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Raumfahrtgilde

Dirk Dornbusch

Published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2013 Dirk Dornbusch

ISBN: 978-3-8442-4804-3

CXV

Das CXV ist eine Raumkapsel mit Raketenstufe, die unter ein Trägerflugzeug angebracht ist. Dieses Projekt ist 2005 vorgeschlagen worden, als der America´s Space Prize ausgeschrieben war. Leider fand sich kein Investor für das Projekt. Und wenn ein Investor gefunden worden wäre, wäre das Projekt bestimmt nicht rechtzeitig fertig geworden. Da der America´s Space Prize bis zum 10 Januar 2010 erfüllt werden sollte. Also eine Frist von fünf Jahren. Zu kurz für orbitale Transportsysteme. In der Raumfahrt sollte man geduldig sein. Was der Ausschreiber des America´s Space Prize aber nicht wahr. Meiner Ansicht nach wäre eine zehnjährige Frist realistischer gewesen.

Das CXV ist nichtsdestotrotz ein interessantes Projekt. Es würde ein Passagierverkehr für Multimillionäre ermöglichen. Die Entwicklungskosten für das Projekt setze ich auf eine Milliarde Euro an. Etwa zweihundert fünfzig Millionen für die Entwicklung des Trägerflugzeuges und fünfhundert Millionen für die Entwicklung für die seriell hergestellte Raketenstufe, sowie zweihundert fünfzig Millionen für die Entwicklung der wiederverwendbaren Raumkapsel. Das ist natürlich nur eine grob geschätzte Kosteneinschätzung. Doch das CXV, das von der Firma Scaled Composites vorgeschlagen wurde, wäre ein Anfang für den Passagierverkehr in der privatwirtschaftlichen Raumfahrt. Und damit meine ich, einen orbitalen Passagierverkehr. Derzeit wird ein suborbitaler Passagierverkehr mit dem SpaceShipTwo angestrebt. Das CXV würde den Orbit für die Privatwirtschaft erschließen.

Der Start eines CXV würde etwa wie folgt ablaufen, ein Trägerflugzeug trägt die Raumkapsel samt Raketenstufe auf Abwurfshöhe, wo die Raketenstufe und Raumkapsel abgeworfen werden. Dort zündet die Raketenstufe ihr Triebwerk und schießt die Raumkapsel in die Umlaufbahn. Dort verweilt die Raumkapsel bis zu ihrer Rückkehr. Wobei die Rückkehr eine altbewährte Methode ist. Die folgendermaßen aussieht, die Raumkapsel führt ein kurzes Bremsschub aus und dieser wirft sie aus der Umlaufbahn und lässt sie in die Atmosphäre eintauchen, wo die Reibung der Atmosphäre am Hitzeschild eine weitere Bremskraft bewirkt. Und landen soll die Raumkapsel dann mit Fallschirmen.

Wie schon erwähnt sollen die Kunden für ein solchen Flug in den Orbit Multimillionäre sein. Denn der Flug sollte in etwa 20 Millionen Euro kosten. Bei einer fünf Personenraumkapsel, vier Passagiere und ein Pilot. Damit würde eine Kosten/Nutzenrechnung in etwa wie folgt aussehen. Auf zehn Jahre Entwicklungszeit kommen eine Milliarde Euro an kosten. Auf zehn weitere Jahre Betriebszeit kommen drei Milliarden Euro Wartungs- und Neustartkosten. Bei Einnahmen von acht Milliarden Euro. Verbleibender Bruttogewinn liegt bei vier Milliarden Euro. Wobei das eine geschätzte Kosten/Nutzenrechnung ist, die darauf basiert das ein Start 30 Millionen Euro kostet und zehn Starts pro Jahr erfolgen.


Das Trägerflugzeug samt Raketenstufe und Raumkapsel.



Der Start des CXV`s.


Nachfolgeprogramm

Das Nachfolgeprogramm wird wohl so aussehen, das mehr Passagiere und Fracht in den Orbit gebracht werden sollen. Da denke ich mir, hier wird auf ein Konzept von Eugen Sänger zurückgegriffen werden müssen. Der postulierte ein Programm, wonach ein Trägerflugzeug ein Space Shuttle auf Höhe brachte und dieses Space Shuttle dann ausklinkte und wo es seine Triebwerke zündete und in die Umlaufbahn einschoss. Das ist die grundlegende Idee von Eugen Sänger gewesen. Ersonnen in den fünfzigern Jahren des vorigen Jahrhunderts. Dieses System wird bestimmt von einem Konsortium umgesetzt, das bereit ist, so um die 10 Milliarden Euro zu investieren. Sobald entsprechende Firmen da sind, die solche Projekte für die Raumfahrt umzusetzen in der Lage sind, wird es Allerwahrscheinlichkeit nach auch dazu kommen. Damit können dann mehr Passagiere und auch Frachtgüter in den Orbit gebracht werden. Dieses ermöglicht eine Erweiterung der privatwirtschaftlichen Raumfahrt, in der weitere zig Milliarden Euros verdient werden können, auf die Dekade gerechnet. Jedoch gilt es zu beachten, das nicht Hochtechnologien einzusetzen sind, sondern anwendbare und brauchbare Technologien. So wie es Burt Rutan mit seinem Flug des SpaceShipOne bewiesen hat. Wo er auch anwendbare und brauchbare Technologien einsetzte. Und nicht erst nach Technologien forschte.



Also wird das Nachfolgeprogramm wohl das Sängerprinzip werden. So wie ich es hier skizziert habe.



Skizzierte Shuttle.

Raumstation

Die Raumstation wird wohl ein Geschäftszweig werden, wo Multimillionäre ein mehrtägiger Aufenthalt im Orbit angeboten wird. So wie es der Herr Robert Bigelow schon vorhatte. Jedoch fehlte ihm die Transportkapazität, um seine Station ins All zu bringen, sowie die Transportkapazität für die Passagiere in den Orbit. In etwa dreißig Jahren wird die Situation anders aussehen. Die Flüge in den Orbit werden wohl auf 5 Millionen Euro herabgesunken sein, doch der Aufenthalt in einer Raumstation kostet wohl 20 Millionen Euro für fünf Tage. So das die Gesamtkosten sich auf 25 Millionen Euro betragen dürften. Wobei ein Schnitt von etwa 10 Millionen Euro pro Passagier gemacht werden dürfte. Die Flüge zur Raumstation dürften dann wohl wöchentlich stattfinden. So das es zu einem Gewinn von etwa 520 Millionen Euro pro Jahr kommen dürfte. Bei einer Investition von 2,5 Milliarden Euro.



Das Andockmanöver an einer Raumstation.


Mondumkreisung

Die Mondumkreisung dürfte wohl in 75 Jahren eine touristische Attraktion der Superlative sein. Bis dahin sind die Preise für einem Raumflug auf etwa 100 000 Euro gesunken sein. Der Aufenthalt in einer Raumstation dürfte dann schon für eine Million Euro zu haben sein. Also wird nach dem nächsten großen Geschäft im Weltraum Ausschau gehalten werden. Und da bietet sich eine Mondumkreisung an. Dieser Flug wird einfach gehalten werden. Wahrscheinlich wird es eine fünf Personen Raumkapsel mit einem Versorgungsteil sowie einer zusätzlichen Raketenstufe sein, die diesen Flug durchführen. Um den Anstrich des Abenteuers noch zu unterstreichen. Der Flug wird wohl ebenfalls für zwanzig Millionen Euro angeboten werden. Bei einer Investition von einer Milliarde Euro. Die Flüge werden etwa 25 Mal im Jahr stattfinden. Also etwa alle zwei Wochen ein Flug.



Die Mondumkreisung mit einer Raumkapsel.


Doch Konkurrenz wird nicht schlafen, innerhalb weniger Jahre wird ein Vehikel gebaut werden, das mehrere Raumkapseln aufnehmen kann. Dieses wird die Mondumkreisung billiger werden lassen.


Die Raumfahrt erlebt einen neuen Aufschwung.



Das Vehikel, das mehrere Raumkapseln aufnimmt.


Raumstationen

Die Raumstationen werden größer und nehmen mehr Touristen auf. Die Raumfahrt entwickelt sich zu einem massentouristischen Geschäft. Die Shuttles sind jetzt soweit entwickelt, das sie keine Trägerflugzeuge mehr brauchen. Sie können bis zu 250 Passagiere auf einmal befördern. Der Flug ist für 1000 Euro zu haben. Das 22igste Jahrhundert hat begonnen. Die Nachfrage nach Raumstationen die Schwerkraft simulieren steigt. Die Raumfahrtkonzerne, die sich mittlerweile etabliert haben, bauen Raumstationen, die rotieren und durch die Zentrifugalkraft Schwerkraft simulieren. Der einwöchige Aufenthalt in solch einer Raumstation, wird für 5000 Euro zu haben sein. Zudem dient sie als Zwischenstation für eine Reise zum Mond. Um den Mond kreist ebenfalls eine Raumstation, die Vehikels zum Abstieg auf die Oberfläche des Mondes hat. Also kann man durch mehrmaligen umsteigen zum Mond gelangen. Diese Reise zum Mond kostet nur noch 20 000 Euro.



Eine durch Rotation simulierte Schwerkraft, in einer Raumstation, die im Orbit unseres Planeten kreist.



Die rotierende Raumstation um den Mond.


Lunarbasis

Die Lunarbasis wird aus den provisorischen Mondbasis entstehen. Sie wird tausende von Menschen aufnehmen können. Statt der paar hundert Menschen die eingepfercht waren in Zylindern von ein paar kubikmetern Durchmesser. Die Lunarbasis wird sogar einen kleinen Park zum Spazierengehen haben. Sie wird vollständig aus Mondgestein gefertigt sein.



Die Lunarbasis.


Sobald der Tourismusverkehr erschlossen ist, wird man nach neuen wirtschaftlichen ausschöpfungspotenzialen der Lunarbasis Ausschau halten. Und sie wird ausgebaut. Zuerst wird man eine Magnetbeschleunigerbahn anbauen, um mehr Fracht und Passagiere in die Mondumlaufbahn zu befördern. Sobald verwertbare Rohstoffe gefunden wurden, werden diese mit der Magnetbeschleunigerbahn(MBB) ausgeführt. Und zwar mit einem Schlitten auf dem die Frachtcontainer auf montiert sind. Dieser bringt die Frachtcontainer in die Umlaufbahn des Mondes und dort werden sie an einem Transporter der vom Orbit des Mondes zum Orbit der Erde die Frachtcontainer transportiert, übergeben. Der die Frachtcontainer dann zum Orbit der Erde transportiert. Wo die Frachtcontainer mit Fallschirmen zu Erde hin abgleiten und entladen werden.



Die Magnetbeschleunigerbahn mit einem Hangar für den Frachtcontainerschlitten.



Ein Frachtcontainer.



Ein Frachtcontainerschlitten in der Umlaufbahn des Mondes.



Lunarbasis mit Magnetbeschleunigerbahn und abflug eines mit Passiermodulen versehenden Frachtcontainerschlitten´s.


Lunarflottenwerft

Nachdem der Mond für die Wirtschaft, im Bergbau und Massentourismus, erschlossen ist, wird der Ruf lauter, auch den übrigen Weltraum zu erschließen. Der Anfang dazu wird der Bau einer Flottenwerft auf dem Mond sein, wo die Magnetbeschleunigerbahn auch für den Transport der interplanetarischen Raumschiffe, in die Umlaufbahn, eingesetzt wird. Dazu wird eine extra Montagehalle an der Lunarbasis gebaut, die direkt an der Magnetbeschleunigerbahn angrenzt.



Die Montagehalle der Flottenwerft, wo die interplanetarischen Raumschiffe gebaut werden.



Die Draufsicht auf den Gesamtkomplex.



Stapellauf von interplanetarischen Raumschiffen.


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103 стр. 73 иллюстрации
ISBN:
9783844248043
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