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Veronika Wlasaty

Einer anderen Zukunft wegen

Gedichte

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einer anderen Zukunft wegen

Impressum neobooks

Einer anderen Zukunft wegen

Einer anderen Zukunft wegen

Gedichte

Veronika Wlasaty


Impressum

Texte: © Copyright by Veronika Wlasaty

Umschlag: © Copyright by Veronika Wlasaty…

Verlag: Veronika Wlasaty

Neuschönauer Hauptstr. 22

4400 Steyr

veronika.wlasaty@pptv.at

Druck: epubli, ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

Printed in Germany

Ein Gedicht kommt, wie es will,

einmal laut und einmal still,

amoi wia da Schnobl gwochsn,

einmal Hochdeutsch, ohne „Faxen“,

einmal fließend, wie der Fluss,

einmal wie ´ne harte Nuss,

die ich erst mal knacken muss.

Ich freu mich, wenn ich eines spüre

und will, dass ich die Feder führe.

So entstand, was nie geplant:

dieser kleine Gedichteband.

Ob er verändert deine Welt,

sei einmal dahingestellt.

Liest du ihn mit Offenheit,

wirst du vielleicht dazu bereit,

manches mit anderen Augen zu sehen.

Das fände er bestimmt sehr schön!

Werden, was wir sind

Das Wandern ist des Müllers Lust,

das Schreiben das ist meine.

Lust ist das, was du nicht musst,

das ist daran das Feine.

Das, was mir im Kopf ´rum schwirrt,

das bring ich zu Papier,

und wenn einmal ein Buch d´raus wird,

dann schenke ich es mir

und les´daraus, so oft ich mag

- vielleicht hörst du mir zu? - ,

denn ich liebe jeden Tag,

an dem ich etwas tu,

das mein Herz zum Singen bringt

und mich erfüllt mit Freude,

und ich mich nicht zu etwas zwing.

Das ist mein Luxus heute:

Dass ich das tu, was mir gefällt,

ohne daran zu denken,

was die Welt wohl davon hält,

denn das kann keiner lenken.

Deshalb tu, was dir bestimmt

und wozu du geboren,

für keinen anderen Menschen stimmt,

wozu du auserkoren!

Denn das, wozu nur du gemacht,

das vollbringt kein andrer,

dazu bist du von Gott gedacht

- sei´s Müller, Schreiber, Wanderer…

Es ist zu unser aller Heil,

bereits zu lehren jedes Kind:

Das Leben wurde uns zuteil,

zu werden, was wir sind!

Schuid san d´aundern

Wia kaun si wos reimen,

auf des ma si kan Reim moch´n kaun?

Oder kinnt´s eich ihr an Reim drauf mochn,

auf des, was rundherum passiert an Sochn,

de ma olle ned verstehn,

weu´s ned in unsa Hirn wü gehn,

warum ma imma so weiter mochn,

obwoi ma wissn, es wird krochn,

waun ma ned de Richtung ändern

und des tan, was ma kinnan.

Umdenken und aunders handln,

nimma kaufn unsre Gwandln

made in China and Bangladesh.

Wia schaun wir do aus da Wäsch,

waun ma ignoriern, dass Leit

füa an Hungalohn nahn, bis jeda schreit,

weu d´Fabrik in Flaummen steht.

Haum do ned mia a mit s´Feuer g´legt?

Weu ma Schnäppchen kaufn woin,

kaun de aundan da Teifi hoin!?

Na, mir kinnan da nix dafüa, ehrlich woahr,

Schuid san de Konzerne, des is do kloar!

De tan Woffn exportiern

in Kriegsgebiete, wo´s draun krepiern.

Hauptsoch unsa Wirtschaft bliaht,

a waun aundaswo wer verbliat –

oba, ma kaun und muaß jo ned olles sehn…

– bis de Opfer daun vor unsara Haustür stehn,

daun schick´ ma´s gaunz schnö wieda z´ruck,

da höf ma olle zaum – horuck!

Soins do daham oarbeitn, des mochat an Sinn,

dort is jo eh jetzt olles hin!

Loßt´s uns bitte mit eanare Probleme in Ruah,

secht´s eh, mir haum do söba gnua!

Außadem: Mir kinnan nix dafüa, ehrlich woahr,

Schuid san´s söba, des is amoi kloar!

Olles soin mia füa de aundan richtn,

sogoa aufs Plastik soin ma vazichtn!

Weu aundre ned auf d´ Umwöd schaun

und uns de Atmosphäre versaun,

soin mir vielleicht nimma fliagn und Auto foarn

und beim Strom und Einhazn spoarn?

Soin do aundre endlich amoi was tuan,

ned imma nua jammern oder goar murrn.

Solaung de aundan nix tan, tua i a nix,

weu´s goa nix bringt – so vü is fix!

Außadem, wer sagt denn, dass´stimmt,

dass a Klimawaundl kimmt?

Und warum soin ma jetzt schon was tuan,

ois ob de Erdn scho war verloarn?

Waun´s soweit is, kinnan ma oiweu no ois behebm,

– wer sagt überhaupt, dass ma daun no lebm?

Waun´s uns jetzt scho mit´n gfährlichen Nikotin vergiften!

Ois Raucha hast ka Woi – do muaßt des Gift jo kiffen.

Jo ois Nichtraucha hast´as do bessa,

da kummst ned wegn da Lung unters Messa.

Es gibt eh gnuag aunders, was an kraunk mocht,

beim Essn und da Bewegung, do muaßt gebm ocht!

Z´vü vom an und z´weng vom aundern

do muaßt daun fleißig zum Dokta waundern,

der da sagt, was eh jeda waß:

wia mia lebm, des is a – … Schmoarn

Oba mir kinnan do nix dafüa, ehrlich woahr,

Schuid san de, de uns vagiftn, des is do kloar!

Wos soi ma mochn, es is jo ned leicht,

waun´s Göd grod bis zua Monatsmittn reicht

und nimma oarbeit auf da Bank.

Do muaß ma schon sogn: Gott sei Dank

gibt´s Möglichkeiten – zumindest füa´d Reichn,

de kane Schuidn haum zum Begleichn

ihr Göd z´ parken in Steuerparadiesen,

eigens gmocht füa Schwerverdiener und Firmenriesen.

Zoin soi de Masse füa des, wos ma im Laund nötig haum,

und ned a poar Reiche, do kummt do nix zaum!

Wa jo nu schena, waun de füa uns blechn soin,

wo´s eh so vü oarbeitn! Da tan´s uns an Gfoin,

waun se si bei uns niederlassn,

i waß zwoa ned wöchn – oba es wird scho passn.

Außadem kinnan´s jo nix dafüa,

Schuid san d´Regierung, d´ EU, d´Mafia… oder sunstwer

Na wenigstens gibt’s jetzt ka Hauptschui mehr,

de Chancengleichheit, muaß eh scho laung her.

Olle gehn in d´Mittelschui, de Neiche,

do lernt jeder individuell des Gleiche,

damit a jeda kaun studiern

und wir de Elite ned verliern.

De, de des Gleiche ned erfossn,

landen schlimmstenfois auf da Strossn.

Oba des geht a ned wirklich in d´ Hosn,

es gibt ja gnuag Heime für´d Obdochlosen.

Und wer ned lebm kaun von dem, was a tuat,

für den is „Licht ins Dunkel“ guat.

Do spend ma daun gern zur Weihnachtszeit

(es is eh erst wieda in a poar Monat so weit…)

Na, na, mia kinnan füa nix wos dafüa,

Schuid san d´ aundan…

Schuld sind die anderen !

In Stein gemeißelt sei dieser Satz auf unserem Grab,

unserem letzten Gut und Hab,

als Zeugnis für unsere Ignoranz!

Ist das nicht der Mummenschanz

unseres Lebens, das entartet

auf Lösungen von anderen wartet,

und uns ganz vergessen lässt,

dass wir Teil sind dieser „Pest“?

Darum fangen wir jetzt an

und tun das, was jede/r kann,

damit der Satz ein anderer wird,

der einmal unseren Grabstein ziert.

Nicht Schuld, sondern Verantwortung tragen,

würde uns das nicht mehr behagen?

Uns aus der Opferrolle schälen,

uns nicht mehr mit Gedanken quälen,

dass das, was wir tun, vergebens

fließt hinab den Fluss des Lebens?

Sind erst einmal die Augen offen,

darf man nicht mehr darauf hoffen,

dass es je wieder wird, wie zuvor…

Was wäre das doch für ein Tor,

der für überflüssig hält,

dass es auch ihn braucht auf der Welt?

Jeder einzelne im Chor muss richtig singen,

soll die Aufführung einer neuen Erde gelingen!

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29 стр. 2 иллюстрации
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9783750212800
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