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Aerial Passion

Trainerguide

Nadine Rebel

Aerial Passion

Trainerguide

Das Handbuch für

Poledance- und Aerial Hoop-Trainer

Tipps, Tricks und Anleitungen

zur Kursgestaltung


Trainingsprogramme und Empfehlungen stellen die Meinung und Erfahrung der Autorin dar. Sie können eine individuelle Trainingsberatung und -betreuung, sowie eine fundierte Trainerausbildung nicht ersetzen. Eine medizinische Beratung vor dem Beginn intensiver sportlicher Betätigung wird dringend empfohlen. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Schäden, die aus den gegebenen Empfehlungen hervorgehen könnten, in Haftung genommen werden.

Das Buch richtet sich an Trainer und Trainerinnen. Es gilt jeweils für alle Geschlechter ohne Einschränkung. Es soll sich im Buch jeder gleichermaßen angesprochen fühlen. Die ausschließliche Abbildung weiblicher Personen in den Bildern des Buches stellt dabei keine Diskriminierung des männlichen Geschlechts dar. Für das Buch fungierten die Trainerinnen Nadine und Sophie Rebel als Models. Dies mag bitte berücksichtigt werden. Vielen Dank.

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-1234-2).

Umschlaggestaltung: Verlagsservice Peter Schneider unter Verwendung eines Fotos von Bärbl Kypke

DTP-Produktion und Layout (Printausgabe): Verlagsservice Peter Schneider / Satzwerk Huber, Germering

Lektorat: Jürgen Rudwill (Dipl. Pädagoge, Studienrat a.D.)

Wir produzieren unsere Bücher mit großer Sorgfalt und Genauigkeit.

Trotzdem lässt es sich nicht ausschließen, dass uns in Einzelfällen Fehler passieren.

Sollten Sie in diesem Buch einen Fehler finden, so bitten wir um einen Hinweis an verlag@stiebner.com. Für solche Hinweise sind wir sehr dankbar, denn sie helfen uns, unsere Bücher zu verbessern.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2018 Copress Verlag in der Stiebner Verlag GmbH, Grünwald

Alle Rechte vorbehalten.

Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.

Gesamtherstellung: Stiebner, Grünwald

ISBN 978-3-7679-2065-1

www.copress.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort


Der Trainer

Trainerrolle

Checkliste Trainerfähigkeiten

Verhaltenskodex für Trainer

Checkliste Verhaltenskodex für Trainer

Work-Life-Balance für Trainer

Der kranke Trainer


Poledance und Aerial Hoop

Zwei Seiten derselben Herausforderung?

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Mobilität des Trainingsgeräts

Static Pole versus Hoop

Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

In luftigen Höhen

Gefahren

Die Höhe der Aufhängung

Freiraum

Die Area um die Pole

Die Stockwerke beim Hoop

Der Reifen

Getapt oder nicht getapt?

Die Pole

Fixierung an der Decke

Polerinas und Hooperellas

Der Unterricht

Vorurteile und gedankliche Verbindungen

Zusammenfassung


Grundlagen der Anatomie

Sehnen und Bänder

Knochen

Gelenke

Die Richtungen der Bewegungen

Muskeln

Knie, Schulter und Halswirbelsäule – Hier ist besondere Vorsicht geboten

Knie

Schulter

Halswirbelsäule

Eine aufreibende Angelegenheit

Gelenkschonendes Training

Zusammenspiel

Mehrwert des Trainings an Hoop und Pole

Kraft und Rumpfstabilität

Rückgrat beweisen

Flexibilität

Koordination

Selbstwertgefühl

Gefahren

Gefahr 1 – zu wenig trinken

Gefahr 2 – zu wenig Muskeltraining

Gefahr 3 – ruckartige und schnelle Bewegungen, Kreuzschritte

Gefahr 4 – mehr auf Beweglichkeit und weniger auf Muskulatur setzen

Kontorsion


Fehler von Trainern

Häufige Fehler von Trainern und Teilnehmern

… zu wenig loben

… zu viel loben

… keine klaren Regeln

Warm-Up und Cool-Down unpassend gestalten

Einseitiges Üben

Falsche / keine Hilfestellung

Take a picture (Kraftbemessung)


Kurse und Kursgestaltung

Kursvorbereitung

Vor Kursbeginn – Aufgaben des Trainers / Studioinhabers

Vorbereitungsmaßnahmen beim Eintreffen der Teilnehmer

Haftungsausschluss

Direkt vor Stundenbeginn

Der Kurs beginnt

Warm-Up

Wann Teilnehmer vom Kurs ausgeschlossen werden können

Die ersten Kursstunden: Höhe des Hoops – Static Modus der Pole

Der Hoop

Die Pole

Grundhaltung der Teilnehmer

Zeit lassen

Downgrades und Alternativen

Inversion Readiness

Kurse selbst gestalten

Zeitmanagement

Einfache Moves mit Bodenkontakt zu Beginn

Warme Stangen / warme Hoops bieten mehr Halt

Mosaikarbeit versus Flow

Vier Bereiche (Spins / Pirouetten, Floorwork, Climbs und Lifts, Haltefiguren)

Hauptaugenmerk auf einen oder zwei Bereiche versus Allround-Stunden

Zeitfresser

Der Handstand und der Unterarm-Stand

Side Spin und Cradle Spin (Pole) und Kombinationsdrehungen

Inversion Readiness

Hilfestellung

Zeitfüller

Dance and Flow

Wiederholungen

Vermehrtes Üben auf der »anderen« Seite

Neue Kombinationen bekannter Spins oder Übungen

Floorwork

Kursdurchführung

Warm-Up

Auf was man im Warm-Up verzichten sollte

Dauer

Unterschiedliche Arten des Warm-Ups

Übungen für das Warm-Up

Hauptteil

Floorwork

Spins an der Pole/Pirouetten am Hoop

Lifts and Climbs

Haltefiguren / Tricks

Moderationssätze zu Beginn und für das Ende

Welche Inhalte für Kursstunden?

Grundhaltung und Griffe

Basic Grip – Grundhaltung Vorwärtsdrehungen

Grundhaltung Rückwärtsdrehungen

Cup Grip

Push Down Grip

Elbow Hold

Twisted Grip

Strong Hold Grip

Sicherheitsvorkehrungen bei Inverts

Richtig erklären

Die magische »4« beim Kuchen backen

Die Reihenfolge des Erklärens – erneut die magische »4«

Verschiedene Lerntypen und metaphorische Umschreibungen

Metaphern für alle

Ansagen und Kommandos

Richtig vorzeigen

Bewegungen stückeln

Bewegungen in Zeitlupe ausführen

Bewegungen einfrieren

Großen Muskelgruppen den Vorzug geben

Beispielanleitung Basic Climb (Pole)

Beispielanleitung Pull-Up Lift Back (Aerial Hoop)

Das Invertieren

Grundregeln für das Erlernen von Inverts

Upgrades, Downgrades, Add-ons

Downgrades von Spins

Upgrades von Spins

Downgrades von Haltefiguren

Upgrades von Haltefiguren

Add-ons

Achtung: Häufige Missverständnisse

Hilfestellung richtig lehren und lernen

Um Erlaubnis bitten

Fest zugreifen

Bestimmt sein

Klare Ansagen abwarten

Niemals denken, der Teilnehmer sei sicher

Hilfestellung von anderen Teilnehmern überprüfen

Beispiele für Kursinhalte

Rahmenbedingungen für Poledance- und Aerial Hoop-Kurse

Gestaltung von Kursen

Kursstunde für Newbies

Kursstunde für erfahrene Neulinge

Kursstunde für Neulinge im Intermediate Level

Kursstunde für den Intermediate Level

Kursstunde für Profis

Cool-Down

Saubere Überleitung zum Cool-Down

Vorgehensweise im Cool-Down

Anleitungen zur Dehnung des Nackens

Anleitungen zur Dehnung der Beine

Anleitungen zur Lockerung der Hüfte

Anleitungen zur Lockerung des Rückens

Zusammengefasst


Umgang mit schwierigen Teilnehmern und Verhalten bei Unfällen

Umgang mit schwierigen Teilnehmern

Akademische Viertelstündler

Lotusteilnehmer

Co-Trainer und karitative Teilnehmer

Zwangsverpflichtete

Jammerer

Übermütige Helden

Besserwisser und Machtkämpfer

Coaching-Klienten und Verantwortungsverschieber

Zusammengefasst

Umgang mit Unfällen und Verletzungen

Kollateralschäden

Zerrungen und stärkere Prellungen

Stürze

Zusammengefasst


Zusatztraining und Tipps fürs Studio

Zusatztraining

Yoga

Pilates

Krafttraining

Funktionales Training

Stretching und Flexibilitätstraining

Tipps und Tricks fürs Studio

Eingangsbereich

Sauberkeit und Wärme

Glasflaschen und Getränke

Zusatzmaterialien


Portfolio Poledance und Aerial Hoop

Portfolio Übersicht Poledance

Floorwork (Newbies)

Floorwork (Intermediate)

Floorwork (Profi)

Spins (Newbies)

Spins (Intermediate)

Spins (Profis)

Lifts and Climbs (Newbies)

Lifts and Climbs (Intermediate)

Lifts and Climbs (Profi)

Haltefiguren / Tricks (Newbies)

Haltefiguren / Tricks (Intermediate)

Haltefiguren / Tricks (Profis)

Portfolio Übersicht Aerial Hoop

Floorwork (Newbies)

Spins (Newbies)

Spins (Intermediate)

Lifts and Climbs (Newbies)

Lifts and Climbs (Intermediate)

Lifts and Climbs (Profis)

Haltefiguren / Tricks (Newbies)

Haltefiguren / Tricks (Intermediate)

Haltefiguren / Tricks (Profis)

Checklisten

Checkliste: Trainerfähigkeiten

Checkliste: Kursgestaltung

Checkliste: Vor dem Kurs

Checkliste: Warm-Up

Checkliste: Während des Kurses

Checkliste: Hilfestellung

Checkliste: Umgang mit schwierigen Teilnehmern

Checkliste: Verletzungen und Unfälle

Checkliste: Musik

Checkliste: Studio und Hardware

Checkliste: Kommandos

Checkliste: Cool-Down und Verabschiedung

Checkliste: Vorbereitungsübungen


Anhang

Schlusswort

Trainerausbildungen

Danksagung

Über die Personen in diesem Buch

Bildnachweise und Models

Literaturliste und Links

Sponsoren

Herstellernachweise – Polebekleidung

Vorwort

»Ein Lehrer ist besser als zwei Bücher« – so lautet ein deutsches Sprichwort. Wieso also überhaupt ein Buch? Warum ein Trainerguide, also ein Buch über das Dasein als Trainer?


Niemals aufgeben. Das gilt gleichermaßen für Trainer und für teilnehmende Personen.

Ein Trainer im Sportbereich hat zahlreiche Aufgaben und übernimmt bis zu einem gewissen Grad Verantwortung für die Teilnehmer.

Der Bereich der Luftakrobatik, zu denen auch der Polesport und das Trainieren mit dem Aerial Hoop gehören, nimmt dabei eine Sonderrolle ein. In jedem Fitnesskurs ist es wünschenswert, dass die teilnehmenden Personen die Übungen möglichst korrekt ausführen, doch Fehler in der Haltung oder der Technik führen in klassischen Fitnessstunden oder auch bei Yoga und Pilates selten zu akuten Problemen. Anders beim Unterrichten von Poledance und Aerial Hoop. Ein ungesicherter Teilnehmer, eine falsche Handhaltung, ein falsches Landen nach einer Drehung, all das kann zu Verletzungen führen, deren Ausmaß im Einzelfall nicht benannt werden kann. Insofern macht es Sinn, sich die Trainerrolle für diese Sportarten näher zu Gemüte zu führen.

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es eklatante Unterschiede in Bezug der Qualitätsstandards von Trainern gibt. Ein guter Trainer bemüht sich, jede auftretende Frage in einer Kursstunde zu beantworten. Er vermittelt sowohl Wissen als auch Fähigkeiten und Selbstvertrauen. Er kümmert sich um die gute Stimmung und ist auf Sicherheit bedacht. Ganz nebenbei darf der Spaß ja auch nicht zu kurz kommen, denn immerhin sprechen wir hier von Trainern, die Sportler betreuen, die in der Buchung einer Kursstunde einen Ausgleich zum beruflichen Alltag suchen, bzw. den Sport als Freizeitbeschäftigung ansehen.

Der Trainerguide bietet Antworten auf Fragen, enthält Checklisten, Anleitungen und weiterführende Hinweise sowie Literaturtipps.

Aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten, sowohl der Sportart Poledance als auch der Sportart Aerial Hoop, dient dieses Buch Trainern beider Sportarten als Nachschlagewerk und Anleitung für die Gestaltung von Kursstunden.

Wie baue ich Kurseinheiten sinnvoll auf?

Was ist wichtig bei der Hilfestellung?

Wie kann ich ein Warm-Up modifizieren, so dass es zu jeder Witterungslage passt bzw. die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bestens auf die Inhalte der Kursstunde vorbereitet?

Wie stelle ich sicher, dass die Gelenke während des Trainings geschützt sind?

Wie geht man mit unterschiedlichen Teilnehmertypen um?

Wie geht man auf die diversen Lerntypen bestmöglich ein?

Wie vermeidet man typische Fehler?

Welche Kursregeln sind sinnvoll?

Wo muss man Grenzen setzen?

Welche Rolle spielt die Kleidung für Warm-Up und Cool-Down und eben noch vieles mehr?


Der Trainer

Trainerrolle

Die meisten Kursstunden geben einem Trainer genau das, was er von seinem Job erwartet: Glückselige Gesichter; Teilnehmer, die über sich hinauswachsen; Zeit, die verfliegt; Figuren und Tricks, die aufgrund der richtigen Erklärung auf einmal klappen; Personen, die sich mit der Hilfestellung des Trainers trauen, etwas zu wagen, was sie sich alleine nicht zutrauen würden und eine Gruppe von Kunden, die zufrieden und mit guter Laune das Studio wieder verlässt.


Die Anforderungen an Trainer sind vielfältig, wollen diese kompetent lehren und unterrichten.

Und dann gibt es noch die anderen Kursstunden, die genauso normal sind und durch die ein Trainer auch durch muss: Teilnehmer, die nicht ganz so konzentriert bei der Sache sind; Moves und Tricks, die auch nach der gefühlten 100sten anders gewählten Erklärung seitens des Trainers oder der Tainerin dem Kunden oder der Kundin wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen; eine Stimmung, die wie das in die Köpfe gezogene Novemberwetter erscheint und die sich niemand so richtig erklären kann.

Oder aber man hat es als Trainer selbst nicht ganz einfach, weil es einem nur schwer gelingt, den beruflichen und familiären Alltag vor der Studiotür zu lassen, um ganz für seine Kunden und Kundinnen da zu sein. Die To-Do-Liste der Dinge, die nach den Kursstunden noch erledigt werden sollen, ploppt immer wieder auf, die Sorgen und Gedanken sind wie dumpf wimmernde Stimmen, die ihren Tribut zollen.


Für derartige Divenanwandlungen ist kein Platz in einer Kursstunde. Ein Trainer ist Dienstleister, seine Aufgabe ist es zu dienen und zu leisten und für die Zeit des Kurses oder der Kurse komplett in der doch meist freiwillig gewählten Aufgabe aufzugehen.

Normale Kollateralschäden, die einen Trainer eben auch betreffen, gilt es auszublenden. Man kann keine schlechtere Leistung bringen, nur weil einem von der letzten Fortbildung noch alles weh tut, im Bauch eine Messerstecherei herrscht oder man müde ist und sich der Körper gerade überlegt, ob er eine Erkältung ausbrüten soll oder nicht.

Die Gründe, die eine Person dazu bewegen, Trainer zu werden, oder Trainer sein zu wollen, sind unterschiedlich. In vielen Fällen geht diesem Beruf eine Berufung voran. Es ist der Wunsch, das was man selbst als wertvoll erachtet, auch an andere weitergeben zu wollen.

Die positiven Empfindungen, die man selbst in der Ausübung der Sportart erlebt, möchte man auch anderen zukommen lassen, um und dabei zusehen zu können, wie diese Personen wachsen, über sich hinaus wachsen, eigene Denkzäune einreißen, die eigenen Grenzen überwinden und immer besser werden.

Die in diesem Falle einsetzende Dankbarkeit dem Trainer oder der Trainerin gegenüber nimmt man dabei natürlich gerne mit.

Dabei sind die anfänglichen Vorstellungen oftmals romantisch verzerrt. Trainer sein bedeutet viel mehr als eine Handvoll Moves und Tricks, Spins und Haltefiguren erklären zu können und soweit wie möglich sicherzustellen, dass alle Teilnehmer den Kursraum ohne größere Schäden an Leib und Seele wieder verlassen.

Seit Mitte Oktober 2017 gilt Poledance als anerkannte Sportart. Aerial Hoop, Silks (Tuchakrobatik) und andere Luftsportarten folgen vielleicht in den nächsten Jahren oder hatten nie das Problem, welches Poledance hatte, da man letztere immer schon eher mit Zirkusakrobatik als mit irgendetwas anderem assoziiert hatte.

Somit wachsen auch die Anforderungen an den Trainer. Bisher waren viele Personen der Meinung, es reiche aus, sich einen Raum zu mieten, ein bis x Stangen dort aufzustellen, sich Trainer zu nennen und Kunden zu bekommen. Mit der wachsenden Anerkennung wachsen die Aufgaben und auch die Ansprüche, die an Trainer dieser Sportarten gestellt werden.

Etwas selbst zu können bedeutet nicht gleichermaßen, es einer anderen Person auch vermitteln oder lehren zu können. Empathie, didaktische Grundkenntnisse, soziologisches Wissen sind fundamentale Bestandteile eines Trainerdaseins und werden häufig vernachlässigt oder in vielen Fällen gar nicht als notwendig angesehen.


Neben sportlichen Fähigkeiten sind auch didaktische und psychologische Kenntnisse notwendig.

Immer wieder fällt auf, dass die Kompetenz, einen Move auszuführen oder einen Spin besonders lange zu halten, mit der Fähigkeit dieses Können als Wissen weitergeben zu können gleichgesetzt oder verwechselt wird.

Die Rolle eines Trainers ist dabei vielschichtig. In vielen Fällen ist der Trainer auch Koordinator oder gar Studioinhaber. Seine Aufgaben umfassen nicht nur die Betreuung der Teilnehmer in einer Kursstunde.

In der Rolle eines Trainers ist man Zuhörer, Motivator, Kümmerer, Empath, Tröster, Diskjockey, Choreograph, Teammanager und manchmal ein bisschen Psychotherapeut.

Das Trainerdasein auf das Fundament der eigenen sportlichen Fähigkeiten aufzubauen, reicht nicht aus.

Ein Trainer ist Förderer und Forderer, Entertainer und Mädchen für alles. Wer bereit ist, die eigenen sportlichen Fortschritte zugunsten des Fortschritts der Kursteilnehmer in den Hintergrund zu stellen und die Vielschichtigkeit des Trainerdaseins als gegeben hinzunehmen, der hat gute Voraussetzungen, mehr als ein paar Monate in diesem Beruf tätig sein zu können.

Sind die Grundvoraussetzungen gegeben, kann das Fachwissen jederzeit erworben werden.

Fehlen die Grundvoraussetzungen, die klare Linie, die Bereitschaft zu einem klaren »Ja« zum Beruf, aber auch die Fähigkeit an den richtigen Punkten »Nein« sagen zu können, so sollte man auf alle Fälle weiterhin seinem geliebten Sport treu bleiben, den Wunsch, Trainer zu werden aber gegebenenfalls nochmals überdenken.

3 159,08 ₽
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Возрастное ограничение:
0+
Объем:
336 стр. 178 иллюстраций
ISBN:
9783767920651
Издатель:
Правообладатель:
Bookwire
Формат скачивания:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

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