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Читать книгу: «Weihnachtsgeschichten mit Willi Wichtel, Philip dem Adler und dem Weihnachtsglöckchen»

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Inhaltsverzeichnis

Der Wunschzettel

Das vergessene Bärchen

Das Schokoladenengelchen

Tierische Weihnachten

Das Weihnachtsglöckchen

Willi, das neugierige Wichtelchen

Philip und der Engel mit der Geige

Imprint

Weihnachtsgeschichten mit Willi Wichtel, Philip dem Adler und dem Weihnachtsglöckchen

Kurze Geschichten zum Vorlesen ab drei Jahren

Autor: Henner Quest

Copyright: © 2013 Henner Quest

Published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-7617-6

Der Wunschzettel

Aufgeregt wartet das kleine Engelchen in der Himmelswerkstatt auf den Weihnachtsmann. Heute darf es zum ersten Mal mit den großen Engeln Geschenke einpacken. Der Weihnachtsmann kommt herein, öffnet die Briefe und verteilt die Wunschzettel an die großen Engel. Nur das kleine Engelchen bekommt keinen.

„Ich möchte auch einen Wunschzettel erfüllen", sagt das kleine Engelchen und schaut den Weihnachtsmann mit großen Augen an. „Du kannst doch noch nicht lesen, aber du kannst an alle Päckchen schöne große Schleifen machen", sagt der Weihnachtsmann. Aber das Engelchen wollte selber, ganz alleine, ein Päckchen füllen. Am nächsten Tag holt der Weihnachtsmann die fertigen Päckchen ab und verteilt wieder Wunschzettel an die großen Engel.

"Ich möchte auch einen Wunschzettel erfüllen", sagt das kleine Engelchen und zupft am Mantel vom Weihnachtsmann. "Aber du kannst doch noch nicht lesen", sagt er. „Heute kannst du an alle Päckchen glitzernde Sternchen kleben". Aber das Engelchen wollte selber, ganz alleine, ein Päckchen füllen.

Als der Weihnachtsmann vor dem großen Briefkasten steht, überlegt er, wie er dem Engelchen helfen kann, dass es endlich ein eigenes Päckchen füllen kann.

„Wenn ich den Kindern ihre Wünsche erfüllen kann, dann muss ich doch auch dem kleinen Engelchen ihren Wunsch erfüllen können“, sagt der Weihnachtsmann. Am nächsten Tag öffnet er einen Brief und fängt an zu lachen.

„Das ist der richtige Brief für das kleine Engelchen“, sagt der Weihnachtsmann. Als er in die Werkstatt kommt und die Zettel an die großen Engel verteilt, bleibt plötzlich ein Brief übrig. "Oh, da ist ja einer übrig geblieben", sagt der Weihnachtsmann erstaunt und runzelt die Stirn. „Ich möchte ihn erfüllen", bettelt das kleine Engelchen, das schon die ganze Zeit ungeduldig neben dem Weihnachtsmann steht. „Ja, ich glaube, den kannst du erfüllen", sagt der Weihnachtsmann. Schnell nimmt das kleine Engelchen den Brief. „Ich weiß, was in das Päckchen hinein muss", ruft es den Engeln zu. „Sooo", staunen die großen Engel. „Ja“, lacht das Engelchen und fängt sofort an, das Päckchen zu füllen. „Das Kind hat seine Wünsche aufgezeichnet, weil es auch noch nicht lesen und schreiben kann, genau wie ich", ruft es laut.

Das vergessene Bärchen

Die Engel in der Werkstatt haben viele fertige Päckchen gestapelt, als der Weihnachtsmann hereinkommt. Aber sie sind immer noch nicht fertig mit dem Geschenke einpacken. „Schnell schnell", ruft der Weihnachtsmann laut. „Beeilt euch, morgen ist schon Weihnachten".

Die alte Eule auf dem Kamin öffnet ein Auge, um zu sehen, was los ist. Sie wurde vor langer, langer Zeit bestellt. Aber der Wunschzettel mit der Adresse ging verloren und niemand weiß, zu wem sie geschickt werden sollte. Seit dieser Zeit steht sie hier oben und ist alt geworden. Sie schließt ihr Auge wieder und döst weiter.

Alle Engel arbeiten jetzt noch schneller, damit sie fertig werden. Dabei fällt ein kleines Bärchen, das tief und fest schläft, vom Tisch, ohne dass es der Engel bemerkt, der es einpacken soll. Das Bärchen fällt auf den Boden mitten hinein in Papier und Schleifchen.

Die Engel haben jetzt alle Päckchen fertig und tragen sie zum Schlitten. Dieses Jahr sind es besonders viele Päckchen und Pakete.

„Ihr müsst alle mitkommen", sagt der Weihnachtsmann zu den Engeln, „und die Päckchen festhalten, damit ich sie nicht verliere.“

In der Werkstatt fängt es plötzlich an zu rascheln. Die Eule öffnet neugierig beide Augen und entdeckt das Bärchen. Es ist aufgewacht und schaut unter dem Papier hervor.

„Hallo", ruft das Bärchen und schaut sich nach den Engeln um. Es war aber niemand mehr zu sehen. „Ich muss doch auch mit", sagt es leise. „Ich bin doch bestellt und muss hinunter zur Erde", flüstert es weiter. Aber es war kein Engel mehr da, der das Bärchen hören konnte.

„Jetzt bekommt ein Kind sein Weihnachtsgeschenk nicht", sagt es ganz traurig und krabbelt in einen Karton.

Die alte Eule hat alles mit angesehen und schluchzt. „Mir tut das Bärchen sooo leid", sagt sie und wischt sich eine Träne weg. „Und das Kind tut mir natürlich auch leid, das morgen unter dem Weihnachtsbaum sitzt und kein Geschenk hat“. Die Eule hüpft vom Kamin herunter und läuft nachdenklich in der Werkstatt hin und her.

„Das Bärchen muss unbedingt hinunter zur Erde", sagt sie. „Aber wie? Wie kommt es hinunter?" „Du kannst doch fliegen", ruft auf einmal das Bärchen und krabbelt aus dem Karton. „Wie? Was"? grübelt die alte Eule nach. „Fliegen? Ich“? Sie denkt nach. „Aber natürlich kann ich fliegen", lacht sie ein bisschen verlegen. „Das hatte ich fast schon vergessen", entschuldigt sie sich. „Du musst wissen, ich bin noch nie geflogen".

„Aber ich weiß nicht, wohin ich dich fliegen soll", überlegt die Eule ernst. „Das Engelchen hat etwas auf das Kärtchen geschrieben, das sie mir um den Hals gehängt hat", stottert das Bärchen aufgeregt los und zeigt es der Eule. Die Eule setzt ihre Brille auf die Nase und liest laut vor: „Für Lukas in Nussdorf".

„Das ist bestimmt zu weit für dich", seufzt das Bärchen. „So weit kannst du sicher nicht mit mir fliegen".

„Ich kann bis zur Erde hinunter fliegen und noch viel weiter", prahlt sie und schüttelt ihre Federn auf. Schließlich bin ich eine Eule". Sie holt ein Fernglas und schaut hinunter zur Erde. Sie sucht und sucht. Das kleine Bärchen hüpft nervös von einem Bein auf das andere.

„Da, ich hab es gefunden", ruft die Eule. „Das Haus liegt an einem Bach". Die Eule wickelt das Bärchen in eine warme Decke, bindet es auf ihren Rücken und los geht's. Sie fliegen über Wolken, vorbei an leuchtenden Sternen, hinunter zur Erde, über verschneite Wiesen und Wälder und steuern auf einen Bauernhof zu. Die Eule landet direkt vor der Haustüre.

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