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Petra Reichert

Angst?

...Du kannst mich mal!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Volkskrankheit Angst

Kollektive Angst

Kollektive Angst bei einer Pandemie

Was löst Ängste aus?

Existenzangst

Akzeptanz

Angstkurve

Rückschläge

Die Angst darf nicht Dein Leben bestimmen

Ängste

Sich der Angst stellen

Sich der Angst in kleinen Schritten stellen

Sich der Angst in einem Schritt stellen

Durchlebe Angstmomente ohne Angst

Atemübung

Impressum neobooks

Volkskrankheit Angst

Angst?

…Du kannst mich mal!

by

Petra Reichert

Impressum

2. Auflage

Alle Rechte, auch der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Ausdrucks, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung verarbeitet oder vervielfältigt werden.

Petra Reichert

Schmelingstraße 56

27232 Sulingen

E-Mail: autorin.petra.reichert@gmail.com

USt-IdNr. DE316442041

Es ist erlaubt, den Urheber persönlich über die E-Mail- Adresse zu kontaktieren.

ISBN:9781731269331

Buchrechte:

Petra Reichert

Copyright Cover:

Tom Wagner

www.petra-reichert.de

Inhalt

Vorwort

Sich seiner Angst zu stellen erfordert in erster Linie eins: Erkenntnis.

Zu erkennen, dass etwas nicht mit einem stimmt, fällt oft schwer, da wir uns nur allzu gerne die Dinge schönreden. Doch bei der Angst hilft kein Schönreden mehr. Wir müssen ehrlich zu uns sein und uns eingestehen, dass wir Angst haben. Wenn wir uns dieser Erkenntnis verweigern, bekommen wir auch nicht die Chance etwas zu ändern.

Jahrelange Therapie und eine aufregende wie interessante Reise zu meinem Ich haben mir gezeigt, dass nicht immer gleich alles verloren ist, wenn es mal nicht so läuft wie erhofft. Dass Leben stellt uns immer wieder Hürden in den Weg, die wir zu überwinden haben.

Ich habe in all den Jahren vieles versucht und bin auch mehr als einmal gescheitert. Trotz alledem habe ich nie aufgegeben, weil mir eines immer klar war:

Wenn ich es schaffen will, muss ich auch das Übel in Kauf nehmen, mich meinen Ängsten zu stellen, um diese überwinden zu können. Sich der Angst zu stellen ist ein Lernprozess. Lerne Dein Denken zu ändern. Lerne Dein Handeln zu ändern. Dann wird sich auch Dein Leben ändern. Versprochen! Den folgenden Ratgeber habe ich in der Du-Form geschrieben und ich hoffe, dass es für Dich in Ordnung ist, wenn ich Dich auf diesem Wege persönlich anspreche.

In Deutschland leidet etwa jeder achte Mensch an einer Angststörung oder war schon mal davon betroffen. Tendenz steigend. Und erst seit einigen Jahren wird die Angsterkrankung auch als Krankheit anerkannt.

Das blöde an der Angst ist, dass sie jeden von uns treffen kann. Der Angst ist es nämlich egal, ob wir jung oder alt, arm oder reich, männlich oder weiblich sind.

Auffällig ist nur, dass sie hauptsächlich in Industrieländern zu finden ist. In ärmeren Ländern ist die Zahl der Betroffenen deutlich geringer als in einem reichen und fortschrittlichen Land. Doch woran liegt das?

Wie viel unserer Angst ist echt und wie viel davon ist gemachte Angst?

Hätten wir nicht deutlich weniger Ängste und Sorgen, wenn wir keine Zeitungen mehr lesen und keine Nachrichten mehr hören würden?

Und warum erlauben wir den Medien uns tagtäglich in geballter Ladung zu zeigen, was wir angeblich alles brauchen und haben müssen, um endlich frei und glücklich zu sein? Wenn doch dieser Zwang leider genau das Gegenteil bewirkt, denn wir sind weit davon entfernt frei und glücklich zu sein.

Die Ursache dafür liegt auf der Hand: Je mehr wir haben, desto mehr Angst haben wir auch davor, es wieder zu verlieren. Nur wer nichts hat, kann auch nichts verlieren.

Trotzdem streben wir tagtäglich dieser Fake-Perfektion hinterher. Einer Perfektion, die wir jedoch niemals erreichen können, weil es bis dahin schon längst wieder etwas Neues gibt.

Wir haben demnach nicht nur Angst das zu verlieren was wir schon haben, sondern haben auch noch Angst das zu verlieren was wir noch gar nicht besitzen.

Wie sehr die Medien uns und unser Verhalten beeinflussen, zeigte sich während der Coronakrise 2020 sehr deutlich. Es griff weltweit eine kollektive Angst um sich und mit jeder neuen Berichterstattung wurde diese Angst stärker geschürt. Innerhalb von nur wenigen Tagen war deutschlandweit das Toilettenpapier, Mehl und Nudeln fast restlos ausverkauft. Es war zu beobachten, wie aus Angst eine regelrechte Panik wurde. Die Erkenntnis sterblich zu sein oder gar für andere ein Risiko darzustellen, hat in vielen Menschen Angst und Hilflosigkeit ausgelöst. Hinzu kamen dann noch sehr viele Existenzängste, Verlustängste und das Gefühl von Einsamkeit, das auch in vielen Menschen Angst ausgelöst hat.

Als ich mir bei meiner Recherche zu diesem Buch die Angststatistik der letzten zwanzig Jahre angeschaut habe, sind mir zwei Dinge besonders ins Auge gefallen:

Zum einen steigt die Kurve seit 1999 bis heute kontinuierlich nach oben. Und zum anderen ist nach bestimmten Ereignissen die Kurve rapide angestiegen. Zum Beispiel nach dem Terroranschlag 9/11 oder zur Weltwirtschaftskrise 2008/09. Dann steigt sie noch mal seit 2015 kontinuierlich nach oben, wo als Auslöser die Terroranschläge der letzten Jahre auszumachen sind.

Wenn wir so weiter machen, ist es bald nicht mehr jeder achte Mensch in Deutschland, der an Angst leidet, sondern jeder Vierte oder sogar jeder Dritte.

Entschleunigung, Selbstreflexion und der Glaube an sich selbst, sind Schlüsselworte zu einem angstfreien Leben.

Kollektive Angst

Hätten wir weniger Ängste und Sorgen, wenn wir keine Zeitungen lesen und keine Nachrichten mehr schauen würden? Wie viel von unserer Angst ist echt und wie viel davon ist gemachte Angst?

In den Medien wird uns jeden Tag aufs Neue suggeriert, was uns alles passieren könnte. Wir wissen genau, was gerade in der Welt geschieht, sehen die Kriege, die in vielen Ländern toben, und erfahren auch sonst von jeder Gräueltat auf dieser Welt. Auch wenn viele dieser Dinge weit von uns entfernt sind, so haben wir dennoch Angst, dass es vielleicht auch mal uns treffen kann. Die Nachrichten tun alles, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen und je dramatischer etwas ist, desto mehr Aufmerksamkeit schenken wir dem. Angst ist ein starker Motor mit dem sich viele Klicks, Auflagen und Einschaltquoten erreichen lassen. Und es scheint fast so als sei der Mensch gierig nach dieser Negativpresse. Durch die immense Informationsflut, die ständig auf uns einprasselt, erscheint uns die Welt jeden Tag ein wenig gefährlicher. Das Resultat davon ist, dass wir uns nicht mehr sicher fühlen.

Jemand sagte mal zu mir:

»Der Mensch gewöhnt sich an alles, auch an das Schlechte.« Durch die Menge der schlechten Nachrichten haben wir uns mittlerweile auch schon an diese gewöhnt. Trotzdem machen diese Nachrichten etwas mit uns, denn sie beeinflussen uns nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst. Die Angst vor Terroranschlägen hat sich in uns festgebrannt und wir können ihr nur schwer entkommen. Und wenn uns die Medien mal eine kleine Atempause gönnen, ist es die Werbung, die uns suggerieren will, was wir unbedingt haben müssen und was wir alles für ein glückliches Leben brauchen. In der heutigen medialen Welt werden wir quasi rund um die Uhr von außen beeinflusst. Vielerorts bemerken wir diese Beeinflussung schon gar nicht mehr. Es ist unsere Normalität geworden. Wir brauchen auch gar nicht mehr selbstständig zu denken, denn das wird uns mittlerweile fast überall abgenommen. Es werden uns Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse vorgesetzt und wir nehmen sie oftmals an, in dem Glauben, dass es unsere Meinung und unser Bedürfnis ist. Haben wir durch dieses Verhalten verlernt uns eine eigene Meinung zu bilden?

 Was will ich wirklich? Was brauche ich?

 Und was brauche/will ich nicht?

 Wer bin ich überhaupt?

 Wo will ich hin?

 Woher weiß ich, dass ich dieses Produkt wirklich brauche und ich nicht nur wieder einer Beeinflussung erliege?

 Bin ich wirklich der Meinung, dass wir einer Klimakatastrophe entgegensteuern oder plappere ich nur wieder dem Mainstream nach?

 Was weiß ich überhaupt über das Klima?

 Wie gut bin ich wirklich informiert?

 Weiß ich nur, was mir gesagt wird?

 Wie sicher sind diese Informationen?

 Wie sehr lasse ich mich von dem, was täglich auf mich einprasselt, beeinflussen?

Ich habe gerade sehr viele Fragen gestellt, die ich Dir aber nicht beantworten kann. Denn es ist Deine Aufgabe, diese Fragen für Dich zu beantworten. Nur wenn Du Fragen stellst, bekommst Du auch Antworten. Auf die Art kannst Du Dinge aus verschiedenen Perspektiven betrachten und Dir Deine eigene Meinung dazu bilden. Ein Beispiel: Zeitung X schrieb vor sehr vielen Jahren:

»BER eröffnet 2011« Die Menschen lasen und glaubten es. Immerhin stand es ja so in der Zeitung. Es gab über die Jahre noch einiger solcher Meldungen mit anderen Jahreszahlen. Und wie viele davon wahr waren, wissen wir mittlerweile. Nicht eine! Die beste Schlagzeile, die ich darüber las, gab es Anfang 2020: »Dieses Jahr öffnet BER wirklich« Ist das so? Ich bin gespannt. Das ist jetzt ein harmloses Beispiel, sogar mitunter etwas zum Schmunzeln, über die Aussagen der Medien. Doch findet so etwas jeden Tag statt. Wir werden mit Informationen bombardiert und hinterfragen nicht, was wahr ist und was nicht. Beim nächsten geselligen Treffen wird einfach wiedergegeben, was wir gehört und gelesen haben. Wie oft haben wir schon aus Unwissenheit, falsches Wissen weitergegeben? Viele Menschen von uns haben nie gelernt sich eine eigene Meinung zu bilden. Warum auch? Es liegt doch schon alles fertig auf dem Tisch. Doch die Welt befindet sich im Wandel und es war noch nie so einfach für uns, an Informationen zu kommen. Immer mehr Menschen fangen an die vorgefertigte Meinung zu hinterfragen, um sich aus den Antworten dieser Fragen eine eigene Meinung zu bilden. Und es sind diese Menschen, die weniger bis gar nicht mehr mit Ängsten zu kämpfen haben. Denn gerade bei Dingen, die uns verunsichern oder Angst machen, müssen wir anfangen Fragen zu stellen, um so viel wie möglich darüber zu erfahren. Nur so können wir uns von den auferlegten Ängsten und Sorgen befreien. Wenn wir uns fernab der Industrieländer bei den Ureinwohnern umschauen, erkennen wir schnell, dass sie zwar auch ihre Sorgen haben (so etwas gehört zum Leben einfach dazu) aber sie leiden nicht wie wir Industrieländer an so starken Ängsten und Depressionen. Warum ist das so? Liegt es daran, dass sie nicht wie wir von einer regelrechten Informationsflut überrannt werden? Sie kennen weder Merkel, Trump noch Putin auch können bestimmt nur (wenn überhaupt) die wenigsten Länder dieser Welt aufzählen. Es gibt bestimmt viele unter ihnen, die auf einer Weltkarte nicht einmal aufzeigen können, wo sie gerade leben. Und trotzdem leben sie. Größtenteils sogar angst- und sorgenfreier als jeder andere hier in diesem Land. Keiner von ihnen weiß, wie sich eine Espressomaschine bedienen lässt oder wozu diese überhaupt da ist. Und bestimmt haben sie in ihrem ganzen Leben auch noch keine Toilettenspülung gesehen. Trotzdem sind sie zufriedener als wir es je sein könnten. Liegt es daran, dass sie nicht jeden Tag versuchen, den Dingen nachzujagen, die sie angeblich für ein glückliches und zufriedenes Leben brauchen? Oder liegt es daran, dass sie gar nicht wissen, wo überall auf der Welt Krieg und Terror herrschen und sie im Umkehrschluss daher auch keine Angst vor so etwas haben? Natürlich könnte man jetzt anführen, dass diese Menschen aber nicht so ein bequemes Leben haben wie wir und ihre Lebenserwartung bei weitem nicht so hoch ist wie unsere. Was natürlich stimmt. Doch sind diese Menschen jetzt von uns zu bemitleiden, nur weil sie nicht all das haben, was wir haben? Oder müssen wir diese Menschen beneiden, weil sie ein glückliches und zufriedenes Leben haben, trotz aller Entbehrungen? Niemand bürdet diesen Menschen die Last der Welt auf, mit all ihren Katastrophen, Kriegen und Pandemien. Wer ist jetzt wirklich zu bemitleiden und wer zu beneiden? Das soll Dich jetzt nicht dazu animieren, alles Materielle aus Deinem Leben zu verbannen und Dein Essen nur noch mit Pfeil und Bogen zu besorgen. Denn dazu sind wir gar nicht mehr in der Lage. Und mal ehrlich: ich möchte auf einen gewissen Komfort nicht mehr verzichten. Meinen Dosenöffner von Tupper gebe ich auch nicht mehr her. Aber mal im Ernst:

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39 стр. 3 иллюстрации
ISBN:
9783754185292
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