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Eine unwahrscheinliche Frau
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Thomas Uggemesch, Leiharbeiter und bedingt erfolgreicher Schriftsteller, berichtet über Erlebnisse, die sein Leben seit dem fünfzigsten Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Staaten dramatisch verändert haben. In erster Linie die Begegnung mit Thea Birklaub, seiner einzigartigen Liebe. Sie hat ihre Karriere bei einem IT-Unternehmen freiwillig beendet und ist auf der Suche nach einer zweifellos nützlichen, also sinnvollen, Tätigkeit. Durch sie taucht eine Spur auf, die möglicherweise zu der geheimnisumwitterten Frau führt, die bei der Jubiläumsveranstaltung im Berliner Reichstag die Festrede halten und wegen ihrer vermeintlichen Rolle als Gründerin der «OFFENEN UNION» geehrt werden sollte. Ihr unerklärliches Nichterscheinen hatte ihre Verehrer irritiert, enttäuscht und daran zweifeln lassen, dass die «Gründerin» überhaupt existierte. War es auszuschließen, dass ihre Anhänger in aller Welt einem Mythos aufgesessen waren?
Textfunde aus der Feder oder dem Diktat von Verwandten seiner großen Liebe – Briefe ihres Großvaters väterlicherseits an eine unbekannte Verwandte aus der ehemaligen DDR, die Niederschrift von Erinnerungen ihrer Großmutter mütterlicherseits – machen der Enkelgeneration deutlich, welche Probleme vor siebzig, fünfzig und dreißig Jahren für wache und nonkonformistische Menschen vordringlich waren. Erinnerungen von Theas Mutter könnten eine Spur zu der geheimnisvollen Frau sein. Wird es gelingen, deren Identität zu konkretisieren? Muss die Gründungsgeschichte entmythologisiert werden? Oder aber sind die Diskussionen und die Beziehungsdynamik in einer Vierergemeinschaft, die sich nach dem 3.10.2040 zusammengefunden hat, vielseitiger und gerade deshalb interessanter?
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