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Anmerkungen

[1]

Frau Dr. Jasmine Stössel danke ich herzlichst für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung und Ausarbeitung dieses Beitrags.

[2]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 8.

[3]

Lorenz, JZ 2009, 57, 59.

[4]

Lorenz, JZ 2009, 57, 59; ähnl. auch Hufen, NJW 2001, 849, 852.

[5]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 169; vgl. auch BSK-Schwarzenegger, Vor Art. 111 Rn. 16 mit Bezug auf die deutsche Grundrechtslehre.

[6]

BSK-Schwarzenegger, Vor Art. 111 Rn. 16 mit Bezug auf die deutsche Grundrechtslehre.

[7]

von Münch/Kunig-Kunig, Art. 2 Rn. 50; Dreier-Schulze-Fielitz, Art. 2 II Rn. 32; vgl. auch Maunz/Dürig-Di Fabio, Art. 2 Abs. 2 S. 1, Rn. 47. Wenn ein natürlicher Sterbevorgang jedoch durch künstliche Massnahmen gegen den Willen des Betroffenen verlängert wird, wird man Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG jedenfalls als betroffen ansehen können, vgl. Hilgendorf, JZ 2014, 545, 550.

[8]

Dreier-Schulze-Fielitz, Art. 2 II Rn. 32; Jarass/Pieroth-Jarass, Art. 2 Rn. 100; a.A. Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 212.

[9]

BVerwG, Urt. des 3. Senats vom 2.3.2017 – 3 C 19.15 m.H. auf die EGMR-Rechtsprechung; vgl. Jarass/Pieroth-Jarass, Art. 2 Rn. 100; vgl. auch Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 211.

[10]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 211, welcher nicht nur eine Schutzpflicht, sondern sogar eine Berechtigung verneint, eine Person an ihrer Selbsttötung zu hindern, sofern ihr Entschluss bei völlig klarem Bewusstsein gefasst wurde; a.A. von Münch/Kunig-Kunig, Art. 2 Rn. 50, wonach – selbst wenn die Selbsttötung Ausfluss der allgemeinen Handlungsfreiheit ist – die Verhältnismässigkeitsprüfung bzgl. der Zulässigkeit der Inanspruchnahme der zur Gefahrenabwehr befugenden Vorschriften geprägt ist vom Gewicht des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG, weshalb Selbsttötung durch polizeiliches Einschreiten verhindert werden darf; so auch Dreier-Schulze-Fielitz, Art. 2 II Rn. 32. Auch BT-Drs. 18/5373, S. 10 erwähnt im Rahmen des Entwurfs eines Gesetzes zur Strafbarkeit der geschäftsmässigen Förderung der Selbsttötung die Gebotenheit der Unterbindung eines Selbsttötungsversuchs, soweit nicht erkennbar ist, ob diesem eine freiverantwortlich getroffene Entscheidungs zugrunde liegt.

[11]

EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 39, NJW 2002, 2851 – Pretty vs. United Kingdom; NK-EMRK-Meyer-Ladewig/Huber, Art. 2 Rn. 1; vgl. auch BSK-Schwarzenegger, Vor Art. 111 Rn. 17; a.A. Lindner, JZ 2006, 373, 376 f., welcher ein negatives Recht auf den eigenen Tod aus Art. 2 Abs. 1 GG ableitet.

[12]

KK EMRK/GG-Alleweldt, Kap. 10 Rn. 93 m.H. auf EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 41, NJW 2002, 2851, 2852 – Pretty vs. United Kingdom.

[13]

Vgl. die Ausführungen zu Kap. A.II.

[14]

KK EMRK/GG-Alleweldt, Kap. 10 Rn. 93.

[15]

Vgl. die Ausführungen zu Rn. 7.

[16]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 170; vgl. auch BeckOK-GG-Hillgruber, Art. 1 Rn. 19; Hufen, NJW 2001, 849, 850.

[17]

Dreier-Dreier, Art. 1 I Rn. 29; ders., JZ 2007, 317, 319; a.A. von Münch/Kunig-Kunig, Art. 1 Rn. 36, wonach weder Art. 1 Abs. 1 GG noch ein anderes Grundrecht ein Recht zur Selbsttötung gewähren.

[18]

Dreier-Dreier, Art. 1 I Rn. 154; Maunz/Dürig-Herdegen, Art. 1 Rn. 89; vgl. BeckOK-GG-Hillgruber, Art. 1 Rn. 20.

[19]

Dreier-Dreier, Art. 1 I Rn. 154.

[20]

Sog. „Objektformel“, vgl. Sachs-Höfling, Art. 1 Rn. 15; vgl. auch Maunz/Dürig-Herdegen, Art. 1 Rn. 36.

[21]

BSK-Schwarzenegger, Vor Art. 111 Rn. 18 zum schweizerischen Verfassungsrecht m.w.H.; vgl. auch Hufen, NJW 2001, 849, 850.

[22]

Dreier-Dreier, Art. 1 I Rn. 29 m.w.H.

[23]

Dreier-Dreier, Art. 1 I Rn. 29 m.H. auf EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 52, NJW 2002, 2851, 2853 – Pretty vs. United Kingdom.

[24]

KK EMRK/GG-Alleweldt, Kap. 10 Rn. 93.

[25]

Maunz/Dürig-Herdegen, Art. 1 Rn. 84; Lorenz, JZ 2009, 57, 59; vgl. auch Hufen, NJW 2001, 849, 851, wonach die Selbstbestimmung den Kern der Menschenwürde darstelle.

[26]

Lorenz, JZ 2009, 57, 61.

[27]

Hilgendorf, JZ 2014, 545, 550.

[28]

Hilgendorf, JZ 2014, 545, 550; m.w.H. hinten, Rn. 47.

[29]

BVerwG, Urteil des 3. Senats vom 2.3.2017 – 3 C 19.15 m.H.

[30]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 212; so auch BeckOK-GG-Hillgruber, Art. 1 Rn. 20, jedoch mit dem Hinweis darauf, dass bei nicht zuverlässiger Feststellbarkeit des Willens im Lichte der Menschenwürdegarantie eine zur Lebenserhaltung verpflichtende Vermutung für den Willen zur Lebensverlängerung bestehe; ähnlich auch Jarass/Pieroth-Jarass, Art. 2 Rn. 50 mit dem Zusatz, lebensverlängernde Massnahmen dann unterbinden zu können, „wenn ein menschenwürdiges Leben nur noch schwer möglich ist“.

[31]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 212a; Holzhauer, ZRP 2004, 41; Hufen, NJW 2001, 854, 856; Lorenz, JZ 2009, 57, 61.

[32]

Lorenz, JZ 2009, 57, 61.

[33]

Lorenz, JZ 2009, 57, 61; ähnlich BeckOK-GG-Hillgruber, Art. 1 Rn. 20; Hufen, NJW 2001, 849, 854.

[34]

Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 212; Hufen, NJW 2001, 854, 855; a.A. Kubiciel, JZ 2009, 600, 603.

[35]

BGHSt 46, 279, 285; Landau, ZRP 2005, 50, 51; ähnl. auch Lorenz, JZ 2009, 57, 62 ff. Für eine Übersicht über die verfassungsrechtliche Argumentation vgl. die Zusammenstellung bei Lindner, JZ 2006, 373, 374 f.

[36]

Statt vieler BGHSt 41, 317, 325; Gropp, Brauneck-EhrG, S. 285 ff.; a.A. Kubiciel, JA 2011, 86, 89 m.w.H.

[37]

Kubiciel, JZ 2009, 600, 603 m.w.H.; vgl. auch ders., JA 2011, 86, 89.

[38]

Jarass/Pieroth-Jarass, Art. 2 Rn. 100; Sachs-Murswiek, Art. 2 Rn. 212a; Dreier-Schulze-Fielitz, Art. 2 II Rn. 85.

[39]

Kubiciel, JA 2011, 86, 89, wonach durch die Behauptung, der vorrangige Platz des Rechtsgutes Leben gebiete ein Verbot der aktiven Sterbehilfe, lediglich die geltende Rechtslage für unantastbar erklärt werde, statt eine tatsächliche Begründung zu liefern.

[40]

Lindner, JZ 2006, 373, 381 mit weiteren beispielhaften Fallkonstellationen; Dreier, JZ 2007, 317, 320 m.H. auf EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 39, NJW 2002, 2851 – Pretty vs. United Kingdom; vgl. auch Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 72.

[41]

Lindner, JZ 2006, 373, 381.

[42]

Lindner, NJW 2013, 136 m.H. auf EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 67, NJW 2002, 2851 – Pretty vs. United Kingdom; EGMR vom 20.2.2011, 31322/07, NJW 2011, 3773 – Haas vs. Switzerland; EGMR vom 19.7.2012, 497/09, NJW 2013, 2953 – Koch vs. Germany.

[43]

EGMR vom 20.2.2011, 31322/07 Nr. 51, NJW 2011, 3773, 3774 – Haas vs. Switzerland.

[44]

Weißer, ZJS 2015, 442, 444 m.H. auf EGMR vom 29.4.2002, 2346/02 Nr. 63, NJW 2002, 2851, 2854 – Pretty vs. United Kingdom; EGMR (Grosse Kammer) vom 5.6.2015, 46043/14 Nr. 121, NJW 2015, 2715, 2719 – Lambert u.a. vs. France.

[45]

Weißer, ZJS 2015, 442, 444 m.H. auf EGMR (Grosse Kammer) vom 5.6.2015, 46043/14 Nr. 142, NJW 2015, 2715, 2720 – Lambert u.a. vs. France.

[46]

Weißer, ZJS 2015, 442, 444 m.H. auf EGMR (Grosse Kammer) vom 5.6.2015, 46043/14 Nr. 124 und 141, NJW 2015, 2715, 2719 und 2721 – Lambert u.a. vs. France.

[47]

Weißer, ZJS 2015, 442, 444.

[48]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 7.

[49]

BGHSt 31, 348, 351 = NJW 1983, 2097 (Abgrenzung zwischen fahrlässiger Abtreibung und fahrlässiger Tötung); BGH NStZ 2008, 393, 394 (Abgrenzung von Tötung und Schwangerschaftsabbruch); Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 13; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 5; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 3; Joecks, Vor §§ 211 ff. Rn. 17; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 3; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 6; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 6, vorne → BT Bd. 4: Wolfgang Mitsch, Tötungsdelikte, § 1 Rn. 7 f.

[50]

BGHSt 32, 194, 196; BGH NStZ 2010, 214; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 13; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 3; Joecks, Vor §§ 211 ff. Rn. 18; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 3; a.A. NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 7 ff., welcher auf den Beginn der Presswehen abstellen möchte, da seit der Aufhebung des § 217 StGB a.F. das zentrale Argument für die bisherige Grenzziehung entfallen sei; ähnlich auch Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 6, wonach nach Streichung des § 217 StGB ein positivrechtlicher Anknüpfungspunkt fehle.

[51]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 6.

[52]

BGHSt 10, 291, 292; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 14; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 5; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 3.

[53]

Joecks, Vor §§ 211 ff. Rn. 19; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 14.

[54]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32a; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20d; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181.

[55]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32a; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181.

[56]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181.

[57]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181; so auch LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20d.

[58]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181; so auch LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20d.

[59]

Es handelt sich eher um eine Analogie zum Notstand, denn für diesen gilt, dass mindestens zwei Gütersphären kollidieren müssen. Er ist nicht anwendbar, wenn es sich wie hier um einen Konflikt innerhalb ein und derselben Gütersphäre handelt.

[60]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32a; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 119; a.A. NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 136 f., welcher die Interessen des Neugeborenen als Kriterien für einen mutmasslichen Willen heranziehen möchte.

[61]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181 m.w.N.

[62]

DÄBl. 11, A-346, 348.

[63]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181 m.w.N.; so auch LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20d.

[64]

BGHSt 40, 257, 263; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 181.

[65]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 16; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 14; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 4; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 17; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 15.

[66]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 19; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 14; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 4; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 25.

[67]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 19a; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 15; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 4; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 25; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 16.

[68]

Für eine ausführliche Darstellung der verschiedenen Kritiken vgl. NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 25 ff.; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 20 ff.

[69]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 24; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 19.

[70]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 25; so auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 19; a.A. NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 28, wonach die Bedeutung, die der Bestimmung des Todeszeitpunkts im Zusammenhang mit der Transplantationsmedizin zukommt, kein Argument für die Adäquanz der Hirntodkriteriums darstelle.

[71]

Maunz/Dürig-Di Fabio, Art. 2 Abs. 2 S. 1, Rn. 21; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 29; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; a.A. Höfling, JZ 1995, 26, 31 ff. („begriffsmanipulatorische Schutzbereichsreduktion“).

[72]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; ähnlich auch NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 29.

[73]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 19b.

[74]

DÄBl. 98, A-1861 ff.

[75]

DÄBl. 15, A-1230 f.; Richtlinie abrufbar unter http://www.aerzteblatt.de/down.asp?id=14606.

[76]

DÄBl. 15, A-1230.

[77]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 93; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 102; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 83; Kraatz, Arztstrafrecht, § 6 Rn. 182; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 550; ders., Roxin-FS, S. 578 f.; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 700.

[78]

BGHSt 40, 257, 260; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 97 f.

[79]

BGHSt 40, 257, 260; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 93; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 102; Kraatz, Arztstrafrecht § 6 Rn. 183; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 700.

[80]

Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 550; ders., 2. Roxin-FS, S. 579.

[81]

Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 550; ders., 2. Roxin-FS, S. 579.

[82]

Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 551; vgl. auch NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 109; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 700.

[83]

BGBl. I, S. 2286.

[84]

So bereits BGHSt 40, 257, bestätigt in BGHSt 55, 191, 195 f.; Eidam, GA 2011, 232, 238; Kutzer, Rissing-van Saan-FS, S. 345 ff.; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 551; m.w.H. zur gesetzlichen Regelung der Patientenverfügung vgl. Dölling, Puppe-FS, S. 1365 ff.

[85]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 24; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; SSW-Momsen, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; krit. zum Begriff Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 35 f., wonach der Begriff „Sterbehilfe“ zur normativen Klarstellung nur für straflose (gerechtfertigte) Tötungshandlungen Verwendung finden soll.

[86]

BGHSt 37, 379 mit Anm. Roxin, NStZ 1992, 35.

[87]

SSW-Momsen, § 216 Rn. 5; MK-Schneider, § 216 Rn. 12; Kühl, Jura 2009, 881, 884; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 578. Man spricht auch von einer Einwilligungssperre des § 216 StGB, vgl. Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 25.

[88]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 100.

[89]

BGHSt 37, 376; LK-Jähnke, Vor § 211 Rn. 14; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; SSW-Momsen, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 116 ff.; Hirsch, Lackner-FS, S. 609; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 696.

[90]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 25 für Fälle, in welchen „anders eine unterträgliche Leidenssituation weder entscheidend gelindert noch durch einen (assistierten) Suizid beendet werden kann“; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 139 und § 34 Rn. 85; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 100; Merkel, Schroeder-FS, S. 320; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 590; für Extremfälle auch LK-Rönnau, Vor § 32 Rn. 354. Für eine Übersicht über Stellungnahmen zur begrenzten Freigabe der aktiven Tötung auf Verlangen vgl. Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 112 ff.

[91]

BSK-Schwarzenegger, Vor Art. 111 Rn. 67 zur direkten aktiven Sterbehilfe in der Schweiz.

[92]

Duttge, JZ 2006, 899, 902.

[93]

Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 590.

[94]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 139.

[95]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 72; Kubiciel, JZ 2009, 600, 605 ff.; Merkel, Schroeder-FS, S. 306 ff.; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 585.

[96]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 72; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 589; zutr. krit. gegenüber dem Dammbruch-Argument auch Merkel, Schroeder-FS, S. 321 mit dem Hinweis, dass das Dammbruch-Argument als letzter Grund des absoluten Verbots der aktiven Sterbehilfe genau dort illegitim werde, „wo die „Kosten“ für den Nutzen aller, die sie dem einzelnen Sterbenden auferlegen, die Grenze zur Unmenschlichkeit überschreiten“.

[97]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 72; Merkel, Schroeder-FS, S. 314 f.; Rosenau, 2.Roxin-FS, S. 585 ff.

[98]

BGHSt 42, 301; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 33, 55 ff.; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 15; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; SSW-Momsen, Vor §§ 211 ff. Rn. 27; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 86; Kraatz, Arztstrafrecht, § 6 Rn. 180; Rosenau, 2.Roxin-FS, S. 577.

[99]

BGHSt 42, 301, 305; 46, 279, 284 f.; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 55; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 15, 17; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 86 f.; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 578.

[100]

BGHSt 42, 301, 305.

[101]

DÄBl. 11, A-346, I, Abs. 3, S. 2.

[102]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 697.

[103]

Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 87; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 697.

[104]

BGHSt 46, 279, 284; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 15; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 99; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 104; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 90 f.; krit. gegenüber einer Differenzierung zwischen aktiver direkter und indirekter Sterbehilfe auf Ebene des Vorsatzes Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 578, da strafrechtsdogmatisch alle drei Vorsatzformen gleich zu behandeln sind.

[105]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 99; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 89.

[106]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 56; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 99; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 104; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 89.

[107]

So z.B. LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 16; Kraatz, Arztstrafrecht, § 6 Rn. 180.

[108]

Vgl. etwa Spickhoff-Knauer/Brose, § 216 Rn. 23.

[109]

BGHSt 42, 301, 305; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 7; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 110 f.; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 87. Zum ganzen Lehrstreit vgl. Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26 mit detaillierten Nachw.

[110]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 26; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 103; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 109; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 583.

[111]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 103; krit. Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 57, 65, wonach alle Rechtfertigungserwägungen an die Grenze des § 216 StGB stossen; ebenso Dreier, JZ 2007, 217, 322.

[112]

Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 88; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 585; ders., Rissing-van Saan-FS, S. 560 f.; so auch NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 103, wonach § 34 StGB in diesem Zusammenhang lediglich die Funktion hat, die nach § 216 StGB allein nicht massgebenden subjektiven Präferenzen des Betroffenen objektiv zu beglaubigen und damit die in § 216 StGB hinsichtlich der blossen Einwilligung statuierte Rechtfertigungssperre zu überwinden; ähnl. auch MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 113.

[113]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 57; Dreier, JZ 2007, 217, 322.

[114]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 103; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 110.

[115]

BGHSt 42, 301, 305; Hufen, NJW 2001, 849, 850 f., 854 f.; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 584 f.; a.A. MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 112, welcher für die ersatzlose Streichung des Menschenwürdekriteriums aus einer rationalen Sterbehilfediskussion plädiert, da das menschliche Leben die physiologische Voraussetzung der Menschenwürde darstelle.

[116]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 110 m.H. auf Lackner/Kühl-Kühl, § 34 Rn. 4.

[117]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 110; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 87; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 584.

[118]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 113; Rosenau, 2. Roxin-FS, S. 585 ff.

[119]

BGHSt 40, 257; 37, 376; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 104; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 92; Müller/Knöbl, Deutsch-FS, S. 380.

[120]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 58; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 104.

[121]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 115; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 27.

[122]

BGHSt 40, 257; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 58 ff.; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 27 ff.; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 105.

[123]

BGHSt 11, 111, 113 f.; Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 42; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 107; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 115; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 701; Hufen, NJW 2001, 849, 851.

[124]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 107; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 115.

[125]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 109; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 116; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 96 ff.; vgl. auch Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 42.

[126]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 28; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; AWHH-Hilgendorf, S. 96; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 92; a.A. betreffend Wegfall der Garantenpflicht MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 115, da der umfassende Behandlungsvertrag als Basis einer lebenswahrenden strafrechtlichen Garantenstellung fortbestehe.

[127]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 109 m.H. auf DÄBl 2011, A 346.

[128]

M.w.H. vorne, Rn. 11.

[129]

BGHSt 40, 257, 260; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 97 f.

[130]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 115; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 98.

[131]

Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 116; Engländer, JZ 2011, 514; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 551.

[132]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 28e; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 114; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 145.

[133]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 146; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 28e.

[134]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 28 f; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 115 m.w.N.; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 156 mit dem Hinweis, dass selbst denjenigen Patientenverfügungen, welche den Bestimmtheitsanforderungen von § 1901a Abs. 1 S. 1 BGB nicht genügen, als Behandlungswunsch nach § 1901a Abs. 2 BGB wesentliche Bedeutung für die Ermittlung des mutmasslichen Patientenwillens zukommt.

[135]

BGHZ vom 8.2.2017 – XII ZB 604/15 und BGHZ vom 6.7.2016 – XII ZB 61/16.

[136]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 52; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 139.

[137]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 53; ausführlich MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 149 ff. Zur strittigen Frage, ob die Patientenverfügung Ärzte, Pflegepersonal und dritte Personen unmittelbar bindet und rechtfertigende Wirkung entfaltet, vgl. mit überzeugender Begründung für direkte Verbindlichkeit Coeppicus, NJW 2011, 2085, 2086 f. m.w.N.

[138]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 51; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 117; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 132; Engländer, JZ 2011, 514; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 703.

[139]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 156.

[140]

BGHSt 40, 257, 260; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8; SSW-Momsen, Vor §§ 211 ff. Rn. 28; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 703.

[141]

Kutzer, Rissing-van Saan-FS, S. 353; vgl. auch Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 51.

[142]

BGHSt 40, 257, 263.

[143]

LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20b; so auch Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 68a; Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 706.

[144]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 157; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 552; vgl. auch NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 120.

[145]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 157; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 552.

[146]

NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 123; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 157; Hufen, NJW 2001, 856; so auch Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 552, welcher darauf hinweist, dass ein Handeln nach dem Prinzip in dubio pro vita in gleicher Weise Fremdbestimmung darstellen kann wie die Beachtung dessen, was ein durchschnittlich vernünftiger Patient in der konkreten Situation fordern wollte; anders BGHSt 40, 257, 263; Lackner/Kühl-Lackner, Vor §§ 211 ff. Rn. 8.

[147]

BGHSt 40, 257, 263; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 128; abl. LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20c sowie Höfling, JuS 2000, 111, 117, welcher aus Art. 2 Abs. 2 GG eine Vermutung zur Weiterbehandlung herleitet; ähnl. auch Ulsenheimer-Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Teil 3 Rn. 711, der auf einen verfassungsrechtlich abgesicherten Vorrang der Verpflichtung zum Lebensschutz nur insoweit erkennt, als die medizinische Indikation nicht eindeutig fehlt.

[148]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 126; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 118; Kraatz, Arztstrafrecht, § 6 Rn. 184.

[149]

Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 211 ff. Rn. 8a; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 126; MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 119; Sch/Sch-Stree/Bosch, Vor §§ 13 ff. Rn. 160; Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 95.

[150]

Die Abgrenzung zwischen Handeln und Unterlassen wird gemäss der Schwerpunkttheorie durch eine wertende normative Betrachtung, basierend auf dem Schwerpunkt des strafrechtlich relevanten Verhaltens, erreicht, vgl. BGHSt 6, 46, 59; 52, 158, 163; 55, 277, 286; zust. etwa Sch/Sch-Stree/Bosch, Vor §§ 13 ff. Rn. 158a; Wessels/Beulke/Satzger, AT, § 19 Rn. 991 ff.; krit. MK-Freund, § 13 Rn. 5 ff.; NK-Gaede, § 13 Rn. 7 mit dem zutreffenden Hinweis, dass der Ansatz der Schwerpunkttheorie letztlich nur den Sinn habe, das gewünschte Ergebnis der Straflosigkeit oder einer geringeren Strafe vorzuprogrammieren; Kühl, AT, § 18 Rn. 14. Letztlich handelt es sich um eine vom Resultat ausgehende, gegensatzauflösende Gesetzesauslegung, mit welcher die Einwilligungssperre von § 216 StGB überwunden wird.

[151]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 119.

[152]

Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32.

[153]

LG Ravensburg NStZ 1987, 229, 230; Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 32; Kühl, AT, § 18 Rn. 18 erachtet die Einordnung als Tötung durch aktives Verhalten dann nicht als zwingend, wenn der Dritte auf Verlangen des Patienten handelt; ähnl. einschr. auch Roxin/Schroth-Roxin, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 95 f., wonach die Zulässigkeit zwar i.d.R. auf den behandelnden Arzt beschränkt sei, diese Einschränkung jedoch nicht gelte, wenn der ausdrücklich geäusserte und veranwortliche Wille des Patienten betreffend die Behandlungseinstellung vorliege; abl. LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 20, welcher die Straflosigkeit passiver Sterbehilfe auf Ärzte beschränkt, weil nur für sie die inhaltsbegrenzenden Regeln für ärztliches Handeln gelten.

[154]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 122 m.w.N. und ausführlicher Begründung; für Straflosigkeit aufgrund der Realisierung des Rechts auf Behandlungsfreiheit des Patienten Kühl, AT, § 18 Rn. 18.

[155]

Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 60; LK-Jähnke, Vor §§ 211 ff. Rn. 18; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 555 f. Es ist darauf hinzuweisen, dass auch diese Autoren im Ergebnis die Straflosigkeit des behandelnden Arztes befürworten, dies entweder, indem die Einschlägigkeit des Schutzzwecks der Tötungsdelikte mit Blick auf den sozialen Sinn der Handlung und das Selbstbestimmungsrecht des Patienten verneint wird oder eine Rechtfertigung der Tat nach den Regeln von § 34 StGB angenommen wird, vgl. m.w.N. MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 118.

[156]

BGHSt 55, 191, 202; vgl. dazu Kühl, AT, § 18 Rn. 17 m.w.N.; Rosenau, Rissing-van Saan-FS, S. 557.

[157]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 118, welcher diesen Lösungsansatz im Lichte von § 216 StGB strafrechtsdogmatisch als „überaus fragwürdig“ beurteilt; vgl. auch NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 128 und 132, welcher die Straflosigkeit als Problem der objektiven Zurechnung und damit auf Ebene des Tatbestandes lokalisieren möchte, zumal es sich nicht um eine „Rechtfertigung einer dem Betroffenen zugefügten Rechts(guts)verletzung, sondern um die Respektierung von dessen autonomer Selbstbestimmung“ handle.

[158]

MK-Schneider, Vor §§ 211 ff. Rn. 118; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Sternberg-Lieben, Vor §§ 211 ff. Rn. 31; vgl. Fischer, Vor §§ 211 ff. Rn. 62; NK-Neumann, Vor §§ 211 ff. Rn. 127.

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