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Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott !

(Sprichwort)

Ein Irrtum, welcher sehr verbreitet und manchen Jüngling irritiert, ist, dass die Liebe eine Sache, die immer viel Vergnügen mache.

( Wilhelm Busch )

Danksagung

Mein ganz herzlicher Dank gilt Herrn Manuel de Barros, ohne dessen Computer technische Erfahrung und jederzeitige Unterstützung dieses Objektes ich die Fertigstellung dieses Buches wohl nicht zustande gebracht hätte, da ich persönlich bislang noch ein absolut unbedarfter Computerlaie bin.

Wolfgang Dieter SCHREYER

GOTT, SEX, LIEBE, EHE, meine FRAU und ich.

Ansichten, Erfahrungen und Erkenntnisse

eines mittelmäßigen, bipolaren Erdenbürgers in Versen.

Die Einen sagen, Gott ist das 'Nichts', lediglich ein Hirngespinst des Menschen; die Anderen sagen, Gott ist Geist, der Schöpfergeist. Ich sage, Gott ist unser Universum, das totale Gesamtprodukt der Evolution, Gott ist 'Alles '.

Alles hängt mit Allem zusammen, aber Gott greift nicht in unser Leben ein. Jeder Mensch hat im Prinzip die Freiheit, sein Leben in selbstbestimmter Form zu gestalten.

Niemand ist einer höheren Macht, sondern einzig und allein weltlichen Gerichten und sich selbst, seinem eigenen Gewissen gegenüber, verantwortlich für evtl. sündhaftes Verhalten.

Im Lichte dieser Erkenntnis sollte jeder, gemäß den Maximen der Aufklärung, seine Gesinnung und seine Handlungen aus Vernunftgründen grundsätzlich zum Positiven ändern, in jedem einzelnen Fall des Falles.

Widmung

Dieses Buch ist meiner, mir durch eine schicksalhafte Fügung zugeführten, Gattin Leonore gewidmet, für ihre Verdienste und ihr zum Gefallen. Sie ist die tüchtigste, fleißigste, reinlichste und fürsorglichste und gebenedeit unter den sonstigen häuslichen Ehefrauen allen.

Sie hat es nicht immer leicht mit mir, und es gibt an meinem Verhalten manches, was sie wohl stört, und worüber sie sich auch ohne Scheu beschwert - dasselbe gilt manchmal auch umgekehrt.

Impressum

GOTT, SEX, LIEBE, EHE, meine FRAU und ich

Wolfgang Dieter SCHREYER

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2013 Wolfgang Dieter SCHREYER

ISBN: 978-3-8442-6347-3

Vorbemerkung

Mein Hauptanliegen bei der Veröffentlichung dieses Buches besteht hauptsächlich darin, durch eine eindeutige Aussage zu ermöglichen, dass die Menschen allgemein nunmehr eine verlässliche, klare Vorstellung von der Existenz Gottes haben können und sich nicht durch die Verbreitung von nebulös wabernden Mutmaßungen, hinter denen sich alles Mögliche deuten und erahnen lässt, beeindrucken, irritieren oder auch beherrschen lassen.

Die politisch-religiösen Obrigkeiten, die offenbar prädestiniert sind, hinter die Kulissen dieses ungewissen, unergründlichen, allmächtigen aber unbeweisbaren Wesens schauen zu können, vermitteln nämlich immer wieder den Eindruck, den Willen Gottes erkannt zu haben und setzen dieses imaginäre Wissen als Zuchtmittel zur Gängelung ihrer unwissenden, gläubigen, vertrauensseligen Schäfchen ein.

Das Thema Gott im Zusammenspiel mit der Evolution - nicht als Gegensatz zu ihr - hat mich persönlich derartig fasziniert, dass ich nach meiner subjektiven Erkenntnis ihres direkten Zusammenhangs, spontan mehrere kleine Essays darüber geschrieben habe, in denen sich manches auch wiederholt..

Ansonsten besteht dieses Werk überwiegend aus Gedichten und kleinen Kurzgeschichten, mit den Hauptthemen: Liebe, Sex, Ehe, Alltag, Politik und Gesellschaft, also Geschehnisse rund um das kleine Welttheater, alles gewürzt mit einer Prise Humor, insgesamt unter der Grabbe Devise: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Es ist eine Mixtur aus Selbsterkenntnis, Selbstironie, aktuellen Ereignissen, Ehealltag, Phantasien, Nonsens und einer gewissen Neugierde auf das Jenseits. Es erhält Banalitäten, Frivolitäten, Kuriositäten, Moralitäten, unter dem Motto: Spaß durch Freude, und umgekehrt. Es enthält außerdem einige gotteslästerliche Schmähschriften gegen Jehova sowie häretische Anfeindungen gegen die HMK.

Es endet, bzw. in dem Buch beginnt es, mit dem Postulat, dass der Begriff 'Gott' auch als Synonym für unsere Bezeichnungen 'Kosmos' oder 'Universum' steht, d.h. dass 'Gott' identisch ist mit unserem Universum, dem größten, allgegenwärtigen, allesumfassenden, wunderbarsten, für uns ewigen Objekt, das wir Menschen uns geistig vorstellen können.

Wolfgang D. Schreyer

September 2012

Vorwort

Bei dem Verfasser dieses Werkes, also bei mir selbst, handelt es sich um einen zeitweise starken Gemütsschwankungen unterliegenden (bipolaren) Frührentner, der irgendwann zum begeisterten Hobbypoet geworden ist, und der sich nach langem Wehren gegen seine Krankheit, diese für sich selbst inzwischen akzeptiert und in einigen emotional stark ausgeprägten Phasen allergrößte Glücksmomente erlebt hat.

Ich fragte mich oft wegen der ungeheuren Ungerechtigkeiten auf dieser Erde nach dem Sinn des Lebens und machte mich geistig auf den Weg zur Suche nach einer mich befriedigenden Wahrheit, die mich vielleicht zu einem Ziel, einer persönlichen Gotteserfahrung, führen würde. Ich denke, ich habe mich immer strebend bemüht und bin mir ziemlich gewiss, für mich persönlich nun eine mehr als befriedigende, nämlich eine als innere Befreiung erlebte Lösung gefunden zu haben.

Es war vor ca. einem Jahr, als es mir 'wie Schuppen von den Augen fiel' und mir bewusst wurde, dass, wenn man ihn überhaupt als existent betrachtet, es sich bei Gott nicht um eine höhere, transzendente Macht handeln, sondern von der Logik her nur das Gesamtprodukt der Evolution, nämlich unser Universum bzw. Kosmos sein kann. In einer gewissen Weise war ich sehr aufgeregt bei diesem Gedanken, aber erleichtert. Ich hatte bis dato im tiefsten Innern unterschwellig wahrscheinlich doch noch die Unsicherheit (bedingt durch das Nachwirken der in Kindheit und Jugendzeit erhaltenen Erziehung), dass an dem lieben Gott eventuell doch etwas dran sein könnte, denn der Glaube an einen Gott ist ja seit Menschengedenken ein Grundtenor der Menschheit überhaupt.

Immer noch, wie wir in vielen Situationen aktuell gerade erleben können, spielen Allah und die Worte des Propheten Mohammed sowie der allmächtige, unergründliche Jehova mit seinem eingeborenen Sohn, Jesus Christus, dem zukünftigen Erlöser der gesamten Menschheit im Jenseits, d.h. die Religionen in Staat und Gesellschaft eine zentrale Rolle. In vielen Köpfen schwirrt immer noch die Einstellung herum: gottlos ist gleichbedeutend mit Anarchie, Zügellosigkeit und Verantwortungslosigkeit. In den zurückliegenden Jahrhunderten ( und auch heute noch ) hat sich aber gezeigt, dass eher Religion der Ausgangspunkt für Anmaßung, Intoleranz und Fanatismus ist.

Für das Zustandekommen des Ihnen hier vorliegenden Werkes, das ohne fremde Ansichten und Einsichten in die ewigen Kreisläufe des Lebens in der Form nie realisiert worden wäre, danke ich posthum ganz besonders Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross und Herrn Prof. Hoimar von Ditfurth, deren Bücher mich fasziniert haben, und deren Erkenntnisse mir die Augen endgültig geöffnet haben, über Dinge, die sich meine Schulweisheit in der Tat niemals hätte träumen lassen. Im Literaturanhang sind zusätzlich noch eine Reihe von Gedankengebern erwähnt, die mein derzeitiges Weltbild entscheidend mit geformt haben.

Ich möchte auch meine vertraute und, je nach ihrer oder meiner Gemütslage, mal mehr, mal weniger geliebte Ehepartnerin 'Leonore' erwähnen, der ich sehr viel Futterstoff durch unseren gemeinsamen, nunmehr 40jährigen Ehealltag verdanke.

Dem potenziellen, sehr geschätzten Leser, der Interesse an diesem sehr gemischten Themenfundus zeigt, wünsche ich gute Unterhaltung und vielleicht auch neue Erkenntnisse und Einsichten bei dieser Lektüre und hoffe auf jeden Fall, dass er sich nicht langweilt und durch die Konfrontation mit manchem 'schmutzigen' Wort oder drastischen Formulierung nicht überfordert wird.

Wolfgang D. Schreyer

September 2012

Anmerkungen zu Gott

Das größte, das höchste, das allmächtige, das anbetungswürdige, das Ehrfurcht einflößende, das liebende, das barmherzige, das zornige, das strafende, das Opfer fordernde, das verzeihende, das uns erlösende, das verdammende, das unfassbare, das unser gesamtes Leben beeinflussende transzendente Wesen wird bzw. wurde Gott, Jahwe oder Jehova, Allah, Brahma, Wischnu, Aton, Zeus, Jupiter, Thor, genannt, je nachdem, welchem Kulturkreis man angehört, oder angehörte, und zu welchem Zeitpunkt man lebt, oder lebte. Es gibt sicher noch viele andere Namen und Bezeichnungen für dieses unsichtbare, geheime Wesen, an das wir glauben, welches wir verehren, an dem wir zweifeln oder dessen Existenz wir grundsätzlich leugnen.

Dabei beinhaltet der Begriff Gott oder Allah die Vorstellung und das Gefühl, einer übergeordneten, alles beherrschenden Macht hilflos ausgeliefert zu sein. Für mich persönlich gilt dabei die gewonnene Erkenntnis, dass dieses Größte, Absolute, Allmächtige, Wunderbarste nicht einer anonymen, transzendenten Macht entspricht, sondern dass es sich dabei um unser Universum, Kosmos, Weltall, Umwelt handelt. Dem kosmischen Geschehen sind wir in der Tat alle fortwährend willkürlich ausgesetzt, nämlich diesem für uns unvorstellbar großen, aber real existierenden, sich immer weiter ausdehnenden Universum, dessen Entstehung nach der heutigen kosmologischen Theorie vor 13,7 Milliarden Jahren aus der Explosion eines Klumpens aus ungeheuer stark komprimierten Energieteilchen, dem sogenannten Urknall, seinen Anfang nahm.

Auch wenn diese wissenschaftliche Theorie für normale Laien wie mich ziemlich schwer verständlich sein mag, scheint mir diese glaubwürdiger als das Modell Genesis zu sein, das in der Bibel als Entstehung der Welt beschrieben steht. Die Erschaffung der Welt mit allem Drum und Dran, Erde, Himmel, Sterne, Tiere, Menschen und Paradiesgarten, einen Erholungstag eingeschlossen, in exakt sieben Tagen. Eine wahrhaft titanische Leistung eines abstrakten Weltschöpfers - oder vielleicht nur ein phantasievolles, jegliche Nachkommenschaft beeindruckendes, fortlaufend erzähltes und nicht nachprüfbares Epos ? Das jüdische Volk glaubte halt daran, es war eine wunderbare Erklärung für ihr vorhandenes Nichtwissen, man hatte zu dieser Zeit noch keine genaue wissenschaftliche Erkenntnis über die Entstehung der Welt. Immer wieder haben im Laufe der Jahrhunderte neue Erkenntnisse unsere jeweilige Sichtweise über unsere bestehende Existenz grundlegend verändert.

Aber auch heute noch klammern sich zahlreiche, unbelehrbare Kreativisten an jedem Wort und an jeder Formulierung in der Bibel fest, ihrem unantastbaren, hochheiligen Sakrament.

Die Annahme, dass die Erde der Fixpunkt unseres Kosmos sei, um das sich sämtliche Gestirne am Himmel drehen, ist erst vor ca. 500 Jahren durch langwierige akribische Beobachtungen des Sternenhimmels mit verbesserten optischen Instrumenten widerlegt worden. Dies erfolgte gegen den heftigen, erbarmungslosen, machtpolitisch motivierten Widerstand der katholischen Kirche (Galileo Galilei).

Auch die Entdeckung, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe ist, war vor etwa 600 Jahren auch noch nicht allgemein bekannt. Erst durch die Expeditionen des Christoph Columbus und der ihm nachfolgenden Seefahrer ist die Richtigkeit dieser These unzweifelhaft bestätigt worden.

Ebenso hat die von Charles Darwin vor ca. 150 Jahren nach grundlegenden wissenschaftlichen Forschungen entwickelte Evolutionstheorie bei seiner Veröffentlichung viel Zustimmung bekommen, aber auch mindestens ebenso viel empörte Kritik und Ablehnung, hauptsächlich wieder von der Kirche, erfahren.

Wenn sich diese revolutionäre, das gesamte Weltbild verändernde Erkenntnis: Gott = Universum, irgendwann in ihrer ganzen Tragweite weltweit durchgesetzt haben wird, wird es nicht mehr die Unterschiede 'Gläubige', 'Nichtgläubige', 'Rechtgläubige', 'Ungläubige' und 'Andersgläubige' geben, sondern nur noch die Unterscheidung >Gebildete = Wissende< und >Ungebildete = Unwissende< geben. Es ist eine moralische Aufgabe der Wissenden, alle Unwissenden durch Bildung und Aufklärung, aber nicht mit Feuer und Schwert, über diese elementaren Zusammenhänge zu unterrichten.

Jedes Individuum kann und muss sich in Zukunft grundsätzlich seine 'Sünden' selbst vergeben

und immer wieder versuchen, in seinem Leben nach dem Positiven zu streben, und es braucht sich dazu nicht in einen muffigen Beichtstuhl zu begeben.

Wir brauchen keine Beichte mehr und keine Pfaffen,

die den unbedarften Gläubigen nur Unsicherheit und Ängste verschaffen.

Jeder kann mit Gott jederzeit und überall Kontakt halten, besonders in der freien Natur, kann mit Ihm lachen und scherzen und schwätzen, nicht hinter Kirchenmauern nur.

Im Grunde kann Religion (über etwas Mutmaßungen anzustellen, was unbeweisbar ist) auch keine Sache der Wissenschaft sein, sondern einzig eine intime, persönliche, gefühlsmäßige Glaubensangelegenheit des Herzens und der Seele.

Das exakte Wissen über die definierte reale, neutrale Existenz Gottes entlastet zukünftig möglicherweise die Arbeit vieler Psychiater, Psychologen, Therapeuten und Mediziner, denn durch unterschwellige Ängste und Unsicherheit entstehende neurotische Symptome sind vielleicht auch mit ein Grund für überfüllte ärztliche Wartesäle.

Es gibt bei sensiblen, verunsicherten Menschen durchaus latente Ängste vor dem unsichtbaren 'big brother', der jeden Fehltritt beobachtet und in seinem himmlischen Notizbuch registriert, damit bei der fleischlichen Auferstehung am Jüngsten Tag das Jüngste Gericht sein Urteil sprechen und die Spreu vom Weizen trennen kann.

Das Licht der Wahrheit muss endlich siegen über die Ungewissheit

und das Dunkel der Nacht,

auch wenn man von manchem Pharisäer und Spötter verleumdet

wird oder verlacht,

und sich mit sämtlichen religiösen Institutionen herausfordernd

anlegt oder verkracht;

doch ich bleibe dabei (ich kann nicht anders), Gott ist unser Universum

in all seiner Gegensätzlichkeit und seiner vollkommenen Pracht,

denn Er, so wie wir alle und alles, wurden durch die ewig aus sich

selbst heraus schöpfende Kraft der Evolution hervor gebracht.

Und die Liebe - die Eigenliebe, gepaart mit echter brüderlicher/

schwesterlicher Nächstenliebe, praktiziert bei jeder Gelegenheit -

ist der einzig wahre Gottesdienst und die größte Himmelsmacht.

WS 082012

Weitere (auch sich wiederholende) Anmerkungen zu Gott

Gott selbst ist die Schöpfung, bzw. die Welt, das Weltall, der Kosmos, das Universum, die Natur - alles Synonyme für dasselbe Objekt. Die Griechen nannten es 'Das Höchste Sein', das für sie aber über der Welt stand. Viele Menschen empfinden oder erahnen die Tatsache, dass sich Gott in der Natur offenbart, sicherlich schon seit langem, aber in offiziellen Kirchenkreisen ist solch eine Erkenntnis bisher jedenfalls nicht angekommen, oder sie wird zumindest nicht öffentlich ausgesprochen.

Die Schöpfung, Gott, die Welt, unsere Umwelt ist real, nicht transzendent; wir leben darin, und jedes Individuum ist ein unendlich kleiner Teil dieses Systems, dieses alles umfassenden Großen Ganzen'. Die unendlich weiten Dimensionen sind von den Kosmologen bislang erst bruchstückhaft erforscht worden. Die Schöpfung brauchte und braucht keinen Schöpfer. Sie wurde nicht von einem höheren Wesen in Szene gesetzt und modelliert und geschaffen, sondern durch die Evolution. Diese fortwährend wirkende wundersame Kraft schöpft aus sich selbst heraus, verändert und passt alle bestehenden Dinge bei neuen Gegebenheiten, z.B. bei Umwelt- oder Klimaveränderungen in der Natur, über lange Zeiträume möglichst zweckmäßig für ihren besseren Überlebenskampf an - bis an das Ende aller Tage. Dazu benötigt sie keinen Dirigenten, keinen Architekten, keinen Bildhauer, keinen Designer und keinen durch Worte Dinge erschaffenden allmächtigen Schöpfergott.

Jesus Christus ist kein Heiland der Welt und kein göttlicher Erlöser der Menschheit. Er war ein, auch vom Islam anerkannter, Prophet mit neuen revolutionären Ansichten, die er als Wanderprediger unter seiner Anhängerschaft verbreitete. Er ist als Mensch geboren worden und bis zu seinem Tode am Kreuz immer Mensch geblieben. Er war niemals wahrer Mensch und wahrer Gott, also eine Zweinaturengestalt, dies war lediglich eine Fiktion von Papst Leo I., auf dessen Betreiben hin die Zweinaturenlehre (420 Jahre nach seiner Kreuzigung !!), auf dem Konzil von Chalkedon als Dogma (aus politischen Gründen) durchgesetzt und verkündet wurde. Jesus Christus bezeichnete seine Mitmenschen als seine Brüder. Er war eine charismatische Erscheinung und forderte seine Zuhörer zur inneren Einkehr auf, um Frieden in sich selbst zu erlangen und durch die Abkehr von materieller Gier, von Hochmut und Hass, den Weg zur brüderlichen Nächstenliebe zu finden.

Ich denke, man könnte seine Intentionen zur Erlösung seiner Mitmenschen nicht unbedingt nur unter einem religiösen Sinne, sondern auch unter einem psychologischen Aspekt betrachten. Er, der sich selbst erleuchtet fühlte, wollte, dass sich seine Anhänger und alle Menschen, gemäß seinen Lehren ebenfalls von den Scheuklappen der Angst und Schuld befreien, damit auch sie das Himmelreich Gottes bzw. das Paradies schauen würden. Dabei wollte er ihnen aufgrund seiner Erkenntnisse und Visionen helfen.

Die urchristliche Lehre, die von Jesus Christus gepredigt wurde, die materiellen Dinge nicht über zu bewerten und sich davon abhängig zu machen, sondern sich auf den inneren Reichtum zu konzentrieren und sich dadurch mehr Freiheit für sein eigenes Leben zu verschaffen, Demut zu zeigen und Nächstenliebe zu praktizieren, wird von der katholischen Heiligen Mutter Kirche, u.a. durch Zurschaustellung von Prunk und Macht, Unbarmherzigkeit, Intoleranz und Anspruch auf absolute Gehorsamsunterwerfung, zur völligen Unkenntlichkeit verfälscht.

Jeder Mensch ist frei in seinen Gedanken und in seinen Taten. Er ist für alle seine Taten selbst verantwortlich. Gott, das Universum, ist lediglich stiller, neutraler Beobachter bzw. Betrachter aller Abläufe, aber ohne Einflussnahme darauf, irgendwelche Strafen für sündhaftes Verhalten der Menschen zu verhängen.

Das Schicksal trifft die Gerechten und die Ungerechten gleichermaßen, und ich denke, es gibt keinerlei Beweise dafür, dass z.B. bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Völkern die Sympathie Gottes für eine gerechte Seite jemals einen Einfluss auf den Ausgang einer Schlacht eine Rolle gespielt hat, es sei denn in irgendwelchen hilflosen subjektiven menschlichen Deutungs- bzw. Interpretationsversuchen.

Das Jüngste Gericht ist ein Hirngespinst. Wer schlechtes Karma in diesem seinen Erdenleben auf sich lädt, wird nach seiner Wiedergeburt in einem nächsten Leben, das ihn nach dem Hinscheiden seines derzeitigen Körpers noch erwarten wird, in irgendeiner Form darunter zu leiden haben. Das fernöstliche Karma-Gesetz bedeutet die höhere Gerechtigkeit, etwa entsprechend dem deutschen Sprichwort: >Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht und fein.<

Ich gehe davon aus, dass es psychologisch einen großen Unterschied ausmacht, an Gott als ein unberechenbares, unergründliches, transzendentes Wesen zu glauben oder zu wissen, dass es sich bei Gott um unser unbestechliches, neutrales Universum, um die Natur handelt, diese ist gleichzeitig unsere reale Umwelt, in der wir leben.

Es lebe in Zukunft die neue globale, universale, aber multikulturell gegliederte Kirchengemeinschaft, sich auszeichnend durch Demokratie, Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit, Toleranz, Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Barmherzigkeit, Brüderlichkeit und durch wahre humanistische, christliche Nächstenliebe.

Es mögen untergehen alle antiquierten Kircheninstitutionen, verdammenswert wegen Scheinheiligkeit, Machtbesessenheit, Selbstgefälligkeit, geistig autoritärem Alleinvertretungsanspruch, Intoleranz, Unbarmherzigkeit, Prunksucht, Volksverdummung, Verfolgung und Ermordung von Andersdenkenden und Abweichlern von der dogmatischen Lehre, Anstiftung zu Glaubenskriegen und v.a.m.

Für alle Verbrechen, die im Auftrag der katholischen Heiligen Mutter Kirche im Namen Gottes in den vergangenen Jahrhunderten verübt worden sind, sollten der Papst, als Oberhaupt dieser unbarmherzigen und anmaßenden HMK, sowie seine Kardinäle, die sämtlich in der Rechtsnachfolge der sich in der Vergangenheit schuldig gemachten Vorgänger dieser Institution stehen, stellvertretend durch ein demokratisch gewähltes, internationales Inquisitionsgericht zur Rechenschaft gezogen werden.

Das Gott-Geheimnis ist gelüftet, ein neues Weltbild wird allmählich entstehen auf Erden: aufgestellte Thesen und unverrückbare Dogmen müssen von sogenannten Religionswissenschaftlern grundlegend überdacht und neu überarbeitet werden.

Gott, unser Universum, ist in uns und bei uns,

und wir sind in ihm zu jeder Zeit,

von Anbeginn bis in Ewigkeit.

Amen.

WS 082012

Возрастное ограничение:
0+
Объем:
300 стр.
ISBN:
9783844263473
Издатель:
Правообладатель:
Bookwire
Формат скачивания:
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