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Kermesboom
Kirmesbaum

Fäste on Vierdaach en dä Eefel / Feste und Feiertage in der Eifel

Haiku im Eifeler Dialekt

Übertragung ins Hochdeutsche

Rita Rosen

Mit Bildern von Curtius Schulten

(1893 – 1967)

Vorwort von Fritz Koenn

Engelsdorfer Verlag

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Das Copyright aller Abbildungen der Werke von Curtius Schulten liegt beim Sohn Marius Schulten.

Ausnahme Bild Seite 35: Copyright liegt beim

Karnevalsmuseum Blankenheim Georgstor

Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag

Alle Rechte für sämtliche Medien und jede Art der Verbreitung, Vervielfältigung, Speicherung oder sonstigen, auch auszugsweise, Verwertung liegen bei der Autorin.

Titelbild: Kirmesszene, Skizze, © Schultenarchiv

Jede Region liebt doch ihren Dialekt:

denn er ist doch eigentlich das Element in

welchem die Seele ihren Atem schöpft.

Johann Wolfgang von Goethe

Dichtung und Wahrheit

Inhalt

Vorwort

Für die auf einem kleinen Eifeldorf Geborenen gilt nach wie vor als eine Art schicksalhafter Vorbestimmung, dass sie nach Erlernen der hochdeutschen Sprache in vier Volksschul-Grundschul- jahren anschließend bereits allmorgendlich hinausziehen müssen, wollen sie eine weiterführende Schule besuchen. Und wenn sie gar, weitere Jahre später, da draußen eine Berufsausbildung beginnen oder ein Studium, bedeutet dies für die meisten schon ein Abschied vom Heimatdorf für immer. Anfangs unterhält man noch rege Kontakte mit daheim, fährt gerne nochmal hin, etwa zu Besuch ins Elternhaus „op Kirmes, Chresdaach unn Namensdaach“, zu Goldhochzeiten und Begräbnissen. Mit den Jahren aber schrumpft zu Hause die Zahl der Bezugspersonen, mit denen man noch was aus gemeinsamen alten Zeiten „bubbele könnt“. Inzwischen ist natürlich auch die Stadt, in der man vor vielen Jahren seine Existenz aufgebaut und Karriere gemacht hat, längst zum Mittelpunkt seiner Tage geworden. Immer neue Herausforderungen in Job und Familie halten dich fest im Griff – bis mit Rentenalter und Ruhestand eine nie gekannte Gelassenheit und ein ungewohntes Gefühl der Muße in die Seele des Eifelers einkehren. Er hat plötzlich Zeit, in seit Jahren nicht mehr geöffneten Schubfächern und Kartons zu kramen, und er entdeckt in einem altmodischen Köfferchen Eifeljahrbücher, Heimatkalender, einen Briefumschlag voller vergilbter Zeitungsausschnitte mit Berichten über Kirmes- und Maibräuche in seinem Heimatdorf. Halb verblasste Szenen mit altbekannten Gestalten und Gesichtern tauchen auf, manchmal meint er gar den Klang ihrer Stimmen im heimischen Dialekt zu vernehmen.

Für die Wiesbadener Soziologin Rita Rosen, geboren und aufgewachsen in Blankenheimerdorf, waren Erinnerungen, Eindrücke, Szenen aus ihren dörflichen Jahren während ihres ausgefüllten Berufslebens „in der Fremde“ nur wenig abgeklungen. Nun kehrten sie zurück mit neuer Deutlichkeit und solcher Fülle, dass in der emeritierten Professorin der Entschluss reifte, dies alles auch einmal niederzuschreiben – selbstverständlich in ihrer geliebten „zweiten Sprache“ – dem „Eefeler Platt“. Unerwartet und überraschend allerdings ist die von ihr gewählte, schier ungewöhnliche Art der Darstellung: Haiku. Diese von Rita Rosen geschätzte und bereits seit längerem gepflegte und geförderte dreizeilige japanische Gedichtform ohne Reim und meist ohne Interpunktion, besticht die Autorin immer wieder durch ihre Kürze, Eindeutigkeit und Schlichtheit – Eigenschaften, die auch dem Eifeler Platt nachgesagt werden. Insofern bot sich ein Zusammenfügen dieser beiden Ausdrucksformen geradezu an.

Allerdings: Die völlig neuartige und gewagt scheinende Kombination „Eefeler Platt op japanische Art“ stimmte Heimatfreunde und Dialektautoren zunächst recht nachdenklich. Ihre Bedenken verflogen jedoch rasch mit dem Erscheinen von „Eefeljold“, dem ersten Band von Rita Rosens „Eifeler Haiku-Sammlung“. Lesungen, Vorträge und Diskussionen mit Autorin und heimischem Publikum weckten und förderten zudem die Bereitschaft der Besucher, sich der Faszination des „Haiku-Sounds“ zu öffnen und diese etwas andere Darstellungsweise schließlich als eine Bereicherung der ohnehin nicht üppigen Eifeler Mundartliteratur willkommen zu heißen.

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399
477,97 ₽
Возрастное ограничение:
0+
Дата выхода на Литрес:
23 декабря 2023
Объем:
19 стр. 9 иллюстраций
ISBN:
9783961455065
Издатель:
Правообладатель:
Автор
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

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