.
Die mir des verbunden,
Die muͤsse has
Ane alles was
Sich fuͤgen bas,
Seht, umbe das
Si kunnen niht wan niden.
Ich bin in gram,
Si mir alsam;
An eren lam
Ist gar ir nam;
Ich sol si gerne miden.
Mir tůt vil we,
Das ich mich me
Von inen klagen můs,40
Danne es mir solde sin.
Dem tiefen se
Bevel ich e
Min houbet und minen fůs,
E ich der frouwen min
Iemer guten hulden enbere;
Mir were
Gar der lib unmere,
Gůt und alles das ich han.
Wa wart ie man
Von manigen dingen so betwungen?
Het ich tusent gůter zungen,
Ich kunde volle klagen niet,
Wie mir geschiet
Von senelichen sorgen
Abent, sehent, und morgen.
 
 
Hiebi wissent, dur das jar
(Des ist vil war)
Mir git du here
Sorgen mere,
Danne ich liebes nie gewan.
Es ist ir ere,
Das si kere
Kumber, den ich von ir han.
Minem můte
Mag dú gůte
Tůn mit lihten dingen wol.
Mich hat ir růte
In solher hůte,
Das ichs iemer minnen sol.
 
 
Were ich der sinne, das ich mich
Enstunde gůtes iht,
So hete ich liebe mir getan.
Swer mich des fraget, dem sage ich
Ein wort und anders nicht:
Ich han dur si untat gelan.
 
 
Des můs ich singen
Und ringen,
Wan ich si iemer minnen wil.
Ich můs dingen
Uf gedingen,
Wan si ist der froͤiden zil,
Der ich beginne,
Unz ich inne
Wirde froͤide: die hat si.
Mich tůt ir minne
Valscher sinne
Wendig, und wandels fri;
Ich můs dur si unstete lan.
Ich getar von ir gewenken niht;
Swie si mir tůt,
Ich heis es wol getan;
Des sols ir guͤte an mir began.
Swie mir wol oder we beschiht,
Ich heis es gůt;
Ich můs in ir gebotte stan.
 
 
Ob si mich twinget so,
Das ich von herzen fro
Werden niemer mag;
So klage ich manigen tag,
Den ich in wane,
Froͤiden ane
Han gesungen,
Und mich jungen
Tů gar alden.
Dú min walden
Wil unwert,
Das ist ein ungenedig leit.
Het si min doch dekeinen gert,
Min klage wer niht so breit.
Swer minen dienst wil ane dank,
Der můs min gar geweldig sin;
Ich tůn im doch mit willen krank,
(Das wirt wol an dem ende schin)
An eineg si, die herzeliebe frouwe min.
 
 
Alsus klage ich min not
Mit sange unz an den tot,
Alsam der elbes tůt,
Der keret sinen můt
Ze suͤssem sange,
E (dest lange)
E er erwende.
Solker mende
Můs ich dingen,
Suͤsse singen
Und ringen,
Als ein lib,
Der sich des todes wol versiht.
Si selig wib,
Warumbe lihtert si mirs niht?
Swenne ich erstirbe, so hat si
Velorn ein dienstman,
Der ir mit dienste ie was bi;
Das wolde si nie vergůt enpfan;
Ich liesse es sin, wolde sis noch vúr liebe han.
 
 
Moͤhte ich die welt betwingen gar,
Als e Rome Julius betwank,
Ich were doch iemer froͤidebar,
Si eine spreche habedank.
Ich wolde nicht ein keiser sin,
Das ich die lieben frouwen min
Gesehe niemer zallen tagen;
Sone wolde ich niht der krone tragen.
Ist es niht kleine,
Das ich si meine;
Si ist alles das ich bin,
Lib und sin.
Ich wolde ins riches ahte sin,
Und vallen in des babstes ban,
Das ich der lieben frouwen min
Solde heissen werder man.
Wurde das ein wares wort,
So were mir truren unbekort,
So wolde ich niht min suͤsses leben
Umbe alder welte wúnsche geben,
In selken sachen
Muͤste ich lachen
Ellú minen lieben jar,
Und wurde es war.
Doch bin ich uf gedingen fro;
Unz ich gedinge, so lebe ich ho,
Und wil mich niemer des verkunnen,
Sine sul mir ir minne gunnen.
Ja enbin ich ein heiden!
So bescheiden
Ist ir minneklicher lib.
Nu troͤste mich, das beste wib,
Mit dinen lichten ougen,
Das ich erkenne tougen,
Ob mich din sendebernder suͤsser munt
Mit gruͤsse welle tůn gesunt.
 
 
Si prisent alle sunder strit
Den sumer mit den blůmen rot,
Und hant des winters ane strit;
Si jehent, er habe gemachet tot
Vil vogelline in siner zit;
Swas ir genas, das was mit not.
Nu ist der winter alse kalt
Von uns gescheiden, sihe ich wol.
Gerichet loubes ist der walt,
Vil suͤssen sanges ist er vol.
Mit blůmen varwen mannicvalt
Du heide stet als si da sol.
Ist ieman der an herzeleit
Lebt, was der froͤiden siht!
Sich hant dú zit so wol geleit,
Das aldú welt genaden giht.
Min trome Gote sin geseit,
Ich wenne dest an mir en wiht.
 
 
Was singe ich tumber von der zit,
Dú mir so kleine froͤide git?
Mir sint die blůmen und der kle
Alsam der rife und ouch der sne;
Geliche liebe tůnt si mir.
Sich, Minne, das habe ich von dir!
Wer ich ein ungeduldig  man,
So meniger, der nicht liden kan,
Ich were vor mengen jaren tot.
Sus lide ich kumberliche not
Mit zúhten, und tůn das so,
Das ich an dem ende werde vro.
 
 
Nu wil ich klagen minú leit,
Not, und al die swere, die ich han.
Mir wart von Minnen vorgeseit,
Wie si habe verderbet mengen man,
Den si mit keften úberlůt,
Und das ir, weis Got! niemen tůt
So rehte, der mit selekeit
Von ir gescheide ane herzeleit.
Der Minne dienen, ist ein not,
Die man wunder kume tragen mag.
Durh si leidet maniger tot,
Der ir doch mit herze trúwe pflag,
Sam Tristan (der mich rúwen můs,
Swie mir der rúwe niemer bůs
Werde), sam tet Pyramus,
Und ouch der kúsche Ypolitus.
Was hulfen alle die gezelt,
Die noh ie der Minne swert erslůg?
Es war so maniger erwelter helt,
Das ich můt uf Minne nie getrůg,
Und ich mich tumben des bewag,
Ine wolde niemer ganzen tag
Minnen dienstes sin gereit.
Nu stet es anders: dest mir leit!
 
 
Ich swimme an ein ze weres zil,
Und halde ein gar verlornes spil;
Fúr reht geschiht mir gross gewalt:
Des ist min rúwe manicvalt.
Ine bin so alt der jare niht,
So man mih gra des hares siht.
Mir ist der můt verseret so,
Das man mich niemer rehte fro
Gebaren siht. Wan sam der tůt,
Der niht erwern mag sin gůt
Ane flehen, wan fúre ims hin;
Der lachet herus und grinet hinin:
Alse selker smiere siht man vil
Von minem munde sunders herzen gir.
Ich tůn iu des ich niht enwil,
Und swas ich herze froͤide enbir.
 
 
Minne, das hastu getan!
Dune woltest mich erlan,
Ich enmuͤse haben wan,
Da es niemer kan vervan.
Ich han verkunnet trostes mich;
Gedinges bin ich worden arn.
Swer iemer muge, der troͤste sich;
Ich můs ze Truͤbenhusen varn!
Da erkennent alle min gemach!
Min beste rat ist we und ach.
Welch brůder mort er an mir rach,
Der mich in disen kumber trach?
Das dú Minne! Das si si
Von mir verwasin iemer me!
Wan lie si mich ir dienstes vri,
Als ich doch was gewesen e
Minú jar an disú zit!
Es ist ein jemerlicher strit,
Der niht anders trostes git,
Wan danne an dem ende tot gelit.
Nu bit ich Got, das er min not
Bedenke, das ich niht den tot
Genem dur alse selche tat.
Mir selben wil ich einen rat
Geben (het ichs e getan,
Ich hete noch ze liebe wan):
Das ist, sit ich bekumbert bin,
Das ich den lib und ouch den sin
Twinge; swer das beste tůt,
Und niht ze valsche stet sin můt,
Das ich des neme gůte war,
Und, als er vert, das ich so var.
Und tůn ich das, so weis ich wol,
Das mir gelinget, swar ich wil.
Warumbe niht?  wand es so sol;
Wol tůnder lúte ist niht ze vil.
 
 
Wes entgulte ich armer dan,
Wirde ich ein reht tůnder man?
Ich sol von schulden hulde han.
Doch ist es, leider! so gewant,
Das menger mit vil gůter tat
Heiles lon noch nie bevant;
Und iender gut gelúke hat,
Dem dú schande hulde giht.
O we, das das nieman siht,
Alde es so rehte vil geschiht.
Seldebern, den heil verbirt,
Dem ie sin trúwe zuht gebar.
Mengem ungelonet wirt,
Des lib noch ie was schandenbar.
Das zeget manigen gůten můt.
Owe, so geschiht dem gůt,
Der niemer rehte wol getůt.
Doch rate ich eime gutem man,
Er habe sich nit sere daran.
Wir muͤssen doch von schulden jehen,
Und han ouch selbe wol gesehen,
Swer sin ding reht anevie,
Das es im dike wol ergie.
Wan vindet liehte der ein teil,
Dien niemer wil gevolgen heil,
So hilfet si doch zaller stunt,
Swanne sprichet al der welte munt:
Owe, das mit gůter tat
Der man niht gelúkes hat!
 
 
Minne, dir si vor geseit,
Wie heil, gelúke, selde tůt,
La dir iemer wesen leit,
Soldest iender han behůt.
Sit ane dich niemen si gemeit
Noch wesen mac, so sol din můt41
Dien besten lones sin gereit,
Und niht den andern alse gůt.
An dine genade wil ich mich
Ergeben, und si alles hin,
Swa du ie gesundest dich.
Vergib mir minen argen sin
Und ouch dú wort! La den gerich!
Ich weis wol, das ich schuldig bin.
Swas du gebútest, das wil ich
Leisten iemer uf gewin.
Von dir ensol ich noch enmac
Noch ouch enwil! das ist eht war.
Ich han enstanden, das din slag
Tůt kindes houbet grawú har
Halden; des ich mich bewag,
Ine wolde niemer minú jar
Dir gedienen ganzen tag.
Das rúwet mich, ich bin es clar.
Daran gedenke! des ist zit.
Ein man sol lassen sinen strit
Wider den (dest ere getan),
Der sine wer het gar verlan.
Ein man ist tusent manne her,
Die alle wen sin ane wer.
Alsus si ouch min wer verlan.
 
 
Ich wil zeinr andere rede van.
Ich mag ouch der vergessen nicht,
Von der mir disú not geschiht;
Das ist dú liebe frouwe min,
Von der sol nu dú rede sin.
 
 
Kunde ich mit fůgen minen můt
u. w.
 

S. Sammlung von Minnesing. Th. I. S. 42.

HER ŮLRICH VON GUTENBURG

Vor dem Liede, das in der Samml. von Minnesingern abgedruckt ist, steht in der Bremischen Handschrift folgendes Gedicht:

 
Zedienest ir! von der ich han
Ein leben mit ringem můte,
Als ich nu lange han getan;
Und gan es mir dú gůte,
Dú mir tůt das herze min
Vil menger sorgen lere,
So wirt an mime sange schin
Der winter, noch dehein swere.
Ich wil si flehen unz ich lebe,
Das si mir froͤide gunne,
Und si mir lon nach heile gebe.
Si ist min sumer wunne;
Si seiget blůmen und kle
In mines herzen anger:
Des můs ich sin, swies mir erge,
Vil richer froͤiden swanger.
Ir guͤte mich vil lútzel lat
Dekeinen kumber muͤgen.
Der schin, der von ir ougen gat,
Der tůt mich schone bluͤgen,
Alsam der heisse sunne tůt
Die boume in dem touwe.
Sus senftet mir den sweren můt
Von tage ze tage min frouwe.
Ir schoner grůs, ir milter segen,
Mit eime senfte nigen,
Das tůt mir ein meien regen
Rehte an das herze sigen.
 
 
Des ist mir sanfter danne bas.
E mich verbere, sehent, das,
Ich trůg e alder welte has.
Er muͤget sich, swer mirs erban.
Ich si ir nie so froͤmde man,
Ich erdringe ir mere lones an!
Sol ich dekeine wile leben,
Mir wirt von ir vil lihte geben,
Darnach ein keiser moͤhte streben.
Das si mir underwilen tůt,
Das duhte ein andern man vil gůt;
Wan das doch hoher wil min můt,
Dem ich geziehen nienen mag.
Nu fúrhte ich eht der Minnen slag.
Ich erkennen nu vil mangen tag;
Er tůt mir leides dike vil.
Doch were ich gerne hin an das zil,
Da si da sol und lonen wil.
 
 
Nu, wol hin!
Es můs eht sin,
Und stige uf, das herze min!
Ich wene, ich iht engelte din,
Swenne ir zerehte wirdet schin,
Das ich lide disen pin
Von diner kur und diner bet,
Und ie mit zuhte schone tet
An widerwanc,
Sit mich erranc
Ir minnen swanc
In ir getwanc.
Nu ist ze lanc
Ir habedanc.
Das tůt mich kranc,
Des han ich mengen ungedanc,
Das lenget mir die kurzen tage,
Und núwent mir die alten klage,
Von der ich wande sin erlost.
Nu wil ich noch ir genaden trost
Betten, als ich han getan.
Ze heile muͤsse es mir ergan!
In enwil ir niemer abe gestan.
Doch troͤste mich min tumber wan,
Ein gůt gedinge, den ich han
Zer tugenden, der si vil begat,
Das si mich lihte niht enlat
Us ir gewalt.
Disen winter kalt
So ist bestalt,
Ich wurdes alt
Und sorgen balt
Und doch versalt
Ze manicvalt
Und were verlorn swar es noch galt.
Das swahte sere minen můt.
Nu růche ich, swas si mir getůt,
So lasse ich niemer minen strit.
Was ob si in scheidet an der zit?
 
 
Si sol es lan
Understan
Mit eteslichen dingen:
Das ist min rat.
Als es mir stat,
So enmac ir niht gelingen.
Swie si behabe an mir den sige,
So wissent, das ich tot gelige.
Des war, si sol
Gedenken wol,
Das es ir niht enzeme,
Ob si min leben,
Der ichs han ergeben
An ir genade, neme;
Si můs es iemer súnde han.
Des sol dú gůte mich erlan,
Dú mac sin
Gewaltig min:
Dest reht; ich bin ir eigen
Nu vil lange,
Swie es ergange,
Und ir gezeigen.
Des solt ich wol gewinnen fromen.
Dú gůte, dú mir hat benomen
Minen sin,
Der ich bin
Undertan,
Si růret mich an minen alten ban,
Den můs ich aber núwen.
Ich hupf ir uf der verte nach;
Mich leit ir suͤssen ougen schach,
Swar si wil.
Doch hoͤre ich vil
Von frúnden und von magen,
Warumbe ich schine,
In dirre pine.
Es enmac mich niht betragen,
Die wile ich weis in ir gewalt
Mines herzen trost so manicvalt.
Der ich pflag
Mengen tag,
Wie solde ich si verlassen?
Er irret sich,
Swer iemer mich
Darumbe wil verwassen.
Er schiede e Musel in den Rin,
E er von ir das herze min
Gar enbúnde.
Es ist in súnde,
Die mir niht geloubent.
Der ougen blic
Mich vil dic
Miner sinne roubent,
Die fúrhte ich als den donrslag,
Dem ich entwenken niene mag.
 
 
Ob ich die schoͤnen mac gesehen
In eime jare,
So enkan mir gůtes niht geschehen
Vor valscher luͤte vare;
Die nement des war,
Ob mir iht liebes widervar.
Es ist ein wunder, das ich trage
So kumberliche swere.
Alse dike so si miner klage
Mit genediklicher mere
Antwúrte git,
So froͤit den toren zaller zit.
Mit gůten sitten
Ich wil si aber und iemer bitten:
Frouwe, habe genade min!
Das zimt wol diner guͤte.
La mich ir iemer einen sin,
Der diner eren huͤte,
Als ich ie tet,
Und das niemer fůs getret
Us dime lobe,
Ich gelige under oder obe.
 
 
Si endarf niht merken, das ich strebe
Nach mines leides ende.
Ich můs es tůn die wile ich lebe.
Han ich es misswende,
Des enmag ich niet.
Min herze nie von ir geschiet,
Noch niemer wil,
Es gelde lútzel oder vil.
Nieman darf des wunder nemen,
Das si mich hat gebunden.
Ich enmac ir kreften niht gestemen;
So ist si obe, so bin ich unden.
Swas ich nu tůn,
Si hat bejaget an mir den růn,
Ich můs ir jehen.
Nu wol eht doch!
Es ist noch
Ie beschehen.
 
 
Alexander der betwanc
Dú lant von grosser krefte;
Doch můste er sunder sinen danc
Der Minne meisterschefte
Sin undertan,
Umb eine frouwen wolgetan,
Die er erkos.
Er enwart ouch nieme sigelos.
In eime wilden walde er sach
Sines herzen kúniginne:
Des muͤse er liden ungemach;
Er hete sine sinne
Vil nach verlorn.
Das ich die schonen han erkorn
Ze mime leben,
Des wirt mir lihte ein lon gegeben.
 
 
Nu wil ich aber bitten
Die gůten, als ich kan,
Dú mir mit schonen sitten
Und mir mit zúhten angewan
Von erst das herze min,
Das si sich  bedenke noch,
Und rehter dinge pflege,
Und minen dienst doch
Nach gutem willen wege,
Und mich ir lasse sin
Gereit unz ich nu lebe,
Das ich niemer, swie es erge,
Dag von ir gestrebe,
Und das iemer me
Mine not und disen pin
Den ich nu lange dol,
Mit zúhten schone trage.
Des war joch tůt si wol,
Si endet mine klage,
Und wirt ouch verre schin
Ir guͤte und ir mange tugent,
Der vil verborgen wurde,
Solde ich verslissen mine jugent
Under dirre sweren burde.
Swenne si wil, ich bin gereit.
Si gebe mir ein geleit
Fúr kumber und fúr herzeleit,
Das ich ir ere si bereit,
Swar ich des landes iender kome,
Mit allen minen sinnen.
Des war, da wachset an ir frome,
Lat si michs lon gewinnen.
 
 
Ich enger niht grosser dinge zir,
Wan trostes mime leide;
Des han ich vil, swenne ich enbir
Ir suͤsser ougenweide.
Nu seht, ob es ein fůge si,
Swer mir die verteile.
Ich solde ir ofte wesen bi,
Wer es an mime heile.
Min leben wirt muͤlich und sur,
Sol ich si lange miden.
Das Floris muͤse durch Planschiflur
So grossen kumber liden,
Das enwas ein michel kumber niet,
Wan si gros ungeverte schiet,
Als es der alte heiden riet:
Si wart vil verre úber mer gesant,
Des můst er in mangú froͤmdú lant,
Da er si in eime turne vant
Von gůten listen wol behůt,
Da waget er leben und gůt,
Des gewan er sit vil hohen můt.
 
 
Das troͤstet mich, und tůt mir wol,
Von minem kumber, den ich dol:
Es geschiht gar swas geschehen sol.
Si sol wol wissen ane wan,
Swies mir darumbe sol ergan,
Wer si versendet z Endian,
Da were min varn vil bereit,
Das mer das lant und búrge treit,
Als rehte als ich si han erkant.
Swer mir nu leidet disú bant,
Der súndet sich und ert den sant.
Er kerte den Rin e in den Pfat,
E ich si liesse, dú mich hat
Betwungen, und doch schone stat
Von ir min herze, swies ergat.
Es duhte mich ein missetat,
Ob ich schiede alsus dervon.
Si ist miner trúwen wol gewon,
Unde weis si gar.
Swar ich var,
So můs ich dar
Nemen war,
Swenne ich getar
Vor einer schar
Ze nide gar;
Vor der so můs ich denken bar,
Und huͤten mich doch alle tage
Vil sere vor ir zungen slage
Und vor ir unrekante spehe.
Doch wil ich, das si sehe
Was mir geschehe,
Und wil dienen uf ir has.
Wolde si noch gelouben bas,
Das ich von ir niene wil,
Das were mir ein senftes spil.
Mines kumbers dest ze vil:
Was hilfet das, ob ich es hil?
Jo hat si mines lones zil
Gesetzet im wol tusent jar.
Ich můs verderben, des ist war!
Min arbeit
Mich niht fúr treit;
Mir ist verseit
Darnach ich streit;
Min herzeleit,
Das ist ze breit,
Das ich e leit;
Min lon, der ist noch unbereit.
Ich wene wol, mir si ze gach.
Si giht alrerst wan si dernach
Und versaget mir in spotes wis.
Des war, des hat si kleinen pris,
Das si mir git ze lone spot:
Si můs es iemer fúrhten Got.
 
 
Swas si mir tůt
Dast alles gůt.
Ich enmag ir niht entwenken,
Als es mir stat.
Doch swies ergat,
So solte si gedenken,
Das es guͤte niene zimt,
Das si mir gewerb und fůge nimt.
Si sprichet dike,
Das ich erschrike,
Froͤmdú wort von schimpfe;
Si tůt verdrert
Swes si gert
Vor den lúten mit gelimpfe.
Ich enmag mich schiere niht enstan,
Wan ich der sinne niene han
Bi mir gar;
Swar ich var,
So můs ich in ir lassen.
Des wirt wol schin,
Swenne ich den min
Guten morgen an der strassen42
Den lúten búte gegen der naht.
Ich ziere die zit gar ungewaht.
Es ist niht wunder,
Das ich sunder
Minen danc si mide,
Der ougen schin
Den kumber min,
Den ich nu lange lide,
Mit einem blike tůt verselt.
Ich han mir si vil rehte erwelt;
Ir vert mit der frouwen Sir de la Roschi Bise,
Die gesach nieman,
Er schiede dan
Vro, riche, und wise.
Ich wene wol, ir si alsam.
Wer moͤhte ir danne wesen gram?
 
 
Ich wil iu minen willen sagen:
Mac ich der gůten minne
Mit mime dienste niht bejagen,
Das ich niemer die sinne
Noch minen lib
Bekere an dekein ander wib.
Swie ich mich erhol,
Der gedinge tůt mir also wol,
Das ich wol weis, das si mir gan
Zedienen umb ir hulde.
Gewinne ich niht mere dran,
Ich wil si der schulde
Niht angehaben.
Swer mir ze rehte solde staben
Des einen eit,
Ich swuͤre wol, es were ir leit,
Sit ich der selde niene habe
Das si mir sanfte lone.
Ich enwil doch niht wesen abe,
Ich werde enbunden schone
Als ichs ger.
Ich můs iemer wesen der,
Der umbe ir heil
Ir treit ein schones leben veil.
Turius,  der wart sanfte erlost
Von kumberlichen pine;
Das was sines herzen sunder trost,
Das er lag dur Lavine
So schone tot;
Der endet schiere sine not
In eime tage,
Die ich nu mange jare trage.
Ich weis wol, soltes sin
An dem gelúke min.
Ir guͤte, dú ist so manicvalt,
Si tete mich noch froͤiden balt.
Ich enwas niht selden los,
Do ich si mir erkos
In disem userkornen don
Uf gůten riche schonen lon.
Jedoch swie es mir erge,
So můs si iemer me
Nach Gote sin min anebet,43
Wan si niht wan gůt getet.
Ich ergibe mich und enbar
An ir genade gar,
Das si mir (darnach ich strebe)
Ein wunnekliches ende gebe.
 
40.In der Handschrift: Von in klagen můs
41.In der Handschrift: Wesen mac so sol dein muͤt
42.In der Handschrift: Swenne ich den minen morgen an der strassen.
43.In der Handschrift: Nach Gote sin min ane bet
Возрастное ограничение:
12+
Дата выхода на Литрес:
11 августа 2017
Объем:
143 стр. 6 иллюстраций
Правообладатель:
Public Domain

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