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Was bedeutet Weiße Magie?

Nun - Magie an sich bedeutet, Energien zu leiten. Das heißt: Wenn wir unsere Gedanken aussenden, setzen wir damit unsere Energie frei, die Kraft und Macht der Gedanken. Auch der Wille hat seine eigene Energie. Haben wir Gottheiten, Engel oder andere Wesen angerufen, setzen auch diese ihre Kraft/ Energie frei. Binden wir in unsere Zaubersprüche Pflanzen, Mineralien, Planeten oder Edelmetalle ein, werden ihre Energien frei.

Die Weiße Magie symbolisiert das Gute und die Liebe. Das bedeutet also: Wer sich der Weißen Magie verschrieben hat, darf niemals Böses tun. Der große Gegensatz dazu ist die Schwarze Magie, die das Böse symbolisiert. Sie richtet Schaden an, möglicherweise bis hin zum Tod. Am schrecklichsten ist der Satanismus, eine Spielart der Schwarzen Magie.

Weiß und Schwarz sind streng voneinander getrennt. Es gibt immer wieder schwarze Magier oder Hexen, die meinen, die Weiße Magie könne ohne die Schwarze nicht existieren; aber das ist absoluter Unfug. Die Weiße Magie ist völlig eigenständig und hat mit dem Bösen absolut nichts zu tun.

Weiße Magie lebt mit der Natur, in der Natur, für die Natur. Die Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft schützen uns, setzen wir sie gezielt ein, nämlich im Magischen Kreis.

Wicca-Religion

Wicca ist eine moderne Naturreligion, welche auch „Alte Religion“ oder Hexentum genannt wird. Ihre Anhänger heißen Wiccaner. Sie glauben an die ununterbrochene zyklische Bewegung aller Dinge, die der eines unendlichen Kreises gleichsteht. Dieser symbolisiert die immerwährende Wiederkehr von Tag und Nacht und den Jahreszeiten. Wichtiger Bestandteil ist die Reinkarnation. Das Feenland, auch Sommerland genannt, ist der Ort, wo man nach dem körperlichen Tod ausruhen darf und sich ein neues Leben aussuchen soll. Ist man allerdings schon so oft wiedergeboren worden, dass Göttin und Gott einen für immer zu sich rufen, ist es Schluss mit der Reinkarnation.

Hier kommen wir zu Göttin und Gott. In der Wicca-Religion glauben wir an die Allmacht, den Ursprung aller Schöpfung. Sie gilt als höchste, göttliche Macht. Daraus gehen zwei Gottheiten hervor.

Das Göttliche als Dualität:

Da ist die Göttin, das Weibliche; sie ist der Dreifaltigkeit untergeordnet. Die Göttin ist die Muttergöttin. Man kennt sie als Jungfrau, Mutter und altes Weib, welche die drei Mondphasen symbolisieren: zunehmender, voller und abnehmender Mond. Sie ist die Mondgöttin, sie repräsentiert die gesamte Natur. Man verehrt sie unter vielen Symbolen: Kessel, Kelch, Silber, Kerzen in den Farben grün, weiß oder Silber, alle Mondnachbildungen oder Abbildungen. Sie gebietet über die Erde, das Meer und den Mond, heilig sind ihr auch Katze und Hund, Bienen und Vögel.

Der Gott, das Männliche, ist gleichrangig. Es ist der Sonnengott, und er trägt als Beschützer der wilden Tiere Hörner. Der große Sonnengott gebietet über Wälder, Wüsten und Berge. Die Vereinigung mit der Mondgöttin, die er jedes Jahr aufs Neue vollbringt, sein Tod und seine Wiedergeburt haben die Hohefeste hervorgerufen. Er kann dargestellt werden in den Symbolen Zauberstab, Messer, Gold, Kerzen in den Farben rot, gelb oder gold, alle Sonnenabbildungen oder Nachbildungen. Heilig sind ihm Vögel, Fische, Käfer und Schlangen.

Sie rufen die Mondgöttin am besten LUNA, den Gott APOLLO. Die Göttin können Sie auch mit einer Geste anrufen: Daumen und Zeigefinger, zum Halbmond geformt. Den Gott rufen Sie mit der Geste: Zeigefinger und kleiner Finger nach vorn gestreckt, die anderen Finger mit dem Daumen zurückgehalten.

Die Göttin erscheint uns im Mond, der Gott erscheint uns in der Sonne. Sie sind in uns, wir beten sie nicht an, sondern wir haben sie zu unseren Freunden gemacht, wir haben direkten Kontakt. Die Mondgöttin und der Gehörnte Gott, der Sonnengott, sind unsere ständigen Begleiter.

Wicca bedeutet, niemandem zu schaden oder Böses anzutun, Freude und Liebe zu leben und zu verbreiten, die Natur zu respektieren und mit Göttin und Gott in Harmonie zu sein.

Eine Weiße Hexe soll im Einklang mit der Natur leben

Wenn Sie Mondgöttin und Sonnengott anrufen, sprechen Sie damit quasi die gesamte Natur an. Um die Gottheiten nicht zu verärgern, müssen Sie die Natur respektieren, schützen, erhalten, lieben.

Schauen Sie sich die Natur doch einmal ganz genau an. Wie wunderbar schön und wandelbar sie ist!

Göttin und Gott stehen natürlich für alle Aspekte der Natur, auch die uns nicht so erfreuenden. Damit gehören auch die notwendigen Übel zum Bestandteil des Seins. Sie sind weder gut noch böse.

Unsere Zügellosigkeiten müssen wir selber in den Griff kriegen.

Alle Göttinnen und Götter, die wir anrufen, haben Platz im Wicca-Pantheon. Einen speziellen Tempel haben wir nicht; er ist in unseren Köpfen.

2. KAPITEL
HEXEN hexen

Dies dürfte wohl jedem klar sein… Die Frage ist nur: Wie?

Wenn Sie sich all das zu Herzen genommen haben und auch alles ausführen wollen, was ich Ihnen vorher geraten habe, kann es nun ans „Eingemachte“ gehen. Sie wollen ein Zauberlehrling werden? Es geht los.

1. Altar einrichten

Suchen Sie sich ein rollbares Dinett oder einen anderen kleinen Tisch. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn Sie jeden Tag einen Altar haben wollen, empfiehlt es sich, ihn entweder in einem Raum zu belassen, wo man ihn als Gast nicht finden kann. Oder Sie nutzen ein Rolldinett, welches Sie auf Wunsch immer verstecken können. Wenn Sie Ihren Altar nur zu einem Ritual einrichten wollen, geht das auch auf dem sauberen Boden. Selbst auf einem Holzstumpf in der freien Natur geht es.

Das Dinett ist folgendermaßen aufgebaut (Grafik siehe nächste Seite): Links steht die Göttinnenkerze - entweder grün, weiß oder silbern. Rechts steht die Gottkerze - entweder rot, gelb oder gold. Zwischen den Kerzen können Sie, wenn Sie wollen, Blumen platzieren, zur Ehrung der Gottheiten. Darunter, mittig, steht ein Räuchergefäß. Es muss eines sein, worin Sie Holzkohletabletten und Öle räuchern können (Dazu reicht schon ein normales feuerfestes Duftöl-Lämpchen.). Nun - natürlich alles etwas versetzt - links eine Glasschale mit Wasser (Element Wasser); rechts eine Schale mit Salz (Element Erde), darunter in die Mitte die Pentagrammscheibe und rechts einen Halter für Räucherstäbchen (Element Luft).

Das Dinett:


Zur Erinnerung:

Die Farben der Kerzen, je nach Festlichkeit auszutauschen:

Göttin: Grün, Weiß, Silber --- Gott: Rot, Gelb; Gold

Die Oberfläche muss immer sauber sein. Legen Sie ein schönes Tuch auf, das nie Wachsflecken aufweisen darf. Erneuern Sie täglich das Wasser und achten Sie darauf, dass das Salz immer sauber ist. Wenn Sie das erste Mal das Wasser ausgetauscht und dies auch mit dem Salz getan haben, sind Wasser und Salz und die dazugehörenden Schälchen automatisch geweiht.

Zu Festlichkeiten und Ritualen wird der Altar noch durch andere Bestandteile ergänzt. Welche es sind und wo sie platziert werden, erkläre ich nun:

2. Magische Hilfsmittel:

DER ZAUBERSTAB: Sie können ihn kaufen oder selbst herstellen. Mein erster Zauberstab war ein selbst hergestellter Eichenstab. Er darf nicht länger als 50 cm sein. Mit Sandpapier abgeschmirgelt, wird er griffig. Der Stab steht für das Element Feuer und symbolisiert die Hexenmacht und Kraft. Verschiedene Holzarten sind für verschiedene Zwecke zu verwenden:


Eiche:Sonnenmagie
Weide:Mondrituale
Birke:Heilungsrituale
Haselnussstrauch:alle weißmagischen Rituale
Eberesche:Schutz-Rituale

DIE ATHAME: Dies ist das magische zweischneidige Messer mit einem dunklen Griff, welches wir Hexen für Rituale gebrauchen. Meist wird damit der magische Kreis gezogen. So werden wieder Energien gelenkt. Sie dient aber auch dazu, Gottheiten herbeizurufen. Dabei muss beachtet werden, dass dies keinen Befehlen unterliegt. Die Athame sammelt die Energien bei den jeweiligen Ritualen und speichert diese. Sie steht für das Element Feuer.

DIE BOLLINE: Es ist ein normales kleines Küchenmesser mit weißem Griff, das vor allem dazu da ist, um Kräuter für magische Zwecke zu schneiden. Die Kürbisse zu Halloween können damit ausgehöhlt und geschnitzt werden. Zauberstäbe und Kerzen dürfen mit der Bolline bearbeitet werden.

DER HEXENBESEN: Er dient in erster Linie zur Reinigung des Magischen Kreises. Dabei werden negative Energien beseitigt. Man kann mit ihm auch böse Kräfte abwehren, indem man ihn zum Verschließen von Toren in andere Welten benutzt. Hierbei einfach nur an das Tor lehnen. Zum Schutz quer über die Schwelle der Wohnungstür oder die Tür gehängt, zeigt er unliebsamen Besuchern sanft den Weg nach draußen. Unter das Bett oder auf das Fensterbrett gelegt, hat er die gleiche Funktion.

Der Besen muss rund sein. Er ist Göttin und Gott heilig und hat eine lange Tradition. Es erweist sich als zweckmäßig, mehrere zu besitzen. Anmerkung:

Sie können während Ihrer ersten Astralreise darauf fliegen. Wie das geht, erläutere ich im Kapitel „Astralreisen“.

RÄUCHERSTÄBCHENHALTER: Er symbolisiert das Element Luft, steht im magischen Kreis im Osten, ansonsten auf dem Altar. Allerdings ist es bequemer zwei zu besitzen, einen für den Altar und einen für das Kreisritual.

RÄUCHERGEFÄSS: Muss feuerfest sein zum Abrennen von Holzkohletabletten und Räuchern von ätherischen Ölen. Selbstentzündliche Holzkohletabletten gibt es in Esoterikläden, darauf wird Räucherwerk aller Art - außer Stäbchen - verräuchert. Gehört ebenfalls zum Element Luft.

RÄUCHERWERK: Alle Arten von Räucherwerk, die Sie in der Magie und zu Anrufungen benutzen, müssen absolut naturrein sein. Am allerbesten kaufen Sie nur in Esoterik-Läden. Wenn Sie selbst welches herstellen, wissen Sie natürlich, was darin ist. Niemals dürfen Sie Duftöle verwenden, nur 100% naturreine ätherische Öle.

TONGEFÄSS FÜR DAS ELEMENT ERDE: Es muss aus Ton bzw. Tonerde sein (Keramik) und wird im Magischen Kreis im Norden aufgestellt. Wie bereits erwähnt, repräsentiert es das Element Erde. Gefüllt wird es mit dem geweihten Salz vom Altar, aber nur so viel, dass auf dem Altar noch genug im Schälchen bleibt.

GLASSCHALE FÜR DAS ELEMENT WASSER: Diese steht im Magischen Kreis im Westen. Das geweihte Wasser nehmen Sie vorher vom Altar, aber nur die Hälfte, damit sich auf dem Altar und am Kreispunkt genug befindet.

Wenn Sie das Wasser schon einmal erneuert haben, ist es automatisch geweiht, wie bereits erwähnt.

PENTAGRAMM: Davon gibt es zwei Arten - einmal das Amulett und einmal die runde Schutz- und Ablagescheibe. Ersteres ist der fünfzackige Stern, auch Drudenfuß oder Hexenstern genannt. Er dient zum Schutz, zum Lenken und Freisetzen von Energien. Die runde Scheibe sollte selbst angefertigt werden, entweder aus Wachs, Holz, Metall oder Ton.

Auf diese Scheibe malt man einen in einem Kreis befindlichen fünfzackigen Stern. Sie bleibt immer auf dem Altar zum Schutz und zur Ablage von magischen Objekten.

Den Kreis mit Stern kann man auch zum Schutz an Türen und Fenster hängen. Es muss natürlich ein selbstgezeichnetes Pentagramm mit durchgezogener Linie sein. Zeigt eine Spitze senkrecht nach oben, ist er das Symbol der Weißen Magie. Zeigen zwei Spitzen nach oben, ist er das Symbol der Schwarzen Magie - also Achtung!

Nur ein in einer Linie durchgezogener Stern ist magisch. Es repräsentiert das Element Erde. (Kapitel 5, bannendes Erde-Pentagramm)

KELCH: Das ist ein Glas mit einem Stiel. Er kann aber auch aus jedem anderen Material sein. Mit ihm werden Wasser oder Tee, Wein oder Zaubertränke eingenommen, dies aber ausschließlich zu rituellen Zwecken. Er symbolisiert die Göttin.

DAS BUCH DER SCHATTEN: Es ist ein selbst geschriebenes Buch der Hexe, in dem alle magischen Rituale, Rezepte und Sprüche stehen. Es soll ein Nachschlagewerk über das gesamte magische Wissen der Hexe sein und darf niemandem zugänglich gemacht werden - nur engen Vertrauten. Das Böse wird durch ein im Buchdeckel aufgemaltes, bannendes Pentagramm - dazu später mehr - oder ein aufgemaltes Schutzrunenzeichen - auch hierzu später mehr - ferngehalten. Nach dem Tod der Hexe wird es an die nächsten Kinder vererbt oder der Hohepriesterin übergeben.

DER HEXENKESSEL: Er soll aus Gusseisen oder Eisen sein. In ihm werden Zaubertränke gebraut, oder es werden andere rituelle Handlungen damit vorgenommen. Wenn Sie keinen finden, haben Sie Geduld. Der Kessel findet Sie, nicht umgekehrt. Sein Element ist das Wasser. Er steht für das Weibliche, das Ewige Leben, die Wiedergeburt und die Inspiration.

Er wird auch Dreibein genannt, da er auf drei geschwungen Füßen steht. Heutzutage wird gern ein einfacher Topf verwendet. Eigentlich reicht das aus, wenn man es nicht so genau mit der Tradition nehmen will.

DIE GLOCKE: Sie darf aus jedem erdenklichen Material sein. Kupfer oder Kristall sind allerdings am üblichsten. Sie ist ein weibliches Symbol. Man kann mit ihr Elementargeister oder Gottheiten rufen oder böse Zauber/ Geister abwehren. Auch eine Gruppenmeditation läutet man mit ihr ein. Sie hat ebenfalls Wirkung auf das Wetter, Stürme zu beenden. Positive Energien damit freizusetzen ist möglich. In einem Schrank oder über einer Tür schützt sie das Haus. Bei einer Hexenhochzeit oder beim Hexentod wird sie geläutet. Aber ganz wichtig ist, dass man die Glocke am Anfang und am Ende eines Rituals betätigt.

Der Kelch, der Zauberstab und die Glocke gehören auf die linke Seite. In die Mitte gehört der Kessel, und rechts liegt die Athame, dann die Bolline. Den Besen können Sie, wenn Sie wollen, an den Altar lehnen. Meine Altarskizze gilt für eine Altargestaltung, die ständig so stehen bleiben kann. Alles andere wird je nach Festlichkeit hinzugefügt.

Die Frage steht noch offen, welche Kleidung bei Festen und Ritualen die Hexe trägt. Nun, eine Vorschrift gibt es nicht; es gibt lediglich Vorschläge. Ich bevorzuge natürliche Materialien. Man kann sich selbst eine schöne, lange Robe schneidern, ist man des Schneiderns mächtig. Aber das wichtigste ist, Sie fühlen sich in Ihren Sachen wohl. Die Kontrastfarbe Schwarz hat einen schützenden Effekt. Sie müssen diese ausgewählte Kleidung nicht bei jedem Zauber oder jeder Kreisziehung tragen, sondern nur zu hohen Festritualen.

2.1 Der Magische Kreis: Was ist das?

Der Magische Kreis auch Zirkel genannt, ist die Basis jeden Rituals, welches besonders feierlich abgehalten werden soll. Wie aber geht man dabei vor?

Ziehen Sie den Kreis. Stellen Sie sich vor, ein weißes Licht umgibt Sie wie eine Kuppel, aber visualisieren Sie, dass sich der Kreis in der Erde fortsetzt, also eine komplette Kugel ergibt. Es ist eine große Energieblase, die Sie und Ihren Altar schützt und positive Energien gefangen hält. Die Größe des Kreises ist davon abhängig, wie viele Personen in ihm stehen werden - sie ist also unterschiedlich. In der Mitte wird meist der Altar platziert, nur in Ausnahmefällen am Rand. Der Kreis wird drinnen oder draußen gezogen - entweder durch Visualisierung, mit dem Finger, der Athame oder mit Kerzen, Blumen, Steinen. Als Altar kann auch der Boden oder draußen ein Baumstumpf gewählt werden. Denken Sie immer daran, vorher ein Tuch auszubreiten.

Bevor Sie den Kreis ziehen und die magischen Utensilien benutzen, müssen diese geweiht werden.

3. Kleidung und Hilfsmittel weihen

Räucherstäbchenhalter und Räuchergefäß sind geweiht, sobald sie benutzt werden. Ist Wasser und Salz erst einmal erneuert worden, hat es sich auch von selbst geweiht. So ist es ebenfalls, wenn man die Kerzen anzündet. Aber alles andere muss einem speziellen Reinigungs-Weihe-Ritual unterzogen werden. Natürlich können Sie auch ein Ritual Ihres Hexenkonvents oder anderer Kompetenzen nehmen, aber es muss immer der Richtigkeit entsprechen. Bevor Sie zum Ritual schreiten, legen Sie alle Utensilien, die Sie weihen wollen, auf den Altar. Salz und Wasserschälchen müssen schon einmal erneuert worden sein. Sie dürfen nichts vergessen, auch das Feuerzeug, die Streichhölzer und den Kerzenlöscher nicht. Sonst müssen Sie mitten im Ritual abbrechen und von vorn anfangen. Ganz wichtig ist, dass Sie einen Kerzenlöscher besitzen; denn die Kerzen einfach auszublasen würde die Gottheiten verärgern - und das wollen Sie doch nicht? Auch müssen Sie immer Weihrauchräucherstäbchen in Reichweite liegen haben.

Sind nun alle Dinge parat, die Sie benötigen: Feuer, Stäbchen, Kerzenlöscher und Utensilien - dazu gehört selbstverständlich auch die Ritualkleidung - kann es losgehen.

4. Das Reinigungs-Weiheritual

Stellen Sie sich vor den Altar - aufgebaut nach meiner Skizze. Zünden Sie Kerzen und Weihrauch an, und heben Sie den ersten Gegenstand mit beiden Händen hoch.

Zeigen Sie ihn Göttin und Gott, und legen Sie ihn wieder zurück. Jetzt streuen Sie etwas Salz darüber und sprechen dabei Folgendes:

„Dieses Utensil reinige und weihe ich mit dem geweihten Salz.“

Beträufeln Sie das Utensil nun mit Wasser und sagen Sie dabei:

„Dieses Utensil reinige und weihe ich mit geweihtem Wasser.“

Halten Sie das Utensil jetzt in die Nähe einer der beiden Kerzenflammen und sagen Sie dabei:

„Dieses Utensil weihe ich mit der Kraft der heiligen Flammen.“

Als letztes halten Sie den Gegenstand in den Rauch des Stäbchens und sprechen dabei:

„Dieses Utensil weihe ich mit Weihrauchduft.“

Nun sind Sie mit dem ersten Utensil fertig. Haben Sie noch mehr, müssen Sie das jedes Mal wiederholen.

Sie sehen, es ist recht einfach; aber halten Sie sich an die Regeln, sonst sind die Zauberformeln unwirksam.

Salz und Wasser reinigen die Gegenstände beim Ritual. Wer zuvor noch eine andere Reinigung möchte, dem empfehle ich, die Dinge einige Stunden in Salzwasser zu belassen. Das macht sie nicht nur schön sauber, sondern befreit sie auch von negativen Energien.

Bei der Ritualkleidung können Sie davon ausgehen: Wenn sie gewaschen ist, reicht das vor dem Weihen völlig aus.

3. KAPITEL
Vorbereitung und Kreisziehung

Kommen wir nun zur Kreisziehung zurück, deren Bedeutung ich schon erklärt habe. Wenn Sie ein solches Ritual abhalten, beinhaltet es, dass Sie im Kreis Anrufungsrituale und Zauberrituale prozedieren.

Vor jeder Ziehung steht die körperliche und geistige Reinigung. Erstere ist eine ganz normale Waschung mit Seife - allerdings muss der komplette Körper einbezogen werden. Ich bevorzuge deshalb eine Dusche.

Ist dies geschehen, erfolgt die Reinigung des Geistes. Lassen Sie ein so genanntes Magisches Bad ein. Hierzu müssen Sie sich mit verschiedenen ätherischen Ölen, Kerzen und Kräutern eindecken, zu erhalten in Esoterik-Läden. Kaufen Sie niemals Duftöle für die Magie, sondern nur 100% reine ätherische Naturöle. Verwenden Sie für ein Vollbad nie mehr als 8 Tropfen!

Magische Bäderrezepte:


Bad zur Entspannung: Lavendelöl
Bad zur Beseitigung negativer Energien: 1 Flasche Apfelessig
Bad vor Liebesritualen: Rosenblütenblätter, Rosenöl oder Ylang- Ylang-Öl
Bad vor Wahrsage-Ritualen: Zitrone, Orangenöl oder Minzeöl
Bad vor Schutzritualen: Bergamotte oder Myrrhenöl
Bad vor der Meditation: Lavendelöl

Baden Sie bei absoluter Ruhe. Zünden Sie sich dabei ein paar schöne Kerzen an. Denken Sie intensiv an Ihr bevorstehendes Ritual, mit dem Sie unmittelbar nach dem Bad beginnen. Wie lange Sie baden, ist Ihnen selbst überlassen.

Ein wichtiger Tipp für Eilige:

Wenn Sie nicht so viel Zeit haben, reicht es aus, sich nach dem Duschen ein paar Minuten in den Wind zu stellen – natürlich angezogen. Die Gedanken sollten aber die gleichen sein.

Sollten Sie bei einem Ritual einmal Ihre entsprechende Robe nicht tragen, dann ist das kein Problem; die Wirksamkeit eines Rituals hängt nicht davon ab, es macht sich nur bei den Hohefesten besser.

Kommen wir nun zu einem einfachen Ritual, um Göttin und Gott zu huldigen. Dies empfehle ich, wenn Sie Wiccanerin/ Wiccaner werden wollen.

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